News Foxconn: Roboter ersetzen 60.000 Arbeiter

Nur gibt es in China keine Sozialhilfe :lol:

..::Borni::.. schrieb:
Weiß nicht ob es eine Staatliche dort gibt. Aber wenn nicht müssen die Leute aus dem sozialen Umfeld den anderen unter die Arme greifen. Familie, Verwandte, Freunde, Bekannte... Prinzipell ist das eine Sozialhilfe. Nur von Herr Foxxconn kommt die nicht.

Ok, ich muss mich korrigieren. Es gibt in China sozialhilfe. Vermutlich wird diese aber so niedrig angesetzt, dass man davon nicht leben kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Armut_in_der_Volksrepublik_China
 
Auf der anderen Seite werden auch Arbeitsplätze geschaffen: Bau und Entwicklung der Roboterarme, anschließend deren Programmierung für den Einsatzzweck und danach noch die Wartung.
 
Maximilian XCV schrieb:
Auf der anderen Seite werden auch Arbeitsplätze geschaffen: Bau und Entwicklung der Roboterarme, anschließend deren Programmierung für den Einsatzzweck und danach noch die Wartung.



Das glaubst Du oder weisst Du das ? Es ist schon wissenschaftlich wiederlegt diese These das gleichviele Arbeitsplätze geschaffen sind. Nach der Studie sind im direkten und indirekten Umfeld um die 60% der ursprünglichen Arbeitsplätze geschaffen wurden. Das heisst 40% der Arbeitnehmer ist arbeitslos.

@ascer

DieEntwicklung wird einen Sprung machen sobald es Quantencomputer gibt die im 5 stelligen Bereich Qbits haben. Auch darf man nicht die Biochemie/medizin Branche vergessen, klonen, echtes Genfood usw. daher würde ich den Zeitraum für einige Entwicklungen früher ansetzen.

oder das autonome Fahrzeug, das Internet der Dinge.... es gibt schon Pläne wenn diese Geräte nicht genutzt werden deren ernormen Rechnerleistung vernetzt für andere aufgabe zu verwenden. Von dieser Rechnenleistung kann so manchens Super Rechnenzentrum nur einen feuchten Traum bekommen ^^
 
Maximilian XCV schrieb:
Auf der anderen Seite werden auch Arbeitsplätze geschaffen: Bau und Entwicklung

...aber nicht so viele, wie entfallen. Die Montage von Robotern wird definitiv in wenigen Jahrzehnten auch von Robotern erledigt. Auf jeden Fall kommen komplexere Wartungs- und vor allem Entwicklungs-, (Fehler)Analysetätigkeiten usw. hinzu. Nichtsdestoweniger benötigt man dafür hochspezialisierte Fachkräfte.

Entwicklung von Robotern und KI-Systemen ist selbst unter Akademikern nur den (qualitativ) Besseren vorbehalten. Die große Masse hätte beispielsweise bei Google oder Siemens keine Chance in Derartiges einzusteigen.

Der Großteil der Bevölkerung kann solche hochspezialisierten Tätigkeiten nicht erlernen. Die werden auf der Strecke bleiben. Dem kann nur durch Umverteilung des Wohlstands geholfen werden, dann könnte die große Masse sich z.B. auf Dienstleistungen, Kunst, usw. umverteilen (was ohne Umverteilung heutzutage nicht in großem Stil möglich ist).
 
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Christock schrieb:
Das ist in dieser Pauschalität ohne jedwede Explikation der Bedingungen völlig falsch. Man könnte alle Menschen, die momentan auf diesem Planeten leben, problemlos ernähren. Es geht einzig und alleine um den Ressourcenverbrauch, der abhängig ist vom Lebensstandard. Du sagst, andere Menschen müssen sterben oder dürfen sich nicht weiter reproduzieren, damit wir so weiterleben können, wie wir es gewohnt sind. Ich sage, dass die westliche Zivilisation ihren über alle Maßen aus den Fugen geratenen Lebensstandard wieder verringern muss, damit das Leben eines jeden Menschen - nach Kant: Zweck an sich - geschützt und geachtet werden kann.

Das Sagst du, Kant ist mir egal. Die Menschheit wächst und wächst und nichts bis auf den Weltuntergang kann das langfristig aufhalten. Das bringt die Probleme mit sich, deren Auswirkungen langsam zu spüren sind.
Mit deiner Maßnahme den Wohlstand zu verringern wird das Problem nur hinausgezögert und je mehr Menschen es gibt, desto schneller wird die Population wachsen. In der Eiszeit oder der Vorindustrialisierung gab es dieses Problem nicht, der Bestand wurde durch "die Natur" selbst geregelt. Ich erinnere nur mal an die Pest, die im 14. Jahrhundert ein Drittel der europäischen Bevölkerung ausgelöscht hat. Auch Dürren und damit einhergehende Hungersnöte haben zur Regulierung beigetragen. Es kam auch nicht selten vor, das man von seiner Beute selbst zur Beute wurde, als man für das Essen noch auf die Jagd und nicht in den Supermarkt mußte.
Aufgrund von moderner Medizin, Ackerbau und anderen Errungenschaften hat das Naturgesetz, "Nur die Starken überleben", für den Menschen praktisch keine Bedeutung mehr. Das ist das Problem und nicht irgendwelcher überschwengliche Wohlstand. Zivilisationen die in Wohlstand leben, wollen diesen genießen und vermehren sich nicht so stark, wie man Europa und Nordamerika sehen kann. Dagegen Explodieren die Bevölkerungszahlen in Indien geradezu.
 
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latexdoll schrieb:
@ascer
DieEntwicklung wird einen Sprung machen sobald es Quantencomputer gibt die im 5 stelligen Bereich Qbits haben. Auch darf man nicht die Biochemie/medizin Branche vergessen, klonen, echtes Genfood usw. daher würde ich den Zeitraum für einige Entwicklungen früher ansetzen.

oder das autonome Fahrzeug, das Internet der Dinge.... es gibt schon Pläne wenn diese Geräte nicht genutzt werden deren ernormen Rechnerleistung vernetzt für andere aufgabe zu verwenden. Von dieser Rechnenleistung kann so manchens Super Rechnenzentrum nur einen feuchten Traum bekommen ^^

Ich habe doch gesagt, dass man schon sehr realistisch von Exascale-Computing in unter 10 Jahren ausgeht und eventuell, in sehr optimistischen Analysen, sogar die ZettaFLOPS-Ära früher als erwartet vor der Tür stehen könnte. Entsprechende Fortschritte bei Quantencomputern vorausgesetzt (wobei zumindest wenige ExaFLOPS in Supercomputern auch ohne Quantencomputer in unter 10 Jahren realistisch ist).

Nichtsdestoweniger ist der springende Punkt nicht die Rechenleistung, sondern die KI-Architektur. Das hatte ich doch (hoffentlich verständlich; habe es extra versucht einfach zu halten) recht lang umschrieben.
 
@Dr. MaRV

was soll man denn tun wenn man keine Arbeit hat und Langeweile hat? Die haben kein Internet und Youtube, also wird hemmungslos auf die Frau als Gebär/Bespaßungsmaschine gesprungen.

Sorry für den bösen Satz, aber ein körnchen Wahrheit beinhaltet er schon.
 
Ich habe nie behauptet, dass dabei gleich viele Arbeitsplätze entstehen ;)
Und wer sich nicht anpasst wird vom System überrollt, das war schon immer so und ist nichts neues. Schon allein wen man sich den technologischen Sprung der letzten x-zig Jahre betrachtet..
Ein Arbeitnehmer wird aktuell mit ~45 Jahren gerechnet, da kann man nicht immer der identischen Tätigkeit nachgehen bzw. stupide stehen bleiben.
 
@ascer

Die KI Forschung wird so manchen überraschen aber nicht im positiven. Ein Großteil der Forschung in Sachen KI ist beim Militär, das ist Dir auch bewusst. Ausserdem würde ich den Bereich schon aufteilen in VI, Semi-Ki, Ki und eine freie, radikale KI. Dann kommt aiuch die Frage..."Denk ich also bin ich" wie geht man mit KIs um die soweit entwicklt sind die gleich einen Menschen oder sogar drüber sind.
Aber die Forscher äussern sich dann, das wäre nicht Ihre Aufgabe dafür gibt es die Juristen, Soziologen, Theologen und co. ;-)

Du hast den Bereich Vernetzung vergessen, die EXA Leistung sehe ich schon längst erreicht, wenn man nur alles vernetzen würde.
Alleine die Smartphone haben eine gewichtige Größe erreicht an Menge und Leistung. Wo haben wir keine kleine Mini-Cpu im Gerät drin ?

Spätens mit den Quantenrechner ist Zettascale erreicht..ich würde da 2030 - 40 verorten, bzw im Ansatz sogar Yotta.

mfg
 
@Maximilian XCV: In der Tat! Allerdings war bisher - zuerst durch Industrie, danach vor allem durch den Dienstleistungssektor - immer eine steigende oder gleichbleibende Beschäftigung Folge des technischen Fortschritts. Mit der Robotik und der künstlichen Intelligenz werden erstmals mehr Arbeitsplätze wegfallen, als neu entstehen.

Vor allem aber wird es für viele eben nicht möglich sein, sich wirtschaftlich nützlich zu machen. Wegfallen werden vor allem die einfachen Tätigkeiten und die große Masse der Menschen ist nicht dazu in der Lage, sich gewinnbringend bei neuen, hochspezialisierten Tätigkeiten gewinnbringend zu engagieren.



latexdoll schrieb:
Die KI Forschung wird so manchen überraschen aber nicht im positiven. Ein Großteil der Forschung in Sachen KI ist beim Militär, das ist Dir auch bewusst. Ausserdem würde ich den Bereich schon aufteilen in VI, Semi-Ki, Ki und eine freie, radikale KI. Dann kommt aiuch die Frage..."Denk ich also bin ich"

...und genau das, wie ich ja recht lang umschrieb, ist noch ein weiter Weg. Einfache, monotone Tätigkeiten sind schon heute für KIs kein Problem, an komplexeren Sachen wie Autofahren, wofür dann z.B. eine sehr gute Objekterkennung notwendig ist (und ein "Verstehen" der Objekte: das ist ein LKW, der bewegt sich, ...) wird aktuell geforscht.
Wie gesagt, ich bin selbst an der Uni dabei in genau diesem Bereich zu forschen und ja, da wird KI wenigen Jahren in vielen Bereichen besser sein, als Menschen.
Dennoch trifft das alles (auch in größeren, komplexeren Systemen) nur einfache Tätigkeiten.

Um komplexe, geistige Tätigkeiten lösen zu können, müssen wir bei dem "Ich denke, also bin ich" ankommen. Das erfordert eine KI, die wie ein menschliches Gehirn auch, aus vielen Subsystemen besteht und unglaublich dicht vernetzt ist. Modelle dafür sind heute noch sehr anfängliche Grundlagenforschung (wohingegen einzelne, einfache Tätigkeiten ja eben schon Marktreif sind und menschliche Leistungen teilweise bereits übertreffen).
Sobald man bei dem "ich denke, also bin ich" angekommen ist, ist das ja aber auch nur der erste Meilenstein. Zuerst wird man damit sehr primitive, wenig intelligente künstliche Wesen erschaffen. Bis das dann auf dem Niveau von Menschen denken und interagieren kann, wird das wiederum sehr lange dauern.

Der Fachterminus dafür ist "starke KI" und da gehen wirklich alle Forscher, die ich kenne, von irgendwas zwischen 2050 - 2150 aus. Das halte ich persönlich auch für realistisch. Für motorische Tätigkeiten, Mustererkennung (Objekte, Audio/Video), monotone Tätigkeiten, usw. usf. sind heutzutage kein großes Problem mehr...aber das ist ja nur die allererste Stufe von wirklicher "Intelligenz", da stehen noch viele Zwischenstufen, bis man bei der "starken KI" ist...und selbst dann, wie gesagt, muss dieses Bewusstsein in weiterer, mühsamer Arbeit auch erstmal auf das Niveau eines Menschen gebracht werden.
Rechenkapazität ist notwendig für die Ausführung des Systems, ist aber für die Architektur vollkommen unerheblich: auch wenn man jetzt schon in der YottaFLOPS-Ära wäre, würde es noch Jahrzehnte dauern, bis wir bei einer "starken KI" ankommen.




latexdoll schrieb:
Du hast den Bereich Vernetzung vergessen, die EXA Leistung sehe ich schon längst erreicht, wenn man nur alles vernetzen würde.
Alleine die Smartphone haben eine gewichtige Größe erreicht an Menge und Leistung. Wo haben wir keine kleine Mini-Cpu im Gerät drin ?

Spätens mit den Quantenrechner ist Zettascale erreicht..ich würde da 2030 - 40 verorten, bzw im Ansatz sogar Yotta.

Das ist größtenteils uninteressant, da alles mobile breitflächig ARM einsetzt. Ich habe auch schon KIs für Roboter mit ARM-Architektur geschrieben: da im Vergleich zu herkömmlichen CPUs und besonders GPUs deutlich weniger Befehle (aufgrund der Architektur) verarbeitet werden können, ist die Leistung sehr gering.
Ein Snapdragon 810 beispielsweise schafft im worst-case 100x weniger Matrixoperationen (für neuronale Netze) als mein i7 6600U.
Wenn man das mit einer einzigen Tesla (oder auch Titan) von NVIDIA vergleicht, wo man dann CUDA, cuFFT, cuDNN usw. (also hochperformante libraries) zur Verfügung hat, vergrößert sich der Abstand enorm.
Bei offiziellen Benchmarks (ich habe z.B. Netze von Google getestet) ist ein Smartphone mit Snapdragon 810 teilweise im worst-case bis zu 100.000x langsamer gewesen.
Derartige mobile Chips sind einfach nicht für solche wissenschaftlichen Berechnungen ausgelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr. MaRV schrieb:
Das Sagst du, Kant ist mir egal. Die Menschheit wächst und wächst und nichts bis auf den Weltuntergang kann das langfristig aufhalten. Das bringt die Probleme mit sich, deren Auswirkungen langsam zu spüren sind.
Mit deiner Maßnahme den Wohlstand zu verringern wird das Problem nur hinausgezögert und je mehr Menschen es gibt, desto schneller wird die Population wachsen. In der Eiszeit oder der Vorindustrialisierung gab es dieses Problem nicht, der Bestand wurde durch "die Natur" selbst geregelt. Ich erinnere nur mal an die Pest, die im 14. Jahrhundert ein Drittel der europäischen Bevölkerung ausgelöscht hat. Auch Dürren und damit einhergehende Hungersnöte haben zur Regulierung beigetragen. Es kam auch nicht selten vor, das man von seiner Beute selbst zur Beute wurde, als man für das Essen noch auf die Jagd und nicht in den Supermarkt mußte.
Aufgrund von moderner Medizin, Ackerbau und anderen Errungenschaften hat das Naturgesetz, "Nur die Starken überleben", für den Menschen praktisch keine Bedeutung mehr. Das ist das Problem und nicht irgendwelcher überschwengliche Wohlstand. Zivilisationen die in Wohlstand leben, wollen diesen genießen und vermehren sich nicht so stark, wie man Europa und Nordamerika sehen kann. Dagegen Explodieren die Bevölkerungszahlen in Indien geradezu.

Genau. Der Wohlstand muss nicht aufgelöst, sondern Weltweit gerecht verteilt werden. Dann würden wir auch unsere Bevölkerungsprobleme in den Griff bekommen. Aber das ist Träumerei. Wir bekommen ja seit tausenden von Jahren nicht mal weltweiten Frieden in den Griff.
 
Bad_Religion schrieb:
immer mehr Menschen, immer weniger Jobs, ausgehende Ressourcen, extremes Wohlstandsgefälle...

das kann ja heiter werden...
Jup, das ist bedenklich. Betrachtet man dss aber aus rein technischer Sicht ist es eine gute Eintscheidung - reduziert sicherlich die Fehlerquote.
 
Und hier macht man sich Gedanken darüber das es immer weniger Arbeitnehmer auf immer mehr Rentner gäbe. Als ob wir ein Problem von zu wenig Menschen hätten. Es gibt eher zu viel Menschen. Die Produktivität wird immer mehr gesteigert, und damit auch der Gewinn daraus, aber angeblich können wir keine hohen Renten finanzieren weil zu wenig Arbeitnehmer da seien. :freak:

Fakt ist, mit den Gewinnen die die Wirtschaft aufgrund der Produktivitätssteigerung aus der Arbeitskraft generiert, lassen sich locker die Renten finanzieren. Wir haben kein Problem mit zu wenig Menschen, sondern ein Problem mit zu vielen Menschen.
 
Schöpferische Zerstörung. Einfach Ausgebildete werden es in den nächsten Jahren sehr sehr schwer haben. Auch diejenigen, die das "falsche" (hier meine ich alles, was nicht systemrelevant ist) studiert haben. Ist also eine Sache der Perspektive, ob man die kreative Zerstörung ablehnt oder eher als Fortschritt begrüßt.
 
ascer

Das ist größtenteils uninteressant, da alles mobile breitflächig ARM einsetzt. Ich habe auch schon KIs für Roboter mit ARM-Architektur geschrieben: da im Vergleich zu herkömmlichen CPUs und besonders GPUs deutlich weniger Befehle (aufgrund der Architektur) verarbeitet werden können, ist die Leistung sehr gering.
Ein Snapdragon 810 beispielsweise schafft im worst-case 100x weniger Matrixoperationen (für neuronale Netze) als mein i7 6600U.


Jetzt ist die Frage, wieviele CPUs ab Sandybrigde wurden verbaut und wieviele Smartphones wurden in der Zeit produziert.

http://de.statista.com/themen/581/smartphones/

Es ist müssig sich darüber zu streiken, ein neuer Kühlschrank mit Display hat schon ein mehrfaches an CPU Power wie damals ein Atari 2600.
Das lässt sich beliebig weiter führen.

mfg
 
@Dr. MaRV

Erstens gibt es kein Naturgesetz in der von dir angedeuteten Form. "Das Überleben der Starken" ist bloß eine logische Tautologie, eignet sich damit per definitionem schon nicht als Naturgesetz. Zweitens aber wäre für die Begründung des Verhaltens vom Menschen irrelevant. Denn du beschreibst, wie "die Natur den Bestand des Menschen reguliert hat" und leitest daraus ab, dass sich die Welt auch dementsprechend verhalten soll. Das ist nichts weiter als ein naturalistischer Fehlschluss, also der fehlerhafte Übergang von deskriptiven Prämissen zu einer normativen Konklusion. Selbst wenn das Argument also nicht inhaltlich falsch wäre, wäre es schon formal falsch. Was es für eine optimale Lösung der Probleme zuallererst braucht, ist die Analyse der Kausalitäten, die zu den Problemen führen, über die wir uns unterhalten.

Dafür müsste man aber erst einmal die Gründe für die Quelle des Reproduktionsdrucks der bevölkerungsstarken Schichten durchdringen. Wer wirklich glaubt, die Menschen setzten Kinder in die Welt, weil sie Langeweile haben oder weil sie Spaß daran haben, der hat sich für eine inhaltliche Diskussion schon selbst disqualifiziert. Ist es vielleicht möglich, dass die Quantität an Nachwuchs die einzige Möglichkeit ist, das den eigenen sozialen Rang und mit ihm das eigene Überleben zu sichern? Ist es möglich, dass diese Menschen sich gar nicht genötigt sähen, sich derart stark biologisch zu reproduzieren, wenn ihnen ein Leben ohne existenziellen Kampf sicher wäre?

Natürlich geht es mir nicht nur darum, dass der Westen seinen Lebensstandard normalisiert, sondern darum, dass der Wohlstand, wie ..::Borni::.. schon sagt, gerecht verteilt wird. Aber bevor wir einem Menschen auf der anderen Seite der Welt unterstellen, sein Leben sei zu viel für den Planeten, sollten wir uns erst einmal an die eigene Nase fassen und bitte zur Kenntnis nehmen, dass es nicht die Milliarden Menschen in Armut sind, sie das Ressourcenproblem verursachen, sondern die paar hundert Millionen in den materiell übersättigten Industriegesellschaften, die in erster Linie die Rohstoffe für die Wertschöpfung zur Stabiliserung der ökonomischen Systeme brauchen, die in erster Linie für die Schadstoff- und CO2-Emissionen verantwortlich sind und die in erster Linie den globalen Energieverbrauch in die Höhe treiben.
 
latexdoll schrieb:
Es ist müssig sich darüber zu streiken, ein neuer Kühlschrank mit Display hat schon ein mehrfaches an CPU Power wie damals ein Atari 2600.
Das lässt sich beliebig weiter führen.

Auf jeden Fall, das wollte ich auch nicht bestreiten.

Ich wollte kritisieren, dass derartige Geräte irrelevant für KI-Forschung sind. Smartphones oder meinetwegen auch Kühlschränke werden so designed, dass sie ihre Tasks ausführen können. Das heißt besonders heutzutage noch: explizit nicht für wissenschaftliche Berechnungen ausgelegt zu sein.
Unabhängig davon würde der Nutzer ja auch nicht wollen, dass persistent 90% der Leistung seiner Geräte an wissenschaftliche Berechnungen geht.

Deshalb werden spezielle Prozessoren (und für die Forschung eben Supercomputer) immer eine Notwendigkeit bleiben.

Mit wissenschaftlichen Berechnungen wie eben z.B. der Simulation von KIs wird ein einzelner Supercomputer mit GPUs schon mehr Leistung bieten, als alle Smartphones in Deutschland bereitstellen könnten.
 
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HominiLupus schrieb:
Im deutschen Autobau bei VW, BWM, Mercedes, Ford, Opel, Audi, inkl. Zulieferer etc. dürften die Roboter schon Millionen Menschen ersetzt haben, nicht nur mickrige 60.000. Keine Newsmeldung oder Aufregung wert.

Warst du schonmal in einem Werk? Angesichts deiner Aussage eher nicht, bei Audi erfolgt die Montage eines Autos komplett per Hand, dass einzige was von Robotern übernommen wird sind Lackierarbeiten und Schweißarbeiten, der Großteil wird aber per Hand gemacht...Nix mit Robotern..
Ergänzung ()

MasterXTC schrieb:
Und hier macht man sich Gedanken darüber das es immer weniger Arbeitnehmer auf immer mehr Rentner gäbe. Als ob wir ein Problem von zu wenig Menschen hätten. Es gibt eher zu viel Menschen. Die Produktivität wird immer mehr gesteigert, und damit auch der Gewinn daraus, aber angeblich können wir keine hohen Renten finanzieren weil zu wenig Arbeitnehmer da seien. :freak:

Fakt ist, mit den Gewinnen die die Wirtschaft aufgrund der Produktivitätssteigerung aus der Arbeitskraft generiert, lassen sich locker die Renten finanzieren. Wir haben kein Problem mit zu wenig Menschen, sondern ein Problem mit zu vielen Menschen.

Die Aussage mit zu wenig Menschen bezieht sich auf zu wenig Menschen die für einen Hungerlohn 50-60h arbeiten, wir haben auch keinen Faschkräftemangel, dass ist alles Bullshit...Die Unternehmen wollen die besten und motiviertesten Leute aber wollen nix zahlen, dass ist das Problem..Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis das Schiff untergeht..
Was verdient ein Maurer, ein Dachdecker, ein Straßenbauer, Elektriker, 1500 wenns hoch kommt, die gehen dann mit 60 in Rente, sind kaputt und kriegen noch fette Abzüge weil sie nicht bis 65 gearbeitet haben...Traurig und nur weil die oberen 10% den Hals nicht voll bekommen...
Kein Wunder das es kaum noch Nachwuchs in diesen Berufen gibt, wer will sowas bitte machen?

Irgendwann sind wir dann soweit das der Abiturient an der Aldi Kasse sitzt und die weniger gebildeten das Sozialsystem weiter belasten müssen um halbwegs über die Runden zu kommen...
 
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