News Gerichtsurteil: Mehrjährige Haftstrafe für Mitbetreiber von Kinox.to

ziemlich genau meine situation.. wenn mir ein spiel /film gefällt kauf ich das hinterher. demos gibts ja leider praktisch nicht mehr, und trailer sind ja gerne mal ne kurzzusammenfassung/spoiler. was bleibt einem da noch übrig?
 
Marguth schrieb:
Ich finde das Urteil genau richtig wenn nicht sogar noch ein wenig zu niedrig.
- Jahrelanger gewerbsmäßiger Urheberrechtsbruch
- das Hacking gegenüber anderer Portale
- Nötigung

Setzt eine Menge krimineller Energie vorraus und ich finde sogar 6-8 Jahre dafür noch in Ordnung.

Zugute halten kann man dass es vorwiegend "opferlose" Verbrechen waren.
(Will Meinen: Niemanden ist ein erheblicher Schaden entstanden bzw. wurde lediglich bei eigener illegaler Aktivität gestört).

Dann kommt dazu noch das Geständnis und die Kooperation. Da finde ich 3,5 Jahre ziemlich gut auf den Punkt.

Unterschreibe ich so. Ich schreibe selbst gern Kurzgeschichten und schreibe auch gerade an einem Buch, allein der Gedanke an solche professionellen Geschichten lassen die Hutschnur platzen.
 
computerbaserer schrieb:
[...] was bleibt einem da noch übrig?

Stimmt...du wirst geradezu dazu GEZWUNGEN, dir Medien illegal zu beschaffen :freak::freak:
 
ZeroZerp schrieb:
Das dümmste davon- Ich hätte es eh nie gekauft etc....

Eben DOCH!! Wenn das Spiel interessant für einen gewesen wäre, man es unbedingt hätte spielen wollen und es nicht kopierbar wäre, dann wäre man einmal weniger in die Disco gegangen und hätte es eben wahrscheinlich DOCH gekauft.

einer der dümmsten Scheinargumenten die es gibt

Wenn das Spiel oder Film interessant für einen gewesen wäre, man es unbedingt hätte spielen oder schauen wollen und es nicht kopierbar wäre

dann geht man zu einem Bekannten/Verwandten der es gekauft hat und leiht es sich aus

•Das Verleihen käuflich zu erwerbender Medien, auch elektronischer (DCD, CD-ROM, DVD, E-Books) ist nach dem Erschöpfungsgrundsatz ohne Zustimmung zulässig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben als Steppkens damals Kaufpläne gemacht wer welches Spiel kauft damit man möglichst alles abdeckt - heutzutage macht man wohl eher Downloadpläne...

Als gutes Mittel gabs die Videothek, die sind ja die Hauptleidtragenden der ganzen Geschichte.
 
3 Jahre und 4 Monate Haft, unter anderem wegen Steuerhinterziehung, finden viele zu hart? Da hätte Uli Hoeneß wohl Bewährung bekommen sollen? :D:evillol:
 
Ich hätte ihn auch verurteilt. Aber wegen der schlechten Streamqualität!
 
@hotzenplot
Wenn man sich das Spiel ausleiht, so kann derjenige, der es sich gekauft hat in der Zeit nicht spielen.
Den möchte ich sehen, der sich ein Spiel kauft, weil er es spielen möchte, das aber dann erstmal an seinen Freund verleiht und selbst nicht drauf zugreifen kann...

Und dann ist es wieder in Ordnung. Der Ausleiher muss, um das Ding bestimmungsgemäß zu benutzen, dann einfach warten, oder es sich kaufen.

Aber das Vordringlichste Bedürfnis eines Raubkopierers ist einfach, dass er kostenlos den AAA Titel am besten schon vor dem Erscheinen durchzocken kann. ->Zumindest, wenn man sich in den Foren so umhört.

Da passt Geduld einfach überhaupt nicht ins Konzept. Man könnte ja auch schliesslich einfach "geduldig sein" und sich die "überteuerte" Software ganz legal für 10€ im Sale holen. Aber das schaffen die Konsumsüchtigen einfach nicht, weil es in wirklichkeit darum geht, es kostenlos und sofort haben zu wollen.

Sie sollen dafür blechen, wie jeder normale Mensch auch.

Grüße
Zero
 
Zuletzt bearbeitet:
mfJade schrieb:
Als gutes Mittel gabs die Videothek, die sind ja die Hauptleidtragenden der ganzen Geschichte.

richtig

und in meinen Augen, sind sie die einzigen, die lauthals schreien dürfen und nicht die Rechteinhaber und deren Lobby

den Videothekenbetreiber sind die einzigen , die wegen Downloads einnahmen flöten gegangen sind

@ ZeroZerp

das ausleihen von Spielen ist noch heute keine Seltenheit ;) ein kleiner blick über den Tellerrand und du wirst sehen das gerade bei Konsolenbesitzer dies immer noch gang und gebe ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
mfJade schrieb:
Ich schreibe selbst gern Kurzgeschichten und schreibe auch gerade an einem Buch, allein der Gedanke an solche professionellen Geschichten lassen die Hutschnur platzen.

Ich würde es gerne sehen das die Urheber sich ihre Werke per Crowdfunding finanzieren lassen und ihre Werke in der Folge unter eine freien Lizenz der Allgemeinheit zugänglich machen.

Was hat ein Autor, Spielentwickler, Filmemacher oder Musiker davon wenn er einmal 50000-5000000€ für sein Werk bekommt, Rechteverwertungsgesellschaften aber locker das Zehnfache (Abgaben auf Smartphones,Drucker, Rohlinge, Gebühren für das Abspielen von Musik auf Kaffeekränzchen im Altersheim etc. pp) damit generieren ohne selbst eine geistige Leistung erbracht zu haben?

Ich bin auch dafür das die wahren Urheber entlohnt werden - aber ich bin dagegen das sich dritte auch noch dabei bereichern - auf Kosten des Urhebers und des Kunden!


Es gibt zum Glück schon Möglichkeiten in dieser Richtung - Frei und legal:

http://musik.klarmachen-zum-aendern.de/projekte/adventskalender_mit_creative-commons-songs-3526
 
Zuletzt bearbeitet: (Link hinzugefügt)
Die Entlohnung ist mir nicht bekannt aber die Rechteverwerter kümmern sich auch um die organisatorischen Abläufe um die man sich als Künstler oder Autor nicht kümmern möchte.
 
Wenn man sich das Spiel ausleiht, so kann derjenige, der es sich gekauft hat in der Zeit nicht spielen.
Den möchte ich sehen, der sich ein Spiel kauft, weil er es spielen möchte, das aber dann erstmal an seinen Freund verleiht und selbst nicht drauf zugreifen kann...

Natürlich! Kennst du Family Sharing? Das ist eine Funktion in der ich auf die Bibliotek meines Vaters zugreifen kann, um es zu spielen. Wenn er spielen will, kann er spielen. Ich spiele dann was anderes. Das kann man sich ausmachen.
Ich kann daran nichts verwerfliches finden.

Da passt Geduld einfach überhaupt nicht ins Konzept. Man könnte ja auch schliesslich einfach "geduldig sein" und sich die "überteuerte" Software ganz legal für 10€ im Sale holen. Aber das schaffen die Konsumsüchtigen einfach nicht, weil es in wirklichkeit darum geht, es kostenlos und sofort haben zu wollen.

Ein Raubkopierer ist also ein Konsumsüchtiger. Schöne Welt die du dir da zusammen zimmerst.

Aber mal ehrlich, Du schreibst als würde dich das persönlich betreffen. Ich habe was wichtigeres zu tun als mich um Raubkopierer zu kümmern. :D
 
mfJade schrieb:
aber die Rechteverwerter kümmern sich auch um die organisatorischen Abläufe um die man sich als Künstler oder Autor nicht kümmern möchte.

Welche sind das?
Ich komme nicht aus dem Bereich und kenne mich da nicht aus.

Pz_rom schrieb:

Was hat das ganze mit Raub zu tun?

StGB § 249

Raub

Wer mit Gewalt gegen eine Person oder unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen

Warum nicht gleich Mord/Terror/Pädophiler-Kopierer?
Klingt noch böser und ist inhaltlich genauso Quatsch :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pz_rom

Ich selbst habe nichts damit zu tun. Allerdings wehre ich mich gegen einen Werteverfall und ein immer weiter sinkendes Rechtsbewusstsein.
Ich bin der absoluten Überzeugung, dass wenn der Anteil an Raubkopierern sinkt, der Anteil an kritischen Käufern steigt (natürlich nicht im 1:1 Verhältnis).
Und genau die Gruppe wäre am Markt so wichtig, um die Spielevielfalt- und Qualität in die Höhe zu treiben, da diese kritische Masse durch ihren Konsum die Publisher lügen strafen könnte.
Diese behaupten ja auch bei schlechten Produkten, dass sie nur so wenig wegen der unerlaubten Vervielfältigung verkauft hätten etc. etc.

Nein- Dann gäbe es Butter bei die Fische und aufgrund des erhöhten finanziellen Anreizes und auch finanzieller Sicherheit Sicherheit im Gaming- Sektor würden vielleicht auch wieder Risikoproduktionen in Auftrag gegeben, die nicht dem Mainstream entsprechen....

Hachja wär das schön...
Ich liebe einfach außergewöhnliche und innovative Spielkonzepte, die sich aufgrund der niedrigen Einnahmen für die Publisher einfach nicht mehr rechnen.

Grüße
Zero
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeroZerp schrieb:
Ich bin der absoluten Überzeugung, dass wenn der Anteil an Raubkopierern sinkt, der Anteil an kritischen Käufern steigt (natürlich nicht im 1:1 Verhältnis).
wie kommst du zu der Annahme?
Und genau die Gruppe wäre am Markt so wichtig, um die Spielevielfalt- und Qualität in die Höhe zu treiben, da diese kritische Masse durch ihren Konsum die Publisher lügen strafen könnte.
wie kommt es das der Publisher mehr Geld ins Marketing reinpumpt anstatt in die Produktion ?

zB modern warfare 2

40-50 Millionen $ für das Development und dem gegenüber 200 Millionen $ gingen fürs Marketing drauf

so so der Konsument ist schuld, da er zu geizig war und das Game nicht gekauft hat
 
Zuletzt bearbeitet:
@ZeroZerp,

Allerdings wehre ich mich gegen einen Werteverfall und ein immer weiter sinkendes Rechtsbewusstsein.

Ein besorgter Bürger... :rolleyes:

Werte kommen und gehen.

Ich bin der absoluten Überzeugung, dass wenn der Anteil an Raubkopierern sinkt, der Anteil an kritischen Käufern steigt (natürlich nicht im 1:1 Verhältnis).

Wie willst du das anstellen? Diese Leute wird es immer geben, denke ich zumindest. Jetzt sind diese Leute auch noch für schlechte Spiele verantwortlich. Schlechte Spiele produzieren die Entwickler und meiner Meinung nach, hilft da nur Boykott. Rabkopien nützen nichts. Wenn man sich eine Raubkopie herunterlädt, zeigt man doch nur das man daran Spaß und Interesse hat. Boykott spült dem Entwickler kein Geld in die Kasse und er kann dich nicht belangen.

Ich bemängle nur den Kopierschutz... der meiner Meinung nach völlig sinnlos ist.
 
Naja, wenns mal ein legaler Betreiber schaffen würde, ALLE Serien und Filme zu einem vernünftigen
Preis anzubieten, würden solche Plattformen sicherlich etwas weniger anziehend wirken. Bei dem
Geld, das die Betreiber da gescheffelt haben müssen, wäre es sicher möglich gewesen, einen Deal
mit den Rechteinhabern zu machen. Das man hier von ner kriminellen Vereinigung spricht, ist sicher
im juristischen Fachjargon richtig, es klingt aber dennoch so, als ob das verlinken von Streams auf
einer Stufe mit der RAF, NSU oder der Mafia steht. Das ist meinem persönlichen Empfinden nach
nicht der Fall, denn außer monetär scheint niemandem geschadet worden zu sein. Wobei ein
theoretisch möglicher entgangener Gewinn für mich ungleich Schädigung ist. Für mich sind diese
Betreiber sicher keine Wohltäter der Menschheit, aber anstatt alles im Netz unter Strafe zu stellen,
was gratis angeboten wird, sollte man stattdessen einfach Alternativen schaffen. Amazon Prime
für nen Fuffi im Jahr ist ein guter Anfang, allerdings bekommt man da nur 10% von dem was diese
anderen Seiten anbieten - daher bleibt es für viele, vor allem diejenige, die es seit Jahrzehnten
gewohnt sind, fürs werbefinanzierte Fernsehen praktisch nichts zu zahlen, eher unattraktiv.

Ich hätte kein Problem mit einer kostenpflichtigen Streaming Seite - aber nur, wenn ich davon nicht
5 gleichzeitig abonnieren muss, um wirklich alles sehen zu können, was eine einzige andere Seite
gratis, aber nicht völlig legal anbietet.
 
Warum haben die Publisher eigendlich so wenig einnahmen? Würde mich mal interessieren. Am Spielepreis kanns wirklich nicht liegen. Der ist jenseits von Gut und Böse. Warum muss ich eigendlich jeden Spieleentwickler und Musiker zum Millionär machen, mit meinem hart erarbeitetem Geld?
 
Wie kann kinox eine streaming Seite sein ?, es wird nur verlinkt auf 3.

Nach dieser Auffassung vom Gericht und einiger u User wäre Google auch sowas,
Google verlinkt ebenso auf Dinge 3. Und das noch tiefgreifender z.b. Kipo

Dumme Doppelmoral;)


Am besten finde ich den Ausdruck RAUBkopierer,
Was rechtlich vollkommener Scheiss ist, Aber hey die Contentmafia muss den kleinen Bürger sensibilisieren,
Wer würde den Ausdruck illegale Vervielfältigung ernst nehmen.
Ergänzung ()

Ycon schrieb:
Zum Urteil sage ich nur einen einzigen Satz:
Verursachen einer nuklearen Explosion auf deutschem Boden: 5 Jahre Freiheitsstrafe.
:lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Illunia schrieb:
Wenn ich so überlege... Vor 10-15 jahren lagen bei mir fast ausschließlich irgendwelche gebrannten games/filme rum. Mittlerweile mit fast 30 haben alle rechner im Haushalt legales Windows, das was ich zocke wird gekauft.

Sah bei mir genauso aus :D In Zeiten von Netflix und Amazon lohnt sich das runterladen eh kaum noch. Spiele sind für mich weitestgehend uninteressant geworden. Wer solche Portale nutzen muss ist eh ne arme Sau weil keine Ahnung wie mans richtig macht und kein Geld ums Original zu kaufen.

Trotzdem finde ich das Urteil einfach nur unangemessen hoch. 6 Monate auf Bewährung wären OK gewesen. Hier will man wohl ein exempel statuieren zur Abschreckung.
 
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