ThirdLife schrieb:
Nein, der EQS steht ja im Vergleich quasi selbst bei Vollgas still und wiegt mal eben eine knappe halbe Tonne mehr.
Es ist einfach ein riesen Trümmer von Auto der nur deshalb irgendwie in Sachen Reichweite mithält weil er jegliche Ästhetik als auch Agilität komplett an der Eingangstüre abgibt. Einen großen Akku in ein extrem schweres Auto packen kann irgendwie jeder.
Gut, über Geschmack lässt sich streiten. Ein Model S kommt gerade mal auf etwas über 600km laut WLTP, bei 100 kWh Akku, ein EQS bei 120 kWh auf über 800km. Scheinen mir also - trotz des höheren Gewichtes, durch mehr Luxus - also gleich effizient zu sein.
Das Tesla ihre Beschleunigungswerte mit Roleout angibt ist hoffentlich bekannt? Das macht sonst kein Hersteller.
Hier auch das relevante Video von Bloch.
Es ist auch lustig, wie man von Gewicht bei einem trotzdem schweren Tesla spricht. Ich meine, sportlich abgestimmte Verbrenner sind halt einfach mal deutlich leichter. Tesla spart sich Gewicht, weil Luxus fehlt. In den Klassen, in denen ich fahre, sind die Autos alle so schwer. Unser S580e wiegt halt auch so viel. Und unseren i7 trennt jetzt nicht so krass viel vom Verbrenner 7er.
ThirdLife schrieb:
Aber das "Tesla voll doof, Almanware kann alles besser, ABER DIE SPALTMASSE !" das kann man sich schon anhören am besten in Dauerschleife ?
Sagt keiner, und ich bin in diesen Thread nur eingestiegen, weil direkt in der ersten Seite wieder die Lobhudelei des Tesla losging. Am Ende, wenn man nach vergleichbaren Fahrzeugen fragt, kommt dann immer: "dEr hAt aBeR kEiNe 4,0 sEc aUf 100!!!!1!einself".
Es gibt einfach genug objektive Gründe, warum jemand bei einem Auto vielleicht nicht das ultra minimalistische Auto eines Teslas möchte und auch auf die Beschleunigung verzichten kann.
ThirdLife schrieb:
Ja hast du so nie direkt gesagt, impliziert es aber schon. Mit Kritik is man da ja seit zehn Jahren stramm an Tesla dran und hat erstmal all die Jahre selbst nix auf die Beine gestellt und jetzt kommt man mit Autos die nur dann mithalten wenn sie massiv teuer sind oder irgendwelche Frachtschiffe.
Dass ich eine Model 3 hatte, hast du gelesen? Ich erlaube mir ein nüchternes Urteil, weil ich zwischen i3, Polestar 2, Model 3, EQS, i7 und noch Verbrenner S580e einen gewissen Eindruck gewinnen konnte. Die glaube ich am meisten verkauften E-Autos bei Mercedes ist der EQA, bei BMW dürfte es der iX1 sein. Also beides die günstigeren Modelle. Dass man natürlich mit der Premiumklasse startet, ist doch wohl logisch: dort ist die höchste Marge. Da kann Tesla gar nicht mitspielen. Und Tesla lässt ja eben aus Margen-Gründen z.B. die Ultraschallsensoren weg. Genauso wie sie auch überhaupt erst mit dem ganzen Level 5 Gelabber angefangen hatten, als die das eingekaufte Mobile Eye System über die vorgegebenen Grenzen genutzt hatten. Eigentlich wollte Elon Musk irgendwie versuchen, aus einem günstig eingekauften System per Software eine Parität zu den Assistenzsystemen etablierter Hersteller einzubauen, die mitunter deutlich mehr Sensoren verbaut haben. Natürlich muss das Mantra jetzt aufrechterhalten werden, dass Vision-Only ganz bestimmt bald Level 5 bietet; allein schon für Elons Ego.
ThirdLife schrieb:
Überzeugen können deutsche Autos nur bei der gefühlten Wertigkeit und ein paar Creature Comforts. Das reine technische am Antrieb hat man bis auf Porsche und den neuen Taycan bisher nicht im Griff.
Das ist keine gefühlte Wertigkeit. Ich bekomme schon in einem Polestar 2 eine Lederausstattung und z.B. Lenkradheizung (gibt es jetzt bisher nicht so lange beim Model 3). Von belüfteten Sitzen und der insgesamt besseren Materialanmutung mal ganz zu schweigen. Und natürlich bieten mir EQS und i7 Features, die man bei Tesla gar nicht auswählen kann. Deshalb kann man dann auch mehr dafür verlangen. Deshalb verkauft sich das Model S auch eher schlecht. Bei den Preispunkten erwarten die allermeisten halt auch mehr, als brummmmmmmm ich bin schnell auf gerader Strecke.
ThirdLife schrieb:
Selbst dein EQS oder der i7 sind ja froh wenn sie mal an den 200kW kratzen dürfen und Reichweite is beim EQS rein über eine Mörder-Batterie erzielt der i7 stinkt hier schon deutlich ab dagegen.
Und seit wann kann ein Model S schneller laden? Das hat auch gedauert. Und wie lange hält ein Model 3 hohe Ladeleistungen? Die Ladekurven zeigen doch, dass es bei denen schnell heruntergeht. Der EQS und i7 haben ein sehr langes Plateauladen auf hohen Werten. Unser i7 geht erst bei 80 % auf unter 100kW. Beide schaffen in weniger als 30 Min. 5-80 %, was für uns auf Langstrecke meistens mit Essenspausen sogar zu kurz ist. Zumindest bei uns ist es so, dass erst Ladezeiten von so 10 Min. der nächste Durchbruch werden, weil es dann wirklich nur die Pinkelpause ist. So Spielereien wie 20 oder 18 min, die aktuell die 800V-Fahrzeuge bieten, bringen uns persönlich im Alltag jetzt keinen Mehrwert. Aber ymmv. Der i7 hat einen krass effizienteren Antriebsstrang. Der hat halt keinen guten cW-Wert wie EQS und Model S. Mit dem sollte man - sofern man wirklich lange Strecken am Stück machen will - nicht schneller als 130 - 150 fahren. Es ist aber auch nicht so, dass man nicht schneller fahren kann. Musst halt einmal mehr laden. Auch verkraftbar. Wir sind mit dem i7 übrigens mit zweimal Laden in den Europapark gefahren. Das sieht laut ABRP beim Model S genauso aus.
Aber dass Tesla gerne bissel bei ihren angeblichen Reichweiten mogelt, ist hin längst bekannt. Was mich dann auch immer wieder dazu führt, ein wenig die Tesla-Jünger einzunorden.
ThirdLife schrieb:
Und das sind große Karren, ein Model S ist ein i5 Konkurrent. Und der stinkt ja noch deutlicher ab. Geiles Interieur hat der Neue aber sonst auch nicht viel zu bieten.
Also, wenn überhaupt, dann der EQE. Der ist je nach Konfiguration aber auch günstiger und hat mehr Reichweite als ein Model S. BMW ist mMn ein wenig raus in der Betrachtung, weil sie Verbrenner konsequent elektrifizieren. Ist auch ne gute Strategie: wenn man eine Kritik bei unserem EQS äußern müsste, dann dass es halt keine elektrische S-Klasse ist. Fühlt sich eher wie eine elektrifizierter CLS (also E-Klasse+) an. Deshalb steht hier halt jetzt auch noch ein i7 herum. Das ist halt ein elektrischer 7er.
ThirdLife schrieb:
Ich find das einfach nur noch schwach, da kommt einer nach dem Anderen raus und alle mit jeder Menge bling und auch super gedämmt, und auch die Spaltmasse sind doll. Aber wenns um die Basics geht: Leistung, Reichweite, Effizienz, Ladeplanung/Bedienung derer - da wirds eher duster.
Random rant und nicht der Wahrheit entsprechend … seit Jahren nicht mehr … vielleicht Rosa-Rote-Tesla-Brille absetzen und mal etwas anderes fahren? Über das Technische habe ich mich jetzt schon ausgelassen. Sowohl EQS/EQE, als auch i7 (und sicherlich i5, den bin ich bisher nicht gefahren) sind im Vergleich zum Gewicht und Akku-Größe ähnlich effizient. Routenplanung funktioniert super. Und probiere das mal beim Tesla mit nicht Tesla-Superchargern. Plug & Charge macht es genauso bequem. Ich sehe aktuell wirklich null Unterschiede beim Reisen im Vergleich zu meinem Model 3. Dabei ist gerade im EQS die Bedienung durch den Touchscreen wirklich massiv besser als beim Tesla. Ganz ab davon, dass ich meine Musik durchblättern kann und nicht auf Spotify-Friss-Oder-Stirb wie bei Tesla (gut gibt mittlerweile Tidal und Apple Music, aber es gibt, wie zuvor besprochen, immer noch keine Browsing über Bluetooth) angewiesen bin.
ThirdLife schrieb:
Und für das Geld was man fordert ist das einfach enorm schwach. In DE kann das zumindest über gutes Leasing noch oft kaschiert werden, hier in CH wo eher realistische Restwerte kalkuliert werden sind die Karren einfach überteuerter Spielkram in meinen Augen.
Ein nackter 580er EQS kostet hier neu noch ohne ein Extra, Lackfarbe, Felgen, "Style" oder Paket mit 15% Rabatt mal frech vorgegeben (was eher selten zu kriegen ist ohne Flottenrabatte über Firma) min. 1639€ im Leasing. Mit ein paar Extras sind wir hier sofort bei 2k€+.
Aber hab grad geschaut, gebraucht kriegst sie relativ günstig. 100k€ Wertverlust in einem Jahr sind hier offenbar normal. Wtf
Das sind völlig normale Restwerte bei der Oberklasse. Wir haben uns gerade einen jungen gebrauchten S580e mit Vollausstattung für unter 100.000€ gekauft. Der kommt sonst so um die 200.000€. Sobald du eine Oberklassenlimousine vom Hof bewegst, ist die Hälfte des Kaufpreises weg. Und natürlich ist das luxuriöser, aber entsprechend teurer "Spielkram". Klar komme ich mit einem Dacia auch von A nach B. Was ist das für ein blöder Vergleich? Ein Tesla Model S ist einfach nicht so bequem wie ein EQE/EQS oder i5/i7. Mag sein, dass einige Leute dann mehr Wert auf die unnötige Beschleunigung eines Teslas Wert legen, aber die haben ja weder Fahrwerk noch Bremsanlagen, die aus der Motorisierung eigentlich ein sinnvolles Sportauto machen würden. Da brauchts' dann halt auch wieder den Taycan. In meinen Augen ist das halt einfach typisch Autoquartett-Bestwerte, mehr auch nicht.
Und mal ganz ehrlich: einen großen E-Motor zu bauen und mehr Strom darauf zu geben, kann echt jeder. Das ist Technik von vor 100 Jahren und steckt in jedem Staubsauger. So zu tun, als würde die Tesla irgendwie was krass Kompliziertes mit ihren Motoren entwickelt haben
ThirdLife schrieb:
Absolut, ist aber auch eher das was unserem Klima entspricht, wir haben weder Schwedischen Winter hier noch Dubai-Sommer. Ein großer Teil des Jahres entfällt genau auf diese widerlichen "nicht scheisskalt aber auch nicht angenehm warm" Temperaturen.
Und ja, der Antriebsstrang beim EQS ist beeindruckend insbesondere was die Heizung angeht, mit WP ists einfach konsequenter zu Ende gebracht und kann in einem Highend-Fahrzeug auch erwartet werden wenns schon Autos für einen Bruchteil des Preises bieten.
Naja, die Heizung braucht ja problemlos 3-5 kWh. 120/20kwh = 600km und 120/25 = 480km. Wäre jetzt viermal mehr als du sagst. Klar, volle Lotte heizt man nicht stundenlang aber im Mittel wirst du deutlich mehr Energie verzocken.
Andererseits ist beim EQS natürlich der Heiz/Kühlstrang schon enorm hilfreich mit der Abwärme-Verarbeitung.
Dann könnte das "Zentrum der Exzellenz" das ja auch weiterhin so vermarkten oder nicht ? Einfach drauf verweisen, dass das ohnehin keine Sau braucht. Oder verbaut man die jetzt komplett grundlos nur fürs Marketing ? Ganz schöne Verschwendung.
Ich verstehs halt nicht so ganz. Erst sagen "brauch keiner" und dann dick ankündigen "ham wir jetzt auuuuch!!" ist ziemlich inkonstantes Verhalten.
Die haben sehr wohl bei der Vorstellung genau das gesagt: Wir brauchen keine Wärmepumpe, weil die EVA 2.0 Plattform bereits effizient ist. Es gab dann den typischen medialen Aufschrei, wobei schon relativ früh diverse Outlets wie z.B. NextMove auch Zweifel an den tlws. aberwitzigen Vermutungen was so eine Wärmepumpe bringt, geäußert haben. Fakt ist: bei Autos in günstigeren Preissegmenten, die Laternenparker sind und z.B. dann mehrfach am Tag für Kurzstrecken gefahren werden, kann das sicherlich einen relevanten Unterschied machen. Der EQS Fahrer wird Eigenheim haben, heizt die Möhre eh vor und wird sicherlich nicht damit im Pflegedienst tätig sein. Und nochmal: der EQS zeigt mir genau an, was ich sparen würde. Aktuell bei den ekelhaften Temperaturen draußen, wo eigentlich die Wärmepumpe jetzt ihr Optimum hat, sind es 10 - 20 km. Er nutzt einfach effizient die Abwärme der Komponenten.
Edit: hier mal heute morgen ohne vorheizen, nach dem losfahren bei Regen und knapp zweistellig.
ThirdLife schrieb:
So gehen die Meinungen eben auseinander. Ich würde aber behaupten, dass das auch eine Frage der Gewöhnung ist. Es gibt beim Benzer einfach auch viel zu viele Optionen und Möglichkeiten um das einfach so mal schnell zu überblicken.
Dagegen is Tesla relativ überschaubar.
Ich würde schon kotzen, wenn ich über 5 Einstellungen das Handschuhfach oder den Kofferraum öffnen müsste. Die vielen Optionen, einen Furzsound beim Tesla zu generieren, ignorieren wir genauso wie random Lichtshows im Stand? Der Benz hat ein sehr aufgeräumtes System. Es gibt eine sehr logische Struktur und einen hervorragenden Sprachassistenten. Beim BMW übrigens nicht so … das muss ich bei vielen Funktionen schon suchen.
ThirdLife schrieb:
Hat meiner.
Hab ich auch.
Schön, dass du ein älteres Modell fährst. Die neuen haben weder noch. Und wenn ein Hardcore Tesla Fan wie
Alex von Elektrisiert sich sein neues Model S beim Rangieren schon schrottet, weil Vision only es nicht bringt, spricht das Bände über den Vision only Ansatz. Dass man hier nichts dir nichts mit einem Update auch bislang funktionierende Features wegnimmt bzw. schlechter macht (Autopilot z.B. nur noch bis 140 km/h statt vorher 150 km/h) ist halt auch schon ... schwierig.
(Mal ganz ab davon, dass der Alex so unglaublich viele Fehler mit seinen Teslas hat, dass ich mich echt frage, wie der noch guten Gewissens die Teile bejubeln kann).
ThirdLife schrieb:
Bisher hatte das Model 3 überhaupt keine Schilderkennung sondern sich auf Kartenmaterial verlassen, zumindest fuhr sich das so. VOr Vor zwei Wochen kam aber dann ein Update, jetzt hat er Schilderkennung und die funzt prima.
Wenn du also in den letzten zwei Wochen keinen gefahren bist dürfte die Aussage für die Tonne sein.
Nein, die Schilderkennung gibt es schon seit Anfang 2023, zumindest in Deutschland auch für Autobahnen. Ihr Schweitzer wurdet, warum auch immer, mit Schilderkennung auf der BAB
erst in den letzten Wochen mit bedacht. Über die Qualität der Schilderkennung lässt sich streiten. Dazu gibt es
genug Videos (wenn man mal die Hardcore-Tesla-Fanboy-YouTuber außen vor lässt). Meine kurze Erfahrung damit war auch - wie bei vielen Fahrzeugen - hit & miss.