Sammelthread [Fachgespräche] HiFi

Ja, mag sein. Aber die Ergebnisse sind halt nach Geräten unterschiedlich. Das Handy kommt mit dem einen auf 84, mit dem anderen auf 75dB SINAD. Der iPad kommt mit dem einen auf 94dB SINAD, mit dem anderen auf 6dB, das Apple Dongle auf 80 und 40dB und so weiter. Damit muss es irgendeine Art Kompatibilitätsproblem oder was auch immer geben, die Ergebnisse ergeben keinen Sinn.
 
3125b schrieb:
Aber die Ergebnisse sind halt nach Geräten unterschiedlich.
Das wiederum kann daran liegen, dass unterschiedliche Browser das ganze unterschiedlich interpretieren.
Das ganze basiert ja auf Javascript, und das wird von der Javascript-Engine des Browsers umgesetzt. Der Audio-Stack des Geräts spielt dann auch noch eine Rolle.
Alles nicht so trivial...Webseiten sind zwar generell plattformunabhängig, aber trotzdem kann es auf unterschiedlichen Plattformen zu verschiedenen Ergebnissen kommen.

Deshalb bin ich mal gespannt, ob das ganze funktionieren wird. Mein Plan ist, dass man sich einfach ein bisschen auf der Webseite rumklicken, testhören usw. kann, und am Ende ein fertiges Profil für Equalizer APO erhält. Die Seite soll dann durch den Prozess durchführen.
Das ist meine Idee zur Erstellung einer Anleitung für EQ APO weitergedacht.
 
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3125b schrieb:
Ok, ich hab noch etwas gelernt: Der Tongenerator macht einen Unterschied. Dieser: https://www.szynalski.com/tone-generator/ liefert wesentlich schlechtere Ergebnisse als dieser: https://onlinetonegenerator.com/
Mit ersterem kommt beim iPad kompletter Unsinn raus, und auch das Handy ist mit zweiterem wesentlich besser:

Ne Idee wieso?

Schau dir doch die Signale in REW an. Dann wirst du sehen, dass diese nicht die selbe Amplitude haben. Also genau das was Kabelbinder gesagt hat.
 
ToflixGamer schrieb:
Ich hab jetzt mal spontan gegoogelt, kann aber nicht arg viel damit anfangen.
Das ist ein Screenshot von Equalizer APO:
1617122404698.png

Die unteren, aktiven Filter die du da siehst sind parametrische Filter, darüber siehst du einen grafischen Equalizer. Am PC kein Problem, die Software ist kostenlos und sehr umfangreich. Presets gibt es haufenweise.
An anderen Geräten schwierig, mein Android Handy hat einen grafischen 7-Band EQ der besser ist als nichts, bei vielen Geräten sieht es noch schlechter aus.

@reobase
Ne, das ist kein Clipping und unabhängig vom Pegel. Ich mach morgen mal Screenshots, jetzt hab ich das alles schon weggeräumt - und schließlich muss ich erstmal Musik hören mit dem RME :)


So ein seltsames Noiseshaping wie hier (https://www.audiosciencereview.com/...-view-mesaurements-aptx-bluetooth-png.116953/), nur eben 50% Noise und kaum THD. Keine Ahnung was es ist, aber kein Clipping.
 
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3125b schrieb:
@reobase
Ne, das ist kein Clipping und unabhängig vom Pegel. Ich mach morgen mal Screenshots, jetzt hab ich das alles schon weggeräumt - und schließlich muss ich erstmal Musik hören mit dem RME :)

Das habe ich auch nicht gesagt. Sondern nur darauf hingewiesen, dass du die beiden Testsignale vergleichen solltest. Wie Kabelbinder sagt, hat Nr 1 eine höhere Amplitude.

vergleich_proc.png
 
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Hat wer ein gutes DT990 Profil gegen die Peaks?
 
@CloudConnected
Ich kann mich gleich mal dran setzen und ein Preset für Equalizer APO erstellen, auf Basis des Oratory Settings, diese entschärfe ich aber gerne noch etwas, mir oft zu extrem. Weniger ist manchmal mehr.

Allerdings habe ich den DT 990 Black Special Edition, das kann einen Unterschied ausmachen, muss es aber nicht.

Edit:
Heute wohl nicht mehr, vielleicht im Laufe des nächsten Tages.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Fresse, was wird hier immer so ein Bohei wegen einem 150€ Kopfhörer gemacht? High End? - eher nicht... mein Artic P7 klingt übrigens besser als mein „990 DT Pro black Edition“ - wobei letzterer ausschließlich an meinem Gitarrenverstärker hängt 😉

Den BeyerDynamic Kopfhörer hab ich übrigens nur, weil mir sonst meine Frau aufs Dach steigt - falsche, schiefe Töne hör ich auch mit jedem beliebig anderen Kopfhörer.
 
poly123 schrieb:
mein Artic P7 klingt übrigens besser als mein „990 DT Pro black Edition“ - wobei letzterer ausschließlich an meinem Gitarrenverstärker hängt 😉
Woher willst du das dann wissen? :D
Ich würde dir mal empfehlen das ganze unter angemessenen Umständen zu vergleichen, dann kommt auch ein besserer Eindruck rüber.
Der DT 990 ist defintiv kein Benchmark, aber schon ein solider Kopfhörer.
Für den Gitarrenverstärker hätt ich nen Superlux genommen, das reicht.
 
@Marcel55 Weil ich beide habe und vergleichen kann? Und welche schiefen Töne ich mir „high-end“ am Amp gönne, bleibt mir überlassen 😁
 
@poly123
Wer sagt denn, dass das High-End wäre?
Abgesehen davon ist das ein dehnbarer Begriff. Also High-End heißt im Audio-Bereich in erster Linie unfassbar teuer, das muss aber klanglich nicht unbedingt besser sein, geschweige denn eine bessere Verarbeitungsqualität bieten.
High-End bei Beyerdynamic heißt T1, aber der neue T1.3 klingt wahrscheinlich schlechter als die Einstiegsklasse :freak:
 
@Marcel55 Ich sagte ja, ich versteh die Diskussion wegen „high-end“ (besagter Kopfhörer wird hier immer als non-plus Ultra stillisiert) nicht - die Kopfhörer sind Einstiegsklasse, da braucht keiner einem erzählen, dass der Kopfhörer Marke A besser als Marke B ist.

Und wegen einem windigem USB- sonstwas Verstärker wird es auch nicht besser...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@poly123
Wer sagt denn dass sie das Non Plus Ultra sind?
Die Beyerdynamic-"Einstiegsklasse" ist hier relativ beliebt, das hat auch seine Gründe:
  • Gute Ersatzteilversorgung
  • Meist gute Verarbeitung
  • Hoher Tragekomfort, Anpressdruck nach Geschmack wählbar (Pro/Edition)
  • Velours-Polster statt Kunstleder
  • Guter Klang, wenn auch nicht perfekt
  • D.h. im Vergleich zur Standardkost auch Dinge wie eine gut wahrnehmbare Räumlichkeit.
Es gibt definitiv auch ein paar Nachteile:
  • Verstärkte Wiedergabe einzelner Hochton-Bereiche (Beyer-Peak genannt) kann anstrengend sein
  • Schwer anzutreiben, setzt eine gewisse Leistung voraus um höhere Pegel zu erreichen (hohe Impedanz und niedrige Empfindlichkeit)
  • Kabel nicht ohne gebastel wechselbar
Für 120-150€ erhält man hier einfach ein gutes Gesamtpaket, deshalb werden die Kopfhörer häufig empfohlen.
Wenn man sich als Alternative die meisten Gaming-Headsets anschaut, dann sind diese schon in vielen Punkten unterlegen. Das fängt schon damit an, dass diese oft Leder-Polster haben, die auf Dauer meist unangenehmer sind, und irgendwann auch immer anfangen zu bröckeln. Das tun die Kopfpoldter bei Beyerdynamic auch, aber für 7€ gibt es Ersatz, und das relativ leicht austauschbar.

Und ja, natürlich gibt es auch besseren oder schlechteren Klang. Das ist meist subjektiv, objektiv kann man zwar messen, wie weit der Kopfhörer in seinem Frequenzverlauf vom (Harman-)Target abweicht, und dann höhere Abweichungen als schlechter bewertet. Aber auch das Target ist nicht ganz unumstritten. Messen lassen sich dann auch Dinge die Verzerrung, aber sowas lässt sich mit den eigenen Ohren oft ich kaum wahrnehmen, daher fast vernachlässigbar, wenn der Kopfhörer es hier nicht übertreibt.

Am Ende muss man einfach selber hören, entweder es passt einem besser, oder eben nicht. Wenn man beispielsweise empfindlich auf den Beyer-Peak reagiert und kein EQ anwenden möchte, dann wird man mit so einem Kopfhörer auch nicht glücklich. Und das ist auch gar kein Problem, denn es gibt jede Menge Alternativen da draußen. Aber die haben meist alle mit ähnlichen Vor- und Nachteilen zu kämpfen. Den perfekten Kopfhörer gibt es leider nicht, egal wie viel Geld man ausgibt.
 
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Die Ersatzteilversorgung bei Beyerdynamic ist natürlich erstklassik, keine Frage. Aber die Verarbeitungsqualität wird bei den Einsteigermodellen mMn deutlich overhyped. Im wesentlichen sind es doch Platikohrmuscheln mit einem Metallbügel. Der Arretierungsmechanismus ist auch nicht sonderlich hochwertig.

Da finde ich die oft kritsierten sony wh-1000 xm 3/4 haptisch hochwertiger.
 
Vektorfeld schrieb:
mMn deutlich overhyped.
Overhyped und Highend ... ?! Ich frage mich wer diese Gerüchte in die Welt gesetzt hat?!

Die DTxxx Reihe ist für den harten Studioeinsatz bestimmt und erfüllt dafür ihren Zweck.
Die Ersatzteilversorgung ist spitze.
 
pitu schrieb:
Die DTxxx Reihe ist für den harten Studioeinsatz bestimmt und erfüllt dafür ihren Zweck.
Die Ersatzteilversorgung ist spitze.
Ja, wie gesagt, vorteil an dem bewährten Beyer-Design ist es ja dass man jedes Teil schnell austauschen kann und alle Ersatzteile verfügbar sind. Aber letztendlich bleibt es eine Hartplastikohrmuschel an einem Metallbügel an einem Federstahl.

pitu schrieb:
Gefühlt wird dass bei jedem Review die Verarbeitungsqualität erwähnt
 
3125b schrieb:
Das ist ein Screenshot von Equalizer APO:
Anhang anzeigen 1061611
Die unteren, aktiven Filter die du da siehst sind parametrische Filter, darüber siehst du einen grafischen Equalizer. Am PC kein Problem, die Software ist kostenlos und sehr umfangreich. Presets gibt es haufenweise.
An anderen Geräten schwierig, mein Android Handy hat einen grafischen 7-Band EQ der besser ist als nichts, bei vielen Geräten sieht es noch schlechter aus.

@MoD: Danke fürs Verschieben. War natürlich etwas zu Off-Topic für den KH-Thread. :)

@3125b : Ah, vielen, vielen Dank! Ich hab jetzt beim Superlux mal so'n Bass-Boost gehabt, sonst... eher nichts. Hat sich (für mich) gut angehört... aber man kann wohl überall noch einiges rausholen. :D
 
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ToflixGamer schrieb:
aber man kann wohl überall noch einiges rausholen.
Ja, die Superlux gewinnen enorm mit einer guten Harman-Kompensationskurve - aber das gilt nicht für jeden KH und nicht für jedes Target.
 
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3125b schrieb:
aber das gilt nicht für jeden KH und nicht für jedes Target.
Hast du ein Beispiel, wo das nicht gut funktioniert?
Ich hab mal das Auto EQ Profil auf meinen DT 990 angewendet, war damit aber nicht wirklich zufrieden. Aber das war beim DT 880 nicht groß anders. Jetzt wo ich ein abgeschwächtes Profil auf oratory1990 Basis habe, bin ich mit dem EQ zufrieden...muss ich für den DT 990 auch noch mal ausprobieren, hatte ja gestern sogar jemand nach gefragt.
Generell bevorzuge ich wohl einige wenige einzelne Filter anstatt eine ganze EQ-Kurve mit 31 Bändern, die pfuscht mir zu viel im Klang rum. Ich denke das EQ-Optimum ist es, wenn man versucht, die krassesten Peaks im Klangbild auszugleichen, dann behält der Kopfhörer seine Eigenschaften, klingt aber insgesamt ausgewogener.
 
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