rezzler schrieb:
Das ist hochgradig subjektiv.
Sich zu vermehren ist eher was in Richtung biologischer Imperativ.
Nennt sich "Arterhaltungstrieb".
Jedes Lebewesen hat das, und nicht ganz wenige stellen das sogar über den "Selbsterhaltungstrieb" - Menschen im wohlhabenden Deutschland wohl eher nicht.
Aber eigentlich hat sich Vermehrung in der irdischen Evolution als ein sehr erfolgreiches Konzept erwiesen. Mutationen, die das nicht können, sterben in der Regel nach einer Generation aus.
Als Mensch hat man halt die Möglichkeit, das auch den anderen zu überlassen ... aber wenn das zu viele wollen, haben wir halt ein Nachwuchsproblem. Stabil bleibt die Bevölkerung ohne Migration nur bei durchschnittlich 2 Kindern pro Frau (das wäre das Null-Waschtum) ... und das hat mit Meinung oder subjektiv nichts zu tun, das ist Mathe.
Die meisten Menschen verspüren schon einige male im Leben den ernsthaften Wunsch, eigene Kinder großzuziehen ... sehr viele ordnen das aber dem beruflichen Vorankommen unter, oder stellen den Wunsch für "später" zurück, um sich erstmal komplett auf die Karriere konzentrieren zu können.
Einige werden sogar depressiv, weil sie "noch" kein Kind bekommen haben ... wenn das passiert, weil man noch nicht will (wg. Karriere) dann ist eh was schief.
Deutschland hat kraft seiner gewählten Voklsvertreter entschieden, dass es dem durch den demografischen Wandel erwartbaren Arbetskräftemangel durch Migration begegnen will statt durch eine bessere Familienpolitik.
Ist nunmal so ... das kann man doof, toll, zeitgemäß, gefährlich oder was auch immer finden ... oder halt einfach akzeptieren, dass es so ist.
Bis bessere Familienpolitik auf dem Arbeitsmarkt Früchte trägt, dauert es gut 18 Jahre ... Migration kann zumindest theoretisch sofort auffallen.