Aus aktuellem Anlass hier mal ein paar Messungen zum Behringer UMC202HD.
Input: RME Babyface Pro, 6.35 mm Instrumenteneingang, 1 mOhm.
Kopfhörerausgang @ 10 Uhr:
Kopfhörerausgang @ 11 Uhr:
Kopfhörerausgang @ 12 Uhr:
Kopfhörerausgang @ 13 Uhr:
Kopfhörerausgang @ 14 Uhr (-3 dBFS):
Kopfhörerausgang @ 14 Uhr (-6 dBFS):
Der Störabstand liegt im unkritischen Bereich (bis kurz nach 13 Uhr) irgendwo zwischen 85 dB und 100 dB. Das ist für ein Allround-Gerät dieser Preisklasse durchaus ordentlich und praktisch eigentlich jenseits der Hörbarkeitsschwelle. Probleme hat das Behringer jedoch nach wie vor mit Clipping bei höheren Wiedergabepegeln. Bei Sinus-Vollaussteuerung (-3 dBFS RMS) fängt das Interface kurz nach 13 Uhr hart an zu zerren. Der Umstand mildert sich etwas, wenn man den Pegel um 3 dB reduziert (-6 dBFS RMS). Dies aber natürlich auch auf Kosten der Leistung.
Praktisch kann das UMC202HD bei Vollaussteuerung grob 1,4 V sauber ausgeben. In dem Bereich würde ich die SINAD als völlig unkritisch bezeichnen. Wer nicht sonderlich laut hört bzw. halbwegs effiziente Kopfhörer hat, sollte mit dem Interface meines Erachtens keine Probleme bekommen.
An den Beyer DT 770/880/990 mit 250 Ohm sollten die 1,4 V für grob 105 dB Peak reichen. Mir persönlich reichen bereits 85 dB Peak. Ich scheine aber auch eher zur gedämpften Fraktion zu zählen.
VG
Kabelbinder
Ergänzung:
Die obigen Messungen wurden ohne Treiber gemacht, also einfach Plug 'n' Play angeschlossen. Die Installation der Herstellertreiber hat leider keine Besserung gebracht.
Sehr bemerkenswert ist übrigens, dass Behringer Ende Februar noch ein Treiberupdate für die gesamte UMC-Serie zur Verfügung gestellt hat. Das ist angesichts des Alters und Preises dieser Serie wirklich lobenswert!