• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

Kommentar Free to Play in Vollpreisspielen

Hi...

AbstaubBaer schrieb:
Wer nur ein paar Wochen die Stunde spielt, wird sich daran durchaus stören.

Wie soll das denn gehen? :D

@Topic

Schön geschrieben, liest sich wirklich gut.

Bei CSGO allerdings, stört mich das ganze "Aufhübschen" garnicht so wirklich.
 
Wenn es solche Ausmaße annimmt das ein Spiel nicht vollwertig ist und Features hinzugekauft werden müssen, damit ein qualitativer Spielspass erreicht werden kann, dann ist das in meinen Augen ein schlechte Entwicklung denn wer kauft schon etwas halbes und nichts ganzes nur um dann noch mehr Geld reinzuwerfen. Entweder hat man etwas ganzes oder man hat es nicht. Bei Kinofilmen ist das ja schon eine Weile so, wo dauernd verschiedene Releases kommen bis sogar Filmfetischisten gesagt haben, ich kaufe mir nichts mehr neues oder warte ab bis ein vermeintliches "vollwertiges" Produkt draussen ist. Langfristig lassen sich Kunden auch nicht verarschen.
 
Die Anspielung auf Thilo Sarrazin passt doch gut. :D DLC- und Mikrotransaktions-Abzocke ist so eine Unart. Dann sind die Spiele oft auch noch schlecht. Ich sage nur Simcity 5. DLC als eigenständiges Spiel (z.B. Schrei nach Freiheit) ok, aber nicht für optische Dinge, Vorteile und Spielvorschritte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein schöner Artikel der aber ein paar wesentliche Punkte links liegen lässt.
- Angebot und Nachfrage heißt das Zauberwort und wenn so viele Spieler sich so abzocken lassen dann ist das ja nicht mein Problem. Für mich ist das Angebot mittlerweile komplett uninteressant da ich mich nicht länger veräppeln lassen will. Es ist ja nicht so, dass das Angebot besser wird - im Gegenteil: Teil 14 der Battlefield Reihe oder FIFA 128 sind dieselben Spiele, die es vor 10 Jahren schon gab.
- Früher zeichneten sich gute Spiele auch dadurch aus, dass es gute Mods gab und man selbst Levels oder Skins erstellen konnte. Heute wird einem für den einzelnen Skin der Geldbeutel geplündert und eine ganze Szene vernachlässigt. Ausnahmen bestätigen die Regel und teilweise schaffen es Einzelne aus einer richtig miesen Engine noch ein tolles Spiel zu zaubern (z.B. DayZ).
- Spiele wie Diablo 3 zur Anfangszeit wie auch FIFA 12 waren extrem verbuggt. Teilweise über Wochen unspielbar oder bei FIFA 12 wurden Bugs nie behoben, stattdessen gab es nach 6 Monaten noch eine neue Version zur EM. Für mich war das 2012 ausschlaggebend für die Abwendung vom gesamten PC Spielemarkt, dem ich seit 1989 mehr oder weniger treu war.
- Vollpreisspiele müssen vor bösen Raubkopierern geschützt werden und enthalten fast immer Mechanismen, die den ehrlichen Kunden zum Vollidiot degradieren.
- Viele Vollpreistitel unterbinden auf die eine oder andere Art ganz gezielt den Wiederverkauf.

Einziger Vorteil der Entwicklung ist, dass gute Free to Play Titel auf den Markt kommen. Je nach Geschmack sowas wie World of Tanks oder Mechwarrior Online. Super Spiele, man weiß davor was einen erwartet und kommt auch ohne Geld klar wobei da viele gerne bezahlen - sogar mehr als 60 Euro.
 
Was du in deinem Bericht schreibst trifft zu 100% mit meiner Meinung zu "FREE to Play" überein. Ich denke aber das es immer Leute geben wird die Geld für irgendeine Cammo/RedDot für ihre Waffen ausgeben werden. :confused_alt:
 
trane87 schrieb:
Das ganze geheule versteh ich kein Stück! Damals zu N64 Zeiten waren die Preise viel unverschämter. Musste Monate mein Taschengeld sparen um mir überhaupt irgenein Spiel leisten zu können. Ich weiss noch wie heiss ich auf Wipeout 64 war und mir es unbedingt kaufen musste, aber mal eben so 125 Mark hinzublättern war damals wesentlich schwerer als heute 60-70 € auf den Tisch zu legen. Dazu war der Umfang eines Wipeout 64 viel geringer als alle aktuellen Titel. Es gab damals nur 7 Strecken und eine Handvoll Fahrzeuge.
Man sollte erstmal gucken, wie es früher war und wie sich es über die Zeit entwickelt hat. Klar es gibt aktuell einige Beispiele die auf Abzocke hinauslaufen, aber man wird ja nicht gezwungen dieses Spiel zu kaufen. Es gibt heute viel mehr Möglichkeiten sich über Spiele zu informieren und zu gucken ob das gebotene einen 60-70 € Wert sind. Des Weiteren gibt es heute auch wesentlich mehr Möglichkeiten ein Spiel zu erwerben und wesentlich weniger als den UVP zu zahlen.

@ Einige Hier

Grinden muss nichts schlimmes sein! Beispiel: Diablo setze schon immer aufs grinden und ist wirklich fair vom Preis! Erst letzte Woche gab es bei Amazon Diablo 3 + RoS für 44€. Und ob man nun aufs grinden steht oder nicht ist Diablo ein nettes Spiel. Ich bin bei ca. 400 Stunden und bereue nichts. Es ist und bleibt ein Unterhaltungsmedium. Ob man nun 30 € für zwei Personen ins Kino geht und sich 2 Stunden unterhalten lässt oder 30€ bezahlt, um Diablo auf dem PC zu spielen ist doch nachher jedem selbst überlassen.

@ Topic

Das einzige was man sagen kann ist:"Nicht jedes Spiel blind kaufen und vorher prüfen ob das gebotene einen 30-70€ Wert ist, oder ob man wartet bis es in irgendeinem Sale/Bundle/Keyshop für wenig Geld gibt!"

Liegt am starken Euro. 60€ sind genauso viel wie 120 Mark.

Wer schon mal Smartphonespiele gespielt hat, der weiß dass die Microtransaktionen in Konsolen und PC Spielen noch die harmlostesten sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Eindruck das viele hier noch sehr jung sind und nicht wissen das man früher für 35DM Spiele wie DiabloII oder Warcraft III kaufen konnte und bis heute kostenlos im BattleNet spielen durfte. Und der Hersteller ist dadurch nicht pleite geworden - ganz im Gegenteil...

DLC die bereits bei Release integriert sind oder unvöllständige Betas vervollständigen sind reine Abzocke.
Aber so lange es "Fans" gibt die selbst bei Spielen wie Hearthstone P2P/P2W(je nach Modus) mit aller Gewalt wegdiskutieren würde ich als Hersteller so weiter machen. Solange es Leute gibt die sich ausnehmen lassen spricht ja auch nichts dagegen.
 
trane87 schrieb:
... Ich weiss noch wie heiss ich auf wipeout 64 war und mir es unbedingt kaufen musste, aber mal eben so 125 mark hinzublättern war damals wesentlich schwerer als heute 60-70 € auf den tisch zu legen...

rofl; ich nutz das nun als Zitat ich hoffe ich darf das?
 
einzige Möglichkeit...

garkeine Spiele mehr kaufen...dann schauen die Hersteller ganz schön bedeppert aus der Röhre..und können ihren Mist alleine spielen

aber je älter man wird umso mehr hat man kein Bock mehr auf Spiele..gibt wichtiges als irgendwelchen Polygonen hinterherzujagen und jedesmal Schweinegeld auszugeben....

da hol ich mir doch lieber was schönes zu essen oder zu trinken..hab ich mehr von als das geld irgendeiner 0815 Company innen A..zu blasen für ihren DRM Mist :cool_alt:
 
Hm, also ich weiß jetzt nicht mehr wie viel ich für Diablo 2 gezahlt hab, aber 35DM kommt mir da extrem wenig vor... ich glaub du meinst nur das AddOn ;-) PC Spiele lagen eigentlich immer bei 70DM aufwärts (ein Wing Commander auch gerne mal locker über 100 ;-)
 
Jesterfox schrieb:
Hm, also ich weiß jetzt nicht mehr wie viel ich für Diablo 2 gezahlt hab, aber 35DM kommt mir da extrem wenig vor... ich glaub du meinst nur das AddOn ;-) PC Spiele lagen eigentlich immer bei 70DM aufwärts (ein Wing Commander auch gerne mal locker über 100 ;-)

Keine Ahnung wo du gekauft hast. 70DM habe ich nur gezahlt wenn ich direkt am Release Tag im Saturn gekauft habe. Diablo2 konnte man zu LOD Zeiten schon teils für 10DM bekommen. Wing Commander war eine der teuersten Spiele aber mehr als 70DM habe ich dafür auch nicht ausgegeben. Und bei dem Entwicklungsaufwand/Qualität war das Spiel jeden Cent wert.
Es war damals auch kein Spielehersteller auf die Idee gekommen monatlich nochmal die Hand aufzuhalten.

Mein teuerstes Spiel kam viel später mit AoC Collectors Edition für 120€.
 
Zu LOD Zeiten wars ja auch schon alt... ich dachte wir reden von Neupreisen. Die Softwarepyramide gibts immer noch, wart einfach und du wirst auch ein AC4 für 10€ bekommen. Ich hab D2 natürlich vorbestellt. Allerdings brauch ich erst gar nicht nach der Rechnung zu suchen weil ich die nicht hab, hat jemand anders für mich mitbestellt.
 
Problem ist ja auch dass in den 80er-90er Jahren Spiele in No-Time entwickelt werden konnten und zu höheren Preisen verkauft wurden als Heute. Die Preise sind nämlich immer gleich geblieben, damals 90-100Mark heute 45-55€. Inflation eingerechnet kann sich das garnicht mehr lohnen.
Zu mal Heutzutage an nem richtigen Blockbuster ewige Jahre geproggt werden muss. Ich kanns schon in nem gewissen Maße nachvollziehen, irgendwie muss das ganze ja wirtschaftlich bleiben.
 
Jesterfox schrieb:
Zu LOD Zeiten wars ja auch schon alt... ich dachte wir reden von Neupreisen. Die Softwarepyramide gibts immer noch, wart einfach und du wirst auch ein AC4 für 10€ bekommen..
Ich meinte jetzt auch nicht das ich immer 2 Jahre gewartet habe. Ich habe aber immer so ca 2-3 Wochen gewartet und bin dann auch extra in die Innenstadt gefahren wo Spiele wie gesagt immer im Schnitt bei 35-50DM lagen. Ich hätte es mir damals auch niemals leisten können pro Monat 100DM für Spiele ausgeben zu können.

der-gt schrieb:
Problem ist ja auch dass in den 80er-90er Jahren Spiele in No-Time entwickelt werden konnten
Wo hast du denn das gelesen? Glaubst du wirklich Spiele wie Wing Commander, C&C, WC oder Diablo etc wurden in NO-Time entwickelt? Das müssen ja alle Entwicklungs Asse gewesen sein...
Wenn ich mich noch an NFS 1 erinner mit echten Filmsequenzen - da kommen die Entwickler mit "mehr Aufwand" aber beim besten Willen heute nicht mehr drann wenn man die heute Technik natürlich mit einbezieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Get what you deserve ...
Diese Diskussionen sind beinahe so alt wie F2P Spiele selbst. Am Anfang war es für sehr viele das Non-Plus-Ultra, weil man ja keine monatlichen Abogebühren zahlen muss. Natürlich wurden die Entwickler auch darauf aufmerksam und man stellte fest, dass es offenbar lukrativer ist dem Spieler hier und da nur einen kleinen Betrag aus der Tasche zu ziehen, das aber dafür ziemlich oft.
Gepaart mit dem Willen des Spielers, unbedingt alles sehen und alles haben zu wollen, kaufte er sich quasi durch das Spiel. Durch gekaufte Mounts war er schneller, durch gekaufte Potions und Kerzen etc. konnte er sich direkt vor Ort und ohne Verlust wiederbeleben...
Alles ganz toll, bis man am Monatsende die Kreditkartenabrechnung bekam - oh, 30-40 EUR? Hm, das ist ja fast der 3 bis 4-fache Abopreis. Naja, 1x kann man das machen. Nächsten Monat ... déja vu ;)
Ich erinnere mich daran, dass es damals in WoW damit anfing, dass die ersten Spieler moserten, weil das Abo zu teuer wäre.
Wäre es so das man in den Ingame-Shops nur Items, Pets und Mounts kaufen kann, die absolut keinerlei Vorteile gegenüber anderen Spielern, die kein Geld in den Shops lassen, böten, ist das ok (siehe WoW). Aber wenn ich z.B. an RoM denke, dann ist das mehr P2W als F2P.
Ich für mein Teil zahle lieber das Abo und brauche mich um keinerlei weiteren Ingame Käufe zu kümmern.
 
AddOns wie früher sind super wenn sie wirklich nach dem Spiel designed wurden. Ein Spiel zu kastrieren und dann das addon zu bringen ist abzocke. Ich habe bislang erst einmal gebrauch von einem in-app kauf gemacht und das war zur freischaltung der vollversion weil es keine andere möglichkeit gab. DLC nutze ich wenn sie kostenlos sind oder aber wirklich nur einmalige kosten bringen und das game dafür billiger war. Sanctum 2 ist so ein beispiel. 5€ für den Spiele Key, 12€ für den DLC macht 17€ für ein spiel das man gut zwischendurch zocken kann und kurzweil bringt.
EA zeigt immer wie man es nicht machen sollte, denen würde ich ihre DLCs nicht abkaufen wenn sie nur 1c kosten würden. Davon abgesehen glaube ich eh nicht das ich nochmal ein EA Game kaufen werde, BC2 war das letzte und davor gabs auch lange nichts.
Zum Thema Free-to-play: F2P = P2W = nicht unterstützenswert. Hin und wieder gibts mal ne ausnahme wie TF2, aber das wars auch schon. Früher nannte man schnelles weiterkommen bei wenig zeit mal cheaten, heute heisst es mikrotransaktion ;)
 
Sehr guter Kommentar, nur dem Argument mit der Marktwirtschaft widerspreche ich. Es ist gerade ein Merkmal des Kapitalismus, Produkte gegen jede Nachfrage auf den Markt zu bringen. Deshalb der ganze Aufwand um das eigentliche Produkt herum, der Anteil der Marketingkosten steigt im Verhältnis zum Produkt immer weiter an. Das Problem ist, dass Kulturgüter dieser kapitalistischen Logik eigentlich zumindest inhaltlich entzogen sein sollten. Bei Spielen ist leider in den letzten Jahren das Gegenteil passiert, fast die gesamte Spielerfahrung wurde der Kundenbindung und dem Geldeintreiben geopfert.

Man merkt heute jedem größeren Spiel an, dass es um einen Marketingmechanismus herum gebaut wurde. Soll mir doch keiner einreden, die Entwickler verwirlichen noch Spielideen. Die Idee ist doch nur noch ein Vehikel, um das Produkt aus Marktforschung und Geschäftsstrategien zu verpacken.

Der Indiesektor kann das nicht ausgleichen, weil die Spiele dort immer nur um relativ einfache,mit wenig Mitteln umsetzbare Spielideen herum gebaut werden. Mir fehlt da die Mehrdimensionalität, die ich an Computerspielen immer geliebt habe, d.h. die Erschaffung einer Kohärenten Phantasiewelt.

Ich hab deshalb nur noch selten Spaß an Spielen. Geht nicht darum, ob ich Geld bezahlen will oder nicht, sondern dass ich ein Spiel spielen will und nicht ein Reiz-Reaktionstest zu Zwecken der Marktforschung.
 
Lustig, wie hier wiedermal die Hälfte wegen F2P-Spielen rummeckert.

Ich werde es jetzt nicht schon wieder ausführen, aber nicht jedes F2P Spiel ist gleich P2W. Es gibts mindestens zehn gute Gegenbeispiele für faire Spielmodelle, woraus sich kein unmittelbarer Vorteil aus dem Bezug von MTX´s gibt.

Natürlich wollen auch diese Hersteller Geld verdienen und das müssen sie ja auch, wenn sie ein Produkt anbieten und davon leben wollen. Jedoch sitzt dort oft kein Publisher dazwischen und die Kohle fließt so direkt ans Entwicklerstudio, was dann in 99% aller mir bekannten Fälle direkt ins Spiel fließt. Und wenn dieses gut ist - und wie ich erwähnte gibt davon schon nen paar - sind auch viele bereit mehr als 50-60€ zu bezahlen (mich eingeschlossen). Denn darum geht es eigentlich.
Ich zahle gern für ein gutes Produkt, aber keinen Cent, wenn ich von vorn herein beschissen werde.

Und generell hat man diesen allgemein schlechten Ruf von F2P-Spielen mal wieder den großen Publishern zu verdanken, die durch bescheuerte Abo/DLC/MTX - Modelle versuchen unter dem Deckmantel der Fairness ihre mittelmäßigen Spiele an den Mann (oder Frau) zu bringen.
 
Zurück
Oben