News Fujifilm: X-H2S macht mit APS-C-Sensor dem Vollformat Konkurrenz

@-Daniel-

Ernsthaft, ISO 12.800? Fotografiert so jemand?
Finde, man sollte Kameras schon dort bewerten, wo sie eingesetzt werden.
Selbst bei Astro gehe ich maximal auf 3.200 und bis dahin ist quasi kaum ein Unterschied sichtbar.

Denkst du, dass du, ohne jetzt 3.000 % Zoom, wirklich herausfinden kannst, ob ein normales Landschaftsbild mit einer VF oder APS-C Kamera aufgenommen wurde?

Ich kann natürlich auch gerne Einsatzzwecke und Features der Fuji aufzählen, wo die EOS R unterlegen ist?

Aber ja, die Fuji ist immer etwas unschärfer. Kann mir kaum vorstellen, dass das an die fehlenden 4 MP, im Vergleich zur EOS R. liegt. Würde da auf die Aufnahmebedinungen (Objektiv) wetten.
Denn auch eine Sony A7 II oder Nikon Z6 sieht schlechter aus, als ich sie erwarten würde.

-Daniel- schrieb:
Auch hier spielt das 50mm 1.0 wohl kaum in einer Liga mit den aktuellen Vollformat f/1.2 oder f/1.4 Gläsern. Es ist aus meiner Sicht das schwächste "moderne" 50mm auf dem Markt. :-)

Naja, ein Canon RF 50mm 1.2 kostet 2.500 €, wohingegen das Fuji 50mm 1.0 "nur" 1.300 € kostet.
Da erwarte ich doch, dass die aktuellen Vollformat-Gläser in einer anderen Liga spielen, wenn sie ca. 2x so viel kosten.
 
Bemme90 schrieb:
Ernsthaft, ISO 12.800? Fotografiert so jemand?
Ich habe eine A7III, und wenn ich mit der abends unterwegs bin und für Kompaktheit und Gewicht nur ein F2.8er Pancake-Objektiv dabei habe, dann mache ich auch gerne Fotos mit ISO 12.800. Das geht absolut in Ordnung, wenn man die Bilder nicht gerade groß drucken mag und sie eh hauptsächlich auf Smartphone und Tablet ansieht. Das bisschen ISO-Rauschen geht beinahe als Retro-Filter durch. ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: leboef
@Bemme90 :
Bitte jetzt nicht alles komplett durcheinander mischen. Deine Behauptung war, ich zitiere: "Ich würde tausend mal lieber eine aktuelle Fuji nehmen, als zum Beispiel eine alte Vollformat-Canon. Alles daran (Dynamik, Rauschen, Bildfehler, Schärfe) ist bei einem aktuellen APS-C Sensor besser. "

Genau das habe ich wiederlegt. Über andere Aspekte habe ich nicht gesprochen, daher ist es sinnlos diese nun im Nachhinein mit anzuführen. Natürlich hat die Fuji Features die einer EOS R überlegen sind.

Und btw: Meine EOS R und Z7 stehen auf ISO Max 12800, meine Z6 auf ISO Max 25600. Ist bei Vollformat durchaus möglich und auch teilweise notwendig, selbst mit schnellem Glas, wenn du viel Available Light Indoor Portrait betreibst, benötigst du bei z.B. Kindern nunmal recht flotte Belichtungszeiten. Ähnliches gilt für BIF und "dunkle Gläser". :-)

Für Leute die vom Stativ aus statische Motive fotographieren ist das natürlich nicht so wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: pietcux
PegasusHunter schrieb:
Ich bin verwundert. Das Ding hat einen optionalen Lüfter ?
Die meisten echten Videokameras haben auch einen Lüfter im Gehäuse inkludiert, weil bei der dauerhaften Belastung des Bildsensors einfach viel Wärme entsteht, vorallem bei neueren Codecs und hohen Frameraten.

Meine X-T4 hat keinen Lüfter und nachdem ich das Teil nicht als prof. Videokamera einsetze, ist das auch egal, aber testweise hab ich sie mal durchlaufen lassen und nach 20 Minuten wird das Ding echt warm. Wo die CPU und der Sensor sitzen, also hinter dem Monitor, sogar wirklich heiß.

Der optionale Lüfter ist hier finde ich noch die sinnvollste Lösung. Fix eingebaut wäre für die Fotografen Schwachsinn, gar nicht verfügbar würde evtl. für die Videografen zum Problem werden bei langen Takes (Interviews oder so). So kann man sich entscheiden, auch wenn das Preisschild schon sehr sportlich ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JackA, PegasusHunter, Vitche und eine weitere Person
Bemme90 schrieb:
@MORPEUS
Welche aktuelle APS-C Kamera wäre denn besser als die vorgestellte Fuji? Selbst die neu vorgestellte EOS R7 wird von Canon zu stark beschnitten, um eine sehr gute Kamera zu sein. Daher wird das schon richtig dargestellt.

@All
Die VF vs. APS-C Diskussion ist wieder so sinnlos, wie AMD vs. NVIDIA oder AMD vs. INTEL.
Wer wirklich viel mehr braucht, wird wahrscheinlich auch nicht mit VF glücklich, sondern muss direkt auf Mittelformat gehen.

Diese Diskussion kommt immer wieder. Grund ist einfach, dass die Leute es nicht verstehen.

Simple as that: Vollformat hat die lichtstärksten Objektive bezogen auf die Sensorfläche. Wer lichtstarke Objektive sucht geht nicht zu APS-C und nicht zu Mittelformat.

Mehr gibt es da nicht zu erklären. Jedes System hat seine Reiz und seine Vorteile.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JackA, PegasusHunter, Bjetre2 und eine weitere Person
Bemme90 schrieb:
Ernsthaft, ISO 12.800? Fotografiert so jemand?

Na ich zum Beispiel! In der Nacht, in der U-Bahn-Station, immer wenn Blitz oder Stativ nicht gehen und kurze Belichtungszeiten notwendig sind. Auch Wildlife-Fotografen tummeln sich mitunter in diesen Bereichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: zandermax
zandermax schrieb:
Diese Diskussion kommt immer wieder. Grund ist einfach, dass die Leute es nicht verstehen.
Blende 1.4 ist Blende 1.4 egal ob VF oder APS-C.
 
Sephiroth51 schrieb:
Blende 1.4 ist Blende 1.4 egal ob VF oder APS-C.
Und genau diese Aussage ist ein ganz klein wenig zu simpel.

Äquivalenzleugner tendieren dazu Crop-Sensoren mehr "Reichweite" anzudichten ohne eine dazu passende DOF-äquivalente Blende anzugeben. (Fragwürdige Aussage: "ein FF 50mm f/1.4 Objektiv wird an einer APS-C Kamera zu einem 75mm f/1.4 Objektiv)

Nach dem Belichtungsdreick ist f/1.4 tatsächlich f/1.4, egal mit welchem Sensor man unterwegs ist (sprich welche Kombination aus Shutter-Speed, ISO und Blende führt zu einem anständig belichteten Bild). Allerdings gibt es nunmal signifikante Unterscheide bei der dabei erzielbaren Tiefenschärfe.
(Korrekte Aussage: "ein FF 50mm f/1.4 Objektiv wird an einer APS-C Kamera zu einem 75mm f/1.4 Objektiv gemäß Belichtungsdreieck und erzielbarem Bildausschnitt ("Bildwinkel"), hat bei gleichem Abstand zum Motiv aber lediglich die Bildwirkung eines 75mm f/2.1 Objektivs an Vollformat).

Bei Vergleichen ist es daher sinnvoll beide Effekte anzusprechen, v.a. da größere Sensoren einen etwaigen Blendennachteil gemäß Belichtungsdreieck ganz grob gesprochen durch besseres Rauschverhalten wieder durch höheres ISO beim Belichten wettmachen kann. Das mit dem "dann gehe ich eben ein paar Schritte zurück", funktioniert auch einfach gar nicht, weil sich damit die Hintergrundkompression massiv ändert und somit zwar das Motiv "gleich groß im Bild" abgebildet werden kann, das Bild abner einen gänzlich anderen Look hat .:-)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: -_-, douron und zandermax
-Daniel- schrieb:
Und genau diese Aussage ist ein ganz klein wenig zu simpel.

Äquivalenzleugner tendieren dazu Crop-Sensoren mehr "Reichweite" anzudichten ohne eine dazu passende DOF-äquivalente Blende anzugeben.
Nach dem Belichtungsdreick ist f/1.4 tatsächlich f/1.4, egal mit welchem Sensor man unterwegs ist (sprich welcher Kombination aus Shutter-Speed, ISO und Blende führt zu einem anständig belichteten Bild). Allerdings gibt es nunmal signifikante Unterscheide bei der dabei erzielbaren Tiefenschärfe. Bei Vergleichen ist es daher sinnvoll beide Effekte anzusprechen, v.a. da größere Sensoren einen etwaigen Blendennachteil gemäß Belichtungsdreieck ganz grob gesprochen durch besseres Rauschverhalten wieder wettmachen. :-)
Von dem Look und Bild Ausschnitt hab ich nicht geredet, sondern von der Blende / Lichtstärke. Da unterstellst du mir etwas 😉 Das Rauschverhalten ist vorhanden aber nicht so extrem das man jetzt sagen muss, das da Welten sind.
Wenn man verrauschte
Bilder hat in der heutigen Zeit... Macht man etwas falsch. Egal ob direkt aus der Kamera oder Roh und dann bearbeitet.
Ob es an VF rankommt wem interessiert es? Beide Sensoren haben vor und Nachteile. Und mit beiden Systemen kann man Spitzenbilder machen und Professionell arbeiten. Wenn es nichts extrem spezifisches ist. Bei Fuji ist hauptsächlich das Problem das die objektive einen lahmen Fokus haben.
 

Anhänge

  • IMG_20210328_205412_538.jpg
    IMG_20210328_205412_538.jpg
    44,8 KB · Aufrufe: 230
  • IMG_20210403_130507_209.jpg
    IMG_20210403_130507_209.jpg
    140,4 KB · Aufrufe: 221
Zuletzt bearbeitet:
In Summe schwingt bei Technik immer eine Menge Esoterik mit.
Selbst was messbar ist muss ja oft nicht sichtbar sein und selbst was sichtbar ist, das muss oft nicht störend sein.
Selbst bei Großformaten for milliardenschwere Kunden druckt man manchmal richtigen Rotz wenn die Leute das Ding eh nur von 20m aufwärts Abstand sehen.

Daher ist so ein Feature-Set natürlich entscheidend und auch im Profibereich ist eine Menge Diversität mittlerweile zu finden, es soll sogar M4/3 im Profibereich geben die ausreichend Leistubg bringen.

Kann man trotzdem mehr ausgeben und den Unterschied sehen? Sicher. Kann man bessere Technik nutzen und einen Unterschied sehen? Natürlich.
Die Realität ist davon aber viel weiter entfernt und vor allem selten homogen.
Jeder hat auch irgendwo eine andere Arbeitsrealität.

Im Vergleich zur Konkurrenz bietet Fuji hier für den Preis schon ziemlich viel, sowohl beim Body als auch den Optiken.
Perfekt sind sie jedoch nicht.
Wenn man aber nun eine Kamera im APS-C Bereich sucht die ähnliche Felder wie die A1, R3 oder Z9 Abdeckt und ähnlich modern ist, dann kann man nun auch zu FUJI greifen, das ging vorher halt gar nicht.

Für mich ist die Geschwindigkeit weniger relevant, bin mal auf den 40MP Sensor in der normalen H2 gespannt und wie sehr DR darunter leiden wird.
Auch das man mehr auf die DSLR PSAM Optik gegangen ist, naja, ist nicht ganz so meins.
Was bei FUJI immer top ist, wenn die Gläser Aperture Ringe haben, sollte jedes Objektiv haben, dann kann man die restliche dials auch reduzieren und neu belegen.
Von daher mal gucken was FUJI noch bringt und was der finale Release der Kamera sagt.
Mit allen Vor- und Nachteilen des Sensors, wenn man damit fein ist, dann kann man zugreifen und wenn nicht, man ist das ne Zeit, der Rest der Hersteller die haben alle verdammt gute Systeme und Optiken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pietcux
Sephiroth51 schrieb:
Bilder hat in der heutigen Zeit... Macht man etwas falsch. Egal ob direkt aus der Kamera oder Roh und dann bearbeitet.
Ob es an VF rankommt wem interessiert es?

Wenn man anfängt Objektive zu vergleichen, die nicht den gleichen Bildausschnitt liefern (z.B. 50 VF vs 50 APS-C) begibt man sich auf dünnes Eis. Dann könnte ich beispielsweise argumentieren, dass VF immer einen größeren Bildausschnitt liefert.

So oder so.
Ich finde die Diskussion hier ohnehin unpassend.
Fuji hat ein System aufgebaut, das sich nicht hinter VF verstecken muss, solange man nicht höchste Lichtstärke braucht. Die Kameras sind mit jedem gängigen VF-System auf Augenhöhe, aber eben auch preislich. Daher wundern mich die 2700 Euro auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: JackA
zandermax schrieb:
Wenn man anfängt Objektive zu vergleichen, die nicht den gleichen Bildausschnitt liefern (z.B. 50 VF vs 50 APS-C) begibt man sich auf dünnes Eis. Dann könnte ich beispielsweise argumentieren, dass VF immer einen größeren Bildausschnitt liefert.
Fuji 56 1.2 ist fast ein 85mm definitiv 1.2 objektiv.
16mm 1.4 von Fuji ist doch ein 24 mm 1.4.
Objektive mit ähnlichen Bildausschnitt und selber Lichtstärke ist kein Problem, jedoch das bokeh/Unschärfe ist klar eine andere.
 
Sephiroth51 schrieb:
Fuji 56 1.2 ist fast ein 85mm definitiv 1.2 objektiv.
16mm 1.4 von Fuji ist doch ein 24 mm 1.4.
Objektive mit ähnlichen Bildausschnitt und selber Lichtstärke ist kein Problem, jedoch das bokeh/Unschärfe ist klar eine andere.

Eben da liegst du falsch.
Ich möchte das jetzt nicht ausführen, warum das ein Irrtum ist. @-Daniel- hat das schon sehr gut beschrieben.

Vielleicht aber mal als Gedankenstütze: wenn du die Möglichkeit hast, nimm mal ein 35 F1.4 und ein 50 F1.4 und schau durch das Objektiv. Was fällt dir auf? Die Blende des 35 F1.4 ist deutlich kleiner. Kleiner = weniger Licht
 
Sephiroth51 schrieb:
Fuji 56 1.2 ist fast ein 85mm definitiv 1.2 objektiv.
16mm 1.4 von Fuji ist doch ein 24 mm 1.4.
Objektive mit ähnlichen Bildausschnitt und selber Lichtstärke ist kein Problem, jedoch das bokeh/Unschärfe ist klar eine andere.

Ein 16mm F1.2 an APS-C entspricht einem Ausschnitt eines 16 mm F1.2 an KB. Daher auch der Begriff Cropfaktor. Physikalisch wird die Lichtstärke durch die Größe der Eintrittsöffnung zur Brennweite bestimmt. Ein 24mm Objektiv muss also eine größere Öffnung haben als ein 16mm Objektiv für die gleiche Lichtstärke.
Dadurch hat ein 24mm KB Objektiv auch weniger Tiefenschärfe als ein 16mm APS-C Objektiv bei gleicher Blende.
 
Oh je, welcher Stellenwert hier einer Kamera eingeräumt wird! :confused_alt:

Bei mir sind Objektive VIEL wichtiger, denn die bilden ab,
da langt mir auch mal ne alte 6MP DSLR am Objektiv. :cool_alt:
Dazu ist das Licht natürlich auch essenziell, aber eine Cam?
 
reobase schrieb:
Ist doch der Bildausschnitt. Ich denke wir meinen irgendwo dasselbe oder wir schreiben aneinander vorbei.😅
 
Sephiroth51 schrieb:
Ist doch der Bildausschnitt. Ich denke wir meinen irgendwo dasselbe oder wir schreiben aneinander vorbei.😅
Dein Sensor an APS-C ist kleiner (Crop = abschneiden, das Bild wird beschnitten) -> wenn du trotzdem den gleichen Bildausschnitt haben möchtest, brauchst du eine um Faktor 1,5 kürzere Brennweite, sprich aus 50 mm 1.4 wird 35 1.4.
Wie du siehst, ist die Blendenzahl tatsächlich gleich geblieben. Aber die Blende ist auch über die Brennweite definiert. Und eben die Brennweite ist kleiner geworden, weswegen sich die Fläche deiner Austrittsöffnung am Objektiv halbiert. Daher auch mein Vorschlag. Schau dir zwei entsprechende Objektive an. Dann siehst du sofort den Unterschied oder geh einfach auf Wiki/Youtube.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lichtstärke_(Fotografie)
 
Zuletzt bearbeitet:
RonnyVillmar schrieb:
Bei mir sind Objektive VIEL wichtiger, denn die bilden ab,
da langt mir auch mal ne alte 6MP DSLR am Objektiv
Das ist halt die Sichtweise der Hobbyfotografen, die es sich leisten können, mal ein Foto zu verpassen, es technisch nicht perfekt zu haben oder dass vielleicht mal das Equipment nicht so spielt, wie es soll. Als Berufsfotograf hast du diesen Luxus nicht, deinem Kunden ist im Ernstfall egal, wieso seine Fotos nicht passen.

Abgesehen davon, dass einem eine Kamera halbwegs auf technisch aktuellem Stand unglaublich viel Arbeit abnimmt und es ermöglicht, sich aufs wesentliche zu konzentrieren. Portraitfotografen sind z.B. mehr als Happy mit dem Eye-AF auf neueren Kameras, weil man sich auf scharfe Fotos verlassen kann und seine Energie drauf verwenden kann, das Model zu instruieren und die Komposition und das Posing zu checken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sephiroth51
zandermax schrieb:
Die Blende des 35 F1.4 ist deutlich kleiner. Kleiner = weniger Licht
Nein, denn der Blendenwert ist ja das Verhältnis von Brennweite zu Öffnung, daher kommt durch eine f/1,4 Blende immer gleich viel Licht pro Fläche. Das ist ja der Sinn dieses Verhältniswerts.
 
Incanus schrieb:
Nein, denn der Blendenwert ist ja das Verhältnis von Brennweite zu Öffnung, daher kommt durch eine f/1,4 Blende immer gleich viel Licht pro Fläche. Das ist ja der Sinn dieses Verhältniswerts.
Schon. Aber die Sensorfläche hat sich auch halbiert.


Ich erkläre es mal so. Vielleicht hilft das ja:
Wenn es 1 mm Regen gibt, dann ist es egal, ob ich sage, es regnet 1 mm auf 1 Qudratmeter oder zwei Quadratmeter. Die Regensäule ist gleich. So ist es auch bei VF vs. APS-C. Die Lichtstärke F1.4 bleibt F1.4. Ich muss bei gleichen Bedingungen gleich lange belichten.

2. Gedankenspiel: Es regnet 1 mm. Aber ich fange dieses mal das Wasser auf. Logischerweise habe ich jetzt auf 2 Quadratmetern die doppelte Menge aufgefangen.
So ist es mit APS-C vs VF. Bei gleicher Blende hat der VF-Sensor doppelt so viel Licht zur Verfügung und daher auch ein besseres Rauschverhalten und Dynamik.

WICHTIG! Außer dem Rauschen und der Dynamik hat das Mehr an Licht auch einen Nachteil: das VF-Objektiv hat ja bei gleichem Bildausschnitt eine längere Brennweite (35 mm APS-C vs 50 mm VF). Eine längere Brennweite hat aber immer auch eine geringe Tiefenschärfe. Daher kann ich mit VF besser freistellen, muss aber auch mit der kleineren Tiefenschärfe leben.


Daher in diesem Zusammenhang immer unterscheiden: Rede ich von Licht/Fläche oder von der Gesamtlichtmenge.
 
Zurück
Oben