DSL-Störung, Anbieter kann die Ursache nicht finden

Sie müssen. Zwangsweise...

Damit der DSLAM die Störungen und das Übersprechen herausfiltern bzw. verhindern kann, benötigt er Zugang zu ALLEN Leitungen im jeweiligen Bündel. Und das kann nur ein Anbieter. Hier hat die Telekom ihren eigenen Kunden den VDSL Anschluss gekündigt und bietet nur noch ADSL2+ an, da ein lokaler Anbieter VDSL Vectoring anbetet.

https://de.wikipedia.org/wiki/VDSL2-Vectoring Sollte für den Anfang reichen ;)
 
iamunknown schrieb:
dass wirklich alle(!) Leitungen auf Vectoring umgestellt werden?
Prinzipbedingt alle Leitungen mit Übertragungsverfahren mit Frequenzen über 2,2MHz (effektiv also alle Leitungen mit VDSL2).
 
Hayda Ministral schrieb:
Jede Beschreibung des Funktionsprinzips von VDSL-Vectoring ist die Quelle.
So leicht ist das nicht - es bedeutet nur dass es nur einen Vectoring-Anbieter je Kabelbündel geben kann. Das bedeutet noch lange nicht, dass alle Leitungen des Bündels mit Vectoring korrigiert werden müssen.
Smurfy1982 schrieb:
Hier hat die Telekom ihren eigenen Kunden den VDSL Anschluss gekündigt und bietet nur noch ADSL2+ an, da ein lokaler Anbieter VDSL Vectoring anbetet.
Und genau da kommt z.B. die Tabelle mit den Störgrößen ins Spiel - die Telekom darf oder will sich beim anderen Anbieter nicht mit Vectoring einmieten. Oder hast du ein neues Kabel verlegt bekommen?
 
Du hast noch nicht wirklich verstanden was Vectoring ist, daher kommt der für Dich scheinbare Widerspruch. Vectoring kompensiert die Störungen durch übersprechen. Das kann nur funktionieren wenn alle Leitungen des Bündels mit Vectoring kompensiert werden. Ein bisschen schwanger gibts nicht, ein bisschen vectoring gibts auch nicht.
 
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Von meinem technischen Verständnis her ist nur noch ADSL(2+) für alle anderen (hier die Telekom) möglich sobald ein Anbieter Vectoring einsetzt, hier Entega Medianet.

Nein, kein neues Kabel, das wurde im Mai 2014 auf den lokalen Anbieter umgeklemmt. Und wenn Vectoring kommt liegen hier die 100 Mbit/s wohl auch an, kann den Kasten sehen ;) Nur die 7390 muss dann weichen. :)
 
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iamunknown schrieb:
Das bedeutet noch lange nicht, dass alle Leitungen des Bündels mit Vectoring korrigiert werden müssen.
Dann würde Vectoring aber keinen Gewinn bringen, da die restlichen Leitungen durch Übersprechen wieder reinhauen.
Genau das ist ja das Bestreben von Vectoring: Das Ausgleichen des Übersprechens möglichst aller Leitungen im Bündel.
Nur eine "nicht Vectoring"-Leitung im Bündel kann das ruinieren.
 
ForgetIT schrieb:
Die Ursache ist vollkommen klar. Der Anbieter und jeder hier weiß, dass bei dieser Leitung und dem Verfahren nicht mehr machbar ist.

Also ist der Anbieter am Zug. Der Anbieter muss das Problem lösen oder das Handtuch werfen. Verweise auf irgend welche anderen Geräte am Router oder Kühlschränke, Waschmaschinen, elektrische Zahnbürsten :) etc. sind Nebelkerzen.

Falls wirklich nur DS-Lite geboten wird, würde ich auf jeden Fall kündigen.

ds-lite vodafone ping
https://www.startpage.com/do/dsearch?query=ds-lite+vodafone+ping

Mit etwas Internetkompetenz weiß man, dass überall Leute von jeglicher Art "Anbietern" unterwegs sind und kritische User "ärgern" sollen. Das ist ihr Job. Deshalb jucken mich gewisse Bemerkungen überhaupt nicht. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hayda Ministral schrieb:
Das kann nur funktionieren wenn alle Leitungen des Bündels mit Vectoring kompensiert werden. Ein bisschen schwanger gibts nicht, ein bisschen vectoring gibts auch nicht.
Du meinst es gibt nur ein Vectoring-Anbieter je Kabelstrang. Bei Zwillingen könnten es zwei verschiedene Väter sein :lol:.
Smurfy1982 schrieb:
Von meinem technischen Verständnis her ist nur noch ADSL(2+) für alle anderen (hier die Telekom) möglich sobald ein Anbieter Vectoring einsetzt, hier Entega Medianet.
Und die anderen werden dazu keine neuen, örtlich getrennte Leitungen verlegen...
brainDotExe schrieb:
Dann würde Vectoring aber keinen Gewinn bringen, da die restlichen Leitungen durch Übersprechen wieder reinhauen.
Kommt darauf an wie groß die Störgröße ist. Wenn es eine Quelle gibt die belegt dass tatsächlich alle(!) Leitungen in einem Kabelstrang per Vectoring korrigiert werden lasse ich mich da gerne überzeugen ;).
 
@ForgetIT Je mehr Beiträge ich von dir lese, desto mehr erschließt sich mir dein Nik :rolleyes:
 
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iamunknown schrieb:
Kommt darauf an wie groß die Störgröße ist. Wenn es eine Quelle gibt die belegt dass tatsächlich alle(!) Leitungen in einem Kabelstrang per Vectoring korrigiert werden
Die Störgrößen sind die benachbarten VDSL Leitungen im Kabelstrang, bzw. das Übersprechen, welches von ihnen ausgeht.

Wenn das nicht auf allen Leitungen mit VDSL im Kabelstrang genutzt wird bringt es wenig.

https://www.ip-insider.de/so-funktioniert-vdsl2-vectoring-a-472261/

Aber mal anders gefragt, wie verstehst du denn Vectoring?
 
Von dem ganzen bli bla blubb und mi mi mi wird man ja ganz kirre hier!

Ihr redet immer nur von DSL bzw. Vectoring und dass nicht mehr möglich ist. Dennoch wurde bereits an mehreren Stellen geschrieben, dass die Telekom den Hybrid Tarif bei ihm anbietet.

Bei den ganzen Problemen die der TE hat, wäre es da nicht einfacher zur Telekom zu wechseln und sich den Hybrid Tarif zu holen? Kar, dieser hat einen stolzen Preis, aber durch die zusätzliche Verbindung via LTE sollte es doch eine weitaus stabilere Leitung geben?

Also warum nicht einfach mal vom Sonderdkündigungsrecht (sofern zutreffend) gebraucht und Nägel mit Käpfen machen und zur Telekom wechseln?
 
Hybrid erhöht den Datendurchsatz und reduziert Ausfallzeiten. Für die Stabilisierung taugt Hybrid m.E. eher weniger, dafür ist das dahinterliegende Protokoll aktuell noch zu empfindlich. Das ist aber nur mein Eindruck aus Hybrid 2017 und diversen Forenthreads.

ForgetIT hat seine Behauptung noch nicht >50mal wiederholt, das aber wäre in Webforen die übliche Quote die erreicht werden muss bevor leichtgläubige Menschen blind darauf vertrauen dass mit inbrunst verkündete Propaganda der Wahrheit entspricht. Ich würde immer zuerst einen anderen Router (Speedport Hybrid, Smart3, FB 75xx ) probeweise einsetzen um Gerätefehler auszuschließen.
 
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ForgetIT schrieb:
Das Thema wird auch wieder im Sande verlaufen.
So ist es wieder. Ein Abschlussbeitrag des Themenstarters ist immer angebracht, selbst wenn er schreibt: "Ich habe mich vorläufig damit abgefunden und lebe mit der Störung."

Ärgert Ihr Euch nicht, wenn Ihr Zeit und Nerven opfert und am Ende kommt nicht einmal ein Dankeschön? Ich schreibe nicht nur für den Fragesteller, sondern auch für andere Hilfesuchende, die vielleicht über eine Suchmaschine zu dem Thema kommen. Die wissen dann oft auch nicht, woran sie sind.
 
Birbey schrieb:
Also, dass ich bei Vodafone 50 Mbit habe, liegt daran, dass es eine alte Arcor Leitung ist. Als ich den Tarif mit 50 Mbit gebucht hatte, hatte Telekom auch 50 Mbit angeboten. Wenn man heute abschließen würde, bieten beide nur 25 Mbit an. Laut Vodafone wäre die 25 Mbit Leitung Vectoring. Aber wieso mir dann nur 25 Mbit angeboten werden kann, kann mir so keiner Recht erklären.

Vermutlich recht simpel:
Du hängst am Indoor VDSL aus dem Hauptverteiler. Deswegen auch noch 50er ohne Vectoring. Dein Nahbereich ist noch nicht auf Vectoring ausgebaut weil die Telekom-Konkurrenten das um 2 Jahre rausgezögert haben.
Wechselst du, schaltet man dich wohl auf Outdoor VVDSL, vermutlich weil man die alte VDSL Technik im HVT rausschmeißen will.
Da es direkt bei dir im Nahbereich aber noch keinen Outdoor-Ausbau gibt würde die 25er VVDSL Leitung das dann wohl über ein SOL per Querkabel laufen. Das erhöht die Leitungslänge und deswegen kommt dann am Ende trotz Vectoring nur 25Mbit/s raus.

Das ergibt zwar Sinn, ist aber reine Spekulation aufgrund der von dir geschilderten Infos.

Schau mal hier: https://meinkontes.de/hvt/ ob du neben einem HVT wohnst.
 
brainDotExe schrieb:
Nur eine "nicht Vectoring"-Leitung im Bündel kann das ruinieren.
das betrifft allerdings nur vdsl anschlüsse, adsl im gleichen kabel tut den vectoring anschlüssen nichts.
dafür reicht es allerdings auch nicht, wenn alle vdsl anschlüsse in einem kabel von einem anbieter kommen, sie müssen auch aus dem gleichen dslam kommen, da die vectoring unit nur zugriff auf "ihren eigenen" dslam hat.

wie mein kumpel bei der telekom erzählte, gab es zwar versuche, 2 dslams zu koppeln, damit die vectoring units miteinander kommunizieren können, scheint aber nicht wirklich funktioniert zu haben, er hat seit rund 2 jahren nichts mehr davon gehört. vorstellbar wäre mangelnde rechenleistung, immerhin muß die vectoring unit in echtzeit störgeräusche auswerten und die signale zur kompensation in die leitung einspeisen. und das bei max. 196 anschlüssen nur in einem dslam ist braucht schon enorm power.
 
bluebox schrieb:
das betrifft allerdings nur vdsl anschlüsse

Es betrifft jedes Fremdsignal im gleichen Frequenzbereich wie das Nutzsignal.

adsl im gleichen kabel tut den vectoring anschlüssen nichts.

Weil es im Frequenzbereich unterhalb 2 Mhz liegt der vom VVDSL ignoriert wird. Ebenso wie VDSL16, ebenso wie SDSL, ebenso wie ISDN (was technisch auch nichts anderes ist als eine Spielart von DSL) mit 144 oder 2048 Kbit und andere inzwischen nicht mehr ganz so verbreitete Signale die über die Kupferdoppelader übertragen werden.

wie mein kumpel bei der telekom erzählte, gab es zwar versuche, 2 dslams zu koppeln, damit die vectoring units miteinander kommunizieren können, scheint aber nicht wirklich funktioniert zu haben, er hat seit rund 2 jahren nichts mehr davon gehört.

So auch mein Kenntnisstand, das wurde irgendwann nicht mehr thematisiert. Möglicherweise weil es gar zu aufwändig geworden wäre, die Art zu standardisieren wie die VectoringEngines miteinander ihre Parametersätze austauschen.

vorstellbar wäre mangelnde rechenleistung, immerhin muß die vectoring unit in echtzeit störgeräusche auswerten und die signale zur kompensation in die leitung einspeisen. und das bei max. 196 anschlüssen nur in einem dslam ist braucht schon enorm power.

Inzwischen sind es afaik 384 Anschlüsse und das explosive Wachstum der im DSLAM verfügbaren Rechenleistung ist - ebenfalls afaik - noch nicht am Abflachen. Als Indiz: Mini DSLAM mit Vectoring VDSL 17a braucht für 50 Anschlüsse weniger als 100Watt. Über alles, also Netzteil, Vectoring Engine, Modem, Leitungstreiber.
 
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