Gibt ja auch genug Tätigekeinen in der IT wie auch fast überall wofür man nicht unbedingt ein Abitur benötigt . Ist halt auch die Frage ob sich ein Betrieb den Aussortierprozess antun will um Leute zu finden welche auch mit HS/MS im Betrieb verwendbar sind und Welche nicht....Das generelle nach unten treten ist mir zu wider .......
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Fachkräftemangel (Gesellschaftsthema)
- Ersteller Manegarm
- Erstellt am
Was hat das denn mit "vor Ort" zu tun? Auch ein Facharbeiter kann/muss sich weiterbilden. Wer in der Automobilindustrie am Band steht, Verbrennungsnotoren montiert und sich u.U. auch noch dagegen wehrt, eine Weiterbildung zum eFahrzeug-Spezialisten (wie auch immer das genau heißen mag) zu machen, der weiss spätestens seit ein paar Jahren, dass sein Arbeitsplatz irgendwann gefährdet ist.SW987 schrieb:Heutzutage gibt es diese Zwängen und Hürden nicht mehr in diesem Ausmaß, wenn überhaupt. Die Verdienstmöglichkeiten in den "einfachen" vor Ort verfügbaren Berufen wurden durch Globalisierung und Zuwanderung niedrig gehalten.
Was aber nichts mit einem Facharbeiter zu tun hat. Nach einigen Jahren/Jahrzehnten ist der Facharbeiter-Abschluss ohne anschließende Berufserfahrung oft nicht mehr viel wert.SW987 schrieb:Dann werden auch wieder mehr Menschen gezwungen sein, irgendwie Geld zu verdienen.
Ich erbe also irgendwan mal ein wesentliches Vermögen, weil sich meine Eltern früher darum gekümmtert haben, dass ich eine gute Ausbildung in einem Bereich absolvieren konnte, den auch sie als zukunftssicher angesehen haben? Die Ausbildung ist dann auch schon fast das einzige, was ich von ihnen an nennenserten finanziellen "Vorteilen" erhalten habe anstatt mir dort alles, wie mein Vater in den 1950ern, selber finanzieren zu müssen.SW987 schrieb:Ich habe (wie bereits erwähnt überzeichnet) in zwei Gruppen eingeteilt. Diejenigen, die wesentliche Vermögenwerte erben und die andere Gruppe, die sich im Sozialstaat einrichtet (das "Dazwischen" habe ich ebenfalls erwähnt).
Was ich demnächst, mit frühestens Mitte 50, noch vom Erbe haben werde, weiss ich noch nicht. Das mögliche Erbe würde noch nicht einmal meinen Kindern etwas bringen, bevor sie auch ins Rentenalter kommen.
Mit der Einstellung zu IT-Berufen ja. Fragt sich, wie Deine Einstufung aussieht, wenn der als Zahlenschubser verachtete Mitarbeiter bei seinem Job etwas falsch macht und Du aber leider auf exakt das von ihm überwachte Medikament angewiesen bist.xexex schrieb:So bitter es auch klingen mag, aber stelle dir doch selbst mal die Frage wer denn wohl besser entlohnt werden sollte, eine Bürokraft die den ganzen Tag nur ein paar Zahlenkolonnen eintippt und pünktlich Feierabend macht oder jemand der im Schichtbetrieb für die Pflege von Menschen aufkommt? Findest du das gerecht?
Das hat mich persönlich schon vor über 30 Jahren nicht gewundert, als ich mich für mein Studium entschieden habe. Und genauso wenig hat mich die Entscheidung meiner Nichte gewundert, die nach Realschule und abgeschlossener Lehre zur Bäckereifachverkäuferig zur Stadt gewechselt ist (und das nicht in die dortige Kantine).xexex schrieb:Wen wundert es dann wenn es die Leute in gut bezahlte Berufe hin zieht?
Wobei ich vor 30 Jahren auch niemanden kannte, der eine Lehre gemacht hat ohne schon vorher zu wissen, dass damit die "Lernkariere" nicht beenden wäre. Das natürlich unbahängig von der vorherigen Schulbildung, die hat das ganze nur etwas leichter oder schwerer für die Leute gemacht.
Ich finde es aber gut, dass Du nur den IG BCE BY Tarif in der Papierindustrie als Vergleich genommen hast, wenn es schon zwingend etwas mit IT sein muss.
Sowas steht bei uns bei den Ausschreibungen schon dabei. Wenn wir jemanden für den IT-Support suchen, sind das halt andere Qualifikationen wie wenn wie SW-Architekten mit Projektverantwortung suchen.Nowareeng schrieb:Ist halt auch die Frage ob sich ein Betrieb den Aussortierprozess antun will um Leute zu finden welche auch mit HS/MS im Betrieb verwendbar sind und Welche nicht
Findest du ein Baggerfahrer hat weniger Verantwortung, oder jemand der in der Altenpflege tätig ist? Beim Bäcker mag das ja noch weniger ins Gewicht fallen, sein Brot ist dann vielleicht schlecht und mehr nicht.gymfan schrieb:Mit der Einstellung zu IT-Berufen ja. Fragt sich, wie Deine Einstufung aussieht, wenn der als Zahlenschubser verachtete Mitarbeiter bei seinem Job etwas falsch macht und Du aber leider auf exakt das von ihm überwachte Medikament angewiesen bist.
Ich bin selber seit vielen Jahren ITler und mir ist schon bewusst welche Verantwortung ich dafür trage, dass andere Menschen arbeiten können. Wenn ich mir jedoch anschaue was für Arbeit andere verrichten müssen und unter welchen Arbeitsbedingungen, da kann man sich schon die Frage stellen ob die Löhne gerecht verteilt sind.
Der springende Punkt an dieser Stelle ist doch, dass viele dieser hochbezahlten Stellen kaum systemrelevant sind, glaubst du die Welt würde merken wenn die Hälfte aller Versicherungsverkäufer, Finanzberater, Makler oder Investmentbanker von heute auf morgen tot umfallen würden? Was glaubst du was passieren würde wenn das gleiche mit Handwerkern, Pflegern oder Müllwerkern passieren würde?
Wir beschweren uns über fehlende "Facharbeiter", aber in Wirklichkeit scheinen wir schlichtweg eher ein Mangel an Arbeitern zu haben, indem wir immer mehr Menschen in Berufe stecken die mit "Arbeit" immer weniger zu tun haben.
S
Snowi
Gast
Das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem. Ist ja auch der Klassiker, aus dem Führungskräfte ihre Mitarbeiter im Büro haben wollen statt Zuhause. Objektiv gibt es keinen Unterschied in der Leistung, aber man kann die Mitarbeiter nicht mehr überwachen. Und dann stellt man sich schnell die Frage, warum es die Führungskraft überhaupt noch gibt.A415 schrieb:Weil das aus meiner Sicht systematisch nicht gewollt ist. Ich habe in meiner Karriere bisher so viele unfähige Führungskräfte gehabt und leider nur wenige gute.
[...]
Gibt man nun den unteren Stellen mehr Entscheidungsgewalt fällt es mit SIcherheit schnell auf wo im Unternehmen die wirklichen Minderleister und "Bullshitjobs" sind...
Da finde ich die aktuelle Entwicklung bzgl. Agil/Scrum interessant. Bei uns gibt es demnächst die ersten "People Manager", die quasi reine "Personal-Vorgesetzte" sind, die aber fachlich nichts mit den Leuten am Hut haben. Das machen dann die POs/Scrum-Master usw. mit den Leuten aus. Da sehe ich viel Potenzial zum einsparen von Führungskräften. Denn wenn eine Person sich nur noch um Personalfragen und ggf. Projektzeit-Einteilung kümmern muss, kann diese Person deutlich mehr Mitarbeiter betreuen. Gleiches auf Fachlicher Seite, wenn ein PO zig verschiedene Produkte betreut, und dort nur fachlich für Zuständig ist.
Mal gucken, was da so kommt in Zukunft.
Aber bitte auch in der Bürokratie, wenn wir schon aussortieren denn bitte richtig.Snowi schrieb:Da sehe ich viel Potenzial zum einsparen von Führungskräften.
DerOlf
Admiral
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@Cyberdunk
Ich bin mir gerade etwas unsicher, ob der Kunde der Bürokratie sich wirklich wünschen sollte, dass er es nur noch mit Mitarbeitern zu tun hat, die die Amtsleitung für "highperformer" hält.
Das, was kunden- und amtsseitig für "wichtig und wünschenswert" gehalten wird, dürfte doch recht unterschiedlich ausfallen.
Zumindest stelle ich mir das so vor ... ich arbeite ja nicht als Bürokrat.
Ich bin mir gerade etwas unsicher, ob der Kunde der Bürokratie sich wirklich wünschen sollte, dass er es nur noch mit Mitarbeitern zu tun hat, die die Amtsleitung für "highperformer" hält.
Das, was kunden- und amtsseitig für "wichtig und wünschenswert" gehalten wird, dürfte doch recht unterschiedlich ausfallen.
Zumindest stelle ich mir das so vor ... ich arbeite ja nicht als Bürokrat.
Naja im Grunde meinte ich dass man ein Gross Teil der Bürokratie auflösen sollte.
Beamte die nichts in die allgemeine Rentenkasse einzahlen, aber mit 55 Jahren in Pension gehen ist heutzutage zum Teil einfach nichtmehr tragbar.
Zum anderen sind Beamte gefühlt 0 Produktiv und scheinen mehr Krank und unmotiviert zusein als alles andere.
Eine gute Freundin von mir arbeitet als Beamtin in Gesundheitswesen, und wenn sie mir so ihren Tagesablauf erzählt muss sie selbst lachen.
Edit: Bevor es eskaliert ich rede nicht von jeden Beamten, allerdings finde ich das System Beamter im Jahr 2023 mehr als fragwürdig.
Warum nicht Angestellter? und in die Rentenkasse einzahlen?
Sowieso ein Unding das einige Berufe nichts in die Allgemeine Rentenkasse einzahlen müssen, aber von ihr Profitieren.
Beamte die nichts in die allgemeine Rentenkasse einzahlen, aber mit 55 Jahren in Pension gehen ist heutzutage zum Teil einfach nichtmehr tragbar.
Zum anderen sind Beamte gefühlt 0 Produktiv und scheinen mehr Krank und unmotiviert zusein als alles andere.
Eine gute Freundin von mir arbeitet als Beamtin in Gesundheitswesen, und wenn sie mir so ihren Tagesablauf erzählt muss sie selbst lachen.
Edit: Bevor es eskaliert ich rede nicht von jeden Beamten, allerdings finde ich das System Beamter im Jahr 2023 mehr als fragwürdig.
Warum nicht Angestellter? und in die Rentenkasse einzahlen?
Sowieso ein Unding das einige Berufe nichts in die Allgemeine Rentenkasse einzahlen müssen, aber von ihr Profitieren.
Zuletzt bearbeitet:
S
Snowi
Gast
Theoretisch geht es ja bei Beamten darum, dass diese Beamten Hoheitliche Aufgaben des Staates ausüben, und daher eine andere Stellung haben. Bezüglich Jobsicherheit etc. sehe ich das auch so, da diese u.a. (theoretisch) rechtlich daran gebunden sind, jederzeit zum Grundgesetz zu stehen usw. - Beamte haben eben auch Pflichten, die ein normaler Bürger nicht hat.Cyberdunk schrieb:Warum nicht Angestellter? und in die Rentenkasse einzahlen?
Sowieso ein Unding das einige Berufe nichts in die Allgemeine Rentenkasse einzahlen müssen, aber von ihr Profitieren.
Dass das nur theoretisch so ist, sieht man gerne bei hohen politischen Beamten, wo dann beide Augen zugekniffen werden, als hätte man sie mit Sekundenkleber versiegelt, während an anderen Stellen sehr deutlich gegen Beamte vorgegangen wird, die sich nicht daran halten.
https://www.rnd.de/panorama/reichsb...-ihre-pension-TXYPR4BKTJK5XMYXC3GPS3F3F4.html
Daher gebe ich dir da grundlegend auch völlig recht. Insbesondere die Pensionen finde ich lächerlich gelöst.
na ob, wirklich gegen "kleine Beamte" beim Missbrauch derer Stellung durch politische Agitation vorgegangen wird ,zweifle ich ganz, ansonsten müssten wir von einer Reihe von verbeamteten Lehrern, die zu FFF Kundgebungen aufgerufen haben, solche Verfahren sehen
politische Beamte sind natürlich ein spezielles Unding, da sie von Parteien in die Positionen gebracht werden, dass es immer noch bei uns zulässig ist, ist eigentlich ein Wunder und vom BVerfGE immernoch nicht gekippt wurde, ein Schlag ins Gesicht unserer Demokratie
politische Beamte sind natürlich ein spezielles Unding, da sie von Parteien in die Positionen gebracht werden, dass es immer noch bei uns zulässig ist, ist eigentlich ein Wunder und vom BVerfGE immernoch nicht gekippt wurde, ein Schlag ins Gesicht unserer Demokratie
Schredderr
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capitalguy
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Cyberdunk schrieb:allerdings finde ich das System Beamter im Jahr 2023 mehr als fragwürdig.
Warum nicht Angestellter? und in die Rentenkasse einzahlen?
ich denke lehrer profitieren als beamter von einer staatlichen pension, einer privaten krankenversicherung etc.
leider will kaum noch jemand lehrer werden in deutschland. müsste ich wählen lehrer oder polizist zu werden, ich würde das lehrerstudium wählen. ich finde allerdings auch das ein guter lehrer nicht zwangsläufig ein pädagogisches studium absolvieren muss, es gibt auch immer wieder gute quereinsteiger.
capitalguy schrieb:müsste ich wählen lehrer oder polizist zu werden, ich würde das lehrerstudium
Ich würde garnichts davon wählen, was Polizisten und Lehrer sich gefallen lassen müssen, ne Danke.
Ich versteh schon warum immer weniger Menschen in den Öffentlichen Dienst wollen.
Ja, die Rentenkasse muss man wohl umstellen, damit diese unnötigen Diskussionen irgendwann aufhören. Es wird sicher interessant, ob sich dann in den Bereichen, in denen es echte Konkurenz auf dem "freien" Arbeitsmarkt gibt, immer noch genügend Mitarbeiter für den Staat finden lassen.Cyberdunk schrieb:Warum nicht Angestellter? und in die Rentenkasse einzahlen?
Ich habe leider noch keine Statistik gefunden, wieviel der Staat bei so einer Umstallung sofort mehr zahlen müsste (in Mrd pro Jahr, nicht in Prozent) anstatt während der Dienstzeit schlicht keine Rücklagen zu bilden und darauf zu hoffen, dass durch früheren Tod die realen Pensionszahlungen weiterhin zu stemmen sind. Die Kosten für die Arbeitslosenversicherung sollte man dabei gleich noch mit in die Berechnung aufnehmen.
Prozentual sind das 18,7% Merksoten für die GRV und 2,6% für die AV. Vermutlich rechnest Du jetzt auch noch die GKV dazu. Kann man machen, dann aber bitte konsequent durch Abschaffung der PKV und Etablierung exakt einer bundesweiten GKV (plus private Zusatzversicherung, wer will). Die Beiträge selbstverständlich zahlbar für jeden, der versichert ist (also keine Beitragsgeschenke für nicht arbeitende Lebenspartner oder Kinder). Naja, und Rente sollte auch nur der für das bekommen, was er real eingezahlt hat und nicht das, was ihm irgedwie "gutgeschrieben" wurde.
Ich würde, zumindest im Erziehungbereich, eher in die andere Richtung gehen: Bundesweite Verbeamtung Lehrern und Erziehern in Kita/Kiga sowie in der Nachmittagsbereuung der Schüler. Wenn man schon allen Eltern (egal ob alleinerziehend oder Paare) ermöglichen will, dass sie trotz Kindern vollzeit arbeiten können (wir benötigen diese Fachkräfte), dann muss man auch die Betreuung sicher stellen (auch in den Schulferien). Also gäbe es damit nicht nur ein Streikverbot (klar, Ausfälle wegen Krankheit gibt es immer und überall), sondern auch ein Weisungsrecht des AG für den Arbeitsplatz.
Und bei den Lehrern würde das unsinnige System z.B. aus BaWü endlich wegfallen, bei dem Lehrer teilweise nur Zeitverträge von/bis zu den großen Ferien haben, danach der Sozialkasse zur Last fallen und ihr eigenes Leben nicht planen können (führt auch zu fehlenden Fachkräften in der Folgegeneration).
Ich finde es eher ein Unding, wie die Rentenkasse seit 40 Jahren aufgebaut ist. Das Umlageverfahren hätte einige Jahrzehnte nach Kriegsende komplett umgestellt werden müssen. Damal wäre auch das Geld vorhanden gewesen, sowohl die Rentner per Umlage zu finanzieren wie parallel einen eigenen Rentenstock verpflichtend aufzubauen.Cyberdunk schrieb:Sowieso ein Unding das einige Berufe nichts in die Allgemeine Rentenkasse einzahlen müssen, aber von ihr Profitieren.
ist ja das was ich meine.gymfan schrieb:Ich finde es eher ein Unding, wie die Rentenkasse seit 40 Jahren aufgebaut ist. Das Umlageverfahren hätte einige Jahrzehnte nach Kriegsende komplett umgestellt werden müssen. Damal wäre auch das Geld vorhanden gewesen, sowohl die Rentner per Umlage zu finanzieren wie parallel einen eigenen Rentenstock verpflichtend aufzubauen.
Ich bin Arbeiter und zahl 40 Jahre in die Kasse ein, und meine Rente wird ziemlich eng werden.
Stand Heute wäre sie Super, aber ich muss noch 20 Jahre arbeiten und wie es dann aussieht kann mir keiner sagen.
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Wofür noch Kinder kriegen, wenn man nichts von ihnen hat und andere diese großziehen? Ein schrecklicher Gedanke. Da lobe ich mir doch das klassische Bild einer Familie, wo ein Gehalt gereicht hat, eine Familie ausreichend zu versorgen. Wohlstandsverlust.gymfan schrieb:Wenn man schon allen Eltern (egal ob alleinerziehend oder Paare) ermöglichen will, dass sie trotz Kindern vollzeit arbeiten können (wir benötigen diese Fachkräfte), dann muss man auch die Betreuung sicher stellen (auch in den Schulferien).
Oder man könnte die Leute im Kindergarten besser bezahlen? Das Streikrecht ist ein hohes Gut und gleicht die asymmetrische Machtverteilung aus. Ein pures Wunder, dass es noch Leute gibt, die in diesem Bereich für das Gehalt noch arbeiten.gymfan schrieb:Also gäbe es damit nicht nur ein Streikverbot (klar, Ausfälle wegen Krankheit gibt es immer und überall), sondern auch ein Weisungsrecht des AG für den Arbeitsplatz.
Das ist halt etwas, was ich wirklich nicht verstehen kann. Da hatte mal jemand einen Gedanken, wie man Geld sparen konnte und hat die Folgen nicht erkannt. Gerade als Lehrer, was will man denn machen? Ferienjob? :-D Peinlich für einen Industriestaat.gymfan schrieb:Und bei den Lehrern würde das unsinnige System z.B. aus BaWü endlich wegfallen, bei dem Lehrer teilweise nur Zeitverträge von/bis zu den großen Ferien haben, danach der Sozialkasse zur Last fallen und ihr eigenes Leben nicht planen können (führt auch zu fehlenden Fachkräften in der Folgegeneration).
Aber nunja, Lehramtstudium Mittelschule in Bayern machen. Da gibt's bald A13 und gleichzeitig, wenn man mal 2 Tage vor den Prüfungen lernt (Studium ist ein kompletter Witz, da wird jeder durchgewunken), auch direkt die Verbeamtung auf Probe:
https://www.km.bayern.de/download/14876_Noten_2022_MS.pdf
Warum?gymfan schrieb:Ich finde es eher ein Unding, wie die Rentenkasse seit 40 Jahren aufgebaut ist. Das Umlageverfahren hätte einige Jahrzehnte nach Kriegsende komplett umgestellt werden müssen. Damal wäre auch das Geld vorhanden gewesen, sowohl die Rentner per Umlage zu finanzieren wie parallel einen eigenen Rentenstock verpflichtend aufzubauen.
Das Problem ist das nicht genug eingezahlt wird. Klar nimmt die Teil der Arbeiter ab, aber die Wertschöpfung, Arbeitsproduktivität steigt ständig .
Das wandert in die Taschen von Eigentümern und Anlegern. Das sind Summen die ohne eine Produktive Leistung aus dem Topf genommen werden.
Ein kleiner Teil der Gesellschaft baut unvorstellbare Reichtümer auf. Dieses ganze private " Vorsorgen" unterstützt das Spiel nur und macht die Kkeinanleger von Kursschwankungen abhängig.
Lehmann hat damals genug um ihre Altersversorgung gebracht.
Die Gesellschaft müsste an Profiten mehr beteiligt werden und Kosten für Renten, Schulen, Studium usw finanzieren können.
Es ist doch eine Schande, das wir es nicht schaffen unser Bildungsystem auf ein ordentliches Niveau zu bringen.
Dazu müssen berufliche Perspektiven geboten werden. Auf Baustellen rennen nur noch Silberlocken herum, aber will man es jungen Leuten verdenken, das sie Berufe ablehnen, welche starken Saisonalen und Konjunkturellen Schwankungen unterliegen?
Bohnenhans
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Tja das Problem ist halt Europa und Deutschland hat weltweit nicht mehr viel zu bieten - die Profite gehen sowieso zum Grossteil ins Ausland und dort findet auch immer mehr die Wertschöpfung statt.
Die Produktivität geht in Europa seit langem deutlich nach unten
https://www.bundesbank.de/resource/...a/mL/2021-01-produktivitaetswachstum-data.pdf
Europa hatte seine Zeit kann sicher noch ein wenig von der Substanz leben aber die grosse Zeit ist halt vorbei, das ja auch eine ganz normale Entwicklung - das fällt ja auch nicht weg was in D und Europa abgebaut wird - es wird nur verlagert.
https://www.tagesschau.de/wirtschaf...ilienunternehmen-regulierung-steuern-101.html
Die Produktivität geht in Europa seit langem deutlich nach unten
https://www.bundesbank.de/resource/...a/mL/2021-01-produktivitaetswachstum-data.pdf
Europa hatte seine Zeit kann sicher noch ein wenig von der Substanz leben aber die grosse Zeit ist halt vorbei, das ja auch eine ganz normale Entwicklung - das fällt ja auch nicht weg was in D und Europa abgebaut wird - es wird nur verlagert.
https://www.tagesschau.de/wirtschaf...ilienunternehmen-regulierung-steuern-101.html
BridaX
Captain
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Nowareeng schrieb:Gibt ja auch genug Tätigekeinen in der IT wie auch fast überall wofür man nicht unbedingt ein Abitur benötigt.
Das ist für den breiten Berufsstamm vermutlich sogar die Regel.
Für FiSi, FiAe etc. wird das geforderte Abitur zur Ausbildung eigentlich nur als "Reifeprüfung" benötigt. Den meisten Betrieben sind 15/16 jährige grundlegend einfach zu jung für eine Ausbildung, zu unreif (Verantwortungsbewusstsein, Selbstständigkeit...). Das Fachliche kommt so oder so erst in der Ausbildung bzw. in der Berufsschule.
Als 0815 Anwendungsentwickler, Sys-Admin, technischer Support etc... braucht es keine erweiterten schulischen Kenntnisse. Und einmal im Beruf angekommen, stehen einem alle Türen offen.
Meiner Meinung fehlt es der Jugend, heute mehr wie damals, grundlegend an Zielstrebigkeit und beruflicher perspektive bzw. einer dahingehend besseren Aufklärung.
80% meiner Mitschüler haben 2013 das Abitur gemacht, weil es schlicht bequemer war weiter zur selben Schule zu gehen als sich mit dem unbekannten Berufsleben auseinanderzsuetzen. "Erstmal Abitur machen, dann schauen wir weiter..."
Ich war in der Hinsicht auch nicht viel anders - abgesehen davon, dass ich eine grundlegende "kein Bock" Haltung hatte. Abitur nach 6 Monaten abgebrochen, mit 17 meine restliche Schulpflicht abgesessen und eine Ausbildung zum FiSi angefangen. Hätte ich gleich machen sollen... ein Jahr "verloren". Hinterher ist man immer schlauer...
Die heutige Berufsauswahl in Hinblick auf die Zukunft, der soziale Druck und die alltägliche Informationsflut die auf einen Schüler einprasselt, ist die pure Überforderung. Und die Welt wird mit jedem Tag immer komplexer, schneller, politischer, größer...
Zuletzt bearbeitet:
Bohnenhans
Captain
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Naja das doch auch prinzipiell sinnvoll - Abitur dann später nachholen ist halt sicher nicht mehr so einfach in den Alltag integrierbar vor allem wenn man dann arbeitet und zusammenlebt etc,
BridaX
Captain
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Mhh, findest du? Ich würde 3 Jahre früher Geld verdienen und Berufserfahrung aufbauen, prinzipiell immer vorziehen - sofern es sich um einen Ausbildungsberuf handelt. Mit entsprechender Berufserfahrung steht einem in der Regel auch das Studium offen - sofern gewollt.
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