Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Was hat das mit Realismus zu tun? Das ist aufgeben? Wenn du aufgeben möchtest: Bitte, aber warum dann hier? Die Wissenschaft ist immer dran an neuen Möglichkeiten. Wenn wir uns immer hingesetzt hätten: Och, hat eh keinen Sinn. wären wir nicht so weit gekommen. Und in hundert Jahren sind wir, wissenschaftlich jedenfalls, sehr weit gekommen.
 
noch vor wenigen hunder jahren war es allgemeiner konsens, dass der mensch nicht fliegen kann. diese fluggeräte sind spinnereien von wenigen bekloppten. heute fliegen täglich millionen menschen ganz selbstverständlich. vor 100 jahren war es allgemein bekannt, dass man nicht in den weltraum fliegen kann, heute hat voyager schon das sonnensystem verlassen und es gibt konkrete pläne zu einer bemannten mars-misson. nur weil etwas zum jeweils aktuellen stand der wissenschaft noch nicht geht, muss man die forschung nicht gleich aufgeben.
die existenz von leben außerhalb der erde ist extrem wahrscheinlich. auch intelligentes leben ist sehr wahrscheinlich. beides ist auf der erde bereits mehrfach entstanden und die notwendigen prozesse sind überall zu finden. einzig die rahmenbedingungen sind längst nicht überall gegeben, dürften aber statistisch gesehen doch ein paar hundertmillionenfach in unserer galaxy gegeben sein.
 
bei der schieren unglaublichen anzahl von sonnensystem im fast grenzenlosen universum ist es sehr wahrscheinlich das sich anderswo leben entwickelt

das problem was einige wissenschaftler dabei sehen ist die zeit
nehmen wir uns als intelligentes leben und schauen wie lange es uns gibt und vergleichen diese zeitspanne mit der des universums, dann werden wir feststellen das es sicher schon eniges vor uns gegeben hat und gesehen an der absoluten zeit ist es wieder unwahrscheinlich das gerade jetzt do iwo in der nähe anderes intelligentes leben existiert
 
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Ja, wobei man da wirklich längerfristig denken muss. Wenn wir bedenken wie weit wir mit der Technik sind könnte es in absehbarer Zukunft KI geben. Diese wiederum wäre in der Lage anders als wir, mit Widrigkeiten im Universum fertig zu werden. Der Mensch braucht einfach zu lange sich für z.B. andere Planetarische Gegebenheiten anzupassen. Eine KI könnte dies. Indem sie sich umfunktioniert. Außerdem ist Zeit da ganz anders zu definieren. Was sind 100 000 Jahre für eine Maschine? Sie könnte sich reparieren und schier unendliche Dinge in der Zeit machen. Oder sich abschalten ;)

Das heißt die Zukunft liegt in der KI, und mit ihr auch die Erforschung des Weltalls. Es sei denn wir bekommen es eher hin einige andere Technologien zu entwickeln um uns selber im Raum fort zu bewegen.
 
Also wird es ein direktes zusammentreffen nicht geben.
 
Möglicherweise nicht. ;) Was möchtest du haben? Wissenschaft kann nicht ja oder nein sagen sondern nur Näherungen. Kann dir keiner sagen. Vielleicht kommen Andere zu uns weil sie die Möglichkeit gefunden haben die uns noch verschlossen ist....

PS: Unter mir.

Sag mal möchstest du eigentlich nur Einzeiler von dir geben, um was? Was willst du uns sagen? Schreibe doch bitte mal aus was du meinst, das hier ist kein Chat.
 
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Ich bin froh dass es zu keinem Zusammentreffen kommt.
 
mal ganz langsam. das universum ist 13 mrd jahre alt, auf der erde gibt es seit 3-4 mrd leben und es gibt mehrere 100 mrd sonnen mit im schnitt mutmaßlich mehr als 2 planeten. man kann also wohl davon ausgehen, dass leben ganz allgemein hunderte millionenfach oder gar milliardenfach gleichzeitig existiert, und zwar nur auf unsere galaxie bezogen. wieviele zivilisationen darunter sind und wie sie sich zeitlich und räumlich verteilen, das ist noch völlig unklar.
die ersten jahrmilliarden waren noch chaotisch und lebensfeindlich, da die galaxy noch in der entstehung war. man kann also vermutlich davon ausgehen, dass wir uns an einem noch einigermaßen frühen zeitpunkt befinden. vllt sind anderen orts schon naheliegende zivilisationen vernetzt, aber in unserer ecke sind noch keine auffälligkeiten entdeckt worden. muss aber auch nix heißen. alles was wir wissen ist, dass wir diesbezüglich noch nix wissen ;)

Ich glaub mit nem Laser Morsezeichen geben, das wird nix. Der würde viel zu stark streuen.
eine sonne streut noch viel mehr, nämlich in alle möglichen richtungen und dennoch können wir sie sehen. das bündeln dient eigentlich nur der energieersparnis ;)
 
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Selbst wenn dies so wäre, die Abstände zueinander sind im wahrten Sinne des Wortes astronomisch und für uns nicht überbrückbar. Auch nicht mit Funk oder Morsezeichen, Laser und weiß der Teufel was noch.

Es sei denn, habe es vorhin schon geschrieben, Protheus-Dunkle Zeichen, und habe nee Verwahrung kassiert. (For what I dont know)
 
Lübke schrieb:
eine sonne streut noch viel mehr, nämlich in alle möglichen richtungen und dennoch können wir sie sehen. das bündeln dient eigentlich nur der energieersparnis ;)

Die Sonne hat aber deutlich mehr Energie als ein "Menschenlaser".

Im August 1969 gelang es dem Lick-Observatorium in Kalifornien erstmals, mit einem Laserpuls von 1,8 Millionen Kilowatt Leistung den Spiegel auf dem Mond anzuvisieren. Der Strahl war beim Auftreffen 1,6 Kilometer dick, bei seiner Rückkehr zur Erde nach etwa 2,5 Sekunden 16 Kilometer.

http://www.weltderphysik.de/gebiete/atome/forschung-mit-licht/konventionelle-laser/messen-mit-licht/

Auch mit deutlich mehr Energie bleibt da nicht mehr viel von übrig im nächsten Sonnensystem ;)
 
Das hier ist keine Science-Fiction sondern reine Science. Wenn du meinst wir würden alle untergehen hast du das aus einem Film auf die Realität übertragen.

Es ist JETZT nicht überbrückbar. Vielleicht ist es das in einigen Jahren. Man kann das nicht wissen. Was wir wissen ist, was in den letzten Jahren sich entwickelt hat. Wie es morgen aussieht: Wer weiss?
 
@realAudioslave: korrigiere mich bitte wenn ich mich irre, aber geht das licht nicht durch die athmosphäre verloren? im welltall müsste ein lichtstrahl doch buchstäblich unendlich sein, oder? z. b. von satelit zu satelit.
beim mond-experiment haben wir ja das problem, dass die reflektion aufgefangen werden soll. ein teil des lichtes "schluckt" da auch noch der mond und dann wird er noch durch andere quellen angestrahlt, die den laser überblenden könnten und das licht muss zweimal die erdathmosphäre durchdringen (hin und zurück). aber ob ein beobachter auf dem mond es sehen kann, wenn wer von der iss mit nem laserpointer auf ihn zeigt wenn sich alle beteiligten im dunkeln befinden und die sonne den laser nicht überstrahlt...?
 
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SydB schrieb:
Das bedeutet also dass in 40.000 Jahren die Bewohner des Giraffensternes, wenn es sie denn geben sollte, unsere Nachrichten erhalten. Rückantwort dauert dann folglich auch 40.000 Jahre + X.
X entspricht der Zeit welche von den Giraffen Lebewesen benötigt wird eine Sonde zu bauen und zu uns zu senden.
Wenn wir uns heute die Mühe machen würde, eine anständige Sonde zu basteln, mit all den schönen Dingen wie Ionenantrieb etc., könnte selbige um einiges schneller als Voyager sein. Kombinier z.B. ein Sonnensegel mit nem Ionenantrieb, und du kommst vielleicht in der Hälfte der Zeit oder noch schneller aus unserem Sonnensystem.

Lübke schrieb:
und was wenn die schon vor 40.000 jahren eine sonde in unsere richtung geschickt haben und die iwann um 2020 bei uns ankommt? ;)
Wenn das Ding nicht gerade ein brutal starkes Funksignal aussendet oder gemütlich direkt an der ISS andockt und den Astronauten Kekse serviert, würden wir den Krümel gar nicht bemerken.
Überleg doch mal, wie überrascht alle Anfang des Jahres in Sibirien waren. Na wo kam DAS Ding denn her? Der Brocken wog ja "nur" 10 Kilotonnen und war ja "nur" 20 Meter fett. Eine Sonde wie die Voyager ist deutlich kleiner und leichter. Auf ihrem Trip hierher würde sie auch massenhaft Dreck einsammeln, da wär nix mehr mit glänzendem Rumpf.

Lübke schrieb:
noch vor wenigen hunder jahren war es allgemeiner konsens, dass der mensch nicht fliegen kann. diese fluggeräte sind spinnereien von wenigen bekloppten.
Da Vinci hat vor 500 Jahren bereits einfache Fluggeräte entworfen. Einige seiner Entwürfe, z.B. der pyramidenförmige Fallschirm, funktionieren sogar wunderbar.

Lübke schrieb:
mal ganz langsam. das universum ist 13 mrd jahre alt, auf der erde gibt es seit 3-4 mrd leben
...und es hat ein paar Mrd. Jahre gedauert, bis es mehr war als n winziger kleiner Zellhaufen.
Betrachtet man nur die letzten ~100k Jahre hat sich das Leben, genauer gesagt der Mensch, recht rasant entwickelt. Statt biologischer gibts eine kulturell-technische Evolution. Zu jedem Zeitpunkt besteht aber das Risiko einer spontanen Auslöschung durch äußere Umstände. Supervulkane, Superplumes, Kometen, Gamma Ray Bursts, Novae,... solange wie die intelligente Spezies noch nicht weit verteilt ist reicht sogar ein einzelner Tsunami...
Und jetzt, wo wir langsam was reißen könnten, erzeugen wir selbst zusätzliche Störfaktoren. Unser Fokus auf Technologie statt auf Kultur ist unser Untergang. Überleg dir doch mal, wo wir heute wären, wenn im Kalten Krieg mal jemand einen etwas nervöseren Finger gehabt hätte. Wenn du leben würdest, hättest du andere Sorgen als "besuchen uns Aliens aus dem Sternbild Giraffe".

Wenn andere intelligente Spezies also nicht zufällig ihre kulturelle Evolution stärker in den Vordergrund rücken, verglichen mit ihrer technologischen, dann stehen sie früher oder später auch am Rand der Selbstzerstörung. Wird eine Spezies die Kernspaltung entdecken? Sicher. Wir waren darauf fast nicht vorbereitet. Andere Spezies sind evtl. noch wilder als wir, sie überstehen die Entdeckung des atomaren Feuers nicht.

eine sonne streut noch viel mehr, nämlich in alle möglichen richtungen und dennoch können wir sie sehen. das bündeln dient eigentlich nur der energieersparnis ;)
Jep, aber etwas von der Intensität einer Sonne kannst du
a) nicht künstlich erzeugen
b) nicht mal eben "flackern" lassen um damit zu morsen

Wie ich schon sagte: Für deinen interplanetaren Laserlink brauchst du erst einmal ne halbe Dyson-Spähre als Energiequelle...
Und ganz ehrlich: Ich wär eigentlich ziemlich zufrieden mit der Gesamtsituation, wenn wir eine Dyson-Sphäre bauen könnten. Da bräucht ich echt keine Aliens dazu. Wenn man nicht zufällig doch über realisierbare FTL-Antriebe stolpert (ich bezweifle deren Existenz weiterhin), dann ist eine solche Sphäre die Krone der technologischen Evolution.

Lübke schrieb:
@realAudioslave: korrigiere mich bitte wenn ich mich irre, aber geht das licht nicht durch die athmosphäre verloren? im welltall müsste ein lichtstrahl doch buchstäblich unendlich sein, oder?
Die Streuung kommt zum Teil auch daher, dass keine so perfekte Bündelung möglich ist. Eine stärkere Bündelung würde auch bei unserem Mond-Test einiges bringen.
Aber: Bis Gliese 445 ist es recht weit. Auf den gut 18ly schwirrt eine Menge Dreck rum. Jedes Fitzelchen davon streut deinen Laser.

Noch ein Aber: Wie stark soll dein Laser sein (und wo soll er "stehen"), dass er auf diese Entfernung sowohl von der Lichtreflexion der Erde als auch dem Sonnenlicht unterschieden werden kann? Sol strahlt doch recht kräftig...
Das ist dasselbe Problem wie mit den Exoplaneten: Du kannst sie mit aktuellen Mitteln nicht sehen, weil sie von ihrem Stern überstrahlt werden.

Wenn Die Gliesianer uns also in 40k Jahren einen Antwort-Laser schicken, welcher dann nochmal nach 20 Jahren hier eintrifft: Wer "schaut" da hin? Wenn ein Baum im Wald umfällt...
Jeden Tag könnten wir von 50 Alienrassen mit Laser-Botschaften bombardiert werden, wir würden davon gar nix raffen. Wenn einer der Strahlen nicht zufällig gerade genau ins Hubble rein donnert bekommen wir gar nichts davon mit.

Schau uns doch an: Wir lauschen seit Jahren mit SETI auf Frequenzbereiche, die wir inzwischen nicht einmal selbst zum Versenden von Nachrichten verwenden würden. Warum sollte jemand anderes auf diesen Bereichen senden?
 
Wenn das Ding nicht gerade ein brutal starkes Funksignal aussendet oder gemütlich direkt an der ISS andockt und den Astronauten Kekse serviert, würden wir den Krümel gar nicht bemerken.

das ist leider zu befürchten :( und andersrum ebenso. auch wenn voyager in deren mittelalter ihren planeten passiert, verpassen wir uns obwohl wir uns so nahe gekommen sind.

Da Vinci hat vor 500 Jahren bereits einfache Fluggeräte entworfen.
und mit dieser "kätzerei" hat er sich nicht nur freunde gemacht. da vinci war halt visionär und nicht die breite masse. er hat dinge erdacht, die als unmöglich galten und die zeit hat ihm recht gegeben :)

Betrachtet man nur die letzten ~100k Jahre hat sich das Leben, genauer gesagt der Mensch, recht rasant entwickelt.
erstmal reicht es aus, auf einem planeten leben aus mehr als einer zelle zu finden. dann kann man schon mal davon ausgehen, dass der planet irgendwann intelligentes leben hervorbringt. das ist einfach der natürliche werdegang, wenn geeignetes (mehrzelliges) leben vorhanden ist. ist natürlich ein "langzeitprojekt" dass die entdecker selbst unter garantie nicht mehr erleben werden ;) aber die nachfahren können immer wieder mal hinschauen, wie es sich entwickelt.

Jeden Tag könnten wir von 50 Alienrassen mit Laser-Botschaften bombardiert werden, wir würden davon gar nix raffen. Wenn einer der Strahlen nicht zufällig gerade genau ins Hubble rein donnert bekommen wir gar nichts davon mit.

ein sehr guter punkt. vllt wurden wir sogar schon entdeckt und jemand versucht "hallo" zu sagen aber wir könnens nicht erkennen und zum rüberkommen ists schlicht zu weit. interessanter gedanke... wie lange würde man das wohl versuchen, bevor man aufgibt wenn man weiß, dass da wer ist?
neuerdings fangen wir ja auch schon an, planeten nach signaturen zu untersuchen, die unnatürlichen ursprungs sind, also auf zivlisation als ursache hinweisen. allerdings sind unsere mittel da noch mehr als begrenzt...
 
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Lübke schrieb:
da vinci war halt visionär und nicht die breite masse. er hat dinge erdacht, die als unmöglich galten und die zeit hat ihm recht gegeben :)
Keine seiner Erfindungen hat gegen physikalische Grundsätze verstoßen, soweit sie bekannt waren. Wie das mit dem Auftrieb in Wasser funktioniert wussten schon die alten Griechen. Dass man dieses Wissen für Luft adaptieren konnte beweisen schwebende Raubvögel jeden Tag übern Acker. Dass manche Strukturen langsamer fallen als andere, weil (Luft-) Widerstand eben nicht zwecklos ist, war auch bekannt.
Es gab nur einen Grund zu glauben, dass der Mensch nicht fliegen kann: GLAUBE an sich... respektive die verachtungswürdige organisierte Religion.

Heute sind wir in einer anderen Lage. Wir haben eine ziemlich klare Vorstellung, was möglich ist und was nicht. Wenn Einstein all zu weit daneben gelegen hätte hinsichtlich der Lichtgeschwindigkeit, dann würden viele unserer Technologien (angefangen mit dem GPS-Empfänger in deinem Handy) nicht funktionieren.
Zwischen: "Ein Vogel kann fliegen, wieso kann ich das nicht?" und "Die Enterprise im Fernsehen bewegt sich mit Warp 9, wieso kann ich das nicht?" liegen Welten. FTL ohne Raumkrümmung geht nicht. Künstliche Raumkrümmung, z.B. per Alcubierre Drive, grenzt auch wiederum mehr an Fiction als an Science. Hypothetisch möglich, wenn Katzen in monogamen Beziehungen mit Hunden leben und Paris Hilton ein Höschen trägt.

erstmal reicht es aus, auf einem planeten leben aus mehr als einer zelle zu finden. dann kann man schon mal davon ausgehen, dass der planet irgendwann intelligentes leben hervorbringt. das ist einfach der natürliche werdegang, wenn geeignetes (mehrzelliges) leben vorhanden ist.
Der Schluss ist nicht logisch.
Wir haben zum aktuellen Zeitpunkt nur einen Ort, von dem wir genau wissen, wie er sich entwickelt hat: die Erde. Wir haben dazu ein paar interessante Optionen hinsichtlich des Mars...

Von unserem Dreckklumpen auf alle andere zu schließen ist schlichtweg vermessen. Es ist ja noch nicht einmal erwiesen, dass Intelligenz ein evolutionärer Vorteil ist. Intelligenz (im menschlichen Maßstab) ist gerade mal n paar 100k Jahre alt. 4Mrd Jahre ging es wunderbar ohne... Wenn wir uns mit thermonuklearen Waffen ins Nirvana bomben, weißt du wer dann gewinnt? Kakerlaken und Deinococcus radiodurans.
Gerade Deinococcus hätte z.B. sogar gute Chancen, einen Gamma Ray Burst zu überstehen... der würd wohl sogar Kakerlaken rösten.

wie lange würde man das wohl versuchen, bevor man aufgibt wenn man weiß, dass da wer ist?
Der Denkansatz mit Lasern ist eben schlichtweg falsch. Niemand würde auf Laser "horchen", viel zu aufwändig. Unser SETI-Projekt ist da sogar sinnvoller, obwohl es die falschen Frequenzbänder abhört.
Wir könnten ewig und drei Tage auf den sinnvolleren/effizienteren Frequenzbändern nach EM-Signaturen lauschen. Machen wir aber nicht, weil NSA, CIA und Heimatschutz mehr Kohle am Tag verbrennt als der NASA im Jahr zur Verfügung steht.

Was unsere Finanzierungsprobleme der Raumfahrt und -überwachung sogar recht kurzfristig bedeuten können hat Tscheljabinsk ja eindrucksvoll gezeigt...

neuerdings fangen wir ja auch schon an, planeten nach signaturen zu untersuchen, die unnatürlichen ursprungs sind, also auf zivlisation als ursache hinweisen. allerdings sind unsere mittel da noch mehr als begrenzt...
Diese Mittel sind aber mit realistischen Mitteln noch ausbaubar.
Der erste Hinweis auf Leben lässt sich in der Atmosphäre finden. Sauerstoff/Stickstoff klingt da schonmal recht verlockend, kann man über Spektralanalyse gut rauspicken.

Die Suche nach künstlichen Strukturen, die man durchaus aus dem Weltraum sehen kann (z.B. unsere Pyramiden oder die Chin. Mauer), gestaltet sich auch nicht so viel schwerer. Hierfür brauchst du "nur" entsprechend starke Linsen oder du musst ein gutes Timing mit einer Gravitationslinse haben.
Ist alles eine Geldfrage, und Geld haben wir keins.
 
Ich glaube gestern kam zufällig so eine Star Trek Folge. Da sind Aussiedler zu einem 70 Lichtjahre entfernten Planeten geflogen, aber keiner konnte mit denen kommunizieren. Und am Ende waren die schon so gut wie alle tot weil da ein Komet eingeschlagen ist. Da aber Kommunikation 70 Jahre gebraucht hätte......

Ich halte Raum/Zeitkrümmung für am ehesten für solche Strecken. Wobei ich immer noch nicht sicher bin ob bis dahin nicht ne KI das machen wird ;)

Was mir bei der Planetensuche immer so sinnbefreit erscheint: Selbst wenn wir den finden sollten, der kann da schon längst weg sein wo er mal war. So wie bei seinem Stern. Je weiter er weg ist, desto weiter sehen wir in die Vergangenheit. Demnach auch bei Planeten. Was ja die eigentliche Suche schon fast völlig unsinnig macht.
 
Onkelhitman schrieb:
Ich halte Raum/Zeitkrümmung für am ehesten für solche Strecken. Wobei ich immer noch nicht sicher bin ob bis dahin nicht ne KI das machen wird ;)
Der erste Schluss, den die KI ziehen wird: Ich brauche nichts, außer Energie. Selbige krieg ich hier die nächsten 1-2 Mrd. Jahre noch vollkommen gefahrlos im Sonnensystem. Ich werd n Teufel tun und meinen Arsch für ne interstellare Reise riskieren!

Was mir bei der Planetensuche immer so sinnbefreit erscheint: Selbst wenn wir den finden sollten, der kann da schon längst weg sein wo er mal war. So wie bei seinem Stern. Je weiter er weg ist, desto weiter sehen wir in die Vergangenheit. Demnach auch bei Planeten. Was ja die eigentliche Suche schon fast völlig unsinnig macht.
Warum erforschen wir die Dinosaurier? Spielt es eine Rolle, ob Velociraptor Federn hatte oder nicht? Ist es nicht total egal, dass Brontosaurus nur ein falsch zugeordnetes Skelett war? Wen kratzt es, ob Triceratops warm- oder kaltblütig war und ob er mit seinen Hörnern und seinem Schild T-Rex aufgespießt hat oder der Kram nur Deko war?

Nicht jede Forschung benötigt tatsächlich angewandte Ergebnisse. Bei einigen geht es nur darum, endlich sagen zu können wer nun Recht hatte. Einen bewohnten Exoplaneten nachweisen zu können, und sei er auch 100ly entfernt, wäre z.B. die volle Packung "In Your Face!!!" für so manchen religiösen Spinner. Allein dafür ist es die Mühe wert.
Wenn wir Leben auf dem Mars vorfinden... ok, das könnt noch von der Erde rüber geschwappt sein... Unterm Eis von Titan was zu finden wäre schon ne Nummer härter. Aber wenn wir Leben z.B. auf Gliese 581d nachweisen, was sagt das aus? Es kann nichts weiter mit uns zu tun haben, das hat sich unabhängig von uns entwickelt.

Der praktische Nutzen dieser Information ist dabei genau so "groß" wie, dass Pluto eigentlich kein Planet ist oder wie viele Monde Saturn nun wirklich hat.
P.S.: Ich mochte Pluto!
 
@Daaron
Einen bewohnten Exoplaneten nachweisen zu können, und sei er auch 100ly entfernt, wäre z.B. die volle Packung "In Your Face!!!" für so manchen religiösen Spinner. Allein dafür ist es die Mühe wert.
Nein wäre es nicht. Dann wird das entweder nicht anerkannt, oder wird anders interprätiert bzw. wieder so ausgelegt, dass es passt. Dann war das alles nur eine Metapher und schon passt es. Fanatiker und Gläubige kann man nicht umstimmen mit Fakten. War schon immer so.

Selbige krieg ich hier die nächsten 1-2 Mrd. Jahre noch vollkommen gefahrlos im Sonnensystem. Ich werd n Teufel tun und meinen Arsch für ne interstellare Reise riskieren!
Das glaube ich... nicht. Ich glaube eher dass die KI ebenso nach Informationen sammeln wird und daher Sonden abschickt, muss ja nicht direkt selber fliegen. Einfach ein paar hunderte, tausende, hunderttausend Sonden abschießen. Reicht ja erstmal hier ein paar Planeten zu besuchen im Sonnensystem und sich vergrößern. Masse ist dafür genug vorhanden. Energie wie du sagst auch.

Naja, die Dinosaurier erforschen geht ja noch einigermaßen weil es auf der Erde selbst ist. Die Ressourcen zu nutzen um andere Planeten zu besuchen scheitert wohl an der Entfernung, der begrenzten Geschwindigkeit und Technik. Noch. Vielleicht noch länger. Wichtiger wäre eigentlich erstmal auf der Erde für Ordnung zu sorgen bevor man im Weltraum für Unordnung sorgt ;)
 
Onkelhitman schrieb:
Fanatiker und Gläubige kann man nicht umstimmen mit Fakten. War schon immer so.
...aber du kannst ihnen mit Bildung das Wasser (sprich den Nachwuchs) abgraben. Warum, glaubst du, sprengen die Taliban denn Schulen in Afghanistan? Sind diese armen Kinder etwa mit Dem Großen Satan (aka USA) verbündet? Oder stellt deren Bildung (gerade die der Mädchen) nicht etwa eine direkte Bedrohung für fundamentalistischen Glauben dar?

Ich glaube eher dass die KI ebenso nach Informationen sammeln wird und daher Sonden abschickt, muss ja nicht direkt selber fliegen. Einfach ein paar hunderte, tausende, hunderttausend Sonden abschießen.
Ist es logisch, vollkommen nutzlose Informationen zu sammeln? Eine KI wird logisch handeln, nicht von ihren Drüsen gesteuert wie Homo Sapiens.
Und was die Sonden angeht: Die müssen ein gewisses Maß an Autonomie haben. Wir reden hier nicht von dem bisschen Autonomie, die der Mars Rover hat, sondern vollkommene Handlungsfreiheit. Andernfalls könnten diese Sonden nicht auf die vorgefundenen Situationen reagieren.
So... jetzt hast du eine autonome Sonde. Selbige soll weit ins "Feindesland", vollkommen ohne Profit für sie selbst. Was wird sie machen?

Naja, die Dinosaurier erforschen geht ja noch einigermaßen weil es auf der Erde selbst ist.
Paläontologie ist teuer und oftmals mit fiesen politischen Querelen verbunden. Einige der besten Fundstätten finden sich ausgerechnet in China, kein gutes Feld für westliche Wissenschaftler.
Unabhängig vom tatsächlichen Aufwand, ich rede von Aufwand:Nutzen. Der praktische Nutzen der Klarstellung der Hautfarbe von Iguanodon ist genau so groß wie der, ob es in 5000 ly Entfernung intelligentes Leben gibt.

Wichtiger wäre eigentlich erstmal auf der Erde für Ordnung zu sorgen bevor man im Weltraum für Unordnung sorgt ;)
Einiges dieser irdischen Ordnung könnte durch ein anständiges Weltraumprogramm durchaus erzielt werden. Denk nur an große Solaranlagen, die an den Lagrange-Punkten hängen und die gewonnene Energie z.B. gebündet als Laser zu uns pumpen.

Ein Laser wäre übrigens auch ne gute Methode, mit der bestehenden Unordnung im Weltraum klar zu kommen. Aktuell wäre ich nicht gern Mitglied eines Alien-Scouttrupps. Macht keinen Spaß, sich durch diese orbitale Müllhalde zu navigieren.
 
Der Schluss ist nicht logisch.
Wir haben zum aktuellen Zeitpunkt nur einen Ort, von dem wir genau wissen, wie er sich entwickelt hat: die Erde.
auf der erde gibt es zahlreiche lebensräume und unzählige spezies. überall hat sich vollkommen unabhängig intelligentes leben gebildet (kraken, raben, primaten, delphine, etc. das thema hatten wir ja schon mal...). damit es nicht dazu kommt, müssten auf einer alternativen "erde" also andere physikalische oder naturgesetze gelten.
davon ausgehend, dass sowohl physikalische als auch naturgesetze allgemeingültig sind, ist der schluss also durchaus logisch und in dem uns zur verfügung stehenden lebensräumen auch bewiesen. natürlich ist es wie mit der quantenphysik: da wir es nicht unmittelbar überprüfen können, besteht eine gewisse chance, dass durch noch unbekannte faktoren das ergebnis anders ausfallen kann.

Der Denkansatz mit Lasern ist eben schlichtweg falsch. Niemand würde auf Laser "horchen", viel zu aufwändig. Unser SETI-Projekt ist da sogar sinnvoller, obwohl es die falschen Frequenzbänder abhört.
das mit dem morsen war eigentlich auch nur so dahergesagt und kein ernster vorschlag für eine kommunikationsform.

Diese Mittel sind aber mit realistischen Mitteln noch ausbaubar.
Der erste Hinweis auf Leben lässt sich in der Atmosphäre finden. Sauerstoff/Stickstoff klingt da schonmal recht verlockend, kann man über Spektralanalyse gut rauspicken.

darum schrieb ich auch ausdrücklich "noch". ich bin ja selbst davon überzeugt, dass unsere technischen möglichkeiten noch bei weitem nicht ausgeschöpft sind. im gegensatz zu einem gewissen patentsamtsangestellten vor über 100 jahren glaube ich nicht, dass wir schon alles erfunden haben, sondern im gegenteil, dass wir noch recht weit am anfang stehen. wir beginnen gerade erst unser eigenes genom zu verstehen, die tiefsee ist ebenso wenig erforscht wie weite dschungelgebiete, in denen sogar immer wieder unbekannte menschenstämme entdeckt werden, in unserem sonnensystem entdecken wir heute noch neue himmelskörper (sedna wurde z. b. erst vor 9 jahren entdeckt, ihr mond ist noch nichtmal bewiesen). wir werden in den kommenden jahrhunderten sicher noch eine ganze menge entdecken und lernen.

Ist es logisch, vollkommen nutzlose Informationen zu sammeln? Eine KI wird logisch handeln, nicht von ihren Drüsen gesteuert wie Homo Sapiens.
ja es ist logisch. je mehr informationen man hat, des so mehr zusammenhänge ergeben sich und des so mehr wissen eignet man sich an. auch als ki. und wissen ist erstrebenswert. solange wir nicht absolut alles wissen, gibt es einen grund zu forschen und zu suchen. (wieso muss ich grad an den nsa denken? Oô)

Naja, die Dinosaurier erforschen geht ja noch einigermaßen weil es auf der Erde selbst ist. Die Ressourcen zu nutzen um andere Planeten zu besuchen...
es wäre wenig sinnvoll, alle resourcen auf ein forschungsgebiet zu fokussieren, da auch erkenntnisse aus anderen gebieten helfen können, auf dem eigenen gebiet fortschritte zu machen. oft genug hat man sich dinge in der natur abgeschaut und daraus physikalische gesetzmäßigkeiten herleiten können.
 
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