News EA sieht Zukunft in Mikrotransaktionen

[kozzmozz]

Wie einige schon erwähnt haben, spricht EA einen "Trend" an (nicht das erste Mal [Absicht?]) das schon eine ganze Weile Einzug hält - halten soll. Das man daraus Kapital schlagen kann ist aus der Sicht eines Unternehmens vollkommen nachvollziehbar und das ist eben nicht nur EA aufgefallen. Wobei man auch erwähnen muss, dass diese "Trends" oft von den Firmen selbst eingeleitet werden, denn nicht umsonst haben Firmen entsprechende Abteilungen der Menschen...Markftforschung.

Ich erinnere mich noch an eine Zeit wo vollwertige Vollversionen auf zahlreichen 3,5" oder 5,25" Disketten daherkamen und dazu dann, wenn überhaupt, 1 bis 2 Add-Ons veröffentlich wurden. Desweiteren Items, wie Waffen und Maps, von der Spielergemeinde entwickelt und kostenlos zur Verfügunggestellt wurden. Das gibt es natürlich heute auch noch und ich bin froh und dankbar darüber. Aber wer weiss, ob das nicht teilweise gekappt wird, gerade wegen diesen Mikrotransaktionen?

Mir geht es deshalb ü-b-e-r-h-a-u-p-t nicht in die Birne, wie man für irgendwelche Items bzw. Zusatzmaterial Geld ausgeben kann. Das Beispiel des Levelaufstiegs; dazu hat man früher Cheats und Trainer (beides kostenlos) verwendet. Jetzt wollen die uns Cheats verkaufen? Beispiel Waffen, Rüstung etc. waren im Spiel integriert und mussten gefunden werden.

Aber auch wenn ich hierbei etwas Altbacken bin, bin ich nicht davor gefeit, obwohl ich mich bisher ordentlich zurück gehalten habe, nicht doch irgendwann einem "schmackhaften" Angebot zu erliegen.

Wer kann schon sagen, wie die Unterhaltungsindustrie sich Zukunft entwickeln wird und welche weiteren Geschäftsmodelle entworfen werden die das Gamervolk in Teile spalten...divide et impera.

Bashen und haten, das geht im Netz ganz schnell und viele sind gleich am Start. Anstatt sich objektiv darüber Gedanken zu machen und einzusehen, dass es eine Entwicklung ist, wie es sie überall gibt und was diess Thema betrifft: Jede(r) frei in seiner Entscheidung ist und es daran nichts verwerfliches gibt.

Was ich eigentlich sagen wollte: Mikrotransaktionen...*facepalm*

 

[Heavymaxx]

Das Modell von Heroes Of Newerth zum Beispiel finde ich in Ordnung.
Ich kann mir nichts kaufen, um mir einen Vorteil zu verschaffen.
Keine bessere Ausrüstung, Items udgl.! Jedoch kann alternativ früher auf neue "Heroes" zugreifen und diese ausprobieren, noch bevor sie für alle anderen spielbar sind. Auch kann ich meinen Charakter anpassen, alternative Avatare kaufen usw.!

EA ist ein Laden der es versteht nach Gewinnmaximierung zu leben, was ja als Firma durchaus OK ist und auch so gehen soll, aber nicht als Beispiel etliche Kunden dermaßen zu enttäuschen. Solche Pressemitteilungen könnten sich kleine Publisher nicht leisten, da sie schnell vom Fenster wären.

Als Battlefield-Fan der ersten Stunde macht mich das doch etwas stutzig, denn so wie es EA betreibt, schrumpft das mit Sicherheit den Spielspaß und auch die Spielzeit. Dass man für eine neue Karte nach Kauf eines soliden Grundspiels bzw. Grundpaket mal 2-5 Euro locker machen kann, fände ich jetzt nicht so schlimm. Wenn man aber bessere Ausrüstungen in das Spiel durch Kauf integriert, ist es vorbei mit dem Spaß. Auch sollte der Publisher die Gemeinschaft unter den Spielern fördern, was mit Pay-To-Play" sicher nicht der Fall ist. Wer will schon mit Spielern zocken, die mit gekauftem "Skill" durch die Map irren und sich wahrhaftig besser fühlen dürfen? Die "Hater" wird es freuen, die Beschimpfungen werden im Spiel zunehmen.

Bald steht man am Schlachtfeld. die Munition ist aus, die TV-Rakete lädt zu langsam, der Tank muss in die Werkstatt oder das Medipack ist hinüber, schnell in den Shop wechseln und mit den EA-Coins shoppen was das Zeug hält. Wahrscheinlich wird es nicht ganz so krass kommen, aber wenn es nach EA ginge, würden die das Spiel am liebsten in dieser Form veröffentlichen.

Da kauf ich mir dann doch lieber bessere Lebensmittel oder bessere Geräte für meinen Haushalt. Der Hersteller des Backofens bietet wenigstens die Heißluft- oder Grillfunktion (noch) nicht via Booster Pack an!

 

[xrayde]

...Stasi-Turbo-Kapitalist-BWL-Studenten...

Das wird denen doch schon in der Schule so beigebracht: Gewinnmaximierung um jeden Preis, und das am besten sofort - Nachhaltigkeit nur zum eigenen Wohl!

Wo das endet, sieht man ja in den ganzen weltweiten Krisen - ausgelöst durch die unermessliche Raffgier von ein paar nimmersatten Hansels ...

 

[Konti]

Für Blake Jorgensen ist dies „der nächste und viel größere Teil [des Geschäfts]“, den Kunden „genießen und begrüßen“ würden.

Ach komm ... das glauben die doch nicht wirklich ... oder?

Ich frage mich manchmal wirklich, was in deren kranken Hirnen vorgeht.
Und jedes mal, wenn ich es dann erfahre, wünsche ich mir, daß ich nicht gefragt hätte.

Das Resultat ist klar:
Weiterhin kein Geld für EA.

Ich schäme mich immer noch, daß ich beim letzten Steam Deal für 2,50€ Mirrors Edge gekauft habe.
Schande über mein Haupt!
Dice hat die Kohle zwar verdient (eigentlich auch mehr als 2,50€), aber EA nicht. Ich habe deshalb echt ein schlechtes Gewissen und werde versuchen, nie wieder schwach zu werden.
Schade für Firmen wie Dice und Crytek ... aber irgendwo auch selbst schuld, wenn man den Pakt mit dem Teufel eingeht.

 

[1668mib]

Da Problem ist doch, dass man mit Microtransaktionen im Casualmarkt besitmmt dick absahnen kann.
Ich glaube die meisten Leute hier sind intelligent genug, für neue Trikots in Fifa 15 keine 90 Cent zu bezahlen... der Preis steht in keinem Verhältnis zum Gegenwert aber was soll's - es sind ja nur 90 Cent.
Die ganzen Smartphone-Stores zeigen ja, dass mit kleinen Preisen schon viel Geld verdient werden kann. Und wenn das Zeugs so günstig ist, mein Gott, dann ist es auch egal, ob das P/L stimmt. Hinterfragt man ja bei Kleinbeträgen kaum, bei nem 20-Euro-DLC allerdings schon...

Was die Qualität der Produkte angeht, ist EA jedenfalls schon länger auf Microtransaktionskurs. Die Qualität vieler Titel wird ja schon kontinuierlich runtergefahren... Traurig auch, wie es dieser Konzern schafft, erfolgreiche Studios zu schlucken und dann zu vernichten...

Der Kunde hat die Macht, das System zum Scheitern zu bringen. Aber das hatte man beim DLC-Konzept auch schon... obwohl meine Steam-Sammlung kontinuierlich um weitere Spiele ergänzt wird, spiele ich eh immer weniger... vielleicht auch besser so, wenn man sich die Entwicklung anschaut.
Ich habe im Übrigen nichts gegen Steam und wenn Origin die Qualität eines Steams hätte auch nichts dagegen...

 

[xrayde]

...Dice hat die Kohle zwar verdient...

Dice war mal unter den Guten, schon ab BF2 ahnte man ziemlich deutlich, dass auch sie nur ihre Seele verkauft hatten ...

 

[Carlton Banks]

Die ganze Sache erinnert mich irgendwie an PlayStation Home, dort zahlt man auch damit "etwas passiert". PlayStation Home läuft sogar ganz gut für Sony, es gibt da "Spieler" die haben in Home schon über hunderte Dollars gelassen. Oder beispielsweise bei Die Siedler Online ("Free2Play"), da gibt es auch genügend Spieler die dort über 300 Euro reingepumpt haben.

Irgendwo gibt es also einen Markt, der für Kunden sowas von "interessant" ist, dass diese bereit sind weit 200 Euro in ein Spiel zu investieren, was eigentlich ein gewöhnlicher Vollpreistitel für 60 Euro ist.

Was EA aber durchziehen will, ist nichts weiter als eine jahrelange Analyse, ihr seid einfach in dem Moment nur die Versuchskaninchen.

Am Anfang wird die Geschichte um Mikrotransaktionen schleichend und nur marginal daherkommen, bei Erfolg kann es dann später tatsächlich so sein, dass man für Munition z.B. zur Kasse gebeten wird. Zwar zahlt man dann nicht für jede einzelne Kugel, aber im Paket 50 Kugeln könnten drin sein.

 

[Darklord272]

Nehmt's mir nicht übel aber wenn ihr alle Publisher "dissed" die solche Sachen durchziehen spielt ihr irgendwann gar keine Spiele mehr. Ich persönlich habe nichts gegen Microtransaktionen solange sie sich im Hintergrund halten und den Spielablauf nicht stören. Außerdem ist die Schuld für gestiegene Kosten nicht alleine beim Publisher zu suchen sondern auch an dem ganzen Drumherum.
Vor Jahren schon hat sich neben der normalen Spieleindustrie eine Supportindustrie gebildet, dazu gehören Soundbearbeitung, Programmiertools, DevKit's usw.! Ich will die Publisher nicht in Schutz nehmen (ganz im Gegenteil ich halte einen Teil von denen auch für Assgeier) aber die kämpfen momentan auch gegen immer weiter steigende Kosten.
Wenn ihr so gegen Microtransaktionen seit werdet ihr bald nur noch Indiespiele zocken und keine AAA Titel mehr anfassen.

 

[Tidus2007]

Wenn es dann nur so wäre dass es günstiger wäre also das Spiel damit man auf den selben Preis kommt aber das ist einfach zu viel des guten und EA ist ja sowieso so ein Thema für sich. Kundenorientiert sind die seit 2000 schon nicht mehr

 

[Yinj]

Früher gabs Cheats umsonst... Heute kann man dafür auch noch bezahlen.

 

[Irrlicht_01]

Buy2Win bei Free2play - hab ich ja garnix dagegen. Aber bei nem 50€ Spiel? Nuja - wenn sie meinen, dass die Kunden das bezahlen...haben sie wohl leider recht.

Dieses Modell nehmen Kunden besser an, als bezahlte Zugänge zu bezahlten Spielen scheinbar. Warum sollte man das also nicht breit durchsetzen wollen. Und das ein oder andere DLC habe ich mir auch schon gekauft.

 

[MetalForLive]

Jo man wird nicht gezwungen zusätzliche Inhalte zu kaufen aber ohne die Inhalte zu kaufen macht das Spiel dann keinen Spaß weil es viel zu schwer ist...
Insbesondere im Multiplayer ist es unfair wenn irgendwelche Kiddis mit voller Panzerung und Spezialwaffen rum laufen nur weil der Liebe Onkel einem Alles kauft.

Ich hoffe das wird EA in den Ruin treiben, das ist schon lange mal nötig.

 

[fatony]

Tschüß EA

/sign /sign /sign /sign.....oh...moment mal ? habe ich /sign vergessen ? /SIGN !

ich hoffe nur, dass sie sowas nicht mit BF3 abziehen. Es reicht schon, wie sie die spielreihe sowas von art in den dreck gezogen haben :'(

Insbesondere im Multiplayer ist es unfair wenn irgendwelche Kiddis mit voller Panzerung und Spezialwaffen rum laufen nur weil der Liebe Onkel einem Alles kauft.

genau das ist das problem !

Ich hoffe das wird EA in den Ruin treiben, das ist schon lange mal nötig.

das hoffe ich auch. ich hoffe, dass die entwickler studios dann von einem guten publisher aufgenommen werden....und nicht danach ubisoft.....das wärs ! XD

 

[TrueAzrael]

Leute ihr regt euch um sonst auf, das wird von der Masse der Kunden leider als gut empfunden. Für "wenig" Geld zusätzlich noch mehr Features! Die meisten hier im Forum und auch jene die Verantwortlich sind für den großen Wind der bei sowas immer angefacht wird, sind eine Randgruppe unter den Spielern. Leider ist es diese Randgruppe die den ganzen Entwicklerstudios und Publishern am Anfang beim Überleben geholfen hat und nun immer unwichtiger wird.

 

[Scythe1988]

Zweischneidige Schwert finde ich. In einem Einzelspiel Titel ist das der totale schwachsinn und absolut dreißt, ABER beispielsweise in einem MMORPG finde ich(wenn es sinnvoll ist) die Sache garnichtmal so schlecht. Ich bin niemand der täglich 15h vor einem Spiel sitzt (und sitzen kann), aber ich möchte trotzdem aktuelle Ereignisse (Events in GW2 z.b.) mitmachen ohne total hinten dran zu hängen. Wenn man sich für kleines(!) Geld also beispielsweise nette Gegenstände/Aufwertungen kaufen kann finde ich das legitim. Denn 1.) ich MUSS es nicht machen und 2.) spare ich mir jede Menge Zeit, die ich nicht habe bzw. im Reallife verplane.
Das Problem dabei ist häufig nur, dass man a) nichts sinnvolles für sein Geld bekommt und b) es zu teuer ist.

 

[S!lent Death]

Letztlich ist doch der Käufer selbst Schuld. Ich glaube kaum das EA und Co begonnen haben auf ebay etc virtuelle Gegenstände und Co zu verkaufen (und zu kaufen).

Übrigens zeigt sich hier auch schön wie konsumgeil viele sind. Zwar kündigen hier fast alle an es nicht zu kaufen, letztlich tun es doch 80% oder holen sich ne Raubkopie. Einfacher Verzicht scheint nicht möglich ..

 

[qhil]

Wo ist nur die gute alte Zeit geblieben, wo man noch eine Vollpreistitel kaufte und diesen hoch und runter spielen konnte - ohne Onlinezwang und von Anfang an in vollem Umfang. Ich verstehe nicht, wieso sich die Leute immer wieder / immer weiter auf solch einen Mist einlassen. Wie kann man dabei nicht erkennen, dass es sich lediglich um Geldmacherei dreht. Dieser Fakt allein wäre ja nicht mal so schlimm, denn immerhin reden wir hier von gewinnorientierten Unternehmen - aber wir bekommen zusätzlich ja auch immer weniger geboten. Und das kann es in meinen Augen einfach nicht sein... daher wird schon eine ganze Weile nichts mehr von EA gekauft, denn die schießen den Vogel vollkommen ab - nicht nur in dem hier angesprochenen Bereich.

 

[Darklord272]

Da ist EA aber nicht der einzige, kannst du genauso gut in Richtung UbiSoft und Activision Blizzard zeigen!

 

[nanoworks]

Leute ihr regt euch um sonst auf, das wird von der Masse der amerikanischen Kunden leider als gut empfunden.

Fixed.

Die Lösung für das Problem wurde schon desöfteren genannt: Einfach keine EA Spiele mehr kaufen und im Gegenzug Publisher unterstützen, die gute Spiele ohne diese Gängelungen auf den Markt bringen. EA und Activision-Blizzard sind auf meiner schwarzen Liste, von denen kommt mir kein Spiel mehr ins Haus, ganz gleich wie hoch die eingekauften Bewertungen sind.

 

[FckTheSun]

Jetzt sind sie aber entgültig für mich gestorben und ich hoffe auch für viele andere!