rezzler schrieb:Also ich hab hier Leute mit Hauptschulabschluss im Bekanntenkreis, die Familie haben und ein Haus gebaut/gekauft haben.
Würde mich mal interessieren wie viel die verdienen und wie viel das Haus gekostet hat.
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rezzler schrieb:Also ich hab hier Leute mit Hauptschulabschluss im Bekanntenkreis, die Familie haben und ein Haus gebaut/gekauft haben.
Arbeiten entweder als Holz-LKW-Fahrer oder in der mechanischen Industrie (kein Tarif), Frau arbeitet jeweils auch. Das gekaufte Haus dürfte unter 200k liegen, dachte das war mal online. Das gebaute Haus keine Ahnung, aber hier war das Grundstück bereits vorhanden.blubberz schrieb:Würde mich mal interessieren wie viel die verdienen und wie viel das Haus gekostet hat.
Das wäre ja mal die spannende Frage. Die Kosten in den Firmen steigen ja durchaus und werden weitergereicht.blubberz schrieb:Bei einem Fachkräfetmangel müssten eigentlich die Löhne steigen. Tun sie aber nicht, auch nicht bei 10% Inflation jährlich. Woran liegt das?
omavoss schrieb:Man will doch niemals 0% Arbeitslosigkeit erreichen, denn der Kapitalist braucht ein Heer von Arbeitslosen, damit er die Einkommen der lohnabhängig Beschäftigten drücken kann; "draußen stehen Hunderte, die Deinen Job haben wollen!" Es muss immer einen gewissen Sockel von Arbeitslosen geben . . .
s0undjan schrieb:Die ist allerdings auch sehr gering bei uns und es gibt großzügige Freibeträge. Die Erbschaftssteuer auf einen Betrag, für den man nichts geleistet hat, finde ich nicht gut vergleichbar mit der Abgabenlast eines mittleren Einkommens. Die Freibeträge einer Erbschaftssteuer auf mein Einkommen hätte ich auch gerne![]()
blubberz schrieb:Bei einem Fachkräfetmangel müssten eigentlich die Löhne steigen. Tun sie aber nicht, auch nicht bei 10% Inflation jährlich. Woran liegt das?
rezzler schrieb:Das gekaufte Haus dürfte unter 200k liegen, dachte das war mal online. Das gebaute Haus keine Ahnung, aber hier war das Grundstück bereits vorhanden.
Also das ist ja jetzt wohl unsere geringste Sorge. Es wird jedes Jahr immer mehr vererbt, meist in der Mitte und oben, während andere bei Null anfangen, einfach nur weil sie in ein armes Elternhaus geboren wurden._killy_ schrieb:Wenn das Erbe zu hoch besteuert wird, dann wird von den Eltern einfach kein Vermögen aufgebaut. Dann leben wir wirklich in einer Gesellschaft der Verschwendung
Wenn wir vom "Fachkräftemangel" reden, dann bezieht sich das aktuell auf so gut wie alle Branchen, denn selbst als Einzelhandelskaufmann sind aktuell mehr als 1000 Stellen offen, in einer Branche die ja eigentlich durch Onlinedienste auf dem absteigenden Ast sein dürfte._killy_ schrieb:Wenn wir vom Fachkräftemangel schreiben, dann bezieht sich dies auf die Bereiche:
-> MINT
-> Lehrer
-> Kita/Erzieher
-> Pflege
...
Naja, die schönsten Berufe sind das jeweils auch nicht. Insofern müsste man, so rein theoretisch, ja einfach mal die Löhne erhöhen...xexex schrieb:Alleine der Bereich Logistik, wenn man die Fahrzeugführer dazu nehmen würde, benötigt über 100000k Mitarbeiter. Mitarbeiter die meiner Meinung nach sehr gut auch aus dem Arbeitslosenpool genommen werden könnten, aber wer will schon mit einem LKW durch die Gegend fahren oder Pakete sortieren. Es ist durchaus ein großes Problem des Wollens und nicht nur des Könnens.
Wenn sie sich von dem Lohn bei verringerter Stundenzahl immer noch ihren gewünschten Lebensstil leisten könnnen, passt es ja.s0undjan schrieb:Das haben auch schon einige Firmen erkannt. Die Firma in der ich arbeite, bietet von sich aus keine 40-Stundenjobs mehr an, sondern Beschäftigungen von 20-35 Stunden die Woche und das bei gutem Stundenlohn. Was soll ich sagen, ich bin sehr zufrieden (ohne das gefordert zu haben) und wenn die Firma neue Leute braucht, findet sie sie auch sehr schnell.
Ok, dann soll die Jugend aber nicht darüber beschweren, dass sie sich von ein bis zwei solcher Teilzeitjobs (mit 20-30 Stunden/Woche) keine Eigenheim und 3 Urlaube im Jahr leisten kann. Und die staatliche Rente ist, wenn sie überleben sollte, dann natürlich entsprechend gering und Geld für private Rücklagen werden auch extrem knapp.s0undjan schrieb:Wir kriegen also nur genug Arbeitskräfte, indem die Wirtschaft von selbst mitwirkt, Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, die Politik Anreize schafft Kinder zu bekommen und halt Einwanderung.
Immer wieder schön zu lesen, wie hier Leute beurteilen können, was Kinder/Angehörige u.U. schon zu Lebzeiten für ihre Eltern geleistet haben.s0undjan schrieb:Die Erbschaftssteuer auf einen Betrag, für den man nichts geleistet hat, finde ich nicht gut vergleichbar mit der Abgabenlast eines mittleren Einkommens. Die Freibeträge einer Erbschaftssteuer auf mein Einkommen hätte ich auch gerne![]()
Anfangen? Ich bin heilfroh, dass ich mit Mitte 20 noch nicht erben musste. Wenn meine Schwester und ich erben (falls das Vermögen nicht vorher alles fürs Pflegeheim drauf geht), dann sind wir kurz vor der Rente. Meine Eltern waren auch nahe am Rentenalter, als ihr jeweils letztes Elternteil verstorben ist.s0undjan schrieb:Also das ist ja jetzt wohl unsere geringste Sorge. Es wird jedes Jahr immer mehr vererbt, meist in der Mitte und oben, während andere bei Null anfangen,
Da sie den Hauptschuldabschluss geschafft haben, stehen ihnen auch danach noch nahezu alle Wege offen. Das ist zwar meist etwas schwieriger wie der direkte Weg, aber seit mind. 30 Jahren möglich.rezzler schrieb:Also ich hab hier Leute mit Hauptschulabschluss im Bekanntenkreis, die Familie haben und ein Haus gebaut/gekauft haben.
In meinem speziellen Fall zumindest ist er gestiegen/verbessert, weil die Firma einen so guten Stundenlohn anbietet, dass ich jetzt mit 30 Stunden am Ende trotzdem mehr verdiene, als bei meinem alten Arbeitgeber bei 40 Stunden.gymfan schrieb:Wenn sie sich von dem Lohn bei verringerter Stundenzahl immer noch ihren gewünschten Lebensstil leisten könnnen, passt es ja.
Die Jugend beschwert sich dann ja auch nicht. Eher wird sich zu Recht beschwert, dass trotz Vollzeitjob Mieten immer schwerer bezahlbar sind, vom Eigenheim ganz zu Schweigen.gymfan schrieb:Ok, dann soll die Jugend aber nicht darüber beschweren, dass sie sich von ein bis zwei solcher Teilzeitjobs (mit 20-30 Stunden/Woche) keine Eigenheim und 3 Urlaube im Jahr leisten kann. Und die staatliche Rente ist, wenn sie überleben sollte, dann natürlich entsprechend gering und Geld für private Rücklagen werden auch extrem knapp.
Das weiß ich bei jedem individuellen Fall natürlich nicht. Es gibt jene, die zu Lebzeiten der Eltern schon mit anpacken und jene, die mit goldenem Löffel geboren werden und ohne was zu tun weiter kommen, als Kinder, die sich anstrengen, aber in einem armen Elternhaus groß wurden. Den jeweiligen Eltern kann man dann natürlich Fehlentscheidungen im Leben ankreiden, dem Kind aber nicht.gymfan schrieb:Immer wieder schön zu lesen, wie hier Leute beurteilen können, was Kinder/Angehörige u.U. schon zu Lebzeiten für ihre Eltern geleistet haben.
Das bin ich natürlich auch und irgendwann werde auch ich ein Erbe innerhalb der Freibetragsgrenze bekommen. Andere im Freundeskreis nicht und die hatten keine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, die etwas an die nächste Generation weitergegeben haben und die sind deshalb auch mit schlechteren Bedingungen gestartet als ich beispielsweise und stehen heute auch schlechter da, obwohl sie nicht weniger fleißig sind.gymfan schrieb:Anfangen? Ich bin heilfroh, dass ich mit Mitte 20 noch nicht erben musste.
Um was für eine/n Arbeit/Beruf handelt es sich da ? Das klingt nach einer relativ anspruchslosen Tätigkeit.rezzler schrieb:Quereinsteiger werden gerne genommen, "mal eben" angelernt und machen teilweise den Job, nach etwas Einarbeitung, nicht mal schlecht. Mit Neugier, logischem Denken und einem brauchbaren Gedächtnis kommt man schon ziemlich weit.
Du scheinst in einer sehr günstigen Gegend zu leben, dafür bekommt man in "meiner" Gegend eine 2 Zimmer Wohnung (noch nicht mal was besonderes).rezzler schrieb:Das gekaufte Haus dürfte unter 200k liegen, dachte das war mal online.
Die Akademiker die du kennst scheinen sehr wenig zu verdienen.blubberz schrieb:Warum reichte früher ein Hauptschulabschluss + Ausbildung aus, um eine Familie zu ernähren und heutzutage nicht einmal mehr ein Akademikergehalt?
Tomislav2007 schrieb:Die Akademiker die du kennst scheinen sehr wenig zu verdienen.
DIe Babyboomer hatten wenig mit Familienpolitik zu tun. Auch nicht mit sinkenden Löhnen, das spielte zum damaligen Zeitpunkt überhaupt keine Rolle, ganz im gegenteil stiegen die Lohne damals stetig. Da hat sich eine kriegsgebeutelte Generation wieder aufgebaut, nach Jahren des Leids wieder freigelebt. Zudem waren Kinder auch noch eine Altersvorsorge und Verhütung weitgehend ein Fremdwort.omavoss schrieb:warum hat man die Familien-Politik der "Babyboomer-Jahre" nicht einfach fortgesetzt?
Glasfaser-Monteur. Das kann relativ anspruchslos/monoton sein, teilweise bekommt man aber auch ziemlich freie Hand/Verantwortung, muss sich selbst organisieren, für den Kunden mitdenken (soferns der Kunde bezahlt oder sonstige Vorzüge hat) oder darf sich durch ein unbekanntes/schlecht dokumentiertes Netz wühlen.Tomislav2007 schrieb:Um was für eine/n Arbeit/Beruf handelt es sich da ? Das klingt nach einer relativ anspruchslosen Tätigkeit.
Süd-Ost-Thüringen, ländlich.Tomislav2007 schrieb:Du scheinst in einer sehr günstigen Gegend zu leben, dafür bekommt man in "meiner" Gegend eine 2 Zimmer Wohnung (noch nicht mal was besonderes).
Dann ist einiges in der Gesellschaft falsch gelaufen. Es sollte einfach zur Selbstverwirklichung einer Frau gehören, mindestens zwei Kinder zu gebären und in einer Familie zusammen mit dem Vater der Kinder großzuziehen. Das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein dafür, dass dies zur Reproduktion der Bevölkerung notwendig ist, ist abhandengekommen; ganz abgesehen davon, dass Kindererziehung ein großer Teil der Selbstverwirklichung ist.blubberz schrieb:Durch sinkende Löhne konnten und können sich halt immer weniger Kinder leisten. Auch wollen die Frauen sich heutzutage lieber selbst verwirklichen als Kinder zu gebären und großzuziehen.
Wozu? Beziehungen halten auch nicht ewig und Alleinerziehende gibt genug.omavoss schrieb:Dann ist einiges in der Gesellschaft falsch gelaufen. Es sollte einfach zur Selbstverwirklichung einer Frau gehören, mindestens zwei Kinder zu gebären und in einer Familie zusammen mit dem Vater der Kinder großzuziehen.
Andererseits: Warum? Menschen sind genug, um nicht zu sagen zu viele, da.omavoss schrieb:Das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein dafür, dass dies zur Reproduktion der Bevölkerung notwendig ist, ist abhandengekommen;
Das ist hochgradig subjektiv.omavoss schrieb:ganz abgesehen davon, dass dass Kindererziehung ein großer Teil der Selbstverwirklichung ist.
Die kommt, zusammen mit der Bildungspolitik (Lehrermangel/Fachkräftemangel!) da dann eher noch dazu.omavoss schrieb:Und sinkende Löhne sind kein Argument, eher eine verfehlte Familienpolitik.
Plädoyer für Kinderarbeit? Dann lieber mehr verdienen und keine Kinder.omavoss schrieb:Ziemlich geringe Löhne für einen übergroßen Anteil der indischen Bevölkerung haben doch dazu geführt, dass die indische Bevölkerung eine derjenigen weltweit mit dem niedrigsten Durchschnittsalter ist. Die Kinder müssen dort für den Unterhalt der Eltern sorgen; je mehr Kinder, umso besser.
Wir sollten Frauen dazu Konditionieren, dass sie das als ihr Ziel sehen? Oo Denn nichts anderes ist es, was du hier schreibst. MIt freier Selbstverwirklichung hat das nichts zu tun.omavoss schrieb:Es sollte einfach zur Selbstverwirklichung einer Frau gehören, mindestens zwei Kinder zu gebären und in einer Familie zusammen mit dem Vater der Kinder großzuziehen.
Ach wirklich? Genauso wie ein Mann unbedingt ein Haus bauen und einen Baum pflanzen sollte? Vielleicht sollten wir einfach mal anerkennen, dass unser Planet schlichtweg nicht unbegrenzt viele Menschen beherbergen kann und wenn wir von Weltkriegen und tödlichen Epidemien weitgehend verschont werden, tut uns Zurückhaltung bei der Vermehrung sehr gut.omavoss schrieb:Dann ist einiges in der Gesellschaft falsch gelaufen. Es sollte einfach zur Selbstverwirklichung einer Frau gehören, mindestens zwei Kinder zu gebären und in einer Familie zusammen mit dem Vater der Kinder großzuziehen.
Wow. Du musst doch noch irgendwo in einer Höhle hausen. Anders ist das nicht zu erklären.omavoss schrieb:Es sollte einfach zur Selbstverwirklichung einer Frau gehören, mindestens zwei Kinder zu gebären