Fitness- / Krafttraining (Muskelaufbau), abnehmen? (1. Beitrag beachten)

Wer von Euch macht Fitnesstraining?

  • Das habe ich nicht nötig.

    Stimmen: 25 4,4%
  • Ist doch nur was für Machos.

    Stimmen: 16 2,8%
  • Mache ich regelmäßig.

    Stimmen: 375 66,6%
  • Ab und zu mal was Gesundes für meinen Körper.

    Stimmen: 147 26,1%

  • Umfrageteilnehmer
    563
Corto schrieb:
Ah ok nice, wusste ich nicht.
Ich hab früher auch mal mit einer billigen Langhantel zuhause trainiert. Meine Erfahrung damit war, dass schon bei wenig Gewicht (80-100kg Kreuzheben) das fehlende Kugellager spürbar war und ggf. auftretende Rotationen in den Handgelenken spürbar waren. Fand ich immer leicht gruselig.
Wäre für mich heute absolut undenkbar, eine Langhantel ohne Kugellager zu kaufen. Neben der regelmäßigen Belastung die sicherlich zu Verletzungen oder chronischen Problemen führen kann kann ich persönlich mir vorstellen, dass man sich wenn es ungünstig läuft die Handgelenke schwer verletzten / brechen kann.
 
ok, ist auf der Bank, nur da benutze ich meine Langhantel, hoffentlich weniger wichtig.
Kreuzheben hab ich wegen kaputter Bandscheiben nicht im Trainingsplan, auch wenn es richtig ausgeführt wohl förderlich wäre.
 
Guten Morgen.

Sind meine (persönlichen) Kenntnisse zum Fettabbau veraltet?

Mein Kenntnisstand: Um abzunehmen, brauche ich über längeren Zeitraum eine negative Bilanz. Um ein Kg Körperfett abzubauen, brauche ich ein Minus von 7.000 kcal (Faustformel). Dieses Defizit erreiche ich durch Reduzierung der Kalorienzufuhr, aber insbesondere durch körperliche Aktivität. Wie diese körperliche Aktivität aussieht, spielt grundsätzlich keine Rolle, der Körper holt sich das Minus aus dem Fettdepot.

Oder ist das zu einfach, dass es für manche nicht funktionieren kann? Da meint ein Youtuber, dass es gar nicht möglich ist, 10 kg in 3 Monaten abzunehmen, weil wir so fast 30 kg Sauerstoff verbrauchen müssen, aber gar nicht so viel atmen können. WTF?
 
deekey777 schrieb:
Mein Kenntnisstand: Um abzunehmen, brauche ich über längeren Zeitraum eine negative Bilanz. Um ein Kg Körperfett abzubauen, brauche ich ein Minus von 7.000 kcal (Faustformel). Dieses Defizit erreiche ich durch Reduzierung der Kalorienzufuhr, aber insbesondere durch körperliche Aktivität. Wie diese körperliche Aktivität aussieht, spielt grundsätzlich keine Rolle, der Körper holt sich das Minus aus dem Fettdepot.
Doch, das ist richtig, aber das Defizit erreichst du insbesondere durch reduzierte Kalorienzufuhr, nicht durch körperliche Aktivität. Sport / körperliche Aktivitiät kann helfen, muss aber nicht. Bei einigen schadet es auch, weil sie vom Sport hungrig werden und überkompensieren "jetzt gönne ich mir was".
Die Kalorien kommen nicht zwangsläufig alle aus dem Körperfett, sondern bei Bedarf auch aus Muskelgewebe, das dafür dann abgebaut wird. Deswegen ist ein hoher Proteinanteil und/oder Kraftsport während einer Diät vorteilhaft. Je dünner man ist und je intensiver das Kaloriendefizit, desto wichtiger.

deekey777 schrieb:
Oder ist das zu einfach, dass es für manche nicht funktionieren kann? Da meint ein Youtuber, dass es gar nicht möglich ist, 10 kg in 3 Monaten abzunehmen, weil wir so fast 30 kg Sauerstoff verbrauchen müssen, aber gar nicht so viel atmen können. WTF?
Es ist richtig, dass das verlorene Gewicht hauptsächlich ausgeatmet wird. Soweit ich weiß gibt es da aber keine physikalischen Grenzen, offenbar atmen wir mehr als genug, dass der ganze Kohlenstoff ohne Probleme weggeatmet werden kann. Details dazu kenne ich jedoch nicht.
Klingt so, als wenn der laienhaft irgendwelche Berechnungen selber angestellt hat. Garantiert gibt es gute wissenschaftliche Artikel zu dem Thema.
PS.: Hier ist ein Artikel dazu: Link.

Übersetzung:
Den Schleier über die Gewichtsabnahme lüften

In Ruhe atmet eine durchschnittliche 70 kg schwere Person, die sich gemischt ernährt (Respirationsquotient 0,8), in 12 Atemzügen pro Minute etwa 200 ml CO2 aus. Jeder dieser Atemzüge scheidet also 33 mg CO2 aus, von denen 8,9 mg Kohlenstoff sind. An einem Tag, an dem die Person 8 Stunden lang schläft, ruht und leichte Tätigkeiten ausübt, die den Ruheumsatz verdoppeln, atmet sie 0,74 kg CO2 aus, so dass 203 g Kohlenstoff aus dem Körper verloren gehen. Zum Vergleich: 500 g Saccharose (C12H22O11) liefern 8400 kJ (2000 kcal) und enthalten 210 g Kohlenstoff. Ersetzt man eine Stunde Ruhe durch Bewegung, die den Stoffwechsel auf das Siebenfache des Ruhezustands anhebt, z. B. durch Joggen, werden dem Körper weitere 39 g Kohlenstoff entzogen, so dass sich der Gesamtwert um etwa 20 % auf 240 g erhöht. Zum Vergleich: Ein einziger 100-g-Muffin deckt etwa 20 % des täglichen Gesamtenergiebedarfs einer Durchschnittsperson. Körperliche Aktivität als Strategie zur Gewichtsabnahme wird also leicht durch relativ kleine Mengen überschüssiger Nahrung zunichte gemacht.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Lifting the veil on weight loss​


At rest, an average 70 kg person consuming a mixed diet (respiratory quotient 0.8) exhales about 200 ml of CO2 in 12 breaths per minute.4 Each of those breaths therefore excretes 33 mg of CO2, of which 8.9 mg is carbon. In a day spent asleep, at rest, and performing light activities that double the resting metabolic rate, each for 8 hours, this person exhales 0.74 kg of CO2 so that 203 g of carbon are lost from the body. For comparison, 500 g of sucrose (C12H22O11) provides 8400 kJ (2000 kcal) and contains 210 g of carbon. Replacing one hour of rest with exercise that raises the metabolic rate to seven times that of resting by, for example, jogging, removes an additional 39 g of carbon from the body, raising the total by about 20% to 240 g. For comparison, a single 100 g muffin represents about 20% of an average person’s total daily energy requirement. Physical activity as a weight loss strategy is, therefore, easily foiled by relatively small quantities of excess food.
Jedenfalls ist die Wissenschaft sich da ziemlich einig geworden durch sehr viele Studien, es hängt am Kaloriendefizit. Nichtsdestotrotz haben es einige deutlich leichter abzunehmen als andere, ein bzw. der Hauptmechanismus für die Unterschiede ist überraschenderweise der sogenannte "NEAT" das sind alle nicht bewusst eingeleitete durchgeführten Bewegungen. Einige Menschen fahren im Kaloriendefizit ihren NEAT so weit runter, das ihr Kalorienbedarf um bis zu 500 Kalorien sinkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich petze nicht. Aber ich habe nach "Fettabbau" gesucht und er war dabei (Abnehmen für Über-40jährige). :D

Aber da waren auch ein Dr. Dr. med. und "Fitnesscoaches" dabei. Natürlich war auch der "Geheimtipp" mit dem Eiswasser dabei.
Edith mein dazu:

Mein Problem mit dem Sauerstoff ist: Was hat mit Abnehmen zu tun? In dem Sinne, warum soll die Sauerstoffaufnahme mich kümmern, wenn ich abnehmen will? Das klingt so, als würden diese "Gurus" die Zuschauer verwirren wollen, weil sie befürchten, obsolet zu werden. Ich meine, ein Ausflug auf die Homepage von Dr. Moosburger reicht, um die meiste Information zum Abnehmen zu erhalten. Aber anscheinend muss Abnehmen zu etwas Komplizierten werden, weil sonst das so etwas einfaches wie Abnehmen nicht funktioniert.

Seit dem 11.02 habe ich das Huawei Band 7 und nutze auf dem Surface Duo die Huawei Health App (was auf Android ein Krampf ist, weil Google Huawei wegen Sanktionen nicht mag). Die App misst bzw. berücksichtigt nicht den Grundumsatz, des weiteren habe ich versucht, halbwegs genaue Angaben zu machen (sollen die Chinesen wissen, wie fett ich bin). Die Health App hat seit dem 11.02 21.600 kcal gemessen (also quasi mein Leistungsumsatz mit viel körperlicher Aktivität wie tägliches Krafttraining, Radfahren). Sofern und soweit ich diese Kalorien nicht durch Energiezufuhr ausgeglichen habe, ist das ein Minus von 3 kg Körperfett, eher 2-2,5 kg.

Ich hätte vielleicht noch den Körperfettanteil messen sollen, als ich angefangen habe (ich habe mich erst zwei Wochen nach dem Wiedereinstieg auf die Waage gestellt; nach vier Wochen soll ich 9 kg abgenommen haben, was eher quatsch ist, die Waage bei McFit war etwas verstellt, 1 kg zu viel angezeigt, Kleidung, voller Bauch usw). Aber es ist noch ein sehr langer Weg, zumindest über 100 kg zu kommen.

Es gibt aber wirklich Leute, die meinen, 15 kg in 10 Monaten oder gar in einem Jahr abzunehmen, sei ein Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:
deekey777 schrieb:
Das klingt so, als würden diese "Gurus" die Zuschauer verwirren wollen, weil sie befürchten, obsolet zu werden. Ich meine, ein Ausflug auf die Homepage von Dr. Moosburger reicht, um die meiste Information zum Abnehmen zu erhalten. Aber anscheinend muss Abnehmen zu etwas Komplizierten werden, weil sonst das so etwas einfaches wie Abnehmen nicht funktioniert.
So ist das im Prinzip. Es ist recht gut untersucht, mit welchen Methodden Menschen leichter/eher abnehmen und was häufiger nicht funktioniert. Dennoch gibt es da eine Grauzone, die groß genug ist, das man ggf. auch ausprobieren muss was für einen individuell funktioniert.

deekey777 schrieb:
Es gibt aber wirklich Leute, die meinen, 15 kg in 10 Monaten oder gar in einem Jahr abzunehmen, sei ein Erfolg.
Das ist auch ein Erfolg. Vor allem, wenn das dauerhaft so bleibt, weil die Ernährung umgestellt wurde und im Folgejahr ggf. wieder 15kg runter gehen bis Normalgewicht erreicht worden ist. Abnehmen ist nicht so leicht und das Gewicht dann zu halten ist auch nochmal nicht so leicht.

deekey777 schrieb:
Die Health App hat seit dem 11.02 21.600 kcal gemessen (also quasi mein Leistungsumsatz mit viel körperlicher Aktivität wie tägliches Krafttraining, Radfahren). Sofern und soweit ich diese Kalorien nicht durch Energiezufuhr ausgeglichen habe, ist das ein Minus von 3 kg Körperfett, eher 2-2,5 kg.
Die Rechnung ergibt insofern keinen Sinn, als das der Körper tendentiell immer versucht, einen erhöhten Kalorienverbrauch auch mit einer erhöhten Kalorienzunahme (oder danach verringerten Kalorienverbrauch, siehe NEAT) zu kompensieren. Im übrigen sind solche Kalorienangaben extremst ungenau.

deekey777 schrieb:
nach vier Wochen soll ich 9 kg abgenommen haben, was eher quatsch ist, die Waage bei McFit war etwas verstellt, 1 kg zu viel angezeigt, Kleidung, voller Bauch usw).
Ja, da gibt es viele Variablen die das beeinflussen. Spielt aber ggf. keine große Rollen, solange die Richtung stimmt und man sich nicht quält.
 
deekey777 schrieb:
Mein Problem mit dem Sauerstoff ist: Was hat mit Abnehmen zu tun? In dem Sinne, warum soll die Sauerstoffaufnahme mich kümmern, wenn ich abnehmen will?
Lipolyse: Fette als Energiequelle Bei besonders lang andauernder Belastung werden aerob neben Glukose auch Fettsäuren abgebaut und verbrannt. Folge: Fett wird als Energieträger genutzt und aerob abgebaut. Die Fettverbrennung dauert jedoch noch länger als die aerobe Glykolyse.
https://www.foodspring.at/magazine/energiebereitstellung
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Energiebereitstellung

Wofür dachtest du denn ist die Atmung notwendig? :D
 
Corto schrieb:
ok, ist auf der Bank, nur da benutze ich meine Langhantel, hoffentlich weniger wichtig.
Kreuzheben hab ich wegen kaputter Bandscheiben nicht im Trainingsplan, auch wenn es richtig ausgeführt wohl förderlich wäre.
Habe nicht die letzten Seiten gelesen:
Hast du die Trapbar ausprobiert?
Da ist sie: https://en.wikipedia.org/wiki/Trap_bar

Wenn du durch die Story durchklickst, siehst du, wie die kleine Sophia Flörsch mit der Trapbar trainiert: https://www.instagram.com/stories/highlights/17993715139581156/

Ich nutze sie auch in McFit, sie reicht für mich aus.

Was mir aufgefallen ist:
McFit ist ja bei uns umgebaut worden (ich zahle ja jahrelang Beiträge, gehe aber nicht hin). Und sie haben dort auch den Schubschlitten mit der entsprechenden Bahn (bzw. Belag, so um 20 Meter). Bis auf mich und noch paar Mitglieder nutzt kaum jemand den Schubschlitten. Das ist total unverständlich.
floq0r schrieb:
Lipolyse: Fette als Energiequelle Bei besonders lang andauernder Belastung werden aerob neben Glukose auch Fettsäuren abgebaut und verbrannt. Folge: Fett wird als Energieträger genutzt und aerob abgebaut. Die Fettverbrennung dauert jedoch noch länger als die aerobe Glykolyse.
https://www.foodspring.at/magazine/energiebereitstellung
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Energiebereitstellung

Wofür dachtest du denn ist die Atmung notwendig? :D
Du hast mich falsch verstanden: Wie hilft dieses Wissen beim Abnehmen? Gar nicht, also, warum sich Gedanken darüber machen? Das verwirrt nur, denn dann macht man sich Gedanken, die im schlimmsten Fall frustrieren. Und dann kommt die Tüte Chips...

Und nebenbei: Noch besser ist, wenn man in den anaeroben Bereich kommt. Das ist Energieverschwendung pur, da nur Bruchteil des ATP aus der Glykose gewonnen wird. Darum ist ja Krafttraining so interessant, wenn man abnehmen will: Die vielleicht ineffizienteste Energieverschwendung.
 
Achso, das schon, ja. Nur wenn die zitierte Behauptung ("30kg Sauerstoff in 3 Monaten nicht möglich") stimmen würde dann wäre die Limitation der Sauerstoffaufnahme ein Hemmnis für das Vorhaben der Gewichtsabnahme.
Verunsicherung wird hier bestimmt an allen Ecken betrieben um die eigenen Methoden oder Schlangenöl unter die Leute zu bekommen.
Was funktionieren dürfte ist DNP :D
 
deekey777 schrieb:
Wie hilft dieses Wissen beim Abnehmen? Gar nicht, also, warum sich Gedanken darüber machen?
Weil man jeden Fetzen Theorie zum Abnehmen in ein 2h YouTube-Video oder ein neues Abnehm-Buch stecken kann, mit dem man wieder Leute anlockt, die nach Loesungen oder Erklaerungen Ausreden suchen, warum sie einfach nicht abnehmen.

Der Grundsatz Energieeinahme und Energieverbrauch zu vergleichen ist ja irgendwie dann doch kompliziert genug damit jedes Jahr fuer (nahezu) Milliardenbetraege Abnehmratgeber verkauft werden.
 
Genau, einfach im Defizit bleiben, 10kg in 3 Monaten würde ich mir aber nicht als Ziel setzen.
Lieber langsam über einen längeren Zeitraum, zb -300 kcal, gewöhnt sich der Körper viel besser dran.
Auch wenns am Ende nur 1kg pro Monat sind.
Wichtig ist halt alles genau zu tracken.
 
Axxid schrieb:
Weil man jeden Fetzen Theorie zum Abnehmen in ein 2h YouTube-Video oder ein neues Abnehm-Buch stecken kann, mit dem man wieder Leute anlockt, die nach Loesungen oder Erklaerungen Ausreden suchen, warum sie einfach nicht abnehmen.

Der Grundsatz Energieeinahme und Energieverbrauch zu vergleichen ist ja irgendwie dann doch kompliziert genug damit jedes Jahr fuer (nahezu) Milliardenbetraege Abnehmratgeber verkauft werden.
Wenn man damit Geld verdient, dann wäre es doch im eigenen Interesse, wenigstens einen Blick auf die Artikel bei Wikipedia zu werfen.

PES_God schrieb:
Genau, einfach im Defizit bleiben, 10kg in 3 Monaten würde ich mir aber nicht als Ziel setzen.
Lieber langsam über einen längeren Zeitraum, zb -300 kcal, gewöhnt sich der Körper viel besser dran.
Auch wenns am Ende nur 1kg pro Monat sind.
Wichtig ist halt alles genau zu tracken.
Wenn du wie ich stark übergewichtig bist, sind sichtbare Erfolge das A und O. Sonst fällst du sehr schnell in alte Muster zurück, die dich schon einmal oder zum zweiten Mal fett gemacht haben, obwohl du zuvor richtig abgenommen hast. Jojo-Effekt? Gibt es nicht. Persönliche Dummheit schon.

Bei der Annahme, dass ich 35 Kilo zu viel habe, dann sind verlorene 6 Kilo nach 3 Monaten nichts, denn dann habe ich immer noch 29 kg zu viel. (Nur so ein Gedankengang)
 
deekey777 schrieb:
Wenn du wie ich stark übergewichtig bist, sind sichtbare Erfolge das A und O.
Das ist auch empirisch belegt, grob aus meiner Erinnerung: Menschen, die zu anfangs sehr viel abnehmen sind eher geneigt, länger bei einer Diät dabei zu bleiben.

deekey777 schrieb:
Jojo-Effekt? Gibt es nicht.
Klar gibt es den Jojo-Effekt. Der besteht aus einer ganzen Reihe von Effekten. Zum Beispiel ist dein Energiebedarf nach einer Diät verringert aufgrund des verringerten Körpergewichtes, d.h. nach der Diät muss man nicht nur weniger Essen, sondern quasi NOCH weniger Essen als es mit dem alten Gewicht normal gewesen wäre. Dann gibt es psychologische Effekte, sowie je nach Diät auch hormonelle Effekte, die einen Einfluss auf das Sättigungsgefühl haben können.

deekey777 schrieb:
Persönliche Dummheit schon.
Ich rate dir sehr dazu, diese starken Abwertungen zu hinterfragen. Diese können dazu führen, dass du dich selber abwertest, bzw. sehr streng zu dir sein wirst, wenn mal etwas nicht klappt. Ein wichtiger Faktor zur Etablierung einer Gewohnheit besteht darin, großzügig mit sich selber zu sein, wenn man die selber gesteckten Erwartungen mal nicht erfüllt. Menschen die dann freundlicher zu sich selber sind fällt es leichter, dann wieder einzusteigen bzw. einfach weiter zu machen.

deekey777 schrieb:
Bei der Annahme, dass ich 35 Kilo zu viel habe, dann sind verlorene 6 Kilo nach 3 Monaten nichts, denn dann habe ich immer noch 29 kg zu viel. (Nur so ein Gedankengang)
Wie alt bist du denn ca? Die 35 Kilo hast du dir ja über viele Jahre angefuttert, wenn du das nun umgekehrt machst, also über Jahre hinweg abnimmst, dann wäre das doch super. Ich selber hätte die Geduld dazu vermutlich auch nicht, irgendwo in der Mitte sollte man vermutlich landen. 2 Kilo pro Monat sind 500 Gram pro Woche, also 0,5*7.000 = 3.500 kcal Defizit pro Woche, also 500kcal pro Tag. Das ist mit 35kg Übergewicht nicht schrecklich viel, aber auch nicht gerade wenig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PES_God und floq0r
500 kcal Defizit pro Tag gehen auch, alles andere ist Kopfsache und dann gibts doch den Jojo Effekt.
Diese Crashdiäten bringen generell nichts, weil der Körper irgendwann auf Sparflamme schaltet und bei jedem Cheatday hast du dann das doppelte auf den Rippen.
 
@deekey777
Danke, aber ich trainiere nur Zuhause.

Ich hab keinen Bock nach der Arbeit noch ins Gym zu fahren, da bin ich ehrlich.
Ich ziehe seit nunmehr 1,5 Jahren alle 2 Tage mein Krafttraining durch mit Flachbank und Langhantel, SZ Stange, Kurzhantel und Resistance Bändern.

Bisher wächst und gedeiht mein Körper :D Auch wenn die letzten Fettpolster sehr sehr hartnäckig sind und ich auch nicht konsequent diäte - da muss ich dann ehrlich zu mir sein - so geht das auch nicht :P
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: deekey777
floq0r schrieb:
Danke für den Denkanstoß, den kann ich zwar nicht in genau dieser ab ler anderen Disziplinen beherzigen.
Ich kann das sehr empfehlen. Ich habe selber ziemlich lange gebraucht, bis sich diese Erkenntnis bei mir eingestellt hat. Viele Jahre und einen Psychologen in meinem engeren persönlichen Umfeld und dann noch einen im Rahmen einer Psychotherapie (nicht direkt deswegen). Ich war relativ starr bzw. unflexibel im Denken gewesen bin bei manchen Dingen "hat jetzt so zu funktionieren". Es lohnt sich sehr, wenn das schneller geht als bei mir :D.
 
Ich bin definitiv mehr Pumper als Radfahrer, von daher ist mein E-Drahtesel genau das richtige :p

Ich hab auch das Problem das ich mich schlecht fühle wenn ich mal einen Trainingstag ausfallen lasse oder verschieben muss. Ich hab oft mit schmerzenden Muskeln und sehnen zu tun und da hilft es nicht sich auch noch zum Training zu zwingen. Denke das kommt vom recht häufigen Biergenuss, alkohol ist ja ein Entzündungsförderner Stoff der gegen die Regeneration arbeitet.

Wichtig ist für mich, nicht auf Gatekeeper zu hören. Wenn ich jedesmal mein Training umgestellt hätte weil jemand (nicht zwingend zu unrecht) sagte: So bringt das nix, das ist kein richtiges Krafttraining oder "das pensum kannste jeden Tag machen" oder "das bringt nichtmal ne dysbalance, das bringt garnix", wäre ich zum einen nie zum trainieren gekommen und zum anderen hätte ich lange aufgehört weils keinen Bock macht.

So hab ich einfach durchgezogen und muss mir jetzt n neues Jacket für ne Hochzeit kaufen weil das alte vorne nicht mehr zugeht obwohl ich nicht zugenommen hab. BÄM!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: BeBur
Zurück
Oben