Fachkräftemangel (Gesellschaftsthema)

Hallo

Erkekjetter schrieb:
Expats bleiben aus der definition heraus nur für einen vorab bestimmten zeitraum.
Da hast du Recht, ich habe nie etwas anderes behauptet.

Erkekjetter schrieb:
Das spielt hier überhaupt keine rolle.
Doch, es spielt eine sehr große Rolle, die Expats Studien geben einen guten Eindruck darüber wie un/wohl sich ausländische Fachkräfte in Deutschland fühlen.
Du darfst gerne Quellen/Belege bringen aus denen hervor geht wie gerne ausländische Fachkräfte nach Deutschland kommen bzw. wie wohl sie sich hier fühlen.

Meine zwei Fragen bleiben:
Warum sollten dauerhafte Arbeitskräfte gerne nach Deutschland kommen wenn zeitlich begrenzte Arbeitskräfte denen raten "Geh besser woanders hin" ?
Warum sollte die Stimmung/Einstellung gegenüber Deutschland bei dauerhaften Arbeitskräften besser sein als bei zeitlich begrenzten Arbeitskräften ?

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
darüber wie un/wohl sich ausländische Fachkräfte hier fühlen.
Nein. Sie geben auskunft darüber wie unwohl expats sich hier fühlen, die aufgrund der begrenzten zeit hier gar kein interesse haben, deutsch zu lernen und somit die sprachenproblematik viel akuter ist weil dauerhaft für den aufwnthalt bestehend. Was im englischsprachigen raum gar nicht erst stellt. Im gegensatz zum zuwanderer, bei dem sich das problem ziemlich schnell löst wenn er deitsch anfängt zu lernen.
 
Hallo

OK, du hast mich überzeugt.
Ausländische Fachkräfte finden Deutschland ganz toll und die Massen an Fachkräften kommen gerne hier her.
Die Firmen wissen gar nicht für welche der zahlreichen ausländischen Bewerbungen sie sich entscheiden sollen.

Grüße Tomi
 
Auch sarkasmus ersetzt keine argumente. Ich habe nicht die Theorie aufgestellt, dass DE angeblich so unattraktiv für Fachkräfte wäre. Diese Theorie bleibt noch zu belegen. Da mit Expats zu kommen ist eben kein Argument, da definitionsbedingt Expats keine Zuwanderer sind und damit auch andere Ansprüche haben bzw diese gewichten.
 
DerOlf schrieb:
Weil viele Deutsche - obwohl sie das in der Schule lernen ... als Pflichtfach - schon mit Mitte 20 nicht mehr wirklich zu englischer Alltagskommunikation bereit oder fähig sind.

und das obwohl jeder zweite satz im deutschen voll mit anglizismen sind.


DerOlf schrieb:
in deutschen Amtsstuben gibt es nur eine einzige Sprache, mit der man wirklich sicher durch kommt ... und das ist Deutsch.

so schlimm ist es nicht. die merkblätter gibt es inzwischen auch auf englisch, arabisch oder ukrainisch.


DerOlf schrieb:
Davon abgesehen hat das Deutsche auch einige echte "Alien-Besonderheiten".

z. b. die ganztagsschule ist eine deutsche besonderheit. in anderen ländern ist das ein standard, da braucht es kein extra wort für. vielleicht sollte man das mal anpassen und dann auch mehr fremsprachen unterrichten, daran scheint es ja zu wohl zu fehlen. das wird die zuwanderung aber nicht löse, da geht es doch eher ob jobs, gehalt, steuern, lebenskosten etc und auch um bürokratie!
 
Hallo

Erkekjetter schrieb:
Ich habe nicht die Theorie aufgestellt, dass DE angeblich so unattraktiv für Fachkräfte wäre.
Ich auch nicht, ich habe Studien verlinkt, wo bleiben deine Quellen/Belege ?

Erkekjetter schrieb:
da definitionsbedingt Expats keine Zuwanderer sind und damit auch andere Ansprüche haben bzw diese gewichten.
Da hast du immer noch Recht, du pickst dir jetzt die Sprache als Killerargument raus, die Sprache ist aber nicht das einzige Problem.
Wo endet zeitlich ein Expat, bzw. wo fängt zeitlich Einwanderung an ? Fachkräfte die ein paar Jahre bleiben würden uns auch helfen.

Erkekjetter schrieb:
Diese Theorie bleibt noch zu belegen.
Du darfst gerne Quellen/Belege bringen aus denen hervor geht wie gerne ausländische Fachkräfte nach Deutschland kommen bzw. wie wohl sie sich hier fühlen.

Meine zwei Fragen die du geschickt ignorierst bleiben:
Warum sollten dauerhafte Arbeitskräfte gerne nach Deutschland kommen wenn zeitlich begrenzte Arbeitskräfte denen raten "Geh besser woanders hin" ?
Warum sollte die Stimmung/Einstellung gegenüber Deutschland bei dauerhaften Arbeitskräften besser sein als bei zeitlich begrenzten Arbeitskräften ?

capitalguy schrieb:
und das obwohl jeder zweite satz im deutschen voll mit anglizismen sind.
Das wird wohl einen Grund haben, bestimmt nicht weil alle so gerne Deutsch reden.

capitalguy schrieb:
so schlimm ist es nicht. die merkblätter gibt es inzwischen auch auf englisch, arabisch oder ukrainisch.
Dann ist doch alles gut, Erklärungen zu bzw. Hilfe bei behördlichen Merkblättern braucht kein Mensch.
Komisch das ich viele Deutsche kenne die Probleme mit behördlichen Merkblättern/Formularen haben.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Ich auch nicht, ich habe Studien verlinkt, wo bleiben deine Quellen/Belege ?
Die nichts mit dem Thema zu tun haben. Irgendwelche Quellen zu Expats zu verlinken ist ja kein Beleg für die These, dass DE für Zuwanderer unattraktiv sind, weil Expats eben keine Zuwanderer sind. Expats kommen hierher, mit dem festen Vorsatz wieder zurück zu gehen. Zuwanderer kommen mit dem VOrsatz hierher, hier zu bleiben. 2 grundverschiedene Interessen und dadurch bedingt auch unterschiedliche Ansprüche bzw. unterschiedliche Gewichtung dieser Ansprüche. So spielt die Rentensicherheit für Expats quasi keinerlei Rolle, ebenso nicht, die Sprache zu lernen. Für Zuwanderer schon. Für Zuwanderer spielen auch die Sozialsysteme eine Rolle, für Expats nicht, die gehen dann einfach früher zurück.

Du siehst, Es ist einfach nicht wirklich vergleichbar auch wenn beide "herkommen". Denn es macht eben einen Unterschied, ob ich grundsätzlich dauerhaft bleiben will oder grundsätzlich weiß, dass ich nach einer Zeit X wieder zurückgehen bzw. woanders hingehen werde.
 
Hallo

Erkekjetter schrieb:
Expats kommen hierher, mit dem festen Vorsatz wieder zurück zu gehen. Zuwanderer kommen mit dem VOrsatz hierher, hier zu bleiben. 2 grundverschiedene Interessen und dadurch bedingt auch unterschiedliche Ansprüche bzw. unterschiedliche Gewichtung dieser Ansprüche.
Das ist der entscheidende Teil deiner Aussage, die Gewichtung der Probleme/Hürden ist anders, es sind/bleiben bei beiden Gruppen aber die gleichen Probleme.

Erkekjetter schrieb:
Du siehst, Es ist einfach nicht wirklich vergleichbar auch wenn beide "herkommen".
Ja, wenn man sich wie du aus den gemeinsamen Problemen/Hürden von Zuwanderern und Expats nur ein/e Problem/Hürde raus pickt und darauf herum reitet.
Was ist denn mit dem häufig genannten Problem von Rassismus bzw. von dem "Nicht willkommen sein" Gefühl, betrifft das nur Zuwanderer und Expats nicht ?
Wieso sind diverse Versuche unserer Regierung gescheitert ausländische Fachkräfte hier her zu holen ? Wie viele/wenige sind auf die "Blue Card" gekommen ?

Erkekjetter schrieb:
Irgendwelche Quellen zu Expats zu verlinken ist ja kein Beleg für die These, dass DE für Zuwanderer unattraktiv sind, weil Expats eben keine Zuwanderer sind.
Du darfst immer noch gerne Quellen/Beweise bringen die belegen das Zuwanderer gerne nach Deutschland kommen, bisher haben wir nur deine Meinung.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Das ist der entscheidende Teil deiner Aussage, die Gewichtung der Probleme/Hürden ist anders, es sind/bleiben bei beiden Gruppen aber die gleichen Probleme.
Nein, nmichtmal das. Und wenn müssen die Probleme nicht gravierend sein, so das DE unattraktiv ist.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
 
Hallo

OK, von dir kommen also keine Quellen/Beweise die belegen das Zuwanderer gerne nach Deutschland kommen.
Das habe ich mir schon gedacht aber zumindest bleibst du deinem Diskussionsstil treu selber nichts zu bringen.

Mahlzeit Tomi
 
Ja ich bleibe mir dahingehend treu, dass ich es nicht einsehe, Recherchearbeit zu leisten, wenn derjenige, der eine These aufstellt, diese nicht belegt. Da nachwievor keine Belege dafür existieren, dass DE per se unattraktiv für Zuwanderung von Fachkräften sein soll, werde ich mir auch die Arbeit nicht machen. Dieses einseitige geht mir nämlich auf den Sack.

Wenn du natürlich meinst, deine Quellen zu Expats belegen diese These, dann bitte. Sehe ich, wie begründet dargelegt, anders.
 
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Reaktionen: Tomislav2007
Tomislav2007 schrieb:
Ach, im Berufsleben sind wir so gnädig mit den ausländischen Fachkräften englisch zu reden weil wir sie brauchen aber privat sollen die sich im Keller verstecken ?
Warum im Keller verstecken? Wer in ein Land einwandert sollte damit rechnen, dass er auch die Landessprache zumindest im Grundsatz lernen muss.
Oder darf ich davon ausgehen, dass ich in Brasilien einwandere und dann alle immer und überall Englisch mit mir reden? Oder sollte ich mich evtl doch an den Gedanken gewöhnen, die Landessprache zu lernen?

Tomislav2007 schrieb:
Da frage ich mich manchmal ob das nicht können oder nicht wolllen ist, man hört oft "In Deutschland wird Deutsch gesprochen".
Das ist ein sehr wichtiger Punkt wo Deutsche den Ausländern bei der Integration ein klein wenig entgegen kommen müssten.
Warum sollten sie? Wenn jemand nach DE zieht kann man natürlich nicht erwarten, dass die Person sofort gut Deutsch spricht. Ich kann aber durchaus erwarten, dass sich das im laufe der Monate ändert und man zumindest deutsch versteht, auch wenn man es nicht sofort sprechen kann. Wer natürlich keinerlei Interesse daran hat, die Landessprache zu lernen, wird es immer schwer haben. Und leider Gottes ist Deutsch eben eine verhältnismäßig schwere Sprache.

Ich werde aber trotzdem sicher nicht anfangen, in meinem Alltag nur noch Englisch zu sprechen (z.B. Bus, Bahn, Geschäfte etc.) um sicherzugehen, dass mich auch bitte jeder versteht. Im Businessbereich wäre ich dazu bereit wenn ich weiß, dass ich Fremdsprachler dabei habe. Dafür werde ich dann schließlich auch bezahlt.
Tomislav2007 schrieb:
beiden Gruppen aber die gleichen Probleme.
Sehe ich persönlich nicht so. Wenn ich nur für kurze Zeit in ein Land will und schon weiß, dass ich es wieder verlasse interessiert mich dort weder die zukünftige Politik, Steuerreformen, Altersvorsorge, Arbeitslosigkeitsabsicherung, Baupreise etc. etc.
Es gibt natürlich Überschneidungen, aber die "gleichen" Probleme haben sie wie ich finde nicht.
 
Mich wuerde interesieren warum ist es eigentlich zum fachkraeftemangel gekommen?
Also was ist eigentlich wichtiger Demokrafie oder Arbeitsmoral.
ich denke das sind die zwei wesentlichen punkte?
 
Die gab es in den 90ern auch schon, ich habe da jetzt keine handfesten zahlen aber würde zumindest für meine Region behaupten das es weniger arbeitslose als noch vor 20 Jahren gibt. Dazu dann das Recht solide Wachstum der letzten 15 Jahre und hast schnell mehr stellen offen als du besetzen kannst.
 
Ok also arbeitslosigkeit ist eine statistisch faelschbarezahl.
BOBderBAGGER schrieb:
Die gab es in den 90ern auch schon, ich habe da jetzt keine handfesten zahlen aber würde zumindest für meine Region behaupten das es weniger arbeitslose als noch vor 20 Jahren gibt. Dazu dann das Recht solide Wachstum der letzten 15 Jahre.

und hat es etwas mit demografie zu tun? vielleicht ausschlieslich oder zu einem gewichtigen teil?
 
Ne es geht auch mehr wirtschaftwachstum(wie auch immer ihn man miesst,(arbeitslosigkeit,BIP hahaha)).
Oder als extrem alle haben keinen bock.

Nur ich will eigentlich auf eins hinaus.
Obwohl wir seit Jahren mehr Industrietaetigkeit haben, seit Jahrzenten ein Industriestandort sind,
Und seit JAhrzenten eine Geburtenrate von unter 2 haben(was heist wir schrumpfen) hat keine partei von ganz links zu ganz rechts auch nur einmal in jahrzenten das thematisiert und gefordert

Wir brauchen eine Geburtenrate von 2.

sollte das so sein ist der Fachkraeftemangel politisch verschuldet
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso brauchen wir eine Geburtenrate von 2? Die Menschen werden immer älter, auch bei einer Geburtenrate unter 2 werden wir immer mehr. +

Und wir sind in DE vieles aber schon lange kein Industriestandort mehr. Dienstleistungen machen inzwischen den erheblich größeren Teil am BIP der BRD aus.
 
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