crispychips schrieb:
Ich möchte irgendwann mal wieder ein Windows wie z.B. bei Windows 7, bei dem ich mir nicht noch extra StartIsBack++ kaufen muss, um wieder ein Startmenue zu bekommen, das einen guten Workflow ermöglicht und bei dem es wieder sowas wie die nützlichen Windows Gadgets mit dabei gibt.
Unter XP hatte ich "EvilDesk" genutzt, da man damit viel besser arbeiten konnte, als mit der Stanard-Taskleiste und sich (u. a.) sogar selbst Tastenkombinationen mit der Win-Taste erstellen konnte.
Auch für meinen Vater, der der König aller DAUs war *), konnte ich damit das System sehr einfach konfigurieren.
*) Einmal, nachdem ich sein XP aktualisiert hatte, rief er mich wütend an, kaum dass ich zuhause war: Wieso ich ständig alles ändere. Wieso es nicht so bleiben kann, wie es ist. Usw. - Dabei hatte ich überhaupt nichts geändert!?
Letztendlich lag es daran, dass auch der GraKa-Treiber aktualisiert wurde: Durch das Zurücksetzen der Bildschirmauflösung wurden die Desktop-Icons gewürfelt und ich hatte beim wieder anordnen zwei miteinander vertauscht: Nur wegen dieser beiden vertauschten Icons war er so sauer!
"EvilDesk" lief nicht mit Win7, also war das schon keine Option mehr. - Ich sage gerne: Nach Vista ging 7 wieder deutlich in Richtung XP, aber ich bin lieber beim "Original" geblieben.
2015 bin ich auf LinuxMint Xfce umgestiegen, dass ich nicht nur wie "EvilDesk" konfigurieren konnte, sondern noch weiter vereinfachen, so dass mein Vater damit überhaupt keine Probleme mehr hatte: Unter XP hatte ich ihm Teamviewer eingerichtet, da er immer irgendwelche Probleme hatte, aber mit LinuxMint kam er nicht nur fast auf Anhieb klar, er hat sogar selbst die Updates installiert und mir mal erzählte, dass er das gerne macht und dabei zusieht, wie die Aktualisierungen durchlaufen.
(unter XP konnte er nicht mal den FlashPlayer aktualisieren, obwohl das automatisch kam und er nur den Dialog. durchklicken musste)
crispychips schrieb:
Ein weitaus größeres Problem hast Du gar nicht bedacht und zwar die - zumindest für Privatleute - völlig überzogenen Hardware Voraussetzungen von Win11 (TPM, CPU Anforderungen), so dass bald weltweit eine Menge Systeme grundlos in den Müll geworfen werden müssen, spätestens 2025 beim Support Ende von Win10, wenn es keine Security Patches mehr geben wird.
Danke für die ausführliche Beschreibung. Sehr ich genauso.
Aber es gibt eine einfache Lösung: Über z. B. Ventoy kann man Win11 offenbar überall installieren (solange x64) und wenn man es dann nicht ans Internet lässt, brauchte es keine Updates.
So habe ich schon vor drei Jahren Win10 auf den PC eines Nachbarn (Bj. '52) installiert: Auf der alten Kiste hat es 3h gedauert (40 Min. davon alleine der nVidia-Treiber), so das Zwangsupdates keine Option waren: Die würden ihm ggfs. zu lange dauern und er den PC einfach ausschalten. Da ist er ziemlich schmerzfrei.
Als Produktivsystem habe ich ihm auch LinuxMint Xfce installiert (einfach die Konfiguration meines Vaters übernommen), womit er sich auch "seine" Spiele lädt: Kleinere von z. B. deutschland-spielt.de, zum Glück ohne Onlinezwang. Als Download-Ordner habe ich den Windows-Desktop eingestellt, so dass er anschließend nur Reboot muss und den Installer gleich sieht.
Das läuft seit dem sehr gut und die ganzen Probleme mit Druckern, Bluetooth, gelöschen Daten oder gleich das ganze Konto, und was da sonst noch alles passieren kann, können seinem Win10 mangels Internetverbindung gar nicht erst passieren.
Ich könnte ihm jetzt auch Win11 installieren. - Aber abgesehen vom immensen Zeitbedarf: Wozu? Er nutzt Windows nur zum installieren und starten "seiner" Spiele. Das funktioniert auch noch mit dem 1803 sehr gut.