Telefonkabel Flutkatastrophe: Fast alle Festnetzanschlüsse der Telekom wiederhergestellt

Frank schrieb:
Rund 2.000 Anschlüsse können nicht wiederhergestellt werden, weil Infrastruktur wie Straßen, Brücken oder Häuser komplett zerstört wurde.
Hätte mich auch gewundert...das Haus ist weg, aber der Anschluss steht. Na immerhin :D

Schön zu sehen dass es Fortschritte macht, aber bis die betroffenen zur Normalität zurückkehren können wird es für einige wohl noch lange dauern, andere hatten vielleicht Glück und sind schon wieder mehr oder weniger im Normalzustand.
 
DJMadMax schrieb:
@ron89
Fakt ist: es geht. Ob Bürokratie oder nicht, ist doch vollkommen irrelevant, denn: ES GEHT! Stattdessen verpennt Deutschland den "Anschluss" an den Rest der modernen Welt seit nun gut 30 Jahren.
Sehe ich genau so. Bei solch essentiellen sachen in 2021 sollte man den Papierkram etwas runterschrauben.
 
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@Skidrow1988
Ich bin ebenfalls Telekom-Kunde, schon seit über 25 Jahren und will auch kein Telekom-Bashing betreiben. Es ging mir einfach nur darum, dass man hier nicht die rosarote Brille aufsetzt.

Ich möchte damit auch keinesfalls die vielen Spender und Helfer diskreditieren, die wir zweifelslos in solchen Extremfällen immer wieder vorweisen können.

Den Leuten hier ist aber scheinbar gar nicht bewusst, dass es z.B. selbst auf den Lofoten schon seit vielen Jahren 2 GBit-Internet gibt - und zwar ausnahmslos für jeden Haushalt.

Das ist eben der Hauptgrund, warum ich mich so sehr darüber echauffiere, wenn Deutschland sich wieder einmal als ach so toll beim Breitbandausbau hinstellt - Flutkatastrophe hin oder her.
 
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DJMadMax schrieb:
Ich finds ja toll, wie samaritär sich unsere Platzhirsche der Internet-Anbieter hier zeigen, aber wieso funktioniert es dort plötzlich a) schnell eine Infrastruktur wieder aufzubauen und b) hunderte Millionen Euro zu investieren?

Versteht mich nicht falsch, diese Flutkatastrophe war für Deutschland selbstverständlich beispiellos und sollte uns immer als Mahnmal dienen.

Wenn man jedoch das Verhältnis betrachtet, mit dem sich unsere Internetprovider sonst so um die generelle Infrastruktur kümmern, dann muss man doch an böswillige Absicht bei den seit Jahren schlecht oder gar nicht ausgebauten Gebieten Deutschlands denken.
Na ganz einfach DSL ist ein Dienstleistungsvertrag, wenn kein DSL mehr vorhanden ist können alle Verträge gekündigt werden. Du zahlst ja nicht monatlich 30-50€ für etwas was nicht mehr da ist.
Da gibt es natürlich fristen in denen die jeweiligen Provider so etwas wiederherstellen können. 103 Tausend Anschlüsse diese Zahl muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.

Das mal im mindestens 30€ pro Monat sind etwas über 3 Millionen Euro. Meinst du das die Provider einfach darauf verzichten können?

Zudem möchte man sowas auch garantiert nicht der Konkurrenz überlassen.
103000 Haushalte zu verlieren ist eben am Ende nicht wirklich wirtschaftlich.
 
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@DJMadMax
Unsere Unternehmen sind alle keine Samariter. Deutschland wird auch nie zur Elite gehören, was Internet angeht. Dafür wurde das einfach zu lange verschlafen. Da ändern auch unsere Politiker nichts mehr dran. Die Firmen die LWL verlegen, sind völlig ausgebucht und können sich die Aufträge aussuchen. Da wir nicht mehr Firmen und Expertise haben, wird sich auch an der Geschwindigkeit nichts ändern.
 
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Versorgungsanschlüsse wie Wasser, Strom und Gas funktionieren teilweise immer noch nicht. Das ist viel schlimmer.
 
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Zwar soll es ein Computer Forum hier sein, doch die kritischen Kommentare hier zeugen von blanker Unwissenheit.

  • Die Telekom baut mit Abstand die meisten FTTH Anschlüsse in Deutschland
  • Mit großem Abstand kommt danach erst die deutsche Glasfaser, die jährlich ca. die Hälfte baut wie die Telekom.
  • Telekom zu teuer? Der Gigabit ist günstiger im Gegensatz zu den meisten anderen in Deutschland. Nur wenige bieten ihnen den günstiger über FTTH.
  • Das HFC Kabelnetz ist instabil und liefert in aktueller Ausbaustufe zu wenig Upload. Wenn was kaputt ist dauert es bzw. Service ist dementsprechend auch weniger vorhanden. (Bei VF)
  • Bei der Telekom wenn du es richtig machst zB Check 24 oder nictel usw. Es gibt Wege zu günstigen Preisen! Magenta 1 Rabatt usw.
  • Da die Telekom Open Access ist, kann man bei ihr auch 1&1 bzw. O2 oder sogar Vodafone Glasfaser bestellen. (Die Freischaltung läuft gerade)
  • Kein anderer Anbieter schien Geld in die Hand zu nehmen in der Not, erstmal legt die Telekom alles aus. Vieles bekommt sie nicht oder spät wieder.
  • Den Service der Telekom haben andere Provider nicht.
Um nur einige Punkte zu nennen.
Die ewig unzufriedenen immer...
Ergänzung ()

Und nein ein FTTH Netz ist nicht Mal eben hochgezogen.
Das dauert immer. Nächstes Jahr 2 bis 2,5 Millionen Anschlüsse.
Wenn man das zu schnell macht gibt es Fehler.
Lieber es von einem großen Netzbetreiber machen lassen, statt ruck Zuck Voller Fehler und danach ne überschuldete Kommune.
 
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DJMadMax schrieb:
Den Leuten hier ist aber scheinbar gar nicht bewusst, dass es z.B. selbst auf den Lofoten schon seit vielen Jahren 2 GBit-Internet gibt - und zwar ausnahmslos für jeden Haushalt.
Ist aber auch mehr Schein als Sein, solche entlegenen Gebiete werden dann mit einem Glasfaserkabel verbunden, das hat sagen wir mal eine hypothetische Bandbreite von 100Gbit/s.
Jetzt werden 5000 Haushalte mit 2Gbit/s angebunden. Das funktioniert, weil niemals alle gleichzeitig die volle Bandbreite ausnutzen.
Aber wenn 50 Leute ihre 2Gbit/s ausnutzen und dann der 51. kommt bricht das ganze System zusammen.

Ist hier natürlich auch nicht anders.
 
@Marcel55
Mach dich bitte generell mal schlau über das Internet der "gesamten" Bevölkerung in z.B. Norwegen, Estland, Island... sowohl Landline (also DSL bzw. Glasfaser - DSL in dem Sinne gibt's z.B. in Norwegen gar nicht) und auch mobil. Da brichst du in's Essen, wenn du das mit Deutschland vergleichst. Wir sind der letzte Bambusstaat, da hilft auch der Telekom-Werbe-Post von @TheBlueFire nichts.

Selbst Vietnam und Chile sind vor Jahren bereits an uns vorbeigezogen, was den Internetausbau angeht.
 
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Marcel55 schrieb:
Aber wenn 50 Leute ihre 2Gbit/s ausnutzen und dann der 51. kommt bricht das ganze System zusammen.
TCP wurde dafür designed das in diesem Fall nicht "das ganze System zusammenbricht"
 
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TheBlueFire schrieb:
  • Den Service der Telekom haben andere Provider nicht.
Telekom, der König unter den Blinden.
Trotzdem bleibt auch der Telekom Service Mist, auch wenn alle anderen schlechter sind.
 
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DJMadMax schrieb:
Ich finds ja toll, wie samaritär sich unsere Platzhirsche der Internet-Anbieter hier zeigen, aber wieso funktioniert es dort plötzlich a) schnell eine Infrastruktur wieder aufzubauen und b) hunderte Millionen Euro zu investieren?
Die Telekom investiert jährlich mehrer Mrd Euro ins Netz. Und auch vor der Flut waren für nächstes Jahr der FTTH-Ausbau für 2 Mio Haushalte geplant. Egal ob die 40.000 jetzt dazu kommen oder andere Projekte dafür etwas geschoben werden mussten: letztlich sprechen wir hier von der durchschnittlichen Ausbauleistung pro Woche. Etwas ungewöhnlich ist, dass so viele Gemeinden konzentriert in einer Region parallel ausgebaut werden. Normalerweise sind die Telekom-FTTH-Projekte etwas mehr verteilt. Die Telekom ist ja kein Regionalanbieter.
 
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Leute haben ihr hab und gut verloren, haben keine errinerungen mehr. Viele sind verletzt oder gar gestorben, haben immer noch keine bleibe, aber hey das scheis internet ist jetzt neu und schnell ! würde sagen gutes marketing zug. well done.
 
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DJMadMax schrieb:
Ich finds ja toll, wie samaritär sich unsere Platzhirsche der Internet-Anbieter hier zeigen, aber wieso funktioniert es dort plötzlich a) schnell eine Infrastruktur wieder aufzubauen und b) hunderte Millionen Euro zu investieren?
Schnell ist auch relativ, das aber beiseite. Wenn es geschafft wurde den Untergrund wieder her zu stellen und die Verlegepläne für die entsprechenden Sachen (neben TK auch Strom) erarbeitet sind geht das ganze relativ leicht, hier klappt dann auch die Absprache mit den Tiefbauunternehmen wohl besser. Und alles neu zu bauen anstatt sich zwischen vorhandener Infrastruktur durchzuquetschen ist ja auch wesentlich einfacher.

Ich war 2016 in Simbach/Inn am Wiederaufbau (wo alles zum Glück nur ansatzweise so schlimm war) beteiligt. Und wenn man sowas nicht Ort gesehen hat muss man (meiner Ansicht nach) auch ein bisschen Vorsichtig sein mit manchen Aussagen. Nachrichtenbilder geben das nicht wieder wie die Lage wirklich ist.
 
DJMadMax schrieb:
@Marcel55
Mach dich bitte generell mal schlau über das Internet der "gesamten" Bevölkerung in z.B. Norwegen, Estland, Island... da brichst du in's Essen, wenn du das mit Deutschland vergleichst. Wir sind der letzte Bambusstaat, da hilft auch der Telekom-Werbe-Post von @TheBlueFire nichts.
Nein

  • Backbones haben wir im Dutzender Bereich in Deutschland rumliegen.
  • Durch VDSL und HFC haben viele jetzt eine annehmbare Bandbreite mit der man erstmal arbeiten kann.
  • Firmen haben schon lange Glasfaser direkt Anschlüsse. Auch wenn drum herum Kupfer town ist.
  • Überall wird ausgebaut
  • Fördergeld Milliarden und eigen Investitionen vieler Anbieter kommen gerade nur so angeflogen
  • Es scheitert meistens an Menschen die einfach keine Glasfaser brauchen wollen oder vom Ausbau nix mitbekommen.
  • Deutschland kann jetzt ca. Zu 17bis20% FTTH haben.
  • Viele sind nur am meckern ohne sich zu informieren
 
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foofoobar schrieb:
TCP wurde dafür designed das in diesem Fall nicht "das ganze System zusammenbricht"
Ja, wenn die Lastverteilung gut funktioniert hätte in meinem Beispiel dann jeder noch 1,95Gbit/s, das würde wahrscheinlich kaum auffallen. Aber irgendwie bezweifle ich, dass das so reibungslos funktioniert.
Ergänzung ()

DJMadMax schrieb:
Mach dich bitte generell mal schlau über das Internet der "gesamten" Bevölkerung in z.B. Norwegen, Estland, Island... sowohl Landline (also DSL bzw. Glasfaser - DSL in dem Sinne gibt's z.B. in Norwegen gar nicht) und auch mobil. Da brichst du in's Essen, wenn du das mit Deutschland vergleichst. Wir sind der letzte Bambusstaat, da hilft auch der Telekom-Werbe-Post von @TheBlueFire nichts.
Die kochen auch alle nur mit Wasser und haben nichts was wir nicht auch haben (könnten).
 
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Ich möchte mir auch nicht ausmalen, was die Menschen dort erlebt haben!!!

Ich möchte hier nur Mal einige online hater mit Realitäten konfrontieren bzgl. Glasfaser.

Viele wissen einfach nicht was bei ihnen regional los ist.

Geh auf die Webseite deiner Stadt deines Landkreises und schau nach unter Breitband.

Überlege welche Anbieter Vor Ort ausbauen und mach Verfügbarkeitsprüfungen.

Bekunde dein Interesse.

www.telekom.de/Glasfaser


Sind hier einige nur sauer und wollen über die Telekom her ziehen?
Es geht doch um Glasfaser oder nicht?
 
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TheBlueFire schrieb:
Fördergeld Milliarden und eigen Investitionen vieler Anbieter kommen gerade nur so angeflogen
Na DAS sage ich jetzt mal unseren vielen Bauernhöfen, dann freuen sie sich bestimmt gleich doppelt über ihre 2 MBit DSL-Leitung, die komischerweise trotz jahrelanger, stets neu getroffener Versprechen und Milliarden an Fördergeldern, wie du ja auch so schön hervorhebst, nicht berücksichtigt werden.

Wozu auch - sind ja nur diejenigen, die für dein Fleisch und deinen Käse, für deine Milch und dein Müsli, für Brötchen mit Butter und Marmelade sorgen... die sollen sich bloß nicht so anstellen - der Großstädter braucht schließlich viel eher die GBit-Glasfaserleitung, damit ein wenig besser mit Aktien spekuliert werden kann.

Vielen Dank für die Erleuchtung, jetzt wird alles so viel klarer :)
 
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Dann kann man nur hoffen, das die Flutschutzmaßnahmen für die nächste Flut ausreichend sind, sonst waren die Arbeit und die Kosten umsonst. Dazu ist noch nicht sicher, ob alle Bewohner der betroffenen Gebiete zurückkehren können. Fraglich, ob es Neuansiedlungen geben wird. Wer möchte den ernsthaft in einem Überflutungsgebiet leben? Wer kann sich sowas dazu noch leisten (Baukosten und Versicherung).
 
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