mmichisurf schrieb:
Und die Kommentare " eine tolle Entscheidung für den Kunden" kann ich auch nicht nachvollziehen. Wenn es eingestellt wird verliere ich mein Datenvolumen bei Spotify, Netflix und Co.
Vorher konnte ich 10 stunden netflix im zug schauen ohne probleme. Wo ist denn da etwas positives für den kunden ? ist ja nicht so das Telekom und Vodafone dann plötzlich sagen " ach ja dann lass uns doch einfach die Flats komplett ohne Volumen anbieten"
Wenn man weiter als von 12 bis Mittag denkt, erkennt man, dass der Vorteil für den Kunden durchaus gegeben ist, aber eben nicht ab morgen, sondern langfristig.
Bezieht man sich nur auf das Urteil:
Echtes Rome-like-at-home wird forciert, ich muss mir in der EU wirklich keine Gedanken mehr über Ländergrenzen machen was meine Handynutzung angeht.
Eine klare Ansage, dass selektive Drosselungen nicht erlaubt sind, um eine Produktdifferenzierung zu erzielen.
Das wird, wenn die Telekom es implementiert, Vorteile für die Kunden bringen.
Bezieht man sich auf die "Stream-On vebieten" Kommentare, sind da die langfristigen Vorteile:
Schnellere Umsetzung größerer Datenvolumen bis hin zu echtem Unlimited.
Dadurch:
Gleichberechtigte Nutzung aller Dienste, auch wenn kein StreamOn Partner (twitch, pornhub, privater Server, Internetradiosender, whatever).
Viel Datenvolumen auch für Dienstklassen, die die Telekom nicht in StreamOn anbietet (z.B. Fotolastige Dienste).
Keine langsame Aushöhlung des Netzneutralitätsbegriffs. Wenn man sich anschaut, wozu das in anderen Ländern führt, ist das mMn. ein extrem hohes Gut.
Klar, falls die Telekom jetzt StreamOn deshalb einstampft, ist die direkte Auswirkung für den Kunden negativ. Die langfristigen Effekte überwiegen das aber imho deutlich.