News Freiburg will zurück zu Microsoft Office

Momentan scheint es echt In zu sein auf große Firmen zu spucken.. immer wenn das Wort Microsoft fällt, habe ich das Gefühl hier von Lord Sidious oder Darth Vader zu lesen... quasi das pure Böse.

Mal ehrlich, MS versucht genauso nur Geld zu verdienen, wie jedes andere Unternehmen auch und es gibt weitaus schlimmere Software als die aus dem Hause Microsoft(und nun bleibt mal ernsthaft und auf dem Teppich!). Aus den Zeiten wo praktisch jede Software(von MS) noch gefühlte Ewigkeiten an Gefriemel und Gefummel benötigt hat um alle Haken und Ösen zu finden, die sich eingeschlichen haben, sind auch schon länger vorbei. Sicher auch Heute bringt deren Software noch Probleme mit sich - wie jede andere auch - aber mittlerweile sind die idR so gering, das für gewöhnlich eher leicht störender sind als wie früher extrem nervender Natur.
Heute bekommt man definitiv sehr akzeptable Software für sein Geld, Früher war ich mir da nicht so sicher (und da schließe ich alles bis einschließlich XP mit ein).

Lange Rede kurzer Sinn: Man schmeißt sein Geld nicht sinnlos zum Fenster raus, sondern bekommt Hilfsmittel des (Arbeits-)Alltags, die ihr Geld wert sind.

Dem gegenüber steht in aktueller Diskussion die Open-Source-Alles-Gratis-Fraktion, die mit ihrem Herumgewerfe von Freiheit, Gleichheit und dem puren Bösen namens Microsoft(da komm ich mir immer wie in nem Star Wars Film vor), die während ihrer Lobeshymen ihrer OS-Software und den Hasstriaden gegen CS-Software auch ganz gerne mal unter den Tisch kehrt, dass die OS-Software meist alles sehr vielfältig und anpassbar kann, aber meist alles nur "ein bisschen" und nichts "richtig" kann und oft auch nutzerunfreundlich ist.(Boah, was nen Satz^^)

Ich selbst nutze OO nicht, aber nach allem, was ich bis jetzt so gelesen habe, bestätigt das wieder meine Meinung, denn es scheint an diversen Details zu mangeln: Powerrpointpendant, der scheinbar gar nichts auf die Reihe bekommt, Serienbriefe im Wordpendant mit akuten Mangelerscheinungen und ich denke mal auch bei den Kopf- und Fußzeilen und auch bei Inhaltsverzeichnissen wird es oft zu Problemen kommen.

Was für den Heimanwender reicht um eine Vertragskündigung zu schreiben, muss für eine ausgewachsene Umgebung noch lange nicht reichen und von daher kann ich über die Entscheidung aus der News auch nur schmunzeln, denn ich kann mir lebhaft vorstellen was da so alles abgegangen ist :) [arbeite selbst an einer Uni]
 
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Ich hab mir Open Office auch angeschaut, aber weil keine Ribbons vorhanden sind, hab ich diese Sache wieder verworfen. Ich brauche die Programme von Office vergleichsweise wenig und da hab ich keine Lust, lang nach Funktionen zu suchen. Ribbon ist deutlich übersichtlicher als die alte Oberfläche und was mich an MSO 2010 wirklich überzeugt hat, sind die vielen Preview-Funktionen die man in der Formatierung hat / kann man alles direkt als Resultat z.B. im gewählten Textabschnitt sehen.
 
HighTech-Freak schrieb:
Ich benutze auch nur MS Office (2007).
Ich hab OO ein paar Mal probiert. Das Problem bei vielen Open-Source Produkten ist, dass keine treibende Kraft dahinter steht und niemand der verantwortlich ist.

Das ist doch Schwachsinn, hinter wichtigen open source Projekten stecken große Entwickler Communities bzw. Stiftungen, die Ziele der Stiftungen sind sozialer Natur, niemand soll benachteiligt werden wenn Geld für Brot & Butter Software Tools fehlt. Es geht um Freiheit von Herstellern wie Microsoft die von der Abhängigkeit der Kunden profitieren. Ein großer Vorteil ist ja gerade dass du direkt mit den Entwicklern der Software kommunizieren kannst. Meldest du Bugs dann werden die recht schnell gefixt. Du hast sogar die Möglichkeit das Programm nach deinen Wünschen weiterentwickeln zu lassen, es ist freie Software.

Als bestes Beispiel: NTFS-Treiber unter Linux. Seit wann gibt es einen wirklich brauchbaren NTFS-Treiber für Linux? Man nehmen einen kommerziellen Treiber für nichtmal 10€ und weiß, dass dahinter ein Entwickler-Team steht, dass für die Funktion gerade steht. Entsprechend gut funktiert der Treiber. Kapitalismus hat halt doch seine Daseinsberechtigung, auch wenn viele OS-Fetischisten immer wieder gerne dementieren.

Seit wann funktioniert NTFS nicht in Linux? Alle populären Dustributionen mounten dir die NTFS Platte oder nen USB Stick automatisch :freak:

Im Unix/linux Bereich hast du Dateisysteme die NTFS auf Windows um Lichtjahre vorraus sind. NTFS ist wirklich Technik von Vorgestern.

Die Open-Source Entwicklung ist in vielerlei Hinsicht viel zu träge. Man nehme Linux (oder dessen Distributionen) als Paradebeispiel. So gut wie alle scheitern an der Usability. Wenn ich als Endanwender für teilweise banale Sachen das Terminal aufmachen muss, sträuben sich mir alle Haare.

Wann hast du dir das letzte mal eineLinux Distribution angeguckt? 2002? :lol:

Dafür dass du in zb. Ubuntu alles über die Gui erledigen kannst wird es sogar von Puristen gehasst die nur im Terminal arbeiten wollen. Aber mal ehrlich, weshalb sollte man Zeit in einer GUI verlieren wenn du das Terminal mit nem Shortcut öffnen kannst und ein einfaches Kommando so viel Zeit spart?

GUI ist essentiell für produktives Arbeiten. Nur da bringt man bei OS-S wenig weiter.

Nein, eine Maus benutzen zu müssen wenn du fast alles über Shortcuts regeln kannst, und dir die Fenster manuell zurechtziehen musst, ist leider nicht produktiv. Du hast wohl noch nie einen Tiling Windowmanager produktiv benutzt. Du kannst in Linux auf einem Monitor produktiver arbeiten als mit Windows auf zwei Monitoren.

Microsoft hat mit dem Ribbon ein sehr flinkes GUI geschaffen (wenn man damit umgehen kann). Das gibt's woanders nicht... Office ist nunmal ein gutes Produkt -und das trotz quasi-Monopol. OS aus Prinzip is schön und gut, aber nicht wenn man damit die Benutzer mehrbelastet.

Die Benutzer werden in dem Sinne "mehrbelastet" da sie sich M$ Office kaufen müssen wenn sie zuhause ihre Skills im Umgang mit dem Programm verbessern wollen, genauso wie das Betriebssystem. Das ist das Problem. Die gleichen Leute die über Bildungsfragen entscheiden und ihre neoliberalen Ideologien durchsetzen (zb. proprietäre Software in Schulen) pushen in diesem Land ihre anti Raubkopierer Agenda und bestrafen diejenigen die sie selbst erst in solche Situationen gebracht haben.

Länder die es anders machen, wo kraft Gesetzes mit freier Software gelehrt wird werden die Länder die nicht so vorgehen früher oder später im IT Bereich überrollen. Ein aktuelles Libre office läuft auch noch auf 15 jahre alten Rechnern rund.

Die Lizenzgebühren für Office waren mit Sicherheit billiger als die Umstellung auf OO mitsamt aller damit verbundenen Kosten und Mehraufwände. Eine wirtschaftliche Amortisation der Umstellung wird man vlt. -wenn überhaupt- in frühesten 10 Jahren verzeichnen können, speziell wenn man bedenkt wie schnell man Beamte und Co. umlernen kann.

Wer nicht willig ist dazuzlernen kommt weg und wird ersetzt, ganz einfach. Freie Software erfüllt auch einen sozialen Zweck, wer das als Beamter nicht verstehen will der hat nichts in seinem Amt zu suchen. Stellt man in Schulen auf freie Software um dann kommen in 10 Jahren Leute nach die daran gewöhnt sind. In Zukunft rentiert sich das dann doppelt und dreifach.

Und wenn Umstellung auf OO, dann flächendeckend und "mit Nachdruck". Rumeiern (=> halbherzige Umstellung) kostet vorallem Geld -und Zeit. Dass das einmalig Unsummen verschlingt muss einem aber bewusst sein.

Wenn es sich in 10 Jahren amortisiert und in 15 Jahren richtig lohnt, wen interessiert dann wieviel es aktuell kostet? Je länger man mit einer Umstellung wartet desto teurer wird es im Grunde.
 
@ GTX480: Pure Ironie. Eine PowerPoint Alternative gleich mit Frickelanleitung.

takkatakkatakka schrieb:
Jop, kann man so unterschreiben. Aber bis das so viele begreifen, dass es zum Umstieg kommt, wird noch viel Zeit vergehen. Siehe doch die Kommentare hier.

Aber - zwingt man eine Behörde zu OpenOffice und verbannt Microsoft Office, wird sie im Abseits stehen. Egal was man von Microsoft hält, die Angestellten können einfach viele Dokumente nicht mehr öffnen. Förderlich wäre das nicht.
 
@Wilhelm14 Dafür Toppt es Power point um Längen! :)

Naja OpenOffice wurde eine ganze Zeit lang überhaupt nicht weiterentwickelt .....deshalb würde ich eher LibreOffice empfehlen, welches sich aus OpenOffice entwickelt hat. ( auch wen OpenOffice inzwischen wieder weiterentwickelt wird)
 
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Mr.Wifi schrieb:
...
Länder die es anders machen, wo kraft Gesetzes mit freier Software gelehrt wird werden die Länder die nicht so vorgehen früher oder später im IT Bereich überrollen. Ein aktuelles Libre office läuft auch noch auf 15 jahre alten Rechnern rund.

Bis dahin habe ich die IT Infrastruktur im Unternehmen mindestens drei mal getauscht. Selbst das Unternehmen hat in dem Zeitraum häufig einmal die Ausrichtung (Kerngeschäft) vollkommen abgeändert und den Großteil der Prozesse neu definiert. 15 Jahre sind bei der momentanen Geschwindigkeit der Entwicklung und den damit verbundenen massiven Änderungen praktisch kaum planbar.


Wer nicht willig ist dazuzlernen kommt weg und wird ersetzt, ganz einfach. Freie Software erfüllt auch einen sozialen Zweck, wer das als Beamter nicht verstehen will der hat nichts in seinem Amt zu suchen. Stellt man in Schulen auf freie Software um dann kommen in 10 Jahren Leute nach die daran gewöhnt sind. In Zukunft rentiert sich das dann doppelt und dreifach.

Wer mit MS Office und der üblichen Standardsoftware nicht umgehen kann, damit in seinem Beruf aber primär zu arbeiten hat wird nicht eingestellt bzw. darf sich die Qualifikation dann über das Arbeitsamt holen.

Wenn es sich in 10 Jahren amortisiert und in 15 Jahren richtig lohnt, wen interessiert dann wieviel es aktuell kostet? Je länger man mit einer Umstellung wartet desto teurer wird es im Grunde.

Was sagt dir das in 15 Jahren am Arbeitsplatz ein Office Client läuft welcher eine separate Lizenz benötigt? Der Markt bewegt sich schon heute in eine andere Richtung*. Es ist leider zusätzlich so das OpenSource Software wenn nicht ein sehr großes Unternehmen dahinter steht und investiert kommerziellen Produkten meistens hinterher läuft.

*Bezogen auf Unternehmen ist der Begriff Cloud mit Erweiterungen und Verschmelzungen im Bereich Groupware / Office / Intranet am ehesten zu beschreiben. Selber basteln, zusammen stückeln oder hoffen das irgendwann vielleicht eine professionelle OpenSource Software diesen Zweck erfüllt welche dann auch noch kommerziell vermarktet wird und schlussendlich nur marginal billiger ist ? Bezogen auf die gesamten Lizenzkosten pro Arbeitsplatz ist MS Office oft kaum der Rede wert.
 
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...und das in der Wirtschaft wichtigste Office Tool von allen: MS Outlook - hat nicht mal eine OO-Alternative, die es auch verdient so bezeichnet zu werden.;)
 
"MS-Outlook"

wollt ich auch gerade sagen. Ich nutze eigentlich nur das MS Office weil ich das MS-Outlook Liebe. Ich habe 3 Exchange accounts 2x beruflich 1x privat (outlook 365), alle 3 nochmals auf mobiles. Ich kenn kein anderes Programm das annähern so gut ist.
Vielleicht wechseln die in Freiburg auf exchange mailserver, ( oder haben es schon).

Ich kenn OO zu wenig, aber MS office sehr gut.
Nachteil, ständiges updaten kostet viel geld
 
Wilhelm14 schrieb:
Aber - zwingt man eine Behörde zu OpenOffice und verbannt Microsoft Office, wird sie im Abseits stehen. Egal was man von Microsoft hält, die Angestellten können einfach viele Dokumente nicht mehr öffnen. Förderlich wäre das nicht.

Siehe meine Meinung irgendwo weiter vorne. Ich würde es gleich auf der Bundes- bzw. europäischen Ebene durchziehen, dann gäbe es zumindest in den öffentlichen Stellen keinen "Abseits". Das wird zuerst noch mehr wehtun als z.B. in so einer kleinen Stadt wie Freiburg, aber nach einigen Jahren wären die offenen Standards durch und dann kann MS sich in den Arsch und tatsächlich im fairen Markt anderen Produkten gegenüber stehen.
 
Schön, dass die Opensource-Verfechter wieder einen Anlass für ihre gekünstelte Entrüstung haben.

Wer nicht in der IT-Medien-Blogger-Branche arbeitet, wird im Alltag zig-mal mit MS Office durch seine Kunden und Geschäftspartner konfrontiert: Präsentationen, Dokumente, Excel-Dateien, Outlook-Kontakte/Termine etc.
Das mag man aus diversen, nachvollziehbaren Gründen (Wettbewerb, Vielfalt, Entwicklungsstau) nicht schön finden, es ist aber einfach Fakt. Wenn man Zeit und Lust hat, kann man sich für jede dieser Anwendungen "bessere" bzw. günstigere Alternativen suchen.

Ändert aber nichts daran, dass man wie der letzte Depp dasteht, wenn man im professionellen Kontext einmal versehentlich eine .odf verschickt oder eine mit OO/LO formatierte .doc(x) beim Gegenüber völlig zerschossen dargestellt wird.

Wer das nicht verstehen kann oder will, der ignoriert die Arbeitsrealität der Mehrheit der Bevölkerung.
 
nkler schrieb:
Das Problem liegt aber daran das Microsoft ihre eigenen Standarts macht und sich nicht an Offene Standarts hält.

Genau das ist doch die Frage. Viele schreiben Standard, einige Standart. Aber wer hat denn nun Recht, wer bildet den Standard/Standart? Das Gesetz? Die Mehrheit? Gemeinnützige Organisationen?
 
Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hat die Stadt Freiburg (noch) OpenOffice installiert und ist damit aber nicht zufrieden.

Da tun sich für mich zwei Fragen auf:
1. Warum haben die noch OpenOffice 3.x? (und nicht LibreOffice 3.6.x)
2. Welche Fähigkeiten haben die Mitarbeiter in der Verwaltung?

Ich habe so das Gefühl, dass da einfach so aus Bequemlichkeit aus dem Bauch heraus entschieden wurde zu MS Office 2010 zurück zu gehen, nur weil man selbst nicht motiviert genug ist sich mit neuen Dingen zu beschäftigen.
Zu LibreOffice bzw. OpenOffice gibt es so viele Dokumentationen & Hilfestellungen.

Ändert aber nichts daran, dass man wie der letzte Depp dasteht, wenn man im professionellen Kontext einmal versehentlich eine .odf verschickt oder eine mit OO/LO formatierte .doc(x) beim Gegenüber völlig zerschossen dargestellt wird.

Dieses Argument würde ich nicht zählen lassen! Ich sehe das so: Der eigentliche Depp ist die Person, die das Dokumente erstellt und vergisst es in das gewünschte Format umzuwandeln/speichern. Ich selbst nutze LibreOffice und finde es lächerlich zu sagen:"Jaaa, das ist sooooo schwierig das Dokument in ein anderes Format zu konvertieren!"
Das wird einem sogar nach beim Speichern angezeigt und da willst du einem verklickern dies sei so schwierig! Leute habt ihr Probleme...

Wer das nicht verstehen kann oder will, der ignoriert die Arbeitsrealität der Mehrheit der Bevölkerung.
Ja, genau und jetzt drehst du das ins Gegenteil um und weißt die Wahrheit!! Die Bevölkerung ist auf Deutsch gesagt so bescheuert und bezahlt gerne für die Software - insbesondere MS Office - obwohl das Geld so was von fehlinvestiert ist!

Frage: Wie viele Funktionen in % nutzt der Durchschnittsverbraucher von einem MS Office 2010?
Antwort: 3 bis 7 Prozent.

Die meisten nutzen z. B. gar keine Datenbank-Anwendung (fällt also komplett weg). Als nächstes kommt Tabellenkalkulation. Hiervon nutzen die Leute vielleicht(!!!) mal die SUMMEN-Funktion, Subtraktion, MITTELWERT() oder MIN() und MAX(). Und weiter? - Nichts.
Bei Textverarbeitung ein ähnliches Bild: Text schreiben, formatieren, drucken.

Und da kommst du daher und hältst es für gerechtfertigt 200 - 300 Euro für so ein Paket hinzulegen, das eh in 3 Jahren wieder veraltet ist und man so oder so nur einen maginalen Teil der Funktionen ausreizt?

Also ich weiß nicht in welcher Welt ihr lebt, aber das ist nicht normal - jedenfalls für mich!!
 
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ach ja, weil es einige hier erwähnt haben.

Welcher Alternative Client kommt denn mit einer Sharepoint Anbindung? Stichwort: Zentrale Dokumentablage und Verwaltung.

Und wo ist denn die brauchbare Exchangealternative mit Outlook und Lync?
 
Ich habe hier eher das Gefühl, dass die meisten hier nie richtig gearbeitet haben.
In meinem damaligen jugendlichen Leichtsinn war ich auch ein verfechter von OS. Mittlerweile sehe ich das ganze komplett anders. Wenn ich ein Produkt bekomme um damit zu arbeiten, brauche ich vernünftigen Support. Das hat auch nichts mit den Fähigkeiten der Mitarbeiter im Amt zu tun. Es kann ja nicht Sinn und Zweck der Sache sein, dass die ihre Problemlösung erst in Foren und per Google finden.
Ich halte auch Latex nicht für alternativfähig. Ich habe versucht mich damit einzuarbeiten, aber dann irgendwann abgebrochen, weil mir meine Zeit dafür zu kostbar war. Das fing schon bei der Installtion der entsprechenden Distribution an. Selbst wann man sich Latex dann angeeignet hat, stellt man zur Überraschung fest, dass alle Arbeitgeber Leute mit MS Kenntnissen suchen, warum wohl.
Word ist nicht das Maß aller Dinge, aber bei weitem nicht so schlecht, wie es hier viele darstellen. ;)
 
opareiter schrieb:
Ich habe so das Gefühl, dass da einfach so aus Bequemlichkeit aus dem Bauch heraus entschieden wurde zu MS Office 2010 zurück zu gehen, nur weil man selbst nicht motiviert genug ist sich mit neuen Dingen zu beschäftigen.
Zu LibreOffice bzw. OpenOffice gibt es so viele Dokumentationen & Hilfestellungen.

Also Bequemlichkeit ist das eine, verschenkte Arbeitszeit das andere: just in diesem Moment sitze ich zu Hause an meinem Windows Rechner mit Word 2007, um mir eine Dokumentenvorlage meiner Hochschule (.dot-Datei) so hinzufrickeln, dass ich die auch endlich in LibreOffice öffnen und nutzen kann. Die Sache hat mich heute auf der Arbeit fast eine halbe Stunde Zeit und vor allem Nerven gekosten. Beides kann ich sinnvoller einsetzen!

Ich kann die Entscheidung vom rein wirtschaftlichen Standpunkt nur zu gut verstehen! Und diese ganze Diskussion ala "Die müssen nur Updaten", "die haben einfach keine Ahnung" und vor allem "es gibt ganz furchtbar (sic!) tolle Hilfen da drausen" ist doch völliger Mist: die Leute die in der Stadtverwaltung mit dem Programm arbeiten (müssen), dürfen teils gar nicht wild im Netz 'rumsurfen, um sich Hilfen zu erschließen, oder aber haben gar nicht die Zeit!

Im Endeffekt ein herber Schlag für die Open-Source Software! Ich hoffe nur, es wird jetzt nicht nur gejammert, sondern auch die richtigen die Konsequenzen (Kompatibilität & Usabillity!!) gezogen!
 
Das ist das erste das die Stadt Freiburg verbockt hat. Vor 10 Jahren wurde eine neue Messe gebaut auf der neben minderwertigen Messen hauptsächlich eins stattfindet: Flohmärkte.
 
seek schrieb:
@kinglouy mit welcher Begründung?

Habe sowohl meine Bachelorarbeit (FH), als auch meine Seminararbeit (Uni) während meines aktuellen Masterstudiums wunderbar mit OpenOffice schreiben können.

sowas macht man mit LaTeX ^^

Ich finds etwas lustig dass man zu 2010 will wo doch 2013 draußen is.
 
YforU schrieb:
Bis dahin habe ich die IT Infrastruktur im Unternehmen mindestens drei mal getauscht. Selbst das Unternehmen hat in dem Zeitraum häufig einmal die Ausrichtung (Kerngeschäft) vollkommen abgeändert und den Großteil der Prozesse neu definiert. 15 Jahre sind bei der momentanen Geschwindigkeit der Entwicklung und den damit verbundenen massiven Änderungen praktisch kaum planbar.

Einigt man sich darauf freie und open source Software zu nutzen dann bedeutet es ja nicht dass man von zukünftigen technologischen Entwicklungen ausgeschlossen ist, im Gegenteil.


Wer mit MS Office und der üblichen Standardsoftware nicht umgehen kann, damit in seinem Beruf aber primär zu arbeiten hat wird nicht eingestellt bzw. darf sich die Qualifikation dann über das Arbeitsamt holen.

Viele leute mogeln sich durch, die können zwar ein Programm bedienen, wirklich Ahnung von dem was sie da tun haben sie jedoch nicht. Das ist ja das Problem, hätten sie wirklich Ahnung von der Materie würde ein Umstieg auf ein Programm mit etwas anderer GUI keine Angstzustände auslösen.

Was sagt dir das in 15 Jahren am Arbeitsplatz ein Office Client läuft welcher eine separate Lizenz benötigt?

Ganz einfach, ich weiß wie es vor 15 Jahren war, und beobachte die Entwicklung, und da zeichnet sich eher eine noch höhere Profitorientiertheit und Unfreiheit der User ab, Stichwort geschlossenes System. Ich gehe davon aus dass Microsoft in 15Jahren eher im Profi Segment unterwegs sein wird, also hauptsächlich als Plattform für Software Entwickler und Produzenten, ähnlich dem was Apple vor ein paar jahren mit MacOS darstellte. Also eher eine Nische bedient.

Die Masse wird aufgrund voranschreitender Wirtschaftskrise, Strafverfolgung der Content Mafia, DRM und wachsendem Unmut gegen diese Entwicklungen vermehrt freie und open source Software bzw. Betriebssysteme nutzen.

Der Markt bewegt sich schon heute in eine andere Richtung*. Es ist leider zusätzlich so das OpenSource Software wenn nicht ein sehr großes Unternehmen dahinter steht und investiert kommerziellen Produkten meistens hinterher läuft.

Wenn Kosten für dich keine Rolle spielen und du ständig neue Versionen kaufst sobald sie erscheinen hast du mit kommerzieller Software möglicherweise einen Vorteil was Aktualität von bestimmten (patentierten) Technologien betrifft. Im open source Bereich entwickelt sich die Software jedoch auch ständig weiter, Updates kosten dich keinen Cent. Du kannst also immer die neuste Software nutzen und hast jemanden der seine kommerzielle Software nicht updatet im Grunde schnell eingeholt. Abseits von Software Suites wie Office, bzw. einfacher Anwender Software wendet sich das Blatt was bleeding Edge angeht jedoch zugunsten von open source, vor allem was irgendwie mit Server, Cloud usw. zu tun hat.

*Bezogen auf Unternehmen ist der Begriff Cloud mit Erweiterungen und Verschmelzungen im Bereich Groupware / Office / Intranet am ehesten zu beschreiben. Selber basteln, zusammen stückeln oder hoffen das irgendwann vielleicht eine professionelle OpenSource Software diesen Zweck erfüllt welche dann auch noch kommerziell vermarktet wird und schlussendlich nur marginal billiger ist ? Bezogen auf die gesamten Lizenzkosten pro Arbeitsplatz ist MS Office oft kaum der Rede wert.

Diese Software gibt es schon längst, die heißt Openstack , wenn du auf professionelle freie open source Cloud Computing Software hinaus willst. Wird von 150 Firmen supportet, auch vielen Schwergewichten. Das ist eigentlich wie bei Servern eine open source Domäne. Ein Aspekt von open source ist auch der der Sicherheit, viele Unternehmen und auch Behörden vertrauen Herstellern wie Microsoft nicht die ihren Quellcode nicht offenlegen.

Der Vorteil von Linux in diesen Cloud Umgebungen ist der dass es sich dort besser integriert und traditionell eben weniger Ressourcen verbraucht, stabiler ist und demnach an sich schon weniger Kosten verursacht. Ein Tiny Core Linux verbaucht 12mb ! Festplatten Speicher, Libre Office selbst noch mal 250mb. Das läuft auch wenn du deinem Cloud Hypervisor für das OS 256mb Ram und ne 500mhz CPU bereitstellst. Wieviel verbraucht Windows 7/8 + aktuelle office Suite? ;)

Mit dem Server Markt der auf ARM Manycore für Cloud Sachen umschwenkt wirkt es dann noch interessanter da Linux wirklich gut damit performt und die Kosten, sowohl Energie als auch für die Hardware und Software selbst wirklich gering sind. Stellst du leute ein die sich in dem bereich sehr gut auskennen dann kannst du alle möglichen Probleme selbst fixen und bist nicht von einem Hersteller abhängig. Im Gegensatz zu proprietären Lösungen hat dein Fachmann die Möglichkeit tief ins System einzugreifen.
 
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beeeeeestimmt ist libre/open auf dem gleichen niveau...

ist koooooomplett umsonst das die MS produkte von sogut wie allen unternehmen verwendet werden ;-) gerade in der privatwirtschaft wird sicherlich mehr auf die finanzen und das verhältnis zwischen kosten und produktivität geschaut und überall findet man MS office und MS server.
wieso ist das blos so ?
das wird sich kaum einer vorstellen können der open/libre für paar textdatein verwendet und sagt: "ist doch gut, ich hab nie probleme damit gehabt"....
aber spätestens in nem professionellen einsatz geht man dann harte kompromisse ein wenn man zu was andrem greift als Microsoft Office
 
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