News Forscher entwickeln Chip mit über 1.000 „Kernen“

bazooExcalibur schrieb:
Ach wie schön....und die Software dazu auch.....???
Das Leben besteht nicht nur aus Games... Im Professionellen Bereich gibt es Software die bereits heute sehr gut mit unzähligen Kernen skaliert
 
Nach AMD Technikchef Donald Newell Link wird das bald vorbei sein. Frag mich nur wie man dann die Leistung noch steigern will.

Finde das sehr interessant die News aber 1000 das ist schon Wahnsinn.
 
Upgradable Application Specific Circuits - hört sich sehr gut an. So kann man bei bestehender Hardware zukünftige Features hardwarenah und dadurch sehr schnell unterstützen.
 
Laggy.NET schrieb:
Wenn die Programmierung dafür so aufwändig und damit beschränkt ist, was wäre denn dann der Vorteil gegenüber GPU Computing?

Hier haben wir auch schon 500 Streamprozessoren in einer GPU, die relativ Simple, dafür aber stark parallelisierte Berechnungen sehr effizient ausführen können.

Der große Punkt des FPGA (Field Programmable Gate Array) ist die freie Programmierbarkeit. Eine Grafikkarte ist nicht so flexibel wie ein FPGA.

News über den E600C schrieb:
Das Field Programmable Gate Array besitzt unter anderem über 60.000 logische Elemente, 312 Multiplikatoren und 350 I/O-Pins, welche individuell programmier- und einsetzbar sind. Weiterhin kann das FPGA auch Speicher anbinden. Die Transceiver (Sender/Empfänger) sollen zudem Transferraten von bis zu 3,125 GBit/s erreichen.

Mit diesem Chip können Firmen teuere spezielle Chips emulieren. Du siehst bestimmt ein, dass man mit 312 Multiplikatoren ne Menge unterschiedliche Taktraten fahren kann. Für Firmen ist das von ungemeinem Nutzem.
 
Floletni schrieb:
Der große Punkt des FPGA (Field Programmable Gate Array) ist die freie Programmierbarkeit. Eine Grafikkarte ist nicht so flexibel wie ein FPGA.

Mit diesem Chip können Firmen teuere spezielle Chips emulieren. Du siehst bestimmt ein, dass man mit 312 Multiplikatoren ne Menge unterschiedliche Taktraten fahren kann. Für Firmen ist das von ungemeinem Nutzem.

Allerdings ist es ziemlich unrealistisch, das die Leute von der Uni Glasgow 1000 CPU-Kerne auf ein einziges FPGA packen und jedem Kern noch dedizierten Speicher geben wollen.
Selbst für die größten FPGAs ala Virtex 6 wäre das ein absoluter Overkill.
Es werden auch keine wirklichen Details genannt, was die ganze Sache doch recht unwissentschaftlich macht und ich denke, das es eher ein Versuch ist, an Aufmerksamkeit zu gelangen.
 
Ja das ist ein großes Forschungsgebiet, in das viel Geld investiert wird
Aber viel interessanter finde ich Graphen ( Chips aus Kohlenstoff die angeblich auf bis zu 1000 GHz Takten können)
 
Bitte nicht mit normalen Prozessoren vergleichen, FPGAs funktionieren komplett verschieden, auf einem FPGA wird weder ein Betriebssystem laufen noch wird eine Spielekonsole darauf entwickelt.
FPGAs sind Prozessoren auf kleinste Ebene, mit einer Hardware Sprache (Verilog HDL oder VHDL) wird das Ding programmiert und der Code in Gatter-Logik synthetisiert, also noch hunderte Stufen unter Assembler.
Da die HDL auch massiv parallel sind, lassen sich solche 1000 Kerne auch ausnutzen, das ist kein Witz, die Software ist anstrengender zu entwickeln, da man auf viel primitiverer Ebene entwickeln muss, aber da läuft dann wirklich alles parallel.
 
Laggy.NET schrieb:
Ich hab davon nicht wirklich viel Ahnung, daher will ich gern wissen, was da den großen Unterschied macht.

Es ist die extreme Flexibilität der FPGAs...
Du kannst einen oder mehrere "echte" Prozessoren in so ein Ding "gießen"
oder eben 1000 winzige.
Da die FPGAs im allg. beim "starten", sprich einschalten, aus einem Flash ihre "konfiguration"
"holen", sind sie hochflexibel einfach neu "programmierbar".
(haben nach dem Abschalten des PC ja alles wieder "vergessen")

Ich denke mal es gibt mehr Sachen für die FPGAs prädistiniert sind, als nur
für das was die GPU übernimmt.
Die GPU kann nämlich auch nicht alles. Z.B. komplexere Berechnungen kann
man mit der GPU eben nicht so gut umsetzen.
DAS wäre die Chance für die FPGAs :)

Aktuell werden meines Wissen die FPGAs in VHDL "programmiert".
(mit dem man auch "alte kleine GALs" und CPLDs für die Logik "fit machen kann")
 
Zuletzt bearbeitet:
also eigentlich gehts hier nicht um FPGA's die sind industriestanard sondern um forschung wie mann so viele prozessoren auslasten kann, so einen prozessor zu bauen ist kein problem, nur die programmierung, damit das ganze auch effizient ist. Das die hier einen FPGA verwendet haben ist klar irgendwie müssen die ihre arbeit ja praktisch testen.
 
Dafür das es eine neue Technologie in der Entwicklung ist finde ichs schon sehr interessant.

Und jaaaa, damit läuft Super Mario Kart auf dem SNES Emulator mit 10²³ Frames/Second ! ;)

Die Wissenschaftler müssen ja auch mal am "lebenden" Objekt arbeiten um Verbesserungen
zu finden.
 
Leider gibt es Probleme, die sich auch mit noch so vielen Kernen nicht beschleunigen lassen.
 
Danke für die Antworten.

Also im Grunde ne CPU, die auf parallelberechnungen ausgelegt wurde, dafür wenige Komplex ist.

Anscheinend gibt es bei der Prozessorentwicklung momentan nur zwei grobe Wege. Entweder hochparallelisiert, dafür schnell aber "dumm" oder hochkomplex, dafür aber langsam.


Wenn ich das so lese, wäre doch solche FPGA optimal z.B. für die Berechnung der Bilder auf nem TV. Das lässt sich schließlich relativ gut parallelisieren und wird ja heute schon bei GPUs genutzt. Damit wäre sicher noch mehr möglich...

(Bitte sagt mir, wenn ich Müll rede :rolleyes:.)
 
der ein oder andere FPGA steckt sicher schon in Aktuellen TVs drin.

wobei man bei Massenartikeln ehr nen eigenen Chip Entwickelt statt nen FPGA nimmt.
 
Ich hät da mal ne Frage an die Spezialisten hier.
Da ich ein absoluter Noob bin 8) .

Wäre es möglich ein Dual CPU System zu bauen wo man die Vorteile der beiden CPU ausspielt? Ich meine man nehme die Highend Desktop CPU und einen FPGA, der von der Highend konfiguriet wird um dann die parallel laufenden Berechnungen sehr viel schneller auszuführen, wobei die Highend CPU das System und andere Anwendung am laufen hält. Waäre sowas möglich?

Ich denke ja das diese FPGA CPU eher für Supercomputer bzw riesige Rechenzentren von vorteil sind..

MfG Dragon
 
die FPGAs werden doch ehr eingesetzt um bei den I/O Dingen Flexibler zu sein.

Der FPGA würde ja weiterhin nur eine Spezielle Aufgabe Parallelisieren.
Denn du kannst ihn ja nicht einfach so Umprogrammieren damit das Ding was anderes Kann.
Einmal Programmiert macht es immer das Selbe, so lange bis man es Umprogrammiert.
(kann man vermutlich nur mit einem Teuren Debugger, also nix für Privatnutzer)
 
florian. schrieb:
.
Einmal Programmiert macht es immer das Selbe, so lange bis man es Umprogrammiert.
(kann man vermutlich nur mit einem Teuren Debugger, also nix für Privatnutzer)

Ein FPGA bekommt beim "Einschalten" seine Konfig und speichert sie in seinem RAM.
(wie gesagt normale FPGAs)
D.h. wenn du den PC ausschaltest ist die FPGA konfig WEG ...

Programmiert wird so was mit der VHDL Sprache, die übrigens bei den Herstellern für ihre FPGAs kostenlos ist !

Erklärung was VHDL ist lt. Wikipedia:

"Very High Speed Integrated Circuit Hardware Description Language (auch VHSIC Hardware Description Language), kurz VHDL, ist eine Hardwarebeschreibungssprache, vergleichbar mit einer Programmiersprache, mit der es möglich ist, komplizierte digitale Systeme zu beschreiben. Darüber hinaus gibt es sprachliche Erweiterungen in Form von VHDL-AMS, mit der auch analoge Systeme beschrieben werden können."
 
ja, aber die Konfig kann man eben nicht mal eben so ändern. (Privatpersonen)
einmal drin, ist es drin und macht beim Endkunden immer das Selbe.

es ist ja nicht so als könnte die CPU Sagen:
Mach mir mal die H.264 Beschleunigung.
so, nun mach mir ne DirectX Beschleunigung
...
 
florian schrieb:
es ist ja nicht so als könnte die CPU Sagen:
Mach mir mal die H.264 Beschleunigung.
so, nun mach mir ne DirectX Beschleunigung

Schade das wäre mal ne Zukunftsvision für Desktopanwender :D
Da würden viele sachen schneller laufen wie das Packen von Dateien oder Videocodecse usw.

wenn nach dem Ausschalten die Konfig weg ist wo bekommt der dann die Konfig wieder her nach dem einschalten??? von der Festplatte?

@mastermc51
läut deiner Beschreibung wäre es ja fast möglich solange alle Konfig´s bereits programmiert sind. Was natürlich ohne zweifel ein enormer Programmieraufwandwäre ...
z.B. Aufgabe/Anwenndung abgeschlossen, FPGA Spannungslos schalten, (RAM löschen), ne Anwendung/Aufgabe starten, FPGA zuschalten, entsprechende Konfig laden und abarbeiten.
 
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