Jace schrieb:
Was die Fettreserven angeht bin ich auch wieder skeptisch. Bis vor 5 Jahren hieß es ja low fat. jetzt low carb. Erste Studien haben aber gezeigt, das bezgülich der FEttpolster dies keinen großen Unterschied macht.
Das ist ja meine Kernaussage.

Diese ganzen Ernährungsstudien sind zwar nicht komplett für die Tonne, allerdings sind sie oft viel zu totalitär und unterliegen Trends, ähnlich der Mode. Ich schau da lieber, was ich als Ziel habe und passe meine Ernährung dementsprechend an. Beispiel Kohlenhydrate: Ja sie sind besser verdaulich. Je nachdem was ich will, ist das gut oder schlecht. Brauche ich in relativ kurzer Zeit viel Energie (viel Ausdauer Training zum Beispiel) sind sie Top, da der Körper sie leicht aufnehmen kann und sie schnell ins blut gelangen. Kommst du aber in den Überschuss, sind sie genauso schnell in Fett umgewandelt. Zudem verbrauch der Körper schon bei der Umwandlung weniger Energie. Beispiel Eiweiße: Brauchen lange um umgewandelt zu werden, dadurch verbraucht der Körper deutlich mehr Energie um die gleiche Menge Energie aus Eiweiß zu extrahieren als aus Kohlenhydraten. Dafür bekommt der körper gleichmäßiger über einen längeren Zeitraum Energie zugeführt. Der Insulinschock (der, wenn er genauso rapide abfällt, den Heißhunger auslöst) bleibt aus und auch die Fetterzeugung in der Leber kommt wesentlich langsamer in Fahrt. Zudem liefert es hochwertige Proteine für den Muskelaufbau.
@MetalforLive
Für reine Defiphase bietet sich eine Ernährung mit wenig Fett an (und wenn dann bevorzugt pflanzliche, ungesättigte Fette) und einer gesenkten Kohlenhydratzufuhr. Insbesondere Kristallzucker und "helles" Getreide sollte gemieden werden.
So Ad Hoc sollte die "Diät" aus Fisch (Süßwasserfische bieten sich an wie Zander, Wels), weißem Fleisch (Geflügel), Nüssen, Reis, Kartoffeln, Süßkartoffeln! (besser als normale) und jede Menge Gemüse bestehen. Avocados sind hervorragende Energielieferanten. Obst sollte nicht soviel gegessen werden aufgrund des Fruchtzuckers. ISt der Vitamine wegen aber natürlich nicht wegzulassen. Fruchtsäfte und Limos verbieten sich natürlich. Reines Wasser ist das beste. Alkhol sollte man auch meiden, vorallem in größeren Mengen. Alkohol ist die pure Energie und wird vom Körper sehr schnell in Fett gewandelt. Mengenmässig ist sowas nicht zu sagen ohne dich und deine Statur sowie dein Training und Alltag zu kennen. Es geht aber natürlich auch maln ordentliches Rinderfilet, nur sollte bei Schwein und Rind darauf geachtet werden, dass es die eher fettarmen Bereich sind wie eben Filet und nicht unbedingt ein Ribeyesteak.
Beim Training an sich muss man gar nicht soviel umstellen. Man kann etwas mehr in die Kraftausdauer gehen und lieber mehr Wiederholungen machen und dafür das Maximalgewicht senken. Hilfreich ist auf jedenfall Ausdauersport. Wenn möglich, sollte man rudern. Verbrennt pro Zeiteinheit die meiste Energie und trainiert Beine, Arme, Brust, Bauch und Rücken.