News elementary OS 5.1 Hera: Einsteigerfreundliche Distribution im macOS-Stil

Irgendwie habe ich den Eindruck, das die Entwickler von elementaryOS versuchen, das Rad wiedermal neu zu erfinden.
Bei den Screenshots vom Desktop Pantheon sehe ich eine Ähnlichkeit mit Cinnamon.

Und dann die mitgelieferten Anwendungen, lt. Wikipedia viele eigene Entwicklungen.
Wahrscheinlich doch eher Forks von bereits bekannten Apps (?)
Wozu der große Aufwand, nur für etwas Kosmetik?
 
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P220 schrieb:
Nicht nur sehr versteckt, sondern auch sehr beschränkt. Wenn ich jetzt von Office rede, meine ich auch Office. 🙂
Klar!
Aber Abiword ist wohl auch nicht viel besser. Nur dass man mit LibrO in 2 Minuten ne vollwertige Suite drauf hat und mit ein paar Minuten mehr, mit Textmaker Office Free eine andere mit noch besserer MSO Kompatibilität, für den der's braucht.

Die Existenz von Wordpad wird halt gerne Mal übersehen, was ja der Absicht von MS entspricht.
Ergänzung ()

garfield121 schrieb:
Jein! Mit einer eigenen Distro kannst halt viel mehr Einnahmen generieren, als nur mit ner GUI. Die Mint Apps sind z.T. ja auch nur Forks. Der ganze Mate Desktop ist ein Fork. Und letztlich sind alle Ubuntuoiden Systeme Forks von Ubuntu.
 
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Ich habe gar nichts gegen Forks, im Gegenteil.
Denn eigentlich gibt es schon fast alles; grundsätzlich neu "from Scratch" dürfte selten sinnvoll sein.
 
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garfield121 schrieb:
grundsätzlich neu "from Scratch" dürfte selten sinnvoll sein.
Code-Optimierung. Nur ist das natürlich sehr aufwendig..

Der Fork von einem Fork mit einen geforkten Fork der älteren Version mit gemischten Lizenzen, halbmodularen Erweiterungen und Abhängigkeiten zu anderen (geforkten) Programmen.. da wünsche ich mir oft lieber ein Neustart. 😃
 
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garfield121 schrieb:
Riesiger Aufwand, wie wird das eigentlich finanziert?

Screenshot from 2019-12-09 12-08-38.png
 
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Was ich mich frage ist:
Klar man will etwas anderes, aber
1) Warum den Aufwand etwas neu zu erfinden, wenn man etwas existierendes anpassen kann (ob man nun forked oder im existierenden Projekt arbeitet mal hingestellt)?
2) Wie wahrscheinlich ist es das man die Anpassungen am zugrunde liegenden Package etc. immer sauber implementiert ( Wie oft wird ein SHA256 o.a. nicht sauber integriert...)
3) Bugs/Sicherheit leidet weil man entweder nicht die Leute auf dem Projekt hat welche sich damit auskennen oder weil die damit beschaeftigt sind den Taschenrechner neuzuschreiben


Klar es ist nicht meine Zeit und mein Geld, aber oft glaube ich das die Zeit anders besser investiert waere, z.B.

Code Quality (testing, bugs, security), compatibility und feature development ...

Es gibt schon gute Gruende Projekte neu zu starten (mach ich auch in meinem Job weil da soviel Kraut gewachsen ist, da muss mal hin und wieder ein Neuanfang sein) aber dann geht es mehr um die zielgerichtete Implementierung von Toolsstacks mit spezifischen Anpassung als um das Neuschreiben von Basisfunktionalitaeten...
 
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DaishoCB schrieb:
2) Wie wahrscheinlich ist es das man die Anpassungen am zugrunde liegenden Package etc. immer sauber implementiert ( Wie oft wird ein SHA256 o.a. nicht sauber integriert...)
3) Bugs/Sicherheit leidet weil man entweder nicht die Leute auf dem Projekt hat welche sich damit auskennen oder weil die damit beschaeftigt sind den Taschenrechner neuzuschreiben
Na ja, die personelle Ausstattung ist das Grundproblem aller Distros. Bei allen Ubuntu basierten Distros kannst davon ausgehen, dass das nicht allzu üppig ist.

Du brauchst entweder viel Geld (Ubuntu) oder eine riesige Community (Debian) oder einen potenten Sponsor (Ubuntu, und Gnome, KDE bei GUIs) oder ein Geschäftsmodell das eine freie Version trägt (Suse, RedHats Ableger). Hast das nicht, bist auf einen funktionierenden Unterbau angewiesen, aus dessen Paketquellen dann 98/99% der Pakete kommen. Wie Mint aus Ubuntu. Bei EOS wird es vermutlich nicht anders sein.

Was passieren kann, wenn der eigene Rest dann nicht ordentlich eingepflegt wird, konnte man bei Mint mit der abenteuerlichen Abstufung der Aktualisierung sehen, weil Pakete inkompatibel zu den Ubuntu-Paketen waren, oder z.B. bei Pop OS......

Zitat/Auszug von hier: https://kofler.info/pop_os/

Katastrophale Folgen hatte heute der Versuch, das Paket gnome-shell-extension-alt-tab-raise-first-window zu deinstallieren. Aufgrund irrwitziger Abhängigkeiten hat apt auch gleich die Pakete pop-desktop, pop-session und pop-default-settings deinstalliert. (Das ist mir nicht sofort aufgefallen, ich habe das erst später in /var/log/apt/history.log rekonstruiert.)
Das fehlende Paket pop-session hatte zur Folge, dass der Login Manager (also GDM3) abstürzte, bevor noch irgendein Login möglich ist. Die informative Fehlermeldung lautet login failed, obwohl der Absturz auftrat, bevor ich auch nur ein Zeichen meines Passworts eingeben konnte.
In der Textkonsole habe ich dann mehr als eine Stunde gebraucht, bis ich die Ursache gefunden/erraten habe. apt install pop-desktop und ein Reboot haben das System dann schnell wieder zum Laufen gebracht.
Eine Nebenwirkung des fehlenden Pakets pop-desktop bestand darin, dass das Programm system76-power nun glaubte, es sei Ubuntu und nicht Pop!_OS installiert (offensichtlich laut /etc/os-release). An sich wäre das ja egal, aber alle neu generierten systemd-boot-Dateien wurden nun in ein anderes Verzeichnis installiert. Der Platzbedarf in /boot/efi stiegt damit auf 300 MB. Schwer zu sagen, was passiert wäre, wenn meine EFI-Partition zu klein gewesen wäre …
Erst durch einen Blick in das Boot-Menü (das normalerweise gar nicht angezeigt wird) wurde klar, dass nicht der neue, mit system76-power erzeugte Kernel (Menüeintrag Ubuntu xx) gestartet wurde, sondern der alte Kernel (Menüeintrag Pop xxx).
Alles in allem erschreckend viele Nebenwirkungen, die sich durch das vermeintlich harmlose Entfernen eines Pakets ergeben …
 
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DrFreaK666 schrieb:
Ich finde das Thema Linux schon interessant, wüsste aber nicht wieso ich es nutzen sollte. Kann mir das jemand erklären?
sollen muss niemand auch nur irgendetwas, Linux benutzt man wenn man mit Windows oder Mac nichts anzufangen weiss, es eim nicht gefällt, man keine Lust drauf hat, weil der Kaffee kalt ist oder was auch immer, will man einen Rechner benutzen ist immer irgendwie ein Betriebssystem dran gebunden, sonnst wär es ja nur ein Haufen Hardware der einstaubt, welches BS man nun nutzen möchte ist völlig frei gestellt.
 
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OMG...wie geixx ist das denn:cool_alt:. Gerade am testen von Voyager Linux...und es fühlt sich alles so an, wie Windows. (Installation von Programmen, Kalenderintegration von Google Calendar auf dem Desktop (auch viele andere Quellen möglich)....und..und...und. Ich glaube, ich werde es neben mein Windows 10 installieren.:daumen:
Voyager Linux.JPG

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Alpha.Male schrieb:
OMG...wie geixx ist das denn:cool_alt:. Gerade am testen von Voyager Linux...und es fühlt sich alles so an, wie Windows. (Installation von Programmen, Kalenderintegration von Google Calendar auf dem Desktop (auch viele andere Quellen möglich)....und..und...und. Ich glaube, ich werde es neben mein Windows 10 installieren.:daumen:
Sieht aus wie'n Gnome mit Dock und Ubuntu Wallpaper. Linux Baumarkt halt. Neueste Mischung!
 
DrFreaK666 schrieb:
Ich finde das Thema Linux schon interessant, wüsste aber nicht wieso ich es nutzen sollte. Kann mir das jemand erklären?
Da gäb es eine Menge Gründe, aber müssen wir die wirklich auflisten, hast du keinen einzigen finden können?!
 
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Jesterfox schrieb:
Häufiger wird es aber wohl so aussehen: "Wunschsoftware nicht gefunden -> Linux wieder gelöscht"

Und das muss nicht mal Software sein die es explizit nur für Windows gibt... selbst bei Software die es für Linux gibt findet man in einer Distribution nie alles zusammen. Wenn man also spezielle Wünsche hat fängt das gebastel mit Zusatzrepositories oder ähnlichem an. Oder man muss gleich selber kompilieren (viel Spaß damit alle nötigen Libs zusammenzutragen). Mal schauen obs mit den Flatpaks usw. irgend wann mal besser wird.

In Manjaro ist das AUR in die Paketverwaltung Pamac integriert. Zusammensuchen musst du da gar nichts, weil es dafür die PKGBUILDS gibt, die automatisch von Pamac bezogen und "abgearbeitet" werden. Für den Nutzer ändert sich in der Anwendung im Vergleich zu normalen Paketen rein gar nichts.
Häkchen machen -> anwenden -> fertig.

Habe bisher noch nichts gefunden, was nicht im AUR verfügbar ist, aber als Snap oder Flatpak existiert. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass 99,9% aller für Linux verfügbaren Software in Arch/Manjaro aus dem Repo und dem AUR verfügbar ist. Auch proprietäre Software wie Skype, Spotify, Dropbox, etc. pp kommt zuverlässig aktuell und stabil über das AUR. Selbst der proprietäre Treiber für meinen 9 Jahre alten Canon-WLAN-Drucker liegt da um ihn innerhalb von 10 Sekunden zu installieren. Ich wüsste ehrlich gesagt nichts, was man da noch verbessern könnte. Wer da keinen Vorteil gegenüber der atomisierten Windows-Software-Landschaft sieht, wo man manuell auf Webseiten seinen Kram zusammenzusuchen und aktuell halten muss...
 
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AUR? Pama? PKGBUILDS? Snap? Flatpak?

Alleine das ist ein Grund dafür, warum Linux bei Otto-Normalverbraucher kaum eine Chance hat. Es ist genau wie Jesterfox schrieb: Software im Store der jeweiligen Distri nicht gefunden -> Linux wieder gelöscht.

Die ganzen Begriffe, damit will sich ein einfacher User nicht herumschlagen. In der jeweiligen Distri gibt es einen Store und hier will er alles finden und einfach installieren. Er will sich nicht mit dem Drumherum auseinandersetzen. Er kann es teilweise auch gar nicht. Es muss einfach und intuitiv sein. Klappt etwas nicht auf Anhieb, hat sich das Thema erledigt.
 
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AvenDexx schrieb:
Alleine das ist ein Grund dafür, warum Linux bei Otto-Normalverbraucher kaum eine Chance hat. Es ist genau wie Jesterfox schrieb: Software im Store der jeweiligen Distri nicht gefunden -> Linux wieder gelöscht.

Soweit kommt der "Normalverbraucher" gar nicht. Der nutzt das Betriebssystem, was mit dem Rechner kommt. Warum hat MS den Mobile-Markt aufgegeben, obwohl hier großes Wachstum stattfindet? "Linux" könnte noch so gut sein, es würde sich nicht viel ändern. Dass Vorhandensein kommerzieller Software wäre wichtig für Umsteiger, aber die Masse hat gar kein Interesse daran.
 
AvenDexx schrieb:
AUR? Pama? PKGBUILDS? Snap? Flatpak?

Alleine das ist ein Grund dafür, warum Linux bei Otto-Normalverbraucher kaum eine Chance hat. Es ist genau wie Jesterfox schrieb: Software im Store der jeweiligen Distri nicht gefunden -> Linux wieder gelöscht.

Die ganzen Begriffe, damit will sich ein einfacher User nicht herumschlagen. In der jeweiligen Distri gibt es einen Store und hier will er alles finden und einfach installieren. Er will sich nicht mit dem Drumherum auseinandersetzen. Er kann es teilweise auch gar nicht. Es muss einfach und intuitiv sein. Klappt etwas nicht auf Anhieb, hat sich das Thema erledigt.

Er muss sich damit nicht herumschlagen (das sind nur die Dinge, die dahinter stecken und in denen sich Distributionen bei ihrem Ansatz eben unterscheiden. Grundsätzlicher unterscheiden übrigens als in ihrer grafischen Oberfläche. Da kannste nämlich jede auf jeder Distribution installieren. Eine Distribution nach Optik auszuwählen ist zwar der klassische Ansatz eines Windows-Nutzers, aber eigentlich der falsche).

Der "Store" heißt bei Manjaro "Pamac". Darin gibt es (wenn der Schalter "AUR" aktiviert ist) sämtliche Software, die für Linux verfügbar ist. Die gewünschte Software per Häkchen markieren -> anwenden klicken. End of Story.

Ansonsten bleibt nur zu wiederholen, was hier schon mal gesagt wurde. Linux hat nicht als oberstes Ziel den Mainstream zu erobern, sondern freie Software bereit zu stellen. Das tut es ganz wunderbar für diejenigen, die es nutzen wollen. Für diejenigen, die es nicht nutzen wollen und glauben, sie könnten ihre jahrzehntelang antrainierten Windowsgewohnheiten einfach auf Linux übertragen oder für diejenigen, die gar fordern, Linux möge doch wie Windows sein, wird GNU/Linux nicht entwickelt. Dafür gibt es nämlich schon Windows.
 
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