Fachkräftemangel (Gesellschaftsthema)

Tomislav2007 schrieb:
Latein ist eine zu alte Sprache, die keine Wörter für "neumodischen Kram" hat,
Das hat Esperanto auch nicht, es ist vor 150 Jahren entwickelt worden und es sollte auch keine Europäische Sprache werden sondern eine Weltsprache..... Nun haben wir aber eine "Weltsprache" die im Gegensatz zu Esperanto Milliarden Menschen bereits sprechen, da macht es wenig Sinn etwas "alternatives" zu entwickeln, was zunächst erst einmal niemand spricht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Esperanto
 
Hallo

@xexex
Ist ja gut, häng dich jetzt nicht an Esperanto auf, das ist nur der einzige Versuch einer einheitlichen europäischen Sprache der mir eingefallen ist.
Mir geht es um eine einheitliche europäische Sprache die Europa als Einheit stärken würde und die auf anderen Kontinenten gelehrt wird/würde.
Wenn es um die Konkurrenzfähigkeit zu USA/Kanada/Australien/GB geht dann müßte es tatsächlich Englisch sein.
Ich finde es schade das wir USA/Kanada/Australien/GB hinterher rennen und nicht unser eigenes "Ding" entwickeln.
Ich denke das wird nichts mit einer europäischen Sprache wegen dem nationalistischen Denken der EU Länder.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wenn es um die Konkurrenzfähigkeit zu USA/Kanada/Australien/GB geht dann müßte es tatsächlich Englisch sein.

gerade jetzt wo england die eu verlassen hat. jetzt gibt es nur noch irland als englischsprachiges land in der eu.


Tomislav2007 schrieb:
In Schulen wird an Fremdsprachen hauptsächlich Englisch/Französisch/Spanisch gelehrt, Deutsch wird im Ausland nicht oft gelehrt was unser Nachteil ist.

im saarland wird kurz hinter der französischen grenze grundsätzlich deutsch gesprochen, während viele franzosen im grenzbereich auch sehr gut deutsch sprechen. das ist natürlich der deutschen wirtschaft geschuldet und nicht der liebe zur sprache. umgekehrt war es aber schick in den 80er jahren franzöisch zu lernen, filme aus frankreich zu gucken, einen brieffreund zu haben oder gauloises zu rauchen. ich meine sogar das europa hatte ende der 80er und anfang der 90er ein sehr positives, europäisches klima. das bräuchten wir wieder.
 
Hallo

capitalguy schrieb:
ein sehr positives, europäisches klima
Genau das brauchen wir wenn wir von internationalen Fachkräften mehr Beachtung haben wollen, eine gemeinsame Sprache wäre ein Anfang.
Aktuell haben wir in Europa eher ein Klima der zerstrittenen Nationalstaaten die gegeneinander arbeiten und sich nicht einig werden wollen.
Was hat Deutschland internationalen Fachkräften zu bieten ? Schlechte Bezahlung, extreme Bürokratie und ein nicht Willkommen sein Gefühl.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Mir geht es um eine einheitliche europäische Sprache die Europa als Einheit stärken würde und die auf anderen Kontinenten gelehrt wird/würde.
Englisch ist zwar die meistgesprochene Sprache der EU ( 47 % ), aber davon sind 13 % die englisch als Muttersprache haben, die restlichen 34% sind Fremd bzw Zweitsprache

den gegenüber steht 30% sprechen deutsch, davon sind 20% Deutsch als Muttersprache und die restlichen 10% sind Fremd bzw Zweitsprache

hinter Deutsch liegt Französisch mit 23% , 12% Muttersprache und 11% Fremd bzw Zweitsprache

um es aufzudröseln Deutsch ist die meistgesprochene Muttersprache in der EU

und Weltweit gesehen, liegt Deutsch auf Platz 12 ( von 36 ) der meistgesprochenen Sprachen.
 
Hallo

hotzenplot schrieb:
Englisch ist zwar die meistgesprochene Sprache der EU ( 47 % ),
Du scheinst da was...

hotzenplot schrieb:
um es aufzudröseln Deutsch ist die meistgesprochene Muttersprache in der EU
...falsch aufgedröselt zu haben, bzw. ist die im Alltag tatsächlich gesprochene Sprache wichtiger als die ursprüngliche Muttersprache.

Aber OK, ein gemeinsames Europa das einheitlich in eine Richtung geht und von dem wir alle profitieren würden scheinen einige nicht zu wollen.
Dann werden die ausländischen Fachkräfte die wir brauchen um nach vorne zu kommen weiter einen großen Bogen um Deutschland machen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
...falsch aufgedröselt zu haben, bzw. ist die im Alltag tatsächlich gesprochene Sprache wichtiger als die ursprüngliche Muttersprache.
die tatsächliche alltägliche meist gesprochene Sprache in Europa ist

  • Russisch , mit 120 Millionen
  • auf Platz 2 liegt Deutsch mit 100 Millionen
  • auf Platz 3 Französisch mit 80 Millionen
  • auf Platz 4 englisch mit 70 Millionen
  • Platz 5 Türkisch mit 69 Millionen
  • Platz 6 italienisch mit 68 Millionen
  • Platz 7 spanisch mit 45 Millionen
  • Platz 8 ukrainisch mit 44 Millionen
  • Platz 9 polnisch mit 40 Millionen
  • Platz 10 rumänisch mit 23 Millionen

da nach Russisch, deutsch die tatsächlich meist gesprochene Sprache in Europa ist, habe ich also falsch aufgedröselt?
 
Tomislav2007 schrieb:
Was hat Deutschland internationalen Fachkräften zu bieten ? Schlechte Bezahlung, extreme Bürokratie und ein nicht Willkommen sein Gefühl.
Das erzählst du hier schon eine Weile, aber wo ist der Beleg dafür, dass Fachkräfte Deutschland meiden? Nach allem was ich weiß hat Deutschland sehr viel zu bieten (hohe Lebensqualität, hohe politische Stabilität, gute Langzeitperspektive, ...) und das wird auch durchaus wahrgenommen.

Tomislav2007 schrieb:
Dann werden die ausländischen Fachkräfte die wir brauchen um nach vorne zu kommen weiter einen großen Bogen um Deutschland machen.
Das ist alles relativ. Soweit man behauptet brauchen wir mehr Fachkräfte als hier hin kommen, das heißt aber nicht, dass im internationalen Vergleich wenige herkommen.
 
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Die Sprachdiskussion ist sinnfrei, da die Entscheidung längst getroffen wurde: Als transnationale Kommunikations und Arbeitssprache hat sich Englisch durchgesetzt, es macht keinerlei Sinn dies in irgendeiner Form zurück zu drehen, da Englisch leicht zu erlernen ist und die meisten Europäer bereits sehr früh damit in Kontakt gekommen sind und viele es bereits mindestens auf Grundniveau sprechen.

Die Alltagssprachen zu verändern damit mehr Expats kommen ist noch sinnbefreiter. Sprache ist nicht einfach nur ein Kommunikationsmittel, sondern ein massiver, kultureller Identifikationsfaktor über Generationen und Gemeinschaften hinweg. Kein Baske, kein Franzose, kein Grieche etc. pp. wird seine Alltagssprache verändern damit Prof. Dr. rer. nat. Dr. ing. Habil Dipl. Ing. Super-Expat mal vorbei schaut, das ist doch realitätsferner als die flache Erde.
 
Hallo

@The_waron

Zu Abschnitt 1:
Wieso beschweren sich ausländische Expats/Fachkräfte dann so häufig über die deutsche Sprache als große/s Barriere/Hindernis ?

Zu Abschnitt 2:
Wenn man seine Gewohnheiten nicht ein klein wenig anpassen will darf man sich nicht über mangelnde ausländische Expats/Fachkräfte beschweren.
Genau dieses altmodische Nationalstaatliche Denken und Handeln ist der Grund wieso ausländische Expats/Fachkräfte sich hier nicht so wohl fühlen.
Integration ist keine Einbahnstraße, nicht nur die Ausländer müssen sich anpassen, die Deutschen müssen den Ausländern auch entgegen kommen.

Neben der Sprache gibt es ein Rassismus Problem in Deutschland, ich habe mich bei uns im Krankenhaus mit vielen ausländischen Medizinstudenten unterhalten und die werden schon in der Uni von Dozenten vor dem Rassismus in Deutschland gewarnt und die Standard Empfehlung ist in einem anderen Land zu arbeiten.
Solange die Ausländer weiße Christen sind ist alles in Ordnung, bei Dunkelhäutigen (und/oder) Moslems sieht es nicht mehr so gut aus mit Willkommen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Zu Abschnitt 1:
Wieso beschweren sich ausländische Expats/Fachkräfte dann so häufig über die deutsche Sprache als große/s Barriere/Hindernis ?
Weil es um die Alltagssprache geht und nicht um die Kommunikationssprache.
 
Hallo

@The_waron

Ach, im Berufsleben sind wir so gnädig mit den ausländischen Fachkräften englisch zu reden weil wir sie brauchen aber privat sollen die sich im Keller verstecken ?

Grüße Tomi
 
Ach komm, lass doch diese sinnlosen Strohmänner lieber im Kornfeld und die Trolle in der Höhle und kehre zur Sachdiskussion zurück.
 
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Hallo

@The_waron

Du darfst dir die Links in Beitrag 209 durchlesen, da steht was ausländische Fachkräfte an Deutschland bemängeln, aber so genau willst du das wohl nicht wissen.

Grüße Tomi
 
@Tomislav2007 Wenn man deine Links liest, dann lernt man, dass die USA für Fachkräfte schlechtere Bedingungen bieten als Deutschland und liest z.B. Feststellungen wie:

"Obwohl Deutschland im diesjährigen Expat Insider Ranking auf Platz 1 der Top-Expat-Destinationen liegt, macht es die Nation Expats aus aller Welt bei der Eingewöhnung nicht leicht. Die Vereinigten Arabischen Emirate, Spanien und die USA ziehen nach Deutschland die meistens Expats an."

Also scheint es so schlecht doch gar nicht zu sein...
 
Expats =\= ausländische Fachkräfte aka Zueanderung.

Expats bleiben nicht, wir benötigen zuwanderung, die bleibt. Die diskussion um expats ist damit wenig zielführend und eine Scheindebatte.
 
Tomislav2007 schrieb:
Wieso beschweren sich ausländische Expats/Fachkräfte dann so häufig über die deutsche Sprache als große/s Barriere/Hindernis ?
Weil viele Deutsche - obwohl sie das in der Schule lernen ... als Pflichtfach - schon mit Mitte 20 nicht mehr wirklich zu englischer Alltagskommunikation bereit oder fähig sind.

In den entsprechenden Unternehmen gibt es vielleicht englisch als offizielle Kommunikationssprache ... in deutschen Amtsstuben gibt es nur eine einzige Sprache, mit der man wirklich sicher durch kommt ... und das ist Deutsch.

Ich merke das sogar an den Kunden an der Tankstelle ... nur sehr wenige bringen ihr Anliegen direkt in Englisch vor ... die meisten fragen vorher nach "do you speak english?". Und das zeigt mir, dass man sich in Deutschland eben nicht drauf verlassen kann, dass jemand 10 Jahre nach seinem Schulabschluss noch "genug" Englisch kann.

Da hat man in den von dir genannten Ländern deutlich bessere Karten (bis auf Kanada ist dort Englisch die Muttersprache ... nur in Kanada gibt es noch einige Menschen mit Französisch als MS).

Davon abgesehen hat das Deutsche auch einige echte "Alien-Besonderheiten".
Artikel gibts auch in vielen anderen Sprachen ... im Deutschen ist dann aber sehr vieles andersherum, als man es aus der eigenen Sprache kennt. Aus "La Luna" (die Mond) wird dann halt "der Mond".
Sogar bei unseren Zahlwörtern haben wir unseren "Sonderweg" beibehalten.
Der Spanier sagt "Quarenta y tres", der Brite "fourtythree". Und in deutsch heißt es dann plötzlich "drei und VIerzig". Und ziehen wir dieses Prinzip wenigstens durch? Nein ... wir machen das selbstverständlich nur mit Einern und Zehnern.
In Meinem Mathestudium gab es eine ganze Klasse von Schülerfehlern, die einzig auf diese typisch Deutsche Vertauschung zurückgeht.
Diese Fehler machen fast nur Kinder, deren Muttersprache eben nicht Deutsch ist.

Allerdings wäre das wohl kein Problem, wenn wir Zugewanderten wenigstens das Gefühl geben könnten, dass man in Deutschland auch mit Englisch zurecht kommt ... aber daran scheitern halt etwas zu viele Deutsche.
 
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Hallo

Erkekjetter schrieb:
Expats bleiben nicht, wir benötigen zuwanderung, die bleibt.
Wenn man sich unwohl fühlt geht man sicher woanders hin, wenn man sich wohl fühlt bleibt man evtl. länger bis immer.
Warum sollten dauerhafte Arbeitskräfte gerne nach Deutschland kommen wenn zeitlich begrenzte Arbeitskräfte denen raten "Geh besser woanders hin" ?
Warum sollte die Stimmung/Einstellung gegenüber Deutschland bei dauerhaften Arbeitskräften besser sein als bei zeitlich begrenzten Arbeitskräften ?

Erkekjetter schrieb:
Die diskussion um expats ist damit wenig zielführend und eine Scheindebatte.
Du darfst gerne Quellen/Belege bringen aus denen hervor geht wie gerne ausländische Fachkräfte nach Deutschland kommen bzw. wie wohl sie sich hier fühlen.

spinthemaster schrieb:
Also scheint es so schlecht doch gar nicht zu sein...
Deutschland liegt laut den meisten Rankings irgendwo im Mittelfeld, das ist nicht schlecht aber auch nicht gut, nur Mittelfeld halt.

DerOlf schrieb:
Davon abgesehen hat das Deutsche auch einige echte "Alien-Besonderheiten".
Womit sich sehr viele Ausländer sehr schwer tun, auch wenn sie schon länger in Deutschland leben.
Deutsch ist für sehr viele Ausländer nur sehr schwer nachvollziehbar, einige Punkte hast du aufgezählt.

DerOlf schrieb:
Allerdings wäre das wohl kein Problem, wenn wir Zugewanderten wenigstens das Gefühl geben könnten, dass man in Deutschland auch mit Englisch zurecht kommt ... aber daran scheitern halt etwas zu viele Deutsche.
Da frage ich mich manchmal ob das nicht können oder nicht wolllen ist, man hört oft "In Deutschland wird Deutsch gesprochen".
Das ist ein sehr wichtiger Punkt wo Deutsche den Ausländern bei der Integration ein klein wenig entgegen kommen müssten.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wenn man sich unwohl fühlt geht
Das spielt hier überhaupt keine rolle. Expats bleiben aus der definition heraus nur für einen vorab bestimmten zeitraum. Sonst würde man sie nicht expats nennen…
 
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