News End-of-Life: Synology lĂ€utet das Support-Ende von DSM 6.2 ein

Solange die NAS nur das interne Netz bedient auch nicht so schlimm.
 
Ich brauche irgendwann demnĂ€chst ein zweites NAS. Kann man ein gebrauchtes Synology DS414J noch ohne große Bedenken kaufen?
 
andy_m4 schrieb:
Die diesem Punkt habe ich mich schon zwei Mal geĂ€ußert. Wie oft soll das "Argument" denn noch kommen?
Kenn ich, hab ich auch in meinem Ausgangspost bereits widerlegt, es heißt nĂ€mlich Network Attached Storage, nicht Internet Attached Storage. Alle Internetaspekte sind daher Bonus und nicht intended use.
 
andy_m4 schrieb:
Btw könnte der Hersteller ja auch einfach die Software als Open-Source veröffentlichen wenn das entsprechende Produkt aus dem Support rausfĂ€llt. Dann könnte man sich tatsĂ€chlich selbst drum kĂŒmmern.
Wie soll dass den gehen? Mit dem EOL eines bestimmten Produktes wird ja nicht die gesamte (proprietÀre) Software EOL, denn die wird ja noch in den aktuellen Produkten eingesetzt.
Im konkreten Fall, Synology, wollen die bestimmt nicht den kompletten Source von DSM und allen Apps wie Hyperbackup, usw. veröffentlichen.
"Support Einstellen" heißt im Falle Synology ja einfach, dass sie keine Builds mehr fĂŒr eine bestimmte Hardware anbieten.

Das einzige was Synology machen könnte, wÀren den Bootloader so zu öffnen, dass z.B. sowas wie OpenWRT oder Armbian auf den GerÀten installiert werden könnte.


andy_m4 schrieb:
Noch heißt Open-Source, das sich da zwangslĂ€ufig eine Community drum kĂŒmmern muss. Im Gegenteil. Die Mehrheit der Open-Source-Projekte dĂŒrfte inzwischen ziemlich kommerz-driven sein.
Klar, aber hier geht es ja um einen EOL Support fĂŒr veraltete, kommerziell nicht mehr interessanter Produkte. Und das geht in der Regel nur community-driven. Ein Uralt Synology mit irgendeinem Marwell Kirkwood oder Armada Singe-Core ist nun wirklich nicht mehr interessant.

andy_m4 schrieb:
Klar lĂ€sst sich das alles begrĂŒnden. Ein GeschmĂ€ckle bleibt aber dennoch zurĂŒck.
"GeschmĂ€ckle" ist hier ein komplett unangebrachtes Wort. Es geht um Wirtschaftsunternehmen. Solange es nicht gesetzliche Rahmenbedinungen verletzt kann ein Hersteller machen was er will. Und er muss es nicht mal begrĂŒnden.

Verstehe mich nicht falsch, das Problem mit proprietÀrer Software ist durchaus sehr relevant, erst recht seitdem fast jedes Alltagsprodukt heute erheblich von Software abhÀngt. Man denke nur an diesen E-Pedelec Hersteller der neulich insolvent gegangen ist.
Richard Stallmann hatte das schon in den 1980er Jahren erkannt und hatte in dem Punkt absolut recht. Eine Welt mit ausschließlich Freier Software wĂ€re eine ideale Utopie.

Die Idee ist eigentlich sogar pervertiert: Freie Software hat dazu gefĂŒhrt, dass die Industrie heute billiger und schneller Produkte entwickeln kann, aber hat dem Endkunden keine Vorteile gebracht, weil er vom Hersteller als Gatekeeper abhĂ€ngig ist. Obwohl die Produkte oft in wesentlichen Teilen auf freier Software (z.B. dem Linux Kernel) basieren, sind sie als Gesamtprodukt proprietĂ€r.

Hier wird sicher frĂŒher oder spĂ€ter der Gesetzgeber eingreifen, aber damit werden dann vermutlich nur z.B MindestzeitrĂ€ume fĂŒr den Support und Sicherheitsupdates festgelegt.


Geeky26 schrieb:
Kann man ein gebrauchtes Synology DS414J noch ohne große Bedenken kaufen?
HĂ€ngt vom Preis ab. Schau nach wie lang es noch Support bekommt, und ob Dir der Zeitraum reicht....

Muntermacher schrieb:
Kenn ich, hab ich auch in meinem Ausgangspost bereits widerlegt, es heißt nĂ€mlich Network Attached Storage, nicht Internet Attached Storage.
Sobald des eigene Netz mit dem Internet verbunden ist, muss man jedes GerĂ€t als "Im Internet befindlich" betrachten. Auch wenn man keine eingehenden Ports geöffnet hat. Es kann ja indirekte Angriffe ĂŒber PCs im LAN geben.
 
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TomH22 schrieb:
Sobald des eigene Netz mit dem Internet verbunden ist, muss man jedes GerĂ€t als "Im Internet befindlich" betrachten. Auch wenn man keine eingehenden Ports geöffnet hat. Es kann ja indirekte Angriffe ĂŒber PCs im LAN geben
In der Theorie hast Du Recht, in der Praxis bei Behörden und Unternehmen etc. auch, beim Privatanwender dĂŒrfte das Risiko unter dem des Zero-Day-Exploits liegen.
So eine NAS kann aber wunderbar als Medienzulieferer dienen fĂŒr offline GerĂ€te.
 
Ich hab gestern meine DS415+ auf den neusten Stand gebracht, nachdem die zwar alle Updates der 6er voll automatisch gemacht hat, aber halt nicht aufs 7er.

Und siehe da, einige Pakete laufen nicht oder sind gar nicht mehr fĂŒr DSM7.x verfĂŒgbar. Das ist insofern Ă€rgerlich, dass das die einzigen Pakete abseits des Standardumfangs waren, die ich aktiv genutzt habe.

Dennoch muss ich sagen, dass das NAS in Zeiten von Streaming und Cloud zunehmend weniger verwendet wird und meistens nur abgeschaltet herumsteht.
 
Hab meine RS214 derzeit auf Version 6.2.4 .. Ne Version 7 wĂ€re verfĂŒgbar, aber keine Ahnung ob es was bringt wenn ich das installiere oder nicht. Aber 512MB RAM sind halt nicht so der Wahnsinn.
 
Haldi schrieb:
Ja und? Gibt es irgendwo ein allgemein zugÀngliches Source Repository?

Es ist leider auch nicht klar auf welche Bestandteile von DSM sich die GPL bezieht. Klar der Linux Kernel und große Teile des Userlands sind natĂŒrlich GPL und ggf. andere open source Lizenzen.
Allerdings meldet der Kernel beim Booten in dmesg dass er „tainted“ ist. Grund ist das „synobios“ Modul.
 
Muntermacher schrieb:
Kenn ich, hab ich auch in meinem Ausgangspost bereits widerlegt
Nein. Hast Du nicht. Was zÀhlt sind die beim Kauf zugesicherten Eigenschaften. Das ist völlig egal wo der Hauptnutzen liegt oder so was.
Wie gesagt. Selbst das wĂŒrde ich ja noch mitgehen. Aber dann sollte halt beim Kaufzeitpunkt klar sein, bis wann das geht oder nicht geht.
Im Übrigen heißt LAN nicht automatisch sicher, auch wenn das hĂ€ufig gegeben sein sollte. HĂ€ufig heißt aber nicht immer.
Gar nichts hast Du also widerlegt.

TomH22 schrieb:
"GeschmĂ€ckle" ist hier ein komplett unangebrachtes Wort. Es geht um Wirtschaftsunternehmen. Solange es nicht gesetzliche Rahmenbedinungen verletzt kann ein Hersteller machen was er will. Und er muss es nicht mal begrĂŒnden.
Du liest meine Postings nicht richtig und argumentierst immer komplett an dem vorbei, was ich sagte.
Wie schon MEHRFACH gesagt kann man das ja auch alles machen. Nur sollte dann im VORHINEIN klar sein, was Sache ist. Das ist so das Mindeste, was man erwarten können sollte.

Allerdings kann ich da die Kunden auch nicht ganz aus der Pflicht entlassen. Wenn ein Hersteller das ungenĂŒgend oder zu schwammig formuliert, dann hĂ€tte der ja auch prinzipiell die Möglichkeit das Produkt links liegen zu lassen statt sich darauf einzulassen.

Ich will das jetzt auch nicht höher hĂ€ngen als es ist. Die ganze Sache empfinde ich jetzt nicht als wirklich dramatisch. Aber kritisieren dĂŒrfen sollte man das trotzdem können. Ein "iss halt so." Und "Eine Firma kann selbst entscheiden" sind da irgendwie Totschlagargumente, die (ohne jetzt falsch zu sein) in der Sache nicht wirklich weiter helfen.

Was Du sonst so gesagt hast, dem kann ich Dir nur uneingeschrÀnkt zustimmen.
 
andy_m4 schrieb:
Naja. Ich habe Rechner die deutlich Ă€lter sind und da kriege ich immer noch Updates fĂŒr.
Aber ja. Insgesamt ists schon in Ordnung.
FĂŒr die Rechner und die Software die darauf lĂ€uft bist Du aber auch selbst verantwortlich. Anders als das DSM was mit zig Paketen laufen kann die von Synology alle gepflegt werden mĂŒssen. Das ist was anderes meiner Meinung nach.
 
marcel151 schrieb:
Anders als das DSM was mit zig Paketen laufen kann die von Synology alle gepflegt werden mĂŒssen. Das ist was anderes meiner Meinung nach.
Klar ist es was Anderes. Aber Synology hat sich ja freiwillig dazu entscheiden das so umfangreich zu machen. Sich dann im nachhinein zu beschweren, das denen das zuviel wird, wirkt etwas seltsam.
 
andy_m4 schrieb:
Sich dann im nachhinein zu beschweren, das denen das zuviel wird, wirkt etwas seltsam.
Wo beschwert sich denn wer? 14 Jahre sind eine extrem lange Supportzeit und sicher nicht ĂŒblich in der Branche. Naja, was heißt freiwillig dazu entschieden, das wird mittlerweile von den Kunden genau so nachgefragt.
 
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marcel151 schrieb:
Wo beschwert sich denn wer?
Ich hab lediglich Deine Worte aufgegriffen. Wenn Du selbst schon nicht mehr weißt, was Du schreibst, dann ist ne Diskussion reichlich sinnlos.

marcel151 schrieb:
14 Jahre sind eine extrem lange Supportzeit und sicher nicht ĂŒblich in der Branche.
Das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, das beim Kaufzeitpunkt die Supportzeit nicht klar ist.
Wie oft denn noch???
 
andy_m4 schrieb:
Ich hab lediglich Deine Worte aufgegriffen. Wenn Du selbst schon nicht mehr weißt, was Du schreibst, dann ist ne Diskussion reichlich sinnlos.
Ich habe mich nirgends beschwert. Wenn Du das daraus liest kann ich Dir leider nicht helfen.
andy_m4 schrieb:
Das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, das beim Kaufzeitpunkt die Supportzeit nicht klar ist.
Wie oft denn noch???
Üblich ist das bei Consumer-Produkten - welches die kleinen Desktop-NAS sind - sicherlich nicht.
Übrigens war das aus Deinem Kommentar nicht ersichtlich.
 
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andy_m4 schrieb:
Und zwar, weil .... ?
Weil das OS von Daten getrennt gehört. In diesem Fall sogar physikalisch.
Mann kann dann das OS gleich zusÀtzlich klonen oder eben schnell austauschen.
Die Config speichert man sowieso als File zusÀtzlich.
Und heutzutage kosten kleine haltbare SSDs gar nichts mehr.
USB Sticks und andere Flashkarten sollte man sowieso nicht dafĂŒr verwenden.
 
Geeky26 schrieb:
Support noch fĂŒr mindestens DSM 7.1. rund 120€ ohne Festplatten. Ist das OK?
Die Frage ist wie fest liebst du das Synology Ökosystem?
FĂŒr knappe 130 ocken gibt's nen J5040 Board mit 4 Sata AnschlĂŒssen.
50-100 fĂŒr Case und PSU oben drauf.
Anstatt offizielles Synology gÀbs Dazu Xpenology Hacks.
Dann hÀttest du ein System das auch in der Zukunft noch Updates bekommt.
Oder du nutzt einfach TrueNAS.
 
Haldi schrieb:
Die Frage ist wie fest liebst du das Synology Ökosystem?
FĂŒr knappe 130 ocken gibt's nen J5040 Board mit 4 Sata AnschlĂŒssen.
50-100 fĂŒr Case und PSU oben drauf.
Ich habe schon ein selbstgebautes NAS. Das Synology soll nur als Sicherung dienen und nicht viel Platz wegnehmen.

Haldi schrieb:
Anstatt offizielles Synology gÀbs Dazu Xpenology Hacks.
Is Xpenology legal?

Synology has stated that Xpenology is illegal and violates their intellectual property, cautioning you to avoid using Xpenology on another server.
 
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