News E-Book-Verkäufe in den USA stark rückläufig

Schrammler schrieb:
Mein Gott, wie haben wir das früher blos angestellt?

Kann ich Dir sagen: Entweder hat man Bücher vor Ort gekauft (auf Mallorca früher z.B. kein Problem) oder man kaufte "billige" Mängelexemplare, welche man vor Ort wegwarf, oder man hatte Pech und es passte wegen des Gewichtes kein Buch mehr in den Koffer...

Ich möchte zumindest meine Bücher nicht in einen Koffer schleppen und am Strand draufhunzen...
 
Ganz einfach:
Sachbuch als 1000 Seiten Schinken: 49.95€
Als eBook: 44.95€

Letzteres darf man nochmal extra zahlen wenn man sich die gedruckte Version kauft.
Schlussendlich habe ich mir ein Mängelexemplar für 35€ gekauft (eine Seite hatte einen Druckfehler).
 
Wobei man aber auch sagen muss. Die meisten unterschätzen den Aufwand für ein Sachbuch.

Ein Roman ist viel einfach zu einem Ebook zu machen als ein Sachbuch. Mit Tabellen, Bildern und so weiter.

Ihr könnt ja mal versuchen so ein Ding zu erstellen. Ihr werdet euch wundern.
 
Schrammler schrieb:
Ein gerne benutztes Argument gefällt mir bei den Readern nicht: Sie sind unheimlich praktisch, da kann man problemlos 3-4 Bücher mit in den Urlaub nehmen.,
Das ist für mich in Ausnahmefällen interessant. Grundsätzlich aber gilt für mich, dass ich lieber digital als anlog lese (und lieber auf Phablet als auf eInk-Reader). Wenn ich die Wahl habe, kaufe ich zumindest bei Belletristik immer das E-Book, unabhängig vom Preis. Allerdings muss ich ein Buch schon sehr dringend lesen wollen, um ein E-Book auch zum Preis eines gebundenen Buches zu kaufen. - Spontan fällt mir der nächste Band der "Song of Ice and Fire"-Serie ein - falls der werte Autor nicht vorher dem Beispiel Robert Jordans folgen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schrammler schrieb:
Ein gerne benutztes Argument gefällt mir bei den Readern nicht: Sie sind unheimlich praktisch, da kann man problemlos 3-4 Bücher mit in den Urlaub nehmen. Mein Gott, wie haben wir das früher blos angestellt? Wir hatten alle Rücken vom schleppen der 4 Hardcover.. und heute vom Readerglotzen.

Ich hoffe, du hast kein Handy?
Denn wie hat man das bloß früher angestellt, zu telefonieren? Sogar noch in einer Telefonzelle?
Und wie war das erst ohne PC? Kaum zu glauben: auch "damals" gab es schon Menschen ....

Und ja, es ist eine Erleichterung wenn man einen ganzen Schwung an Lesematerial zur Auswahl mitnehmen kann. Und nicht jeder legt sich im Urlaub wochenlang an den Strand (und auch da wären mir gute Bücher zu Schade zum mitnehmen, überhaupt verlässt ein mir wertvolles Buch meine Wohnung nicht. Schmutz, Knicke etc. an einem Buch? Geht ja mal überhaupt nicht!), gehe mal längere Zeit wandern ;-)
 
Warum beunruhigt einige die Amazon Lese-Flatrate? Weil den Autoren die Einnahmen flöten gehen? Müsste dann doch bei Musik und Film Flats genauso sein, oder? Oder wird das da anders geregelt/verteilt? Ist eine ernst gemeinte Frage.

Das was Amazon im Buchhandel teilweise abzieht schadet der ganzen Kultur rund um Bücher bzgl. deren Qualität/Quantität. Hab dazu mal eine sehr gute Arte-Doku gesehen.
 
Ich hab zwar PC, MacBook, Handy, Tablet und nutze den PC neben dem studium und wissenschaftlichem arbeiten auch zum spielen, aber bücher würde ich um gottes willen niemals auf einem tablet lesen. und anständige bücher gehören nicht verkauft, sondern in den schrank^^

Für Fachbücher (bes. engl.) und zum Paper lesen (wofür hat man einen pivot monitor *hrhr*) kann ich es verstehen, aber ansonsten, ein richtiges Buch? Gehört gedruckt! Und darf auch seinen Teil kosten!
 
@Rios:

Die Autoren verdienen dadurch weniger, ja, und das ist auch bei Musik und Filmen so. Deshalb sind auch viele Künstler nicht bei Spotify vertreten (Prominentestes Beispiel der letzten Zeit ist da Taylor Swift, mir fallen noch die Toten Hosen, die Ärzte und Grönemeyer spontan ein).
 
@Mr_Tee: Es gibt aber auch immer mehr Verlage, welche bei Fach- oder Sachbüchern das E-Book kostenloos mit dazu geben, Galileo z.B., bei denen war es z.B. sogar rückwirkend.


@Rios
Die Doku habe ich auch gesehen, auch wenn ich kein Freund von Amazon bin fand ich diese recht einseitig. Trotzdem betrübt mich der Gedanke, dass Amazon nach Abschaffung der Buchpreisbindung die Oberhand gewinnt. Das wäre das Ende für unsere kulturelle Vielfalt im Bereich Bücher - denn genau das ist es, was in Ländern ohne BPB zu beobachten ist. Diese sorgt bei uns z.B. auch für eine gute Refinanzierung von kleinen Titeln oder neuen Autoren. In England ist z.B. der erste Band von Harry Potter (ob man ihn mag ist dabei hinfällig) mit einer Auflage von 500 (!) Stück gestartet, bei einem kleinen Verlag. Warum? Weil keiner der anderen das finanzielle Risiko eingehen wollte, eben weil die Verlage dort weniger Spielraum haben. In der Fachpresse (z.b. Buchreport) oder auch so in eigenen Gesprächen erkennt man immer, dass gerade diese Länder uns um unsere vielfalt bei Büchern beneidet. Mein bescheidene Meinung: Wenn die BPB fällt, werden wir fast nur noch oberflächlichen Mainstreamkram bekommen...

@SebF90
Warum immer nur schwarz und weiß? Meine Frau ist studierte Bibliothekarin und daher genauso ein Bücher-Fan wie ich. Zumal wir uns den Luxus eines reinen Lesezimmers gegönnt haben, also kannst Du Dir sicherlich vorstellen wie es bei uns ausschaut - und es war noch niemand bei uns, den das nicht beeindruckt hat...^^. Klar, 40 laufende Meter an Regalen voll mit Büchern (Ikea und Billy sei dank...^^) sehen natürlich besser aus als wenn ich nur eine Festplatte mit E-Book ins Regal lege. Aber unterwegs sind mir meine Bücher einfach zu schade. Manchmal sind Bücher aber zum Lesen nicht immer "komfortabel". Ich habe z.B. nicht immer Lust einen Herr der Ringe (nur in der Übersetzung von Margaret Carroux...^^) mit seinen über 1.200 Seiten und fast 1,4 Kg in den Händen zu halten, was halt recht ermüdent für die Hände sein kann. Dazu kommt noch dass unser Sohnemann noch bei uns im Schlafzimmer schläft, und der würde von einer Leselampe immer wach werden, mit einem Reader mit Beleuchtung ist das kein Problem. Oder meine Frau: Was meinst Du wie Bücher nach der täglichen Bahnfahrt ausschauen, wenn sie immer in die Tasche gesteckt und wieder rausgenommen werden? Mal von Platz und Gewicht in der Tasche abgesehen.

Wie Du siehst: Man kann E-Books klasse finden und trotzdem den Respekt vor dem gedruckten Buch behalten...^^

@Autokiller677
TS hat sich da aber anscheinend verpokert...soll der nicht dadurch über 6 Millionen von Spotify durch die Lappen gegangen sein? Bei mir ist es z.B. anders: Seit Spotify kaufe ich wieder mehr, also verdienen manche Künstler doppelt an mir...
 
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mischaef schrieb:
@Mr_Tee: Es gibt aber auch immer mehr Verlage, welche bei Fach- oder Sachbüchern das E-Book kostenloos mit dazu geben, Galileo z.B., bei denen war es z.B. sogar rückwirkend.
Wenn das doch immer Standard wäre...
Ich kaufe recht regelmäßig Fachbücher und brauche eigentlich beide Versionen - am PC/iPad/Reader wenn ich unterwegs bin und/oder mit CMD+F ein Stichwort suchen will und als gedrucke Variante zum Drin-Rumschreiben (ja, ich bin so jemand :evillol:) und als DRM-freies Backup bzw. Möglichkeit, es zu verkaufen (die Dinger sind teuer). Wenn ich aber nun nur das Ebook für 40 anstatt 50€ kriege (wenn überhaupt) schleppe ich notfalls lieber mal ein Buch mit mir rum. Dann lieber 60€ statt 50€ für das Bundle...
 
Wer ist denn bitte so dämlich und gibt Geld für ein Ebook aus. Die bekomme ich Gratis an jeder Ecke.
 
Für mich ist das Gute am ebook-reader die Handlichkeit. Einen 1kg-Wälzer abends im Bett zu lesen ist nicht so einfach...
Meine Forderung: jedem Buch sollte ein Einmalcode zum Download des ebooks beiliegen.
 
Ich kann da mischaef nur beipflichten. Echte Bücher verlassen in der Regel meine Wohnung nicht, dafür sind sie mir zu kostbar. eBooks können sehr praktisch sein. Als für mich echten Nutzwert sehe ich ältere Bücher, die neu aufgelegt worden sind, das allerdings nur als Taschenbuch. Dicke Wälzer von Stephen King oder Tom Clancy sind im Taschenbuchformat extrem unpraktisch. Hier greife ich lieber zu eBooks.

Wünschenswert wäre allerdings ein einheitliches Format und eine Technik, auf die ich auch noch in 100 Jahren Zugriff haben kann. Ansonsten spreche ich mich klar für die Buchpreisbindung und gegen eine Flatrate aus. Harte Arbeit sollte angemessen entlohnt werden. Oder was würden Maurer sagen, wenn es ihre Leistung für 19,00 Euro als Flatrate gäbe? ;)
 
SoilentGruen schrieb:
Naja, der Markt für DRM ist gesättigt... wenn man die restlichen 95% bedienen will, dann muss man plattformübergreifend und DRM-frei agieren... ach ja, und mit vernünftigen Preisen. Der selbe preis für das ebook oder 1€ rabatt... ne, da nehm ich auch lieber das Paperback.

Ich nehme dann lieber ein anderes EBook :) Wie im Artikel beschrieben, gibt es ja genug Auswahl. Es muss doch noch mehr
Menschen wie mich geben, die eigentlich nicht sooo gerne lesen und deshalb auch nicht bereit sind hohe Preise zu zahlen.
6,50 Euro für ein Ebook, dass ich mir im physikalischen Leben niemals gekauft hätte, reicht doch. Sind immerhin 6,50 Euro,
die der Autor sonst gar nicht bekommen hätte. Ich fasse normale Bücher nicht mit der Kneifzange an. Viel zu unpraktisch.

Mit Sicherheit hat der Markt ein Problem der Übersättigung, die nach und nach durch mehr und mehr Bücher ansteigen wird.
Im Gegensatz zur Musik, nutzen sich Bücher eben nicht ab. Auch ein 10 Jahre altes Buch ist -sofern ich es noch nicht gelesen habe-
genauso interessant wie der Bestseller von 2014. "Künstler" zu sein ist halt auch etwas Besonderes. Die Guten setzen sich durch,
die Schlechten nicht. Es muss nicht jeder als Zweiberuf Buchautor oder Musiker sein. Zuvor haben Verlage entschieden,
ob ein Musiker gut oder schlecht ist, nun entscheidet der Kunde halt eben direkt.
 
MurDOC-TX schrieb:
Wer ist denn bitte so dämlich und gibt Geld für ein Ebook aus. Die bekomme ich Gratis an jeder Ecke.

Weil ich möchte dass der Autor weiterhin Bücher schreiben kann, welche ich dann gerne lese? Oder gehst Du kostenlos arbeiten?
 
Autokiller677 schrieb:
@Rios:

Die Autoren verdienen dadurch weniger, ja, und das ist auch bei Musik und Filmen so. Deshalb sind auch viele Künstler nicht bei Spotify vertreten (Prominentestes Beispiel der letzten Zeit ist da Taylor Swift, mir fallen noch die Toten Hosen, die Ärzte und Grönemeyer spontan ein).

Ja, genau die Art von Musikern, die die Taschen eh mehr als voll haben. Die kriegen so viel Geld für ihre Auftritte und gönnen ihren Fans nicht mal
'nen Stream bei Ihrer Musikplattform. Einfach nur Geldgeil
Ergänzung ()

Tuetensuppe schrieb:
Die sind schlau, den Weihnachtsmarkt nicht in diese Zahlen einfließen zu lassen ;-)

Denn das geht stark zu Lasten der E-Books: Umsatzanteil von Januar bis September 2013: 4.3% , das gesamte Jahr 2013: 3.9% :D

Wenn Amazon es nur endlich mal möglich machen würde Ebooks aus Wunschlisten zu verschenken wie in den U.S.A. Das wäre ehrlich gesagt total toll! Das ist der einzige Grund, warum noch Bücher in das Bücherregal meiner Frau wandern - durch Geschenke
 
Ich würde es begrüssen, wenn es bei eBooks wie bei Musik auf Amazon wäre. Kaufe ich die CD (normales Buch), bekomme ich das Album als mp3 (in dem Fall das eBook) noch kostenlos dazu in die Cloud gelegt - möglichst auch noch rückwirkend (man darf ja mal träumen ;)), da Amazon meine ganzen Buchkäufe ja gespeichert hat. Ich lese Bücher oft auch noch ein 2. oder 3. mal, vor allem wenn es längere Serien sind und nach etlichen Jahren erst neue Bände erscheinen (Hallo "Song of fire and ice"). Da ich aber mittlerweile sehr viele eBooks lese, habe ich aber keine Lust mir meine ganzen Bücher nochmal als ebook zu kaufen. Andererseits stelle ich mir auch gerne Bücher in's Regal, wie mischaef auch schon gesagt hat.
 
NitroNautus schrieb:
Die Guten setzen sich durch, die Schlechten nicht.

Meinst du damit den finanziellen Erfolg?

Da genügt ein einfacher Blick auf den Buchmarkt um festzustellen, dass deine Aussage nicht zutreffend ist. Oder was denkst du ist der Grund, warum Autoren wie Thomas Bernhard, Doderer etc. (bzw. ist Weltliteratur oft genug ein Zuschussgeschäft für Verlage, die solche Werke und Autoren quer finanzieren müssen) sich niemals in diesem Sinne durchgesetzt haben.

Wenn man sich am Buchmarkt durchsetzen will, finanziell gesehen, dann muss man entweder Thriller schreiben, und das nach einem "Rezept", wie es z.B. treffend in dem Werk "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" geschildert wird. Oder man schreibt etwas Provozierendes.

@Matze

Ja, das würde ich auch vorziehen: ein Ebook als Zusatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Calluna:

Und ich bin überzeugt dass uns gerade das mit fallen der Buchpreisbindung bevorstehen wird - es werden dann einfach keine Ressourcen mehr für Experimente vorhanden sein, es wird das veröffentlicht, was Kohle bringt...
 
derohneWolftanzt schrieb:
Und warum kaufen viele Leute noch echte Bücher? Weil bei den Top-Sellern die Ersparnis beim Ebook zu gering ist. Beispiel der neue Neuhaus-Krimi. Als Hardcover 19,99 als Ebook 16,99. Taschenbuch kommt oft erst Monate später. Also kauf ich das Hardcover, verleih es noch an 2-3 Leute und danach verkauf ich es (falls ich das will) und dann mach ich auf jeden Fall ein besseres Geschäft als mit dem Ebook.
Ein DRM-geschütztes E-Book kann auf bis zu 5 Geräten installiert werden, auf denen alle gleichzeitig gelesen werden kann, versuch das mal mit einem Buch. ;)
Echte Bücher zu kaufen lohnt sich nur, wenn man diese gebraucht in gutem Zustand und deutlich günstiger bekommt.
Schrammler schrieb:
Im Buchmarkt tummelt sich hier in Deutschland gerne purer Schrott, die Perlen kann man sich, dank Buchpreisbindung, dann auch gleich als Buch kaufen. Ein gerne benutztes Argument gefällt mir bei den Readern nicht: Sie sind unheimlich praktisch, da kann man problemlos 3-4 Bücher mit in den Urlaub nehmen. Mein Gott, wie haben wir das früher blos angestellt? Wir hatten alle Rücken vom schleppen der 4 Hardcover.. und heute vom Readerglotzen.
Es gibt zwar auch für normale E-Books eine Buchpreisbindung, diese ist jedoch unabhängig von der Buchpreisbindung für normale Bücher, der Preis für E-Books kann von den Verlagen also separat festgelegt werden. Außerdem haben Verlage die Möglichkeit die Preise zu reduzieren, falls sich ein Buch nicht so gut verkaufen sollte wie erwartet.
Ein Bekannter schleppt immer 30-50 Bücher mit in den Urlaub, einen ganzen Koffer voll, für den er dann noch zusätzlich wegen des Extragewichts für den Flug zahlen muss, da ist ein E-Book-Reader doch viel praktischer, zumal man damit auch im Dunkeln sehr gut lesen kann. ;)
 
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