0x8100 schrieb:
wieviel das im endeffekt bringt muss man auch erst schauen - die gpu muss dafür dann ja auch temporär ressourcen bereitstellen, die dann nicht zum rendern verwendet werden können. typischerweise ist eine cpu beim spielen lange nicht ausgelastet und kann das dekomprimieren auch nebenbei mitmachen und per rbar dann auch ohne grossen aufwand direkt in den speicher der gpu kopieren.
Dass die CPU aktuell ausreicht liegt einfach daran, dass die Engines dahingehend optimiert sind nicht ins CPU Limit zu laufen und daher bedacht mit den CPU ressourcen umgehen. Dadurch müssen aber auch mehr Daten in RAM und VRAM vorgehalten werden.
Mit Direct Storage hingegen können sehr viel mehr Daten parallel von einer Nvme gestreamt werden, also so viel wie aktuell keine CPU auf dem Markt schaffen würde.
So wie ich den ganzen Ansatz verstehe soll damit die effiziente Nutzung deutlich aufwändigerer Assets und detaillierterer Spielwelten möglich sein.
Kurz: Man kann den Datendurchsatz zur GPU vervielfachen.
Ich denke es wird noch ein paar Jahre dauern, bis wir wirklich sehen, welche Vorteile das konkret bringt, ich sehe aber theoretisch sehr großes Potential, da so manche Flaschenhälse beseitigt werden.
Bis dahin werden die ersten Spiele die das nutzen aber wohl erstmal „nur“ schneller laden. Zumindest dürfte dann eine Nvme schonmal erste Vorteile in Spielen zeigen, denn aktuell ist ja noch nichtmal das der fall. SATA und Nvme unterscheided in den meisten Spielen ja nur wenige Prozent. Wir stehen also noch ganz am Anfang.
Ist ja auch logisch, wenn man bedenkt, dass nahezu alle Spiele noch immer für die Nutzung einer HDD optimiert sind und noch nichtmal eine Sata SSD brauchen um zu funktionieren.
Bezüglich GPU Performance würde ich mir zudem keine Sorgen machen. Nvidia, Microsoft und AMD ist das ja bewusst, aber idr sind die Shader ja sowieso nicht zu 100% gesättigt. Zudem ist die Lösung sehr potent. Nvidia gibt ja z.B. 14 GB/s an. In der Praxis wird das vermutlich eh nur zu nem Bruchteil ausgelastet sein.