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TelefonkabelFlutkatastrophe: Fast alle Festnetzanschlüsse der Telekom wiederhergestellt
Bitte gerne. Die besonders schlecht angebundenen werden gezielt gefördert ausgebaut. Manchmal zwar so, dass nur die Randbereiche Glasfaser haben aber so ist es halt. Die brauchen es mehr.
@mtbriderlm
Schön, mal etwas von der "Quelle" direkt zu hören und hoffentlich läuft so nach und nach wirklich wieder größtenteils alles in geregelten Bahnen. Auch hoffe ich, dass die vielen tausenden Tonnen an Spenden in Form von Kleidung, Haushaltsgeräten, Nahrungsmitteln etc. halbwegs vernünftig verteilt werden konnten - da gab es anfangs massive, logistische Probleme (ich hab da mitgeholfen, so gut es ging).
Mit Verlaub, Deine Beiträge in diesem Thread haben allerdings auch nichts mit dem Threadthema zu tun. Man muß nicht jedes Thema zum Frust abladen mißbrauchen.
@bluebox
Du verwechselst Frust mit bewusst angesprochenen Problemen im deutschen Internetausbau sowie den damit verbundenen, wirtschaftlichen und vor Allem politischen Hürden. Wenn gerade das hier kein Thema ist, wo das hervorgehoben werden sollte, dann weiß ich auch nicht.
Speziell in Estland gibt es einen größeren Anteil an Haushalten, die im Festnetz bestenfalls auf ADSL zurückgreifen können (EE=Estlan). Wie übrigens in den meisten EU-Ländern.
Auch in den Statistiken von Speedtest.net liegt Estland im Download etwa 20 Plätze hinter Deutschland, was die Geschwindigkeit im Festnetz betrifft. Sowohl im Durchschnitt als auch im Median.
Den Leuten hier ist aber scheinbar gar nicht bewusst, dass es z.B. selbst auf den Lofoten schon seit vielen Jahren 2 GBit-Internet gibt - und zwar ausnahmslos für jeden Haushalt.
Ist ja auch bei knapp 25.000 Einwohnern auch nicht soooo schwierig. Salopp gesagt: Ein Hauptkabel von Svolvaer bis Reine entlang der E10 zu den 6 Kommunen und dort verteilen.
Ist ja auch bei knapp 25.000 Einwohnern auch nicht soooo schwierig. Salopp gesagt: Ein Hauptkabel von Svolvaer bis Reine entlang der E10 zu den 6 Kommunen und dort verteilen.
Aber ein Kabel vom DSLAM am Ortsrand entlang ein paar Meter neben dem Feldweg bis hin zum Aussiedlerhof zu legen, DAS ist ein logistisches Unterfangen, das in Ländern wie Deutschland keinesfalls machbar ist.
Ja, wenn die Lastverteilung gut funktioniert hätte in meinem Beispiel dann jeder noch 1,95Gbit/s, das würde wahrscheinlich kaum auffallen. Aber irgendwie bezweifle ich, dass das so reibungslos funktioniert.
Aber ein Kabel vom DSLAM am Ortsrand entlang ein paar Meter neben dem Feldweg bis hin zum Aussiedlerhof zu legen, DAS ist ein logistisches Unterfangen, das in Ländern wie Deutschland keinesfalls machbar ist.
Machbar ist alles, auch durch Fjorde. Du musst nur einen finden, der es
a) macht
und
b) bezahlt.
Bei b) hapert es dann (verständlicherweise). Beispiel bei mir: Glasfaser ca. 25m von der Strasse durch den Garten ins Haus legen sollte 8.000€ kosten. Danke, aber Danke nein. So bleibe ich halt bei VF Cable-Max.
Ich finds ja toll, wie samaritär sich unsere Platzhirsche der Internet-Anbieter hier zeigen, aber wieso funktioniert es dort plötzlich a) schnell eine Infrastruktur wieder aufzubauen und b) hunderte Millionen Euro zu investieren?
Keine Ahnung wie die Verträge genau aussehen aber vermutlich weil Ihnen sonst Geld entgeht oder Sie das hier als Imagekampagne nutzen wollen. An Goodwill glaube ich nicht.
Na DAS sage ich jetzt mal unseren vielen Bauernhöfen, dann freuen sie sich bestimmt gleich doppelt über ihre 2 MBit DSL-Leitung, die komischerweise trotz jahrelanger, stets neu getroffener Versprechen und Milliarden an Fördergeldern, wie du ja auch so schön hervorhebst, nicht berücksichtigt werden.
Berücksichtigen muss sie die Kommune oder der Landkreis. Bei einem geförderten Ausbau müssen die förderfähigen Adresspunkte von Kommunen oder Landkreisen ausgeschrieben werden. Telekom & Co machen dann ein Angebot. Der Gewinner bekommt den Auftrag und (nach Fertigstellung) das Geld.
Vor der Flut war anscheinend das Vodafone Netz mit 1Gbit für 40 Euro ausgebaut. Hätte die Telekom nun also nicht schnell reagiert, dann hätten sie alle Kunden verloren. Die Telekom verlangt für 50mbit 45 Euro,[...]
Telekom verlangt für 1Gbit: 80 Euro im Monat
Vodafone verlangt für 1Gbit: 50 Euro im Monat
Vodafone hat aber sicherlich nicht so viele Anschlüsse wie die Telekom versorgt.
Wieso hätte die Telekom alle Kunden verloren? Die, die per coax erschlossen sind, waren schon Vodafonekunden oder hielten es nicht für nötig.
Das eine ist neu gebaute Glasfaserinfrastruktur und das andere ein Bestandsnetz.
Ergänzung ()
DJMadMax schrieb:
Es geht um den Internetausbau in einem durch Naturkatastrophe geschwächtes Gebiet durch den deutschen Branchenprimus, der dadurch gleichzeitig immens Geld schöffeln kann und nicht um den kleinen Elektriker-Helfer um die Ecke.
Hast du Einblick in die Kalkulation der Telekom? Hunderte Millionen soll der Ausbau dort ja laut dir schon kosten.
Wie viel ist denn immens viel Geld?
Was ist daran schlimm Geld zu verdienen? Sind die Tarife dort nicht die gleichen wie anderswo?
Werden bei der Telekom nur große Firmen beauftragt? Nein.
Zudem haben alle Handwerker dort gut zu tun.
Vodafone hat aber sicherlich nicht so viele Anschlüsse wie die Telekom versorgt.
Wieso hätte die Telekom alle Kunden verloren? Die, die per coax erschlossen sind, waren schon Vodafonekunden oder hielten es nicht für nötig.
Das eine ist neu gebaute Glasfaserinfrastruktur und das andere ein Bestandsnetz.
Wir wissen nicht ob die Mitteilung im Detail stimmt. Wir wissen nur, dass Vodafone deutlich günstiger als die Telekom ist. Und wir leben in einer Marktwirtschaft. Der günstigere Anbieter setzt sich durch.
Telekom und Vodafone haben als Internetanbieter meist den schlechtesten Ruf, gerade dort in der Gegend. Nur gibt es kaum Alternativen wie Easybell oder Netcologne.
@Skidrow1988
Den Leuten hier ist aber scheinbar gar nicht bewusst, dass es z.B. selbst auf den Lofoten schon seit vielen Jahren 2 GBit-Internet gibt - und zwar ausnahmslos für jeden Haushalt.
Also die Lofoten haben laut Wikipedia rund 24000 Einwohner, das ist schonmal sehr übersichtlich.
Woher aber stammen die alternativen Fakten von der angeblichen Vollversorgung mit 2 Gbit-Internet für ausnahmslos jeden Haushalt? Hast Du Dir das selber ausgedacht oder hast Du dafür eine Quelle zur Hand?
Das ist eben der Hauptgrund, warum ich mich so sehr darüber echauffiere, wenn Deutschland sich wieder einmal als ach so toll beim Breitbandausbau hinstellt - Flutkatastrophe hin oder her.
Ganz Deutschland stellt sich hin und feiert den tollen Ausbau? Wie kommst du darauf?
Leon_FR schrieb:
Leute haben ihr hab und gut verloren, haben keine errinerungen mehr. Viele sind verletzt oder gar gestorben, haben immer noch keine bleibe, aber hey das scheis internet ist jetzt neu und schnell !
Das ist natürlich schlimm aber was möchtest du damit aussagen?
Nicht ausbauen und die Leute ohne Telefon und Internet lassen?
Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Telekommunikation ist ein Bereich von vielen an denen gearbeitet wird.
Ich finde das Marketing hier auch gut. 👍
DJMadMax schrieb:
Na DAS sage ich jetzt mal unseren vielen Bauernhöfen, dann freuen sie sich bestimmt gleich doppelt über ihre 2 MBit DSL-Leitung, die komischerweise trotz jahrelanger, stets neu getroffener Versprechen und Milliarden an Fördergeldern, wie du ja auch so schön hervorhebst, nicht berücksichtigt werden.
Fördergelder müssen natürlich auch von der Kommune/Landkreis beantragt werden. Und evtl. müssen genug Leute einen Vertrag unterschreiben wollen.
Schläft eure Politiker und Verwaltung so?
Was haben die Bauern bisher versucht bei der Stadt zu erreichen? Woran scheitert es?
rentex schrieb:
Wer möchte den ernsthaft in einem Überflutungsgebiet leben?
Weil es nicht deren Geld ist, auch die Telekom ist sicherlich selbst versichert und kann natürlich in Abrisshäuser besonders kostengünstig Glasfaser "ins Haus" legen, anstatt auf Vorgarten/Auffahrt und Blumenbeete Rücksicht nehmen zu müssen.
Dass praktischerweise auch die Wege nach dem "Wegbaggern" neu gelegt werden und man SOWIESO neu verlegen muss macht die Entscheidung 3 mal leichter dort Glasfaser reinzuwerfen.
Das hat mit "böser Absicht" nichts zu tun, wirtschaftlich ist der Ausbau halt dort viel eher als in Gebieten die bereits VDSL mit 100-250mbit/s bekommen. Ein Ausbau dort muss langwierig beantragt werden, es gibt viel Widerstand, es müssen Vorverträge gemacht werden und man profitiert selten von Synergieeffekten beim Ausbau, usw. usf.
Ein Haufen Arbeit und generve+Kosten also die beim Instandsetzen von Versorgungsgrundleistungen nicht so anfallen und eben auch: Dass man logischerweise priorisiert, es gibt nicht unendlich Trenchingmaschinen und Arbeitskraft im Handwerk.
Ich glaube, dass auch der Telekom die schnelle Wiederherstellung der Versorgung nützt und Sie dann gerne eben dort zuerst ausbauen wo Sie derzeit keinen Cent verdienen. Ja, als Teil einer Solidargemeimschaft solange man Tiefbau und Anschluss+Verlegearbeiten einkauft, abgewogen mit ökonomischen Gesichtspunkten. Punkt.
Wenn die Bagger und Unterkünfte für die Arbeitskräfte eh schon da sind spart man eben einen Haufen Aufwand+Logistik+Kosten.
Ich finds ja toll, wie samaritär sich unsere Platzhirsche der Internet-Anbieter hier zeigen, aber wieso funktioniert es dort plötzlich a) schnell eine Infrastruktur wieder aufzubauen und b) hunderte Millionen Euro zu investieren?
Warum sollte man auch Geld investieren, wenn es ja läuft, wenn auch langsam. Bezahlt wird der Anschluss doch eh.
Hier muss alles neu gemacht, da wäre es sogar für die ISP unlogisch altes Zeug zu verbauen