News Gerüchte zu Alder Lake: Desktop-CPU mit bis zu 5,3 GHz und Leistung eines 5950X

konkurrenz ist einfach wichtig, aber die zukunft sehe ich bei ARM, siehe Apple M1
 
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ComputerJunge schrieb:
Das fand ich im Nachhinein sogar nett von Intel, so konnte ich den i7-920 doch von Herbst 2009 bis Herbst 2018 ohne allzu große "Scham" über "total veraltete" Technik nutzen.
Niemand hält den Käufer ab, auch trotz fortschreitender Innovation funktionierende Althardware lange zu nutzen. Daher ist das ein Scheinargument.

"Bin ich froh, dass keine Software raus gekommen ist, die zu fortgeschritten ist, um brauchbar auf meiner Mühle zu laufen."

"Nur weil mein Rechner noch läuft, soll auch niemand anderer zu bezahlbaren Preisen was Schnelleres kaufen können."


...said no one ever.
 
Nixdorf schrieb:
Daher ist das ein Scheinargument.
Da habe ich die im Lob verwobene Ironie etwas zu sehr verborgen. Beim Kauf hatte ich mit maximal 5 Jahren Nutzungszeitraum kalkuliert. Nach ca. 4 Jahren zeichnete sich aber ab, dass ein Plattformupgrade im vergleichbaren Kostenrahmen praktisch kaum/nicht lohnen würde, obwohl der Bedarf schon größer wurde (Audio Plugins). Also habe ich geschaut, wie weit/lange ich mit OC noch komme. Und das war in der Tat überraschend lange.
 
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ComputerJunge schrieb:
Beim Kauf hatte ich mit maximal 5 Jahren Nutzungszeitraum kalkuliert.
Das passt dann eher. Ich hatte bei meinem Q9550-Kauf in 2008 auch damit gerechnet, dass es noch "ein wenig" dauert, bis Vierkerner adäquat ausgereizt werden. Dann war ich erstaunt, wie wenig sich da über die Jahre bewegt hat. Mit früheren 6-/8-/12-/16-Kern-CPUs im Mainstream-Sockel wäre das schneller voran getrieben worden. Stattdessen wurden die Dies bei gleicher Kernzahl immer kleiner, und Intels Marge stieg immer weiter an, auf Kosten der Kunden.

Erst die Workspace-Indexierung der JetBrains-IDEs hat für mich dann bei der Rechenleistung den Wechsel erzwungen. Das änderte sich bei einem sehr umfangreichen Projekt von 15 Minuten Warten bei ruckelndem Mauszeiger, wenn man den Prozess nicht auf niedrigere Priorität setzt, zu unter 3 Minuten, und man kann dabei völlig ungestört was anders machen. Na ja, und 8GB DDR2-RAM waren auch am Ende nervig wenig. Ein Ersetzen von 4x2GB durch 4x4GB war bei Betrachtung der Kosten Unsinn.

ComputerJunge schrieb:
dass ein Plattformupgrade im vergleichbaren Kostenrahmen praktisch kaum/nicht lohnen würde
Und genau das war sehr ärgerlich. Da wollen sie, dass man wechselt, und dann soll man "den gleichen Scheiß" nochmal kaufen. Es waren ja bei Intel nicht nur die Kerne, sondern später dann auch die fünf Generationen Skylake unter immer neuen Tarnnamen ohne nennenswerten IPC-Zuwachs. Stattdessen mehr Takt bei mehr Stromverbrauch.
 
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@Nixdorf
Genau so habe ich es gemeint. :)

Und bei den HEDTs die lächerliche PCI-Lanes Knausrigkeit "untenrum" (beim 920 war wenigstens noch der Preis absolut in Ordnung, rückblickend ein echter Schnapper).

Aber es besteht Anlass zur Hoffnung auf "gelearnede lessons".
 
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StefanArbe schrieb:
aber die zukunft sehe ich bei ARM, siehe Apple M1
Der M1 ist vor allem eines, Gewinnmaximierung!

Man erkauft sich mit der aktuell besten und teuersten Fertigung einen Vorteil, spart auf der anderen Seite Geld was man Intel zahlen müsste und verrechnet die Kosten auf die eigenen Geräte. Müsste Apple an dieser Stelle im freien Markt konkurrieren, könnte die Rechnung schon eine ganz andere sein.
 
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Bevor ich mich überhaupt auf diese Benchmark Diskussion einlasse, würd ich gerne mehr zu AL wissen; zum Beispiel, kann der Windows Scheduler gleichzeitig sowohl die großen und kleinen Kerne in Anspruch nehmen, wie sieht's da mit Aufteilung von Tasks aus usw.

Und, wenn es zur Architektur kommt, erwarte ich mir die größere Überraschung (im guten Sinn) von den "kleinen" Kernen, also Gracemont. Natürlich werden die nicht so viel Leistung wie die großen Kerne (Golden Cove) haben, aber lahm werden sie auch nicht sein. Eine Sache die mE zu wenig diskutiert wird ist daß die "Kleinen" Gracemont Kerne mehr (!) L1 Cache haben als die Großen (Golden Cove), und auch mehr L1 als Zen 3 Kerne; das, plus AVX/AVX2 und out-of-order Exekution, und 8 von den Dingern könnten schon was anrichten, v.a. wenn sie gleichzeitig mit den großen Kernen betrieben werden können. Aber, wie gesagt, jetzt schon über Benchmarks streiten ist verfrüht.
 
eastcoast_pete schrieb:
zum Beispiel, kann der Windows Scheduler gleichzeitig sowohl die großen und kleinen Kerne in Anspruch nehmen, wie sieht's da mit Aufteilung von Tasks aus usw.
Es sollen alle Kerne im OS verfügbar sein und das OS entscheidet, welcher Task auf welchem Kern läuft.

Anfangs wird das ein paar Probleme machen und man wird früher oder Später auch darüber nachdenken müssen, ob man eine entsprechende API schafft, die es Entwicklern ermöglicht zumindest Hinweise zu geben, auf welchen Kernen man besser aufgehoben ist, statt ggf. zwischen den Kerne dynamisch zu switchen, aber da wird man abwarten müssen.

Windows kann aber mit dem Big.Little-Prinzip schon umgehen.
 
noxon schrieb:
Trotzdem muss das Betriebssystem mit all seinen Prozessen ja auch noch irgendwo ausgeführt werden.
Der Prozessor steht ja nicht nur dem Benchmark zur Verfügung und wie man sieht bringt der neue Scheduler auch beim Cinebench Vorteile wenn Hybridprozessoren zum Einsatz kommen.

Anhang anzeigen 1101568

Letztendlich testet der Cinebench aber auch ein Szenario für das der Prozessor denkbar schlecht geeignet ist.
Im Fall von Lakefield ist das eine Kombination aus mehreren Problemen, zum einen gibt es nur einen großen Kern um den sich alle drängeln. Zum anderen ist bei Windows-Betriebssystemen traditionell der Kern 0 stärker ausgelastet als die anderen, was das Problem zusätzlich verschärft. In der Vergangenheit wurden auch schlechte Parallelisierung von Betriebssystemfunktionen zum Flaschenhals, und Microsoft hat hier nach und nach Abhilfe geschaffen (vermutlich enthält Windows 11 weitere Verbesserungen dieser Art):

https://randomascii.wordpress.com/2017/07/09/24-core-cpu-and-i-cant-move-my-mouse/

Der Scheduler selbst kann hier nur wenig ausrichten, und das Problem wird wahrscheinlich weniger ausgeprägt sein wenn es mehrere große Kerne gibt.

xexex schrieb:
Der M1 ist vor allem eines, Gewinnmaximierung!
Nein, der M1 hat das Ziel, den Mac besser zu machen. Dieses Projekt hat riesige Mengen an Geld gekostet. Apple ist gewechselt, als sie Intel mit ihren eigenen CPU-Designs übertroffen haben.
perf-trajectory.png

Quelle: AnandTech
 
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chithanh schrieb:
Apple ist gewechselt, als sie Intel mit ihren eigenen CPU-Designs übertroffen haben.
Toller "Vergleich" wenn du bedenkst, dass Intel in 14nm und Apple in 5nm Prozess die CPUs herstellen lässt. Nenne es wie du willst, für mich ist es Gewinnmaximierung und ein weiterer Nagel für eine verdongelte Plattform die iOS und macOS zusammenführt.

Kann aber Apple gerne machen, im Geschäftsbetrieb haben sie nun die Kunden verloren die zwar die Apple Hardware toll fanden, aber dort sonst Windows drauf installiert hatten. Kann Apple aber sowieso egal sein, Hauptsache man kann am Ende gleich mehrfach abkassieren.

Für mich ist ARM jedenfalls noch lange nicht "die Zukunft". Verschiedene CPU Architekturen gab es auch schon früher zuhauf, Windows NT gab es noch für vier verschiedene, am Ende entscheiden letztlich die Apps. Das sich Apple das leisten kann, liegt letztlich an der Verbreitung von iPhone/iPad, während macOS eh nur noch eine untergeordnete Rolle spielte.

Microsoft versucht sich nun seit gut 10 Jahren an ARM und wie gut es angenommen wurde sehen wir ja.
 
Artikel-Update: Mutmaßliche Spezifikationen zum Intel Core i9-12900K, Core i7-12700K und Core i5-12600K wurden im chinesischen Zhihu-Forum veröffentlicht. Auch diese sprechen von bis zu 5,3 GHz im Turbo-Modus für maximal zwei der acht großen Kerne („P-Core“) des i9-12900K. Erstmals werden auch Turbo-Frequenzen für die acht kleineren Kerne („E-Core“) genannt, die deutlich niedriger liegen. Die CPU soll über 30 MB L3-Cache verfügen.

[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Der Core i7-12700K soll ebenfalls acht große Kerne bieten, doch liegen die Taktraten niedriger. Von den kleinen Kernen gebe es hingegen nur vier. Der L3-Cache soll noch 25 MB betragen. Lediglich sechs große Kerne und vier kleine Kerne werden dem Core i5-12600K zugesprochen. Abermals fallen die genannten Taktraten wie auch der L3-Cache geringer aus.
Für alle Modelle werden zwei Power Level von 125 Watt (PL1) und 228 Watt (PL2) genannt.

Auch hier sind die unbestätigten Angaben noch mit Vorsicht zu genießen.

[Tabelle: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
 
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xexex schrieb:
Toller "Vergleich" wenn du bedenkst, dass Intel in 14nm und Apple in 5nm Prozess die CPUs herstellen lässt.
In dem Vergleich ist Tiger Lake drin, eine CPU in der dritten Generation von Intels 10nm-Prozess. Und 5nm ist für den Mobilbereich nicht ungewöhnlich aus Stromspargründen, der zweite große 5nm-Kunde von TSMC war Huawei.

xexex schrieb:
Kann aber Apple gerne machen, im Geschäftsbetrieb haben sie nun die Kunden verloren die zwar die Apple Hardware toll fanden, aber dort sonst Windows drauf installiert hatten.
Dass Windows 10 ARM nicht auf dem M1 läuft ist liegt aber allein an Microsoft und nicht an Apple. Eine kleine Gruppe von Linux-Fricklern hat bereits Linux rudimentär auf den M1 portiert, und bis Ende des Jahres planen sie eine für Normalbenutzer annehmbar laufende Version herauszubringen. Der Milliardenkonzern Microsoft hat hier einfach kein Interesse.

xexex schrieb:
Für mich ist ARM jedenfalls noch lange nicht "die Zukunft". Verschiedene CPU Architekturen gab es auch schon früher zuhauf, Windows NT gab es noch für vier verschiedene, am Ende entscheiden letztlich die Apps.
Dass dank Apple viele wichtige Apps jetzt auch für ARM verfügbar sind hilft auch Windows ARM. Außerdem wird sich zeigen, ob Intel und AMD langfristig besonders im Notebook-Markt mithalten können, dazu hat der in meinem vorherigen Beitrag verlinkte Artikel auch Stellung genommen. Im Desktop werden sowohl Apple als auch Intel 5950X-Performance wohl erst 2022 erreichen.
 
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xexex schrieb:
Microsoft versucht sich nun seit gut 10 Jahren an ARM und wie gut es angenommen wurde sehen wir ja.
MS war viel zu früh an, die ARM Performance war einfach noch nicht soweit (zumindest im Mainstream-Markt mit erschwinglichen CPUs).
Man muss ja auch bedenken, dass die alte Software zunächst emuliert laufen muss und das frisst Perfomance.

Die Karten haben sich dank der Smartphones neu gemischt, ein neuer Versuch könnte gelingen.

Die Frage ist nur ob es MS irgendwas bringt, bzw. ob die überhaupt Interesse daran haben.

Microsoft ist heute offener als vor 10 Jahren, unterstützt sogar Linux. Die Kohle verdienen die nicht mehr mit dem Betriebssystem, sondern mit Office, Cloud, usw.
 
Bei den 8 großen Kernen beim vermeintlichen 12900K finde ich ja auch die Frage interessant, ob dann die 5GHz Allcore regulär und ohne ABT wie beim 11900K erreicht werden. Da wird man dann sehen, ob der 10nm-Prozess da einen Unterschied macht. Könnte mir sonst auch nicht erklären, wie man mit derselben PL2 noch 8 weitere Kerne befeuern sollte.

@boypac007
Machen wir uns nichts vor; AMD hätte wohl auf 24 Kerne aufgestockt, wenn sie es nötig hätten. Die Zeiten der großen Aufholjagd sind definitv vorbei.
 
chithanh schrieb:
Dass Windows 10 ARM nicht auf dem M1 läuft ist liegt aber allein an Microsoft und nicht an Apple.
Windows 10 ARM mag auf Apple Hardware laufen, die Windows Anwendungen werden aber deshalb nicht für ARM programmiert und somit wäre sowas schlichtweg sinnlos.

chithanh schrieb:
Dass dank Apple viele wichtige Apps jetzt auch für ARM verfügbar sind hilft auch Windows ARM.
Sorry aber ein Office gibt es schon seit Jahren für ARM und auch von Adobe gab es eine ARM Variante. Unter Windows gibt es aber Millionen von Programmen für die es "nie" eine ARM Version geben wird und die sind entscheidend.

Ich kann es nur nochmal wiederholen, Apple hat hier den iOS Vorteil und es dürfte mehr Software für iOS als für macOS geben, womit man grundsätzlich den Entwicklern sogar entgegen gekommen ist. Auf die Windows Welt ist sowas nicht mal im Ansatz übertragbar und es "hilft" auch Microsoft nicht, wenn die Entwickler für ein vernageltes System und proprietäre Apple Hardware optimieren.
Ergänzung ()

flappes schrieb:
Man muss ja auch bedenken, dass die alte Software zunächst emuliert laufen muss
Das hat Microsoft so gelöst, im meinen Augen absolut der falsche Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rate nun einfach mal und befürchte, dass diese "große und kleine Kerne Sache" sicherlich aufgrund irgendwelcher Bugs am Anfang einfach katastrophal funktionieren wird und auch zu keinem Energiesparen führen wird. Weiters wirds für die Leute die irgendwas bei sich daheim virtualisieren sicher auch geil, da man anfangs vermutlich auch nicht bestimmen kann ob man nun auf schnellen, langsamen oder irgendwas dazwischen Kernen virtualisiert. Das wird dazu führen, dass jedes Programm auf den schnellen Kernen laufen will und die kleinen nix tun während die großen untergehen.
Führt dann am ende dazu, dass man theoretisch den besten Prozessor am Markt hat, praktisch mit nem i7 von 2018 um die Wette eiert und sich fragt warum man denn nun schon wieder 1000€ für neue CPU, Mainboard und Ram versenkt hat.

So und nun liegt der Ball bei dir Intel, beweise, dass du es besser kannst als uns deine Geschichte befürchten lässt. Ja ich weiß, dass es eine Vielzahl an variablen in diesem Spiel gibt aber Intel will es, also sollen se es so umsetzen, dass nicht am ende wieder Armeen von Entwicklern die Bugs beheben dürfen die der Scheduler von M$ mangels Intel Support nicht gebacken bekommt..
 
xexex schrieb:
Man erkauft sich mit der aktuell besten und teuersten Fertigung einen Vorteil
Unabhängig von der Fertigungstechnologie sind die ARM-CPUs einfach Effizienzwunder.
Da kann weder AMD noch Intel auch nur annähernd mit egal welcher Fertigung mithalten.
Selbst wenn die jetzt spontan auf 3nm fertigen würden, ARM wäre effizienter.
 
225W... na dann gute Nacht Marie.

Da kippen die Nörgelsäcke von gestern, die sich über Zen 4 mit 170W TDP ausgekotzt haben, direkt aus den Latschen.

Naja - typisch Intel. Brechstange FTW.
 
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das wars wohl komplett mit intel
 
Wenn ich diese namen sehe 12700k wäre vermutlich schon geil wenn die genauso eine lange zeit brauchbar wären wie seinerzeit der 2700k. Mal sehen vielleicht heissen dann die 13xxx dann ja 13570k oder 13770k...

Einerseits kann ichs nicht glauben das man hier tatsächlich einen reinen 16kerner mit einem 8+8 zerlegen kann, andererseits aber denke ich das man nah rankommt weil 5,3Ghz und so, fraglich ist auch was am ende der stromzähler sagt
 
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