rezzler schrieb:
Das sind grad mal 1440€ Mehreinnahmen in 2 Jahren. Dafür dann x Leute beschäftigen...
Musst Du sowieso, wenn der XGS- oder Combo-OLT schon installiert ist - d.h. wenn dort noch Kunden auf alten OLTs hängen. Wenn nicht, ist das ohne Technikerfahrt remote steuerbar durch Umswitchen eines Combo-Anschlusses von GPON auf XGS-PON. Und für 1440€ kann ich eine Menge Techniker losschicken.
rezzler schrieb:
XGS- bzw. Combo-fähige OLT werden schon geraume Zeit verbaut, ob die SFP das auch sind ist mir allerdings unbekannt. Für neue Schaltungen/NVt werden die auch schon hergenommen.
Ja dann muss man für Kunden, die 2000 haben wollen und noch auf einem alten Port hängen, eben hin. Was ist Dein Argument? Nur neue Kunden bekommen den 2000er Tarif weil die automatisch auf neue Ports kommen?
Selbst dann wäre das kein Problem, weil nach Ablauf der Abschreibungsfrist die alten OLTs sowieso durch neue ersetzt werden.
rezzler schrieb:
XGS und GPON kommen sogar aus dem selben SFP, Stichwort Combo-PON/Flex-PON/Multi-PON, je nach Hersteller.
Ja, schrieb ich ja schon, dass das auf der selben Faser geht.
rezzler schrieb:
Eine Umstellung nach Kundenbedarf macht widerum keinen Sinn, weil man dann x-mal hinfahren darf und alte und neue Technik auch noch parallel laufen müssen. Also einmal alles auf einmal und dann ist das ganze Gebiet buchbar.
Ich meinte eine vorsorgliche Umstellung macht aus Kundensicht keinen Sinn, weil es auf seiner Seite Investitionen fordert, die ihm nichts nutzen.
Außerdem verstehe ich nicht, wieso hier darum diskutiert wird, dass man vorsorglich auf einen XGS-OLT kommen möchte, denn dann wäre für die Frage: "Kann ich 2000 bekommen?" nur die Frage entscheidend, ob
alle OLTs in der Vermittlungsstelle XGS-fähig sind oder nicht. Das Argument macht nur Sinn, wenn es so ist, wie ich unterstelle, nämlich dass pro Vermittlungsstelle ab sofort nur noch neue Technik verbaut wird, so dass beides nach Bedarf bedient werden kann.
Ich meine mich zu erinnern, dass das bei Umstellung von ADSL 16 auf 50 MBit auch so gehandhabt wurde. Die Umstellung auf Vectoring war n.m.E. die Ausnahme, weil da kein Mischbetrieb ohne Störungen durch Übersprechen möglich war.
rezzler schrieb:
Haben die auch so eine Klausel, das 90% der Bandbreite immer anliegen müssen?
Weiß ich nicht, nur ist die nutzbare Bandbreite doch nicht von der Kanalbandbreite eines einzelnen Anschlusses abhängig, sondern von der Anbindung des OLT.
Und selbst, wenn die nur für, sagen wir N * 1000 MBps ausgelegt wäre, müsste man, wenn jemand von 1000 auf 2000 umgestellt wird, ja rechnerisch maximal einen anderen Kunden abklemmen oder den Port unbelegt lassen. In der Praxis vernachlässigbar, weil unter den N-1 anderen sicher auch genug mit weniger als 1000er Tarif sind. Bei den prohibitiven Preisen will ja weiß Gott nicht jeder einen 2000er Tarif.
Also was ist nun Euer Problem:
a. Ihr unterstellt, dass man nur XGS bekommt, wenn die Vermittlungsstelle komplett neu ausgebaut ist? Dann ist die Diskussion über "ich will vorher auf einen XGS-Port" irrelevant.
b. Ihr unterstellt, dass es zwar einen gemischten Betrieb pro Vermittlungsstelle gibt, man aber nicht umgestellt wird, wenn man schon auf einem alten Port ist? Halte ich für wirtschaftlich unsinnig, wenn teilweise ausgebaut wird und die Möglichkeit für Mehreinnahmen nicht genutzt würde.