News elementary OS 5.1 Hera: Einsteigerfreundliche Distribution im macOS-Stil

Die Flatpaks, soll man die jetzt gut finden oder nicht?
Bei Linux Mint werden die schon länger (seit LM 18.3) unterstützt.
Dort gibt es in der Anwendungsverwaltung eine eigene Kategorie Flatpaks, wobei der Zugang zu Flathub schon konfiguriert ist. Ähnlich beim Debian-basierten MX-19.

Die Flatpaks sind so eine "Parallelwelt" vorbei an der normalen Paketverwaltung.
Nachteil ist der hohe Platzbedarf verursacht durch die großen Runtimes (typisch ca. 1 GB), die jeweils mitinstalliert werden. Relativiert sich etwas, denn wenn mehrere Flatpaks dieselbe Runtime brauchen, wird diese nur einmal installiert.
Vorteil ist, das man aktuelle Programmversionen bekommt, wo die Versionen aus den Ubuntu-LTS-Repos schon ziemlich veraltet sind. Kann man als Alternative zu einem PPA sehen.
 
ppas haben immer das potential einen das Systme zu zerschießen. Daher finde ich snap und flatpack deutlich besser, da sie ihre Abhängikeiten selbst mitbringen.

Am besten ist es natürlich immer noch wenn man beides nicht nutzt, ppas meide ich aber wie der Teufel das Weihwasser.
 
Nero1 schrieb:
Mit Motivation ist es relativ schnell möglich, aber man sollte sich schon auf eine gewisse Umstellung gefasst machen und (für seltene Zugriffe) auch nicht mal vor einer Kommandozeile scheuen. Ansonsten gehts eigentlich ziemlich gut für einfachen täglichen Gebrauch. Ist nur manchmal nicht so plug'n'play wie man es gerne hätte, aber man findet für alles ne Lösung. Ansonsten dual boot, da ist man auf der sicheren Seite.
Wunderbar zusammengefasst, wo die Probleme von Linux liegen und warum die meisten Windows-User davor zurückschrecken. :D

surxenberg schrieb:
Ich benutze, von Windows, Office und Visual Studio Code abgesehen, keine Microsoft Software.
Die Antwort erinnert mich an die eine Szene aus dem Film "Das Leben des Brian"

Marflowah schrieb:
Aber genau hier hapert es: Auf der einen Seite wird herumkritisiert, daß Windows dem Nutzer alles vorschreibt, einengt und gängelt, aber sobald man Linux vorschlägt, wird gejammert, daß Linux viel zu viel Freiheiten bietet, daß man auf einmal viel zu viel einstellen, ja sogar sein eigenes Betriebssystem kompilieren kann. Das ist dann wieder viel zu viel, dann will man auf einmal wieder die digitale Gummizelle.

Es liegt nicht an Linux, daß die Leute unzufrieden sind. Es liegt sogar auch gar nicht an Windows. Sondern an den Leuten selbst.
Naja, zwischen Gängelung von Windows und ein eigenes OS kompilieren bei Linux liegt aber eine ganze Menge an Spielraum für einen ordentlichen Kompromiss aus beiden Welten.
 
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@Alpha.Male zu PCLinuxOS und MX Linux kommt demnächst was und zudem wird’s ein Spezial zum Spielen unter Linux geben.
 
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Um auch mal zurück zum Thema zu kommen:
Elementary OS schaue ich mir auf jeden Fall mal an, da ich mittlerweile auch ein MacBook Pro nutze, und ähnliche Desktops dann dementsprechend definitiv Sinn machen.

Was ich dann aber vermutlich vermissen werde:
Wayland.
Oder läuft das schon mit dem Elementary Desktop im Default?
 
Elementary OS hab ich auch schon mehrmals ausprobiert. Ist ein echt gutes, schönes und stabiles OS.

Wer MacOS ähnliche Distros mag, dem kann ich Deepin empfehlen oder die diversen Gnome Shell Themes, die man recht einfach installieren und individualisieren kann.
Ich persönlich verwende Ubuntu mit Gnome und Themes, sowie Conky :)

Auf der Arbeit habe ich viel mit Red Hat, CentOS und AIX zu tun.

@SV3N auf das Gaming Spezial freue ich mich schon voll :) Testet ihr dann auch Steam und auf das Wine-basierende Proton?
 
Zuletzt bearbeitet:
SV3N schrieb:
Wo du bei einem [im Vergleich zu Gnome, KDE Plasma & Co.] leichtgewichtigen Desktop Environment und leichteren Anwendungen [Beispiel: Abiword und Gnumeric vs. LibreOffice] Bloatware gefunden haben willst, erschließt sich mir ebenfalls nicht.
Hier muss man jetzt aber zwischen den beiden Bedeutungen von Bloatware unterscheiden. Klar ist ein Abiword oder Gnumeric schlanker als ein LibreOffice oder MS Office, gleichzeitig kann aber diese Schlankheit als auch oft das Interface oftmals auch abschreckend wirken auf den normalen Anwender.

Klar, viele Funktionen von Calc/Excel nutzt man in der Regel nicht und Gnumeric steht da auch nicht wirklich hinten an, aber wenn man sich an gewisse Komfortfunktionen gewöhnt hat oder an die Syntax, dann kann der Umstieg schon deutlich schwieriger werden und auch wenn LibreOffice dann erst mal "Dicker" ist, kann das vorhanden sein von Abiword oder eben Gnumeric als "Bloatware" empfunden werden, denn man braucht diese Software nicht wirklich, weil man seine bevorzugte Software hat.

Ich gehöre zum Beispiel auch zu den MS Office-Freaks, auch unter Linux, weil ich persönlich damit besser zu recht komme und viele der Komfortfunktionen gewöhnt bin, sowie der nun gegenüber LibreOffice als auch Abiwords weit aus semantisch besseren Dokumente hervor kommen, die ich in einer DTP weit aus besser verarbeiten kann, auch wenn ich z.B. ODT bevorzuge.

Für mich fällt also Abiword, Gnumeric aber auch LibreOffice hinter MS Office zurück, was die GUI angeht, auch wenn alle ODT unterstützten und prinziepll auch semantisch korrekte Dokumente ermöglichen, ist es bei beiden den "OpenSource"-Alternativen nur über Umgwege möglich. Die "Retro-GUI" von Abiwords, Gnumeric als auch LibreOffice sind für mich sowohl Stärke als auch Schwäche zu Gleich. Man merkt diesen Softwareprojekten aber bis heute, auch unter Elementary an, dass hier primär Entwickler tätig sind, die sich oft für was besseres halten und denken, dass jeder andere ihre Denkweise annehmen muss. Wirkliche UX-Designer sucht man vergeblich oder sie werden oft von den heiligen Entwicklern nieder geknüppelt.

Und genau das ist für mich z.B. auch an Elementary das Problem: Klar, es ist MacOS-Like, aber eben nicht wirklich, da ich immer noch allzuoft merke, dass hier Entwickler sind, die zwar ein "Design" mögen, aber nicht die Philosophie wirklich hinter dem Design verstanden haben bei Apple. Es wirkt modern durch seine Linienführung, gleichzeitig merkt man aber an vielen Stellen, dass die Entwickler an den alten GUIs und den alten Benutzerführungen aus den 90er und den frühen 00er Jahren fest hängen.* (Im übrigen ein Grund, warum ich als Systembibliothekar in ein OpenSource-Projekt will, damit man auch die Anwender, die die Software täglich benutzen, beachtet.)

Und so geht es auch bei der Entwicklung weiter. Ich nutze nun seit mehren Jahren Intellij IDEA als IDE und Atom als Editor. Klar, man kann mit Atom - durch Plugins - auch Software entwickeln, gleichzeitig bläht sich Atom dadurch jedoch massiv auf und klar, man kann auch mit dem Standardeditor in Elementary-OS "entwickeln", gleichzeitig lassen diese Editoren dann an Komfort vermissen und vieles, was mir Zeit spart, gibt es nicht oder ich brauch noch eine Software dafür, womit ich dann plötzlich mit viel mehr Programmen hantieren muss, als mir im Arbeitsaltag lieb ist.
 
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Ich habe Elementary dann mal schnell im VMWare Player aufgesetzt. Die Installation war in kaum 10 Minuten durch, Firefox, Thunderbird und LibreOffice waren über den AppManager schnell installiert, sogar Spotify ließ sich installieren (allerdings musste hierfür das Terminal her), die Bildschirmauflösungen funktionieren richtig und es gibt sogar ein Paket für die VMWare Tools, dass out-of-the-box funktioniert. Das Multitouch funktioniert jedoch nur sporadisch auf dem Touchpad.

Bei Gelegenheit werde ich das OS auch mal nativ auf einer Hardware installieren. Macht aber einen ganz guten Eindruck. Als Host diente ein ASUS Zenbook UX32VD, i7-3517U... der VM habe ich 4 vCores, 4 GB RAM und 20GB SSD zugewiesen und damit läuft es selbst virtualisiert erstaunlich weich. Mein zweites Testgerät wird in keiner höheren Leistungsklasse sein.
Screenshot von 2019-12-07 16.21.36.png
 
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Schreibfehler im Update. Da steht "sebst" statt "selbst".


--->Die Distribution sebst nutzt „Out-of-the-Box“ ein eigenes Repository, welches ausschließlich von den Entwicklern der Distribution kuratierte Anwendungen enthält.
 
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@ Teralios
Das ist ja alles schön und gut was du da schreibst. Nur, was glaubst du an wen sich eine Distro wie EOS wendet?
Du machst letztlich den gleichen Fehler, wie viele. Eine Distro aus professioneller Sicht bewerten.
Hier geht es primär um Ottonormaluser oder Einsteiger zu gewinnen. Und denen ist die Funktionalität eines Editors so was von egal.
Klar hat MSO seine Vorteile. Mittlerweile sehe ich aber auch, dass es bequem ohne geht, wenn einen die äußeren Umstände nicht zwingen. Die allermeisten Windowsnutzer, kämen im Privatleben auch locker mit dem immer vorinstallierten WordPad aus. MS versteckt das Programm aber fast schon klammheimlich, da es natürlich MSO verkaufen will. Abiword dürfte einen ähnlichen Funktionsumfang haben und reicht einfach für anspruchslose Aufgaben. Der Witz dabei ist ja, dass viele Linuxnutzer Windows gerne mal vorwerfen, dass man ja erst mal noch ein Textverarbeitungsprogramm installieren müsse, im Gegensatz zu den meisten Linuxdistros. So schön versteckt haben die WordPad.

Mit EOS ist es letztlich wie mit Mint z.B. auch. Der Kuchen wächst nicht und man versucht im Garten von Platzhirsch Ubuntu zu wildern. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. EOS ist ja nicht neu, sondern schon ca. 7 Jahre alt. Bis jetzt ist die Resonanz überschaubar. Aber Mint ist auch erst mal etliche Jahre rumgedümpelt, bis es jemand zur Kenntnis genommen hat. Ob die GUI nun Apfel-Anmutung hat, oder Zorin XP/W7 Anmutung hat, ist allenfalls beim Einstieg von Belang. Wenn jemand dabei bleibt, interessiert ihn das nach spätestens einem halben Jahr nicht mehr. Denn dann hat er ungefähr geschnallt, wie der Linuxhase so läuft, und was es sonst noch so alles gibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab's Mal in einer VM aufgesetzt, sieht ganz nett aus, aber imho für eine Desktop Distro zu alt. Gibt zwar z.B. Kodi im AppCenter, aber in Version 17.4 oder so. Aktuell ist 18.5. Auch hier müsste ich wieder mit ppas arbeiten, da mir kein vernünftiges Snap oder Flatpak von Kodi bekannt wäre.
Spotify glaube ich gibt es sowohl als Flatpak als auch Snap.
Wie schlägt sich Epiphany gegen einen Vanilla FF? Hab nämlich auf Low Ende Hardware die Erfahrung gemacht, dass FF auf meinem System mit Amazon Video oder Netflix etwas überfordert ist und die Bedienung der Seite katastrophal langsam ist. Da ist Chrome Welten schneller, da lässt sich das flüssig bedienen. Wie schlägt sich da Epiphany (hab ich noch nicht testen können).

Was aber auch Elementary nicht schafft ist in der GUI für den Audio Output einen Haken zu setzen, mit dem man ein Gerät zum Default machen kann. Nein, da muss entweder wieder in der cfg von Pulse das Gerät händisch eingetragen werden, am besten noch per Index, der sich auch fröhlich Mal ändern kann (angeblich geht auch der Name, noch nie probiert), abgesehen davon dass man sich den (wie den Namen auch) erst Mal per Terminalbefehl holen muss. Oder man stellt in Pulse aus, dass es den Output automatisch auf ein anderes erkannten Device umstellt. Geht wenn man immer dasselbe verwendet, irgendwie blöd wenn nicht.

Das verstehe ich nicht, weder Pantheon noch Budgie bekommen das hin sowas per GUI zu lösen. Ich mein ja, ich kann die cfg von Pulse abändern, ist ja kein Hexenwerk, aber solche Kleinigkeiten sind eigentlich fast peinlich, wenn eine eher für den Desktop vorgesehene Distro das nicht kann. Bzw. sollte jedes Desktop Environment sowas an Board haben.
Gibt es eins, das sowas ohne fummeln im Terminal löst? Das nervt irgendwie, dass man wegen solchen Kleinigkeiten am Ende doch immer wieder per Terminal in Konfigs rumpfuschen muss.

Das finde ich sehr schade, es gibt viele Linux Distros, die mir gut gefallen, nutze auch derzeit Ubuntu Budgie auf meinem HTPC (Low Ende, der macht nix außer surfen, Netflix, Kodi und Spotify), aber solche Kleinigkeiten nerven. Das Soundgerät, ständig PPAs einbinden um keine uralte Kodi Version zu bekommen, sowas z.B.. Auch Chrome muss ich ja per PPA einbinden (auch wenn das der Installer automatisch macht).
 
Zum einen finde ich das Konzept nicht schlecht Libreoffice ist ein Monster für Leute die nen Ryzen benutzen für den PC und 32gb ram installiert haben oder zur not auch 16gb ist das egal, für den Normalo nicht gamer ist die Software aber schon ein Monster, ich finde Abiword und Gnumeric oder auch andere Alternativen sollten mehr in den Focus gestellt werden.

Bei Epiphany bin ich da bisschen kritischer, ein Browser fehlt und stirbt halt mit dessen Extensions und da kann mich der Browser nicht überzeugen aber ja als Standardbrowser vielleicht ok und reicht vielleicht für die Sekretärin die eh nie Addons installiert.

Mich stört ein wenig die Ubuntu Basis die ja leider immer üblicher wurde, ich verstehe das die Distros nicht alle die basalen Sachen neu machen wollen, was ein Stück weit auch Sinnvoll ist, aber Ubuntu ist die falsche Basis, deren PPA Modell z.B. ist so kaputt das ich es für eine Minderwertige Distribution halte, und diesen Aspekt übernehmen ja die ganzen Ableger.

Was die beste Alternative dazu wäre weiss ich nicht entweder man Forkt Ubuntu mal oder basiert auf Debian oder vielleicht auf Fedora oder was auch immer. Arch scheint mir auch keine echte Alternative für viele Nutzer die eben so ne ich will so weit wie möglich Windows 1:1 Ersatz haben.

Ich kann es aber in gewisser weise als Notlösung verstehen und wenn Elementary z.B. irgendwann die große Hauptlinuxdistro werden sollte muss man irgendwann die bittere Pille schlucken und ne komplett eigene Distro machen bzw auf Debian basieren. vor 10 Jahren hätte ich Ubuntu als "Standard" noch akzeptiert aber Canonical haben auf zig verschiedenen Ebenen bewiesen das sie Unfähig sind oder schlicht einen Focus woanders haben.

Im Grunde hat Canonical das selbe wie Microsoft gemacht sie haben den User Desktop begraben, sie verdienen beide im Fallo von MS zu wenig bei Canonical basically kein Geld am Desktop daher sprang man halt zu IOT oder irgend sowas, man hat den Linuxdesktop easy 5 Jahre zurück geworfen mit der Fehlentscheidung auf das Pferd Unity zu setzen. Hätte da Shuttleworth nicht den Schwachsinn gemacht und quasi den Desktop aufgesplittert gäbs heute wahrscheinlich kein Mate, kein Linux Mint, kein Elementary und noch 1 2 alternativen Ubuntu hätte tausende Mannstunden in den 5 Jahren in Gnome investieren können und auch die anderen Forks wären nicht passiert und hätten vielleicht Upstream was bei getragen.

Heck viele Entwickler die jetzt grosse KDE Fans sind oder da weiterhelfen wären auch bei Gnome geblieben und hätten auch da mit gearbeitet das zu verbessern. Man hätte einen klaren Standarddesktop.

Vor Unity war durch Canonocial KDE geschlagen KDE 3.0 hatte nichts mehr zu melden, das war ein Nischendesktop der Krieg zwischen Gnome und KDE war entschieden. Heute preisen es viele als den besten Desktop und bekommen da viel Gehör.

Also ein riesen Versagen nicht das einzige von Ubuntu btw sie haben nicht nur ihre Distribution als klarer Linuxstandard gekillt sondern auch Gnome als Standarddesktop gekillt, es ist nur noch einer unter vielen nicht der alles dominierende Standard.

All das Fraktural Scaling das so langsam kommt all das wäre schon längst gefixt in gnome wäre Canonical nicht Amok gerannt.

Auch bei Systemd haben sie sich nicht mit Rum bekleckert und haben es sehr spät und sehr widerwillig adaptiert, auch das hat zu den Streitereien bei Systemd bei getragen. Auch haben sie Valve vergrault und so weiter. Auf solch eine Firma und deren Produkte sollte man nicht als Basis basieren da denen alle paar Jahre wieder wie Google irgend ne Schnappsidee einfällt und sie irgend nen totes Pferd auspacken das sie zu Tode reiten.

Ich halte z.B. aktuell auch nichts von ihrem Trip auf ZFS zu setzen, das wieder die Linux Community spaltet, selbst Fans von ZFS müssen zugeben das dies wieder zu Streitereien führt und man über Jahre ne Front zwischen 2 Lagern haben wird, bis in 5 Jahren BTRFS alles kann und mehr wie ZFS und 100% Fehlerfrei ist oder es xfs mit irgend nem Aufsatz kann. (in dem Fall könnte man auch Redhat bisschen kritisieren, aber die haben 2 Distros, und es gibt zumindest keine Lizenzprobleme).

Auch der Focus auf Nvidia der Distribution (alte Kernel daher gut für Nvidia und schlecht für AMD und Intel) halte ich für ein großes Problem.

Man kann daher davon aus gehen das jede auf Ubuntu basierte Distribution mit AMD Grafikkarten massive Probleme haben wird. Neue Karten werden nicht oder spät unterstützt oder man muss eigene Kernel nachinstallieren und Mesa besonders wenn es noch auf LTS Versionen basiert. Daher ist für mich Ubuntu auch Nvidia OS.

Also das sind meine Gedanken dazu, wenn sie ein paar Leute anlocken können schön, aber damit das Ökosystem erfolgreich sein kann muss es der neue Linuxstandard werden das neue "Ubuntu", ansonsten ist es nur eine weitere Buggy Distro die niemals viel Traktion erreichen wird und Leute eher sogar mit Linux frustriert, da es eben nur ne Distro ist die auf ne andere auf baut und daher sie weder die volle Kontrolle haben und gleichzeitig aber viele Anleitungen für Ubuntu dann nicht funzen werden etc. Bzw die Manpower weiter aufteilt in 50 verschiedene Lager die dann alle nur halbfertige Desktops haben.

Finde da im Zweifel Popos besser da es immerhin auf Gnome basiert und man zumindest auch einige Sachen vom normalen Ubuntu aufpoppt wie guter Steamsupport (hat EOS soweit ich weiß nicht), und denen trau ich auch zu das sie irgendwann zum neuen Upstream werden, auch wenn ich die Firma dahinter auch eher problematisch finde.

Das Problem ist am Linuxdesktop verdient niemand Geld, daher gibts niemand der das in die Hand nimmt Canonical hatte den Linux Desktop in der Hand und sie haben es freiwillig aufgegeben. Das kann man EOS lassen sie versuchen Modelle zu finden Geld auf den Desktop zu bringen so das es Anreize gibt den Linuxdesktop zu erobern bzw dafür zumindest Anwendungen zu schreiben.
 
P220 schrieb:
Ich würde eher sagen er blüht gerade auf. Selbst bei Wine geht es rapide aufwärts.
Ja, "Nächstes Jahr wird das Jahr des Linux Desktops" - Unkown, ca. 1998
 
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K-BV schrieb:
Das ist ja alles schön und gut was du da schreibst. Nur, was glaubst du an wen sich eine Distro wie EOS wendet?
Lassen wir mal deinen belehrenden Tonfall beiseite: Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen und verstanden was ich aussagen wollte? Es scheint mir an der Stelle nämlich nicht so zu sein.

Es ist an der Stelle relativ egal, an wen sich Elementary OS richtet, denn darauf bin ich weder eingegangen, noch habe ich micht darauf bezogen. Die Frage kannst du dir an der Stelle sparen.

K-BV schrieb:
Du machst letztlich den gleichen Fehler, wie viele. Eine Distro aus professioneller Sicht bewerten.
Ach, mache ich diesen Fehler? Wie gesagt, ich habe eher das Gefühl, dass du meinen Beitrag nicht wirklich gelesen hast oder nicht verstehst. An der Stelle kann man höfflich mal nach fragen und muss nicht direkt von oben herab meinen jemand anderen zu belehren, vorallem weil dieses Belehren von dir zusätzlich zeigt, dass du von den Punkten, die ich angesprochen habe, keine wirkliche Ahnung hast, sieht man schon an dieser Aussage von dir:
K-BV schrieb:
Hier geht es primär um Ottonormaluser oder Einsteiger zu gewinnen. Und denen ist die Funktionalität eines Editors so was von egal.

Als erstes habe ich auf Sven geantwortet und ihm erklärt, warum man Abiword als auch Gnumeric in Elementary OS durchaus als Bloatware bezeichnen könnten, obwohl diese Programme schlanker sind als Writer und Calc aus LibreOffice oder eben Word und Excel.

Alles weitere was ich angesprochen habe beschäftigte sich nicht mehr mit dem Funktionsumfang von Abiword, Gnumeric, Word, Excel, Writer oder Calc, sondern explizit mit deren UserInterface und dass für mich MS Word ein besseres UI hat als Writer oder eben Abiwords und da ist der Funtkionsumfang in dem Fall nicht von Belang, da alle 3 Programme am ODT unterstützen und alle 3 Programme auch fähig sind semantisch korrekte ODT-Dateien zu erstellen.

Und da kommen wir zum nächsten Punkt, denn ich angesprochen habe: Sowohl Abiwords als auch Writer folgen bei Textverarbeitungsprogrammen den UX-Standards, die man bereits aus den 80er kennt. Damals mag diese UX durchaus zielführend gewesen sein, nur haben sich die Formate seit damals massiv weiter entwickelt - weil es so schön ist direkt noch mal - und heute sind semantisch sauber formatierte Textdokuemten kein Hexenwerk mehr. Statt dem Einsteiger und Ottonormalanwender nun einfach die Möglichkeit zu geben diese Möglichkeiten zu nutzen, werden diese weiterhin in Programmen wie Abiwords als auch Writer hinter "Menüs" versteckt, die der Ottonormalanweder erst mal umständlich finden und erlernen muss.

Bei Word als auch Apple Pages wiederum sind diese Funktionen für Ottonormalanwender direkt zugänglich gemacht worden und gerade Pages kann man nun nicht unterstellen, das die UI überladen ist.

Und warum ist das so? Weil bei Abiwords als auch Writer Entwickler in der Regel die Oberhand haben und diese an ihren altherrgebrachten Wegen aus den 80er, 90er und frühen 00er Jahren weiterhin festhalten, weil es ja einfacher für sie ist und gewohnter.

Und das ist alles andere als einsteigerfreundlich oder im Sinne von Ottonormalanwendern. Und genau das ist es, was ich an Elementary OS bemängel. Würde es nämlich wirklich um Einsteiger und Ottonormalanwender gehen, dann würde man nicht nur versuchen die Designsprache von macOS zu kopieren oder stur auf schlanke Anwendungen setzten, sondern man würde auch versuchen ein einsteigerfreundliches UX zu entwicklen, dass der heutigen Zeit entspricht.

Nur das tut man bei Elementary OS nicht. Man versucht die Designsprache von macOS zu imitieren, aber nicht die UX.

K-BV schrieb:
Die allermeisten Windowsnutzer, kämen im Privatleben auch locker mit dem immer vorinstallierten WordPad aus.
Kein Argument im Zusammenhang mit meinen Kritikpunkten und allgemein ein ziemlich schlechtes Argument. Wenn es danach geht, könnte man so manche Zitate aus den 70er und 80er hier anfügen, als man ja eigentlich zu Hause kein Computer brauchte, da man im Privatleben auch locker ohne aus kommt usw.

Wenn du schon meinst andere belehren zu müssen, dann lies bitte gefälligst die Beiträge ordentlich und mach deine Hausaufgaben, als zu zeigen, dass du von der Materie keine Ahnung hast, aber eines auf Dickehose machen willst. Und dieses Schlussstatement hast du dir verdient!
 
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Kann nicht verstehen wie Leute das nutzen können.... wenn man MacOS kopieren muss, dann soll man doch direkt das Original nehmen...
Auch empfinde ich das MacOS Design nicht als der Weisheit letzten Schluß... ich würde es nicht nutzen wollen.
Ergänzung ()

Knito schrieb:
Ja, "Nächstes Jahr wird das Jahr des Linux Desktops" - Unkown, ca. 1998

In den letzten 10 Jahren hat sich die Anzahl an Linux Desktop Usern etwa verdoppelt.
Mit dem Supportende von Win7 sollten nochmal einige hinzu kommen... bei der Geschwindigkeit hat man MacOS 2030 überholt ;)
Ergänzung ()

Teralios schrieb:
Alles weitere was ich angesprochen habe beschäftigte sich nicht mehr mit dem Funktionsumfang von Abiword, Gnumeric, Word, Excel, Writer oder Calc, sondern explizit mit deren UserInterface und dass für mich MS Word ein besseres UI hat als Writer oder eben Abiwords und da ist der Funtkionsumfang in dem Fall nicht von Belang, da alle 3 Programme am ODT unterstützen und alle 3 Programme auch fähig sind semantisch korrekte ODT-Dateien zu erstellen.

Lol.... hab noch nie eine .odt in Word geöffnet die auch nur annähernd so aussah wie in Libre Office ;)
 
Teralios schrieb:
Wenn du schon meinst andere belehren zu müssen, dann lies bitte gefälligst die Beiträge ordentlich und mach deine Hausaufgaben, als zu zeigen, dass du von der Materie keine Ahnung hast, aber eines auf Dickehose machen willst. Und dieses Schlussstatement hast du dir verdient!
Schreibt jemand, der uns wortreich als Malus von EOS ein schlankes Textverarbeitungsprogramm im Metapaket als Bloatware verkaufen will, da man sich vielleicht an eine andere Syntax gewöhnt haben könnte.

Kleiner Tipp für praktische Anwendung. Das hast du in 2 Minuten über die Paketverwaltung geändert.

Das ist ungefähr so, als ob du den Bäcker kritisierst, weil er das Paniermehl nicht in der Auslage hat, sondern erst unterm Tresen hervorholen muss.

Keine Ahnung, ob du Linux im Alltag benutzt, aber gerade die Einfachheit bei Ubuntu basierten Distros, Dinge schnell zu ändern und an deine Wünsche anzupassen macht es doch aus. Statisch sind Distros meist nur in der Live-Version, sobald sie nativ installiert sind, werden sie verändert.

Linuxalltag zu Oberlehrerhaft? Gerne!
 
surxenberg schrieb:
Warum nicht gleich GNU/Linux verwenden, fragst du dann? Weil ich keinen Bock auf a) Augenkrebs (fehlende fractional UI Skalierung, Screentearing, inkonsistente Apps), b) fehlende Software Kompatibilität und v.a. c) bugs, bugs, bugs habe.

Fractional UI Scaling funktioniert unter Linux ganz wunderbar.
Fehlende Software Kompatibilität von Windows stört tatsächlich. Windows ist mit viel freier Software nicht hundertprozentig kompatibel und Windows bekommt die Fensterdekoration nicht hin und die Programme passen sich ganz schrecklich ins Desktopdesign ein. Da macht jedes Programm optisch was es will. Ganz zu schweigen von den Benachrichtigungen im Tray. Kraut und Rüben...
Jedes Programm bettelt dich einzeln im eigenen Look nach Updates an. Viele Programme bemerken erst, dass sie nicht mehr aktuell sind, wenn man sie nach längerem mal wieder startet und linken einen dann lediglich auf irgendeine Webseite, wo man manuell downloaden soll, um dann mit dem heruntergeladenen Installer zu updaten... Hab immer wieder versucht unter Windows den Button zu finden um das System samt aller installierter Software aktuell zu halten und habe dann verzweifelt aufgegeben. Es gibt ihn schlichtweg nicht.

Ganz zu schweigen von dem stundenlangen Suchen und Downloaden von Installern meiner gewünschten Software (die dann auch noch alle unterschiedlich aussehen), wenn man ein Windows neu aufsetzt. Wer tut sich denn sowas heutzutage noch an? Wenn dann wahrscheinlich aus Unwissenheit darüber, wie entspannt es sein könnte...
  • Häkchen setzen für Wunschsoftware -> "anwenden". Fertig.
  • System mit gesamter Software aktualisieren -> "aktualisieren". Fertig.

Ontopic: Ich mag das Design von EOS nicht wirklich. Die Ubuntu 18.04 Basis ist mir zu veraltet. Das Paketsystem von Arch halte ich für schneller und stabiler und einfacher im Handling als das von Debian/Ubuntu. Deswegen nutze ich Arch und Manjaro KDE.
 
Zuletzt bearbeitet:
UrlaubMitStalin schrieb:
In den letzten 10 Jahren hat sich die Anzahl an Linux Desktop Usern etwa verdoppelt.
Mit dem Supportende von Win7 sollten nochmal einige hinzu kommen... bei der Geschwindigkeit hat man MacOS 2030 überholt ;)

naja 😂 laut folgender Seite dümpelt Linux seit Jahren so marginal bei ca. 3%, da wird man auch nicht viel weiter hoch kommen. Mehr als 5% wird es wohl nie werden, wenn die Linuxer weiter so sturr und altmodisch bleiben und alle User die mal etwas verbessern wollen und Tipps geben gleich als blöd abstempeln, well das alles irgendwie und irgendwo in der Konsole geht 😂

https://de.statista.com/statistik/d...on-betriebssystemen-in-deutschland-seit-2009/

Ist ja alles schön und gut was man machen kann aber während man bei allen Linux OS das Rad immer wieder neu erfindet kann ich mit MacOS direkt loslegen. Da muss ich mir nicht jeden Quatsch erst in Foren suchen. Kein Mensch will jede Kleinigkeit anpassbar haben wie man sieht. Mit Windows scheinen die meisten User prima klar zu kommen. 🤷‍♂️
 
@TheManneken
Du hast oben rechts im Screenshot einen Namen stehen. Keine Ahnung ob das überhaupt dein eigener/echter ist, aber ich dachte ich sage es einfach mal besser. 🙂

UrlaubMitStalin schrieb:
Mit dem Supportende von Win7 sollten nochmal einige hinzu kommen...
Ich prophezeie dann wird es noch mal ne Stufe höher werden mit Linux. Denn 100% werden sich viele, auch die, die sich öffentlich von Linux bisher eher distanzierten, es sich doch anschauen, weil sie sich Windows 10 nicht auf Dauer antun wollen.

Ich bin an sich auch nicht für Optimismus bekannt, aber ich habe ebenfalls im Gefühl dass sich da noch viel tun wird. Apple hat sich seit Steve Jobs Ende mehr oder weniger hingelegt wie Microsoft seit dem Internet Explorer 6 und Microsoft vergrault mittlerweile selbst die User mit ihren Updates, mal gespannt ob sich das je einränken wird. Den Ubuntu-Release-Zyklus haben sie noch nicht wirklich drauf...
AppleBRO schrieb:
Kein Mensch will jede Kleinigkeit anpassbar haben wie man sieht.
Du bist doch nirgendwo gezwungen etwas anzupassen. 🤨
AppleBRO schrieb:
Mit Windows scheinen die meisten User prima klar zu kommen.
Wie kommst du darauf? Anhand der Marktanteile? Ungefähr so als würdest du sagen, scheint wohl das die meisten Menschen mit Hungersnot und diktaturischen Regierungen prima klar kommen. Denn hier hast du auch den größten "Marktanteil".
 
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