Deepflyer schrieb:
Vielleicht weil SD auf einem 4K wahrscheinlich ziemlich bescheiden aussieht (um nicht zu vulgär zu werden
), und HD und Full HD wohl auch nicht wirklich toll aussehen dürften.
Das hier vorgestellte 4K hat
exakt die 4-fache Auflösung von Full-HD (2-fach Länge, zweifache Höhe). Und das ist auch ein Riesenvorteil. Aus einem Full-HD-Pixel werden beim hochskalieren
exakt 4 QFHD-Pixel. Und nicht 3,8 oder 4,5. Und deswegen sieht das Bild bei gleicher Displaygröße dann auch gleich aus. (Die 4 QFHD-Pixel nehmen absolut die gleiche Bildfläche ein, wie vorher das Full-HD-Pixel) Für den Betrachter gibt es keinen Unterschied.
Problematisch sind nur krumme Vielfache. Das ist ja auch der Grund, warum Text auf PC-Monitoren so mieß aussieht (bei den typischen 100-120 dpi). Einfach weil an Stellen etwas angezeigt werden soll, an denen gar kein physisches Pixel vorhanden ist. Also wird interpoliert und die ganze Sache wird matschig. Aber auch da kann die höhere Auflösung hilfreich sein. Wenn ich die absolute Buchstabengröße gleich halte (zB 1cm) und die Anzahl der Pixel erhöhe, dann wird der Buchstabe plötzlich viel schärfer. Denn auf einmal sind an den Stellen wirklich physikalische Pixel vorhanden.
Bei Hochskalieren von TV kann die höhere Auflösung also auch von Vorteil sein. Kleines Bsp.
55-Zoll Display mit (hypothetisch) SD, Full-HD und 4K
Dabei betragen die Pixelgrößen
1.5151mm, 0.6342mm, 0.3171mm respektive
1 SD-Pixel benötigt pro Dimension (Horizontal und Vertikal)
2,67 Full-HD-Pixel und 5,33 4k-Pixel
Ganzzahlige Vielfache können problemlos dargestellt werden, bei den Nachkommastellen muss irgendwie mit dem Nachbarpixeln interpoliert werden. Der Unschärfebereich ist also jeweils ein Pixel. Nur dass bei Full-HD quasi jedes 3 Pixel "geraten" wird, bei 4K nur jedes sechste.
Insgesamt sollte sich die Bildqualität also mit steigender Auflösung immer mehr der Originalqualiät (also hier: angenommenes SD-Panel mit 55 Zoll, bei dem für jedes Pixel, das angezeigt werden soll, auch
genau eins vorhanden ist) annähern, da der Unschärfebereich immer kleiner wird. Vorausgesetzt, dass der Scaler nicht totalen Mist macht. Besser als das Original kann es freilich nicht werden (Postprocessing jetzt mal außen vor gelassen)