News E-Book-Verkäufe in den USA stark rückläufig

mischaef

Kassettenkind
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Der E-Book-Markt in den USA hat bereits seit längerem mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und reichen von Übersättigung des Marktes bis hin zur Selfpublisher-Bewegung. Auch wenn sich der Markt in Deutschland noch im Aufwind befindet, wird für die Zukunft eine ähnliche Entwicklung erwartet.

Zur News: E-Book-Verkäufe in den USA stark rückläufig
 
Ein Anstieg von 4,3 auf 4,8% entspricht rund 8,6%. :freak:
Ironie: Der Anstieg zum Vorjahreszeitraum verringerte sich damit von 2013 auf 2014 von 63 auf lediglich 45% :mussweg: /Ironie
Die Welt nur in Zahlen sehen, tjaja.
 
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Und warum kaufen viele Leute noch echte Bücher? Weil bei den Top-Sellern die Ersparnis beim Ebook zu gering ist. Beispiel der neue Neuhaus-Krimi. Als Hardcover 19,99 als Ebook 16,99. Taschenbuch kommt oft erst Monate später. Also kauf ich das Hardcover, verleih es noch an 2-3 Leute und danach verkauf ich es (falls ich das will) und dann mach ich auf jeden Fall ein besseres Geschäft als mit dem Ebook.
 
Gibt es eigentlich genauere Aussagen zu dem "stark rückläufig"? Irgendwie lese ich nirgendwo etwas dazu raus. Und was sind eigentlich "E-Book-Verkäufe"? Gefühlt würde ich das mit Stückzahlen gleichsetzen, aber anscheinend geht es um Umsätze.
 
Naja, der Markt für DRM ist gesättigt... wenn man die restlichen 95% bedienen will, dann muss man plattformübergreifend und DRM-frei agieren... ach ja, und mit vernünftigen Preisen. Der selbe preis für das ebook oder 1€ rabatt... ne, da nehm ich auch lieber das Paperback.
 
Offensichtlich ist der e-Book Verkauf National sehr unterschiedlich stark ausgeprägt. Das ist nur mit Gesetzen wie der Buchpreisbindung zu erklären.
 
derohneWolftanzt schrieb:

Wir haben ja eine Buchpreisbindung, so sieht es aus wenn man der Content-Mafia freien lauf laesst :)
Ich kaufe zu 99% englischsprachige Fachliteratur, nach 3 Buechern hatte ich den Preis meines Kindles wieder drin.
 
Ich behaupte mal es ist wie in der Musikindustrie - Flatratelesen, das ist die Lösung...
 
Ich denke bei Ebooks: man bin ich retro weil ich immer noch kein Ebook gelesen habe. Dann lese ich die News und fühle mich nicht alleine mit der Problematik.
 
Ich hab kein Problem mit der Buchpreisbindung (falls die für Ebooks überhaupt greift). Im Gegenteil ich finde die eher gut sonst hätten wir überhaupt keine Buchgeschäfte mehr dank Amazon. Aber das Verhältnis muss stimmen und bei anderen Büchern gehts ja.
Beispiele:
Necroscope - Vampirzorn - Hardcover 28,90 - Kindle Edition 7,99
Walking Dead Comic 21 - Hardcover 16,00 - Kindle Edition 7,99

Da hab ich natürlich direkt zum Ebook gegriffen. Es kann nur nicht sein, daß die gesamten Ersparnisse beim Ebook (Papier, Transport, Lager etc.) nur beim Händler oder dem Verlag hängenbleiben. Der Kunde muss auch nen angemessen Betrag sparen.

Nachtrag:
Wenn ich danach gehe
http://www.boersenverein.de/de/158315
legen die Verlage ja den Preis selbst fest also könnten sie auch bei den Ebooks nen vernünftigen Preis festlegen, wie das Festa und CrossCult offensichtlich auch auf die Reihe kriegen.
 
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M-X schrieb:
Naja kein Wunder dank Buchpreisbindung wäre man ja auch blöd das eBook zu kaufen...

Buchpreisbindung bedeutet nur, dass die Bücher überall gleich viel kosten müssen. Dass E-Books kaum billiger sind als Hardcover liegt an den Verlagen.
 
TheDuffman schrieb:
Buchpreisbindung bedeutet nur, dass die Bücher überall gleich viel kosten müssen. Dass E-Books kaum billiger sind als Hardcover liegt an den Verlagen.

Nein, das liegt an der Buchpreisbindung. Die Verlage setzen einen hohen Preis fest und der gilt dann überall. Niemand kann oder darf diesen unterbieten. Der Verlag verkauft das Buch ja nicht zum Buchpreisbindungs-Festpreis sondern mit unterschiedlichem Rabatt je nach Händler. Aber alle Händler müssen für den gleichen Preis verkaufen und dürfen sich untereinander keine Konkurrenz über den Preis machen. Die Preise können also niemals sinken.
 
@HominiLupus: Du hast den Punkt nicht verstanden. Der Verlag legt den Preis für Hardcover und E-Book getrennt fest. Also kann der Verlag locker sagen: Hardcover 22,95, E-book 13,95. Diese Preise müssen dann überall gelten dank Buchpreisbindung. Aber das die E-Books oft nur 1-2€ günstiger sind als das Hardcover liegt an den Verlagen, nicht an der Preisbindung.

@Topic:

Joa, DRM, binden an verschiedene Anbieter, rumkonvertieren, x Formate, tlw. kein einfaches Verleihen - ich bin eigentlich immer für technische Spielereien zu haben, aber das ist mir einfach zu viel Zirkus.

Dazu sind mir die meisten Reader zu klein, wenn ich schon 100€ oder so für so ein Ding hinlege, will ich da auch mal ein Fachbuch (=PDF und festes Layout weil kein Fließtext) drauf anschauen können, ohne dauernd zu zoomen und zu schieben, es sollte sich also A4 im Querformat bequem lesen lassen. 8" wären da echt mal schön.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum einen hält der zu hohe Preis vom eBook ab, zum anderen ist drm einfach nervig, wenn ich ein eBook kaufe, dann will ich entscheiden wo ich es lese, Smartphone, eBook Reader, tablet oder PC... Unabhängig ob ich es bei Amazon, Thalia oder Apple kaufe. Dazu eine schöne Verwaltungssoftware (ne calibre ist nicht schön) und schon würd's laufen, solang das nicht klappt wird sich's nicht durchsetzen, obwohl ich das kindle Paperwhite wirklich schätze, Gewicht und Beleuchtung sind eindeutige pro Argumente!
 
Die sind schlau, den Weihnachtsmarkt nicht in diese Zahlen einfließen zu lassen ;-)

Denn das geht stark zu Lasten der E-Books: Umsatzanteil von Januar bis September 2013: 4.3% , das gesamte Jahr 2013: 3.9% :D
 
Nur in der USA gibt es keine Buchpreisbindung. Der Rückgang hat also damit nix zu tun.

Ich würde auch eher auf DRM Tippen. Das schränkt eben die Nutzung ein.

Es gibt eben viele die wollen die Dinger lieber auf den Tab lesen und eben nicht extra noch einen Reader anschaffen. Auch wenn man darauf etwas besser lesen kann.

Außerdem irgendwann hat man eben seine Bücher. Wenn man mal seine Sammlung hat. Geht die nachfrage natürlich zurück.

Es gibt kein ewiges wachstum.
 
@Koto

In der News gibt es einige gute Erklärungen für den Rückgang in den USA.

Und was auch vorher schon abzusehen war... die negativen Auswirkungen der Amazon Buchflatrate. Es lohnt sich so schon kaum Bücher zu schreiben, außer für eine ganz kleine Menge an Personen. Ich habe selbst auch schon Geschichten über einen Verlag veröffentlicht, zum Glück ist es nur ein Hobby und ich muss davon nicht leben.
 
Hakubaku schrieb:
Ein Anstieg von 4,3 auf 4,8% entspricht rund 8,6%. :freak:
Ironie: Der Anstieg zum Vorjahreszeitraum verringerte sich damit von 2013 auf 2014 von 63 auf lediglich 45% :mussweg: /Ironie
Die Welt nur in Zahlen sehen, tjaja.

Jo, erstes Semester in Statistik gelernt, das man solche dummen Angaben (und ich bleibe hier bei dem Wort "dumm") nicht machen sollte da sie kein Mehrwert an Information sonder nur Verwirrung bringen. Betrüger nutzen gerne solche Techniken zur Darstellung von solchen Zahlen ^^
 
Im Buchmarkt tummelt sich hier in Deutschland gerne purer Schrott, die Perlen kann man sich, dank Buchpreisbindung, dann auch gleich als Buch kaufen. Ein gerne benutztes Argument gefällt mir bei den Readern nicht: Sie sind unheimlich praktisch, da kann man problemlos 3-4 Bücher mit in den Urlaub nehmen. Mein Gott, wie haben wir das früher blos angestellt? Wir hatten alle Rücken vom schleppen der 4 Hardcover.. und heute vom Readerglotzen.
 
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