Zehkul
Admiral
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DeoDeRant schrieb:Deshalb ist Manjaro ja auch 2 Wochen hinter Arch, um eben solche Ereignisse zu entschärfen.
Und zwei Wochen warten macht Pakete stabiler weil …? Das letzte, was ich von Manjaro gehört habe, war, dass die nicht mal genügend Leute haben, um wichtige Sicherheitsupdates schneller durch deren Warteschlange zu drücken.
DeoDeRant schrieb:Mein Fall ist Manjaro jetzt zwar auch nicht da ich eher minimal unterwegs bin und sehr viel Wert auf 100% freie Software lege, doch in Foren wie diesem ist man da eher die Ausnahme und Ansprüche sind verschieden. Von daher sollte man seine Scheuklappen bei sowas eher abnehmen @ Zehkul
Das sind keine Scheuklappen, sondern tatsächliche Berichte über Fehler und sonstiges – auch wenn ich zugegebenermaßen von Aktuellem ziemlich wenig weiß. Außer von vermutlich nicht allzu akkuraten Lästereien von Arch Seite, wie du richtig vermutet hast. Gut möglich, dass Manjaro schon lange nicht mehr so buggy ist, aber Youtubern vertraue ich bei dem Urteil nicht unbedingt, sonst müsste ich ja auch Mint für so viel besser als Ubuntu und Fedora für die beste Distribution aller Zeiten halten. Oder so.
Dass bei der Installation alles perfekt abläuft, bezweifle ich ja gar nicht, aber Arch ist eben bekannt dafür, für das „größere Wohl“ alles mögliche kaputtzumachen, ohne besondere Rücksicht darauf, was das nun für Updates bedeutet, wie zB alles in /usr/bin zu verschieben, extrem früh auf systemd umzusteigen (das war definitiv ein Spaß, fairerweise aber auch auf Arch Seite ), und so weiter. Interessant wäre, ob das System wirklich auch langfristig gut läuft, egal was die Arch Devs wieder machen, auch wenn der Nutzer zB das AUR nutzt.
Ich bin auch immer ein Verfechter davon, dass Archlinux eine der stabilsten Distributionen überhaupt ist – von denen mit neuer Software – aber was Archlinux definitiv voraussetzt, ist ein Nutzer mit Hirn, oder Nutzer mit einer gewissen Bereitschaft, sich auf Probleme einzulassen. Nichts dramatisches, aber eben Zeug, das skeptische Klickibuntus schnell wieder zu Windows zurückbringt. Manjaro hat zudem noch einen Haufen eigene Probleme einfach dadurch, dass dem Nutzer eben nicht klar ist, was unter der Haube nun verwendet wird, was unter Archlinux kein Problem ist, weil der Nutzer ja eh alles selbst installiert hat. Benachrichtigt Manjaro, wenn Pakete aus den Repos geworfen wurden? Funktioniert Cups, Samba, was auch immer wirklich perfekt out of the box? Was macht Manjaro mit .pacnew Dateien? Sowas? Was war das mit dem Syncfirst Drama? Und so weiter. Wenn sie bei Manjaro all diese Probleme wirklich gut lösen kann, ist das eine super Distribution, die ich jederzeit jedem Anfänger empfehlen würde, aber ich glaube einfach nicht, dass es schon so weit ist, bzw. war, als ich es das letzte Mal angeschaut habe. Schon ein Weilchen her. So wie das an Beliebtheit gewinnt, hat es aber definitiv eine rosige Zukunft, so viel ist klar. Aber auch nur, wenn die Leute, die das Ding schmeißen, etwas dazulernen und/oder fähige Leute dazukommen. Wenn zukünftige Arch Veränderungen ähnlich gehandhabt werden wie die, die ich mitbekommen habe, sehe ich absolut schwarz und wieder unnötig viele kaputte Manjaro Installationen. Den Anwender vor allem zu schützen, was die Arch Devs so rauswerfen, ist alles andere als leicht.
DeoDeRant schrieb:Und ich würde auch nicht alles für bare Münze nehmen was im Arch Forum steht, Zehkul. Die Sichtweise dort ist für die meisten hier auf CB eh irrelevant. Jemand der hauptsächlich CLI Tools nutzt der regtsich dann halt auf wenn die Manjaro leute ne GUI für den Pacman Paketmanager schaffen, die könnten sich eben nicht vorstellen für sowas nicht die CLI zu nutzen
Könnte ich ehrlich gesagt auch nicht.
Und so instabil sind KDE und Gnome nicht. Nicht, dass ich es verwenden würde (ich kann nicht ohne Openbox, lediglich E17 kann noch, was ich will), aber du wärst überrascht, wie viele Archlinuxer KDE verwenden. Laut den Statistiken haben mehr Leute Plasma auf dem Rechner als Openbox, und Openbox schließt einiges mit ein.
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