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NewsFull Self-Driving Beta: Tesla muss Autos updaten, die nicht an Stoppschildern halten
Tesla ist in den USA von der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) dazu aufgerufen worden, ein OTA-Update für rund 54.000 betroffene Fahrzeuge anzubieten, die im Rahmen der Full Self-Driving Beta nicht ordnungsgemäß an Stoppschildern anhalten, sondern lediglich sogenannte „rolling Stops“ durchführen.
Wahnsinn.
Immerhin hat Tesla die Möglichkeit sowas schnell über OTA nachzupatchen.
Mal Hand aufs Herz. Haltet ihr an jedem Stopschild an und wartet 3 Sekunden obwohl weit und breit kein Auto in Sicht ist? Also ich nicht.
Wahnsinn.
Immerhin hat Tesla die Möglichkeit sowas schnell über OTA nachzupatchen.
Mal Hand aufs Herz. Haltet ihr an jedem Stopschild an und wartet 3 Sekunden obwohl weit und breit kein Auto in Sicht ist? Also ich nicht.
Ich schon. Auch mit dem Fahrrad. Einem Auto anprogrammieren, Verkehrsregeln zu brechen ist einfach ein starkes Stück. Auch wenn es der durchschnittliche Autofahrer vllt. so macht. Aber der durchschnittliche Autofahrer ist per se eher ein schlechter Autofahrer.
Auf das Thema "Betatest im öffentlichen Straßenverkehr" muss man ja nicht weiter eingehen, dazu wurde ja schon viel gesagt.
Wird irgendwann fuer alle kommen (Fremd-Eingriffe), ob man will od. nicht - ausser, man hat noch ein analoges "Knoepfchenauto" (die werden irgendwann, warum auch immer, verboten werden )
Ist nach Rotlichtverstoß glaube ich aber das zweitgrößte Vergehen und entsprechend teuer.
(Also jetzt mal abgesehen von Raserei usw.)
Deswegen mir das Risiko nicht wert, zumal die in Deutschland schon berechtigt stehen.
In den USA ist das evtl. was anderes, weil dort jede (ungefährliche) Mini-Kreuzung mit Stoppschildern geregelt wird.
Wenn DU das nicht machst und meinst die potentiellen Konsequenzen verantworten zu können, ist das DEINE Entscheidung. Aber ein automatisiertes System so zu konfigurieren, dass es vorsätzlich die Regeln bricht ist etwas völlig anderes.
Fährst du auch nachts über rote Ampeln weil die Kreuzung komplett leer ist?
Es bremst auch kaum jemand bereits vor einem Tempolimit Schild auf die angezeigte Geschwindigkeit und trotzdem sollte man das laut den Vorschriften. Solche Geschichten werden in der Zukunft noch einige Gerichte beschäftigen.
Ich fänds ja mal spannend, wie genau man so ein spezifisches Verhalten eigentlich einpatcht - ist ja nicht gerade von Hand programmiert das Verhalten, als gibt wohl kaum (oder halt doch?) irgendwo ne Boolean die man switchen kann.
Drummermatze schrieb:
Haltet ihr an jedem Stopschild an und wartet 3 Sekunden
Das ist doch kein Fehler das hört sich eher so an als würde sich das Auto dem Menschen anpassen, und dessen geflogenheiten übernehmen, deswegen sind es auch nicht allle Modelle. (deep learning?)
Ob es auch welche gibt die beim abbiegen keinen Fahrtrichtungsanzeiger verwenden.
Vermutlich nicht. Der Knackpunkt hier ist aber, das Tesla in vollem Bewusstsein dem Auto ein fehlerhaftes Verhalten antrainiert hat. Man stellt sich hier also mal wieder über geltende Gesetze!
Hätten sie den vollen Stopp programmiert, gäbe es stattdessen hier die Meldung, dass der Tesla Autopilot mit unnötigen Vollstopps durch sklavisches Halten an Verkehrsregeln den Verkehrsfluss hemmt.
Wie man es macht, macht man es verkehrt 🤷🏻♂️
Das System macht es nicht "automatisch", das „Assertive“ Profil musst du schon selbst auswählen. Im Grunde genommen nur eine Möglichkeit, den Computer mehr so fahren zu lassen, wie es der menschliche Fahrer hinter dem Lenkrad selbst gemacht hätte.
Stelle dir vor in der Zukunft fahren immer mehr Fahrzeuge nur noch streng "nach Vorschrift", das wird noch einige Autofahrer zur Weißglut bringen.
Die Software ist das eine, welches jedem Autobauer passieren kann - die gepressten Billigteile das andere, welches unverzeihbar ist. Ich kann aber mittlerweile fast keine Tesla / Musk Meldung mehr sehen, denn ich mag solche empathielosen Nullnummern nicht.
@xexex: Es fahren jetzt schon viele 80 km/h außerhalb und 30-40 km/h innerorts
Dass man beim Stopp-Schild halten muss, kann ich aber verstehen, wobei nicht jedes Stopp-Schild berechtigt aufgestellt ist. Gefährlicher sind die Bypass Situationen in Kreisverkehren, weil dort jeder 3. wenn auch nur 1 Fahrzeug im Kreis ist hinbremst und man als Hintermann höllisch aufpassen muss.
das hat nichts mit gefährlich oder nicht zu tun. es gibt kein rechts-vor-links. wenn nicht durch ampeln geregelt, stehen stopp-schilder. sind alle zugänge zur kreuzung gleichberechtigt, gibts ein 4- bzw. all-way stop. wer zuerst ranfährt, darf zuerst weiterfahren - richtung beliebig.
da biste dann mitten in der nacht, kreuzung einsehbar, keine autos, aber all-way-stop. da steht niemand 3s und wartet auf nichts...
Das System macht es nicht "automatisch", das „Assertive“ Profil musst du schon selbst auswählen. Im Grunde genommen nur eine Möglichkeit, den Computer mehr so fahren zu lassen, wie es der menschliche Fahrer hinter dem Lenkrad selbst gemacht hätte.
Ich wähle ein Profil aus und den Rest macht das Auto automatisch. In der aktuellen Welt kann ich an Kreuzung a) "assertive" sein und an b) "chill" oder "average". Das kann man kaum vergleichen.
xexex schrieb:
Stelle dir vor in der Zukunft fahren immer mehr Fahrzeuge nur noch streng "nach Vorschrift", das wird noch einige Autofahrer zur Weißglut bringen.
Das brauche ich mir nicht vorzustellen, das sehe ich jetzt schon. Ich weiß aber nicht, was im Endeffekt die schlimmere Kröte ist:
a) Autofahrer, die auf der Landstraße langsamer als die erlaubte Geschwindigkeit fahren. Autofahrer, die Rotlichtverstöße begehen. Autofahrer, die unpassend überholen, Autofahrer, die die Vorfahrt mißachten etc.
b) Autonome Autos, die sich strikt an die Regeln halten.
Aktuell haben wir Situation a) und die ist oft nicht angenehm bzw. bringt mich um dein Wort zu benutzen oft zur Weißglut.
Natürlich nicht. Ich halte mich an die Verkehrsregeln und beachte §1 der StVO, aber ich halte nicht an einer vollkommen übersichtlichen Menschenleeren Einmündung 3s lang grundlos an und warte auf nichts. Das ist realer Irrsinn. Wenn ich mich vergewissert habe dass frei ist, fahre ich.
Wenn die Kreuzung uneinsichtig ist oder viel befahren, ist das was völlig anderes.
Und natürlich sollte man ein vollautonomes System erstmal so programmieren dass es sich strickt an die noch so dämlichste Verkehrsrege hält.
Das erscheint mir noch viel zu nachsichtig von den Behörden, schließlich liegt hier ein beweisbarer bewusster Gesetzesbruch vor - und Anstiftung zum Gesetzesbruch in tausenden Fälle