Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Daaron schrieb:
Wenn man beobachten konnte, wie Vögel sich im Wind bewegen, oder einfach nur gemerkt hat, wie arg der Wind an der Wäsche zieht, dann konnte man durchaus zu dem Schluss kommen, dass man nur genug Flügel und entweder ne gute Thermik oder aber n guten Antrieb braucht.

Ein passenderer Vergleich wäre in meinen Augen die Geschichte von der Erde als Scheibe. Die Hinweise, dass sie keine Scheibe ist, gab es schon immer, und man konnte besagte Hinweise auch schon immer sehen, aber kaum jemand hat in die richtige Richtung gedacht. Und so falsch ist es ja auch nicht, die Erde als Scheibe anzusehen, selbst für weite Seereisen war die Krümmung der Erde eigentlich ziemlich uninteressant, die Beschreibung der Erde als Scheibe war „nah genug dran“.

Dieses Muster wird sich auch weiterhin fortsetzen, unser heutiges Wissen ist nicht falsch, es ist aber auch nicht richtig, beziehungsweise eben nicht die ganze Wahrheit. Wir werden wohl nie an die ganze Wahrheit kommen, Theorien werden immer spekulativer, aber wer weiß, vielleicht gibt es einen Ansatz, auf den bisher einfach noch niemand gekommen ist, und der sich tatsächlich auch irgendwie nachweisen lässt. Wirklich gewusst, dass nicht nur Vögel fliegen können, hat man ja auch erst, als die Umsetzung in die Nähe rückte. Am Zeichenbrett Theorien erträumen ist zwar eine gewaltige Leistung, wenn diese dann stimmen, wird aber zunehmend uninteressanter, wenn man nie weiß, ob es denn wirklich richtig war.
 
e-Laurin schrieb:
@holgerkra
Hä? Die Begründung dafür möchte ich gerne mal wissen. Dieser Satz bedeutet nämlich, dass wir heute noch genauso dumm sind wie die Urmenschen. Dass das nicht stimmt, beweist alleine die Tatsache, dass du diesen Post schreiben und ich ihn lesen konnte.

@e-Laurin: du meinst also wirklich, dass wir intelligenter sind als "Urmenschen"? Lass diesen "Urmenschen" heute in unserer technisierten Welt aufwachsen und er wird das selbe Können haben wie alle anderen Menschen auch.

Wir sind immernoch der Homo Sapiens wir vor Hunderttausend Jahren. Nimm uns jegliche Elektronik und Technik und wir hausen wieder in Hölen und beschmieren diese mit schönen Wandmalereien.
 
getexact schrieb:
@e-Laurin: du meinst also wirklich, dass wir intelligenter sind als "Urmenschen"? Lass diesen "Urmenschen" heute in unserer technisierten Welt aufwachsen und er wird das selbe Können haben wie alle anderen Menschen auch.

Wir sind immernoch der Homo Sapiens wir vor Hunderttausend Jahren. Nimm uns jegliche Elektronik und Technik und wir hausen wieder in Hölen und beschmieren diese mit schönen Wandmalereien.

Nur sofern es sich noch um Kinder handelt. Wenn es Erwachsene sind, dann ist der Zug längst abgefahren: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfskind
 
Zehkul schrieb:
Wirklich gewusst, dass nicht nur Vögel fliegen können, hat man ja auch erst, als die Umsetzung in die Nähe rückte.
Nu ja, jeder sah mal ein Blatt schweben, einen flauschigen Pollen,... Oder meinst du, niemand hat sich je gefragt, wieso ein Pfeil mit Federn besser fliegt als einer ohne?

getexact schrieb:
@e-Laurin: du meinst also wirklich, dass wir intelligenter sind als "Urmenschen"? Lass diesen "Urmenschen" heute in unserer technisierten Welt aufwachsen und er wird das selbe Können haben wie alle anderen Menschen auch.
Wie "Ur" ist dein Urmensch?
Durch die immer geringere Gewichtung, die Umweltgefahren in unserer Vermehrung ausmachen, kann man sehr wohl davon ausgehen, dass ein heutiger Mensch mehr Gehirnschmalz hat als einer vor 10.000 Jahren. Damals konnte sich n Rudel Intellektueller nicht ernsthaft vermehren. Überlebt hat nicht, wer den Speer erfand, sondern wer ihn (auch) werfen konnte.

Wie sehr sich die Menschen seit dem Auftreten von Homo Sapiens Sapiens entwickelt haben, sieht man spätestens an der durchschnittlichen Körpergröße.
 
@Daaron: nehm von mir aus den Homo Sapiens, der noch zusammen mit den Neandertalern gelebt hat. Klar hat sich seitdem einiges getan, aber hat das was mit Evolution zu tun? Sind wir fernab von Technik, sozialem Umgang, Schule, Erziehung usw mal ausgeklammert wirklich weiter als unsere ältesten Vorfahren? man kann das sicherlich nie wirklich nachweisen, weil man sich keinen Urmenschen herzaubern kann, aber ich bezweifel es doch sehr stark, dass wir vom intellektuellen Potential weiter sind, als unsere Vorfahren, es sei denn es sollte wirklich so sein, dass sich unsere Hirne in so kurzer Zeit so weiter entwickelt haben sollten. Körperbau ist ja was anderes (Größe usw).
 
Wie gesagt, ich würde eher darauf setzen, dass der heutige Mensch der ersten Version etwas überlegen ist. Wenn sich Körpergröße, Lebenserwartung und körperliche Leistungsfähigkeit so stark weiter entwickeln konnten, warum dann nicht auch die intellektuellen Fähigkeiten?

Im Endeffekt könntest du es ganz einfach testen: du nimmst als Versuchskarnickel einfach Kinder von einem der Naturvölker, die nie nennenswerten Kontakt zur modernen Zivilisation hatten. Sowohl in Afrika als auch in Südamerika gibt es noch genug Stämme, bei denen die selbe Bedrohungslage, Ernährung,... wie vor 8-10.000 Jahren vorliegt. Jetzt müsstest du nur noch eine Massai oder so dazu überreden, dir ihr Neugeborenes zu überlassen, damit du es in einer westlichen Stadt großziehen kannst.
 
Daaron schrieb:
Wie gesagt, ich würde eher darauf setzen, dass der heutige Mensch der ersten Version etwas überlegen ist. Wenn sich Körpergröße, Lebenserwartung und körperliche Leistungsfähigkeit so stark weiter entwickeln konnten, warum dann nicht auch die intellektuellen Fähigkeiten?

Ordentlich durchgefüttert, vor Witterung geschützt und medizinisch vernünftig versorgt blühen viele Lebewesen auf. Auch dein Schnitzel (wobei die Tierhalter wohl noch gnadenloser aussortieren und gezielter züchten als es beim Menschen der Fall ist)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Daaron: vielleicht die selbe Bedrohungslage, aber soweit ich weiß sind heutige Naturvölker auch größer und haben eine höhere Lebenserwartung als unsere Ur Vorfahren. Also wahrscheinlich auch ein schlechter Vergleich.
Du wärst also dementsprechend der Meinung, dass ein Baby aus einem dieser Naturvölker in unsere Obhut weniger Erfolgschancen hat, als unser eigenes Durchschnittskind? Also vom intelektuellen Potential meine ich? Ich glaube nämlich, dass beide die selben Chancen haben.

Die Frage ist, wie sehr sich ein Gehirn über einen evolutionstechnisch gesehen kurzen Zeitraum von nur paar Hunderttausend Jahren entwickeln kann. Ich glaube kaum. Unser Gehirn muss heute wahrscheinlich mehr verarbeiten können als damals, das steht außer Frage, ist nur die Frage, war das Gehirn damals nicht auch schon in der Lage dazu, einem Menschen von damals mit entsprechenden Input genauso beizubringen, wie es einen Computer benutzt, ein Smartphone, und und und?
 
Man weiß es nicht, bis man es probiert hat. Da man aber nicht einfach als Experiment n Rudel Kinder aus Afrika, Australien und Südamerika entführen kann und mit ner Kontrollgruppe aus nordamerikanischen, westeuropäischen und japanischen Kindern großziehen kann...
Im Endeffekt wird es wohl so aussehen, dass spätestens nach 2-3 Generationen eine vollständige Anpassung erfolgt wäre. Vieles ist eben doch nur Training.

Aber was die 100.000 Jahre angeht: da kann verdammt viel passieren. Schau nur, wie schnell sich Laktose-Tolleranz verbreitet. Oder denk mal darüber nach, dass es tatsächlich Menschen gibt, die gegen HIV immun sind. Und echte Blondinen sind in einigen Generationen eh ausgestorben...
 
Daaron schrieb:
Nu ja, jeder sah mal ein Blatt schweben, einen flauschigen Pollen,... Oder meinst du, niemand hat sich je gefragt, wieso ein Pfeil mit Federn besser fliegt als einer ohne?

Schon klar, aber kannst du als einfältiger und urkatholisch aufgewachsener Mensch im Mittelalter wirklich mit Sicherheit sagen, dass nicht plötzlich die Hand Gottes vom Himmel fährt und den Flugversuch unterbindet, wenn es ein Mensch versucht? Oder irgendwas realistischeres, keine Ahnung. :D Eine mathematische Rechnung, die beweist, dass ein Objekt nun fliegen muss, gab es so früh nicht. Dass ein sehr leichter Mensch mit vielen Federn und extrem langen Armen vielleicht fliegen kann, dass das mit Werkzeugen sogar vielleicht realistisch sein kann, ist zwar ein schöner Gedanke und auch ein guter Ansatz, aber erst dann wirklich etwas wert, wenn der Beweis da ist, und daran hapert es einfach oft. Damals wie heute.

Vermutlich gibt es Paralleluniversen. Vielleicht sind Universen aber auch kleine Murmeln, mit denen außerirdische Kinder spielen. Märchenstunde bleibt Märchenstunde, auch wenn die eine realistisch ist und die andere nicht, denn oft genug stellt sich der vermeintlich unrealistische Ansatz dann doch als realistischer heraus. Nun, dieser hier wohl nicht, aber ein anderer vielleicht. :D
 
Zehkul schrieb:
Eine mathematische Rechnung, die beweist, dass ein Objekt nun fliegen muss, gab es so früh nicht. Dass ein sehr leichter Mensch mit vielen Federn und extrem langen Armen vielleicht fliegen kann, dass das mit Werkzeugen sogar vielleicht realistisch sein kann, ist zwar ein schöner Gedanke und auch ein guter Ansatz, aber erst dann wirklich etwas wert, wenn der Beweis da ist, und daran hapert es einfach oft. Damals wie heute.
Das mag zwar stimmen, allerdings gibt es ja bereits genau diese Beweise, das eine Bewegung schneller als das Licht nicht möglich ist - aus dem Glauben wurde längst Wissen...
 
Eben, das war ja der springende Punkt. Es geht nicht darum, was da Vinci zu seinem (wahrscheinlich funktionstüchtigen) Gleiter inspiriert hat. Es gab nie einen Beweis für die absolute Flugunfähigkeit des Menschen, es war nur eben davon auszugehen, dass Hilfsmittel nötig sind, die z.B. den Vogelflug nachahmen.
Andererseits gibt es aber Beweise, die die Richtigkeit der Relativitätstheorie untermauern.

Das schließt FTL nicht grundsätzlich aus, aber es schließt aus, dass man sich innerhalb dieser Raumzeit mit >=c bewegen kann.
 
Habe ja auch nie für etwas anderes argumentiert. Im Gegenteil, das was wir heute wissen, ist schon mal definitiv nicht falsch, wenn man es nicht besonders genau nimmt. Die Erde ist eben doch eine Scheibe – zumindest für einen Menschen, der auf ihr nicht viel herumkommt.
 
Die Erde ist eben doch eine Scheibe – zumindest für einen Menschen, der auf ihr nicht viel herumkommt.
Nein ist sie nicht!

@getexact
Klar hat sich seitdem einiges getan, aber hat das was mit Evolution zu tun? Sind wir fernab von Technik, sozialem Umgang, Schule, Erziehung usw mal ausgeklammert wirklich weiter als unsere ältesten Vorfahren? man kann das sicherlich nie wirklich nachweisen, weil man sich keinen Urmenschen herzaubern kann, aber ich bezweifel es doch sehr stark, dass wir vom intellektuellen Potential weiter sind, als unsere Vorfahren, es sei denn es sollte wirklich so sein, dass sich unsere Hirne in so kurzer Zeit so weiter entwickelt haben sollten. Körperbau ist ja was anderes (Größe usw).
Es hat etwas mit Evolution zu tun, dass sich durch Mutation und Anpassung ein Mensch entwickelt, der für die heutige Zeit besser angepasst ist, als ein Mensch aus der Zeit der Neandertaler. Das intellektuelle Potential wird auch genetisch weitergegeben. Wäre dem nicht so, wäre ein Großteil der Tiere (uns eingeschlossen) nach der Geburt einfach nur Tod, da die Kinder ja keine eigenen Erfahrungen gemacht haben. Sie sind also mehr als eine Leere Hülle, die Hülle selbst ist angefüllt mit Reaktionen. Und diese Reaktionen auf Umwelteinflüsse bedeuten, dass schon etwas da sein muss. Also in den Genen. Wenn also etwas in den Genen enthalten ist, dann sind dies Informationen, die sie von den Eltern bekommen haben. Ergo sind Informationen der Eltern in den Kindern gespeichert und können sich zum einen durch Veränderung der Umgebung verändern, wie auch durch Mutation.

Das hat noch nichtmals was mit dem Gehirn zu tun.
 
Du lässt das so klingen, als hätten wir ein Goa'Uld - mäßiges genetisches Gedächtnis. Das ist aber nicht der Fall. Es ist einfach so, dass es sich in den letzten paar Jahrtausenden als genetisch günstig erwiesen hat, wenn man n paar tief eingeprägte Abneigungen gegen Krabbel- und Kriechtiere hat. Wer diese Abneigung nicht hatte, wurde halt tendentiell eher gebissen und ist krepiert.
Eine technologische Evolution kann aber kaum statt gefunden haben. Es gab nicht genug Zeit, besondere technische Begabungen (mathematisch-logisches Denken etc.) als genetisch günstig herauszustellen. Tatsächlich gilt vielmehr: "Karohemd und Samenstau - Fakultät Maschinenbau"... und die Idiocracy wird immer mächtiger.
 
rein vom iq und sprachgebrauch waren ötzi und co nach aktuellen erkenntnissen mit uns gleichauf. anatomisch ändern wir uns gerede im moment: der unterkiefer verkürzt sich (stichwort: weisheitszähne). außerdem werden wir (wieder) größer. hat aber alles nichts mit dem iq zu tun...

dazu fehlt der evolutionäre bedarf.
 
Onkelhitman schrieb:
Nein ist sie nicht!

Welche Eigenschaft der Erde als Kugel ist denn relevant? Für eine normale, kleine Landkarte brauchst du keine elaborierte Dymaxion Projektion oder ähnliches; ob die Erde nun wirklich flach wäre oder du eine orthografische Projektion anschaust – der Unterschied ist so minimal, dass er ignoriert werden kann. Wenn man alte Erkenntnisse um neue erweitert, gelten die alten großteils immer noch, nur weil die Erde eine Kugel ist, heißt das nicht, dass alle Landkarten plötzlich wertlos sind, oder man mit einem Bohrer gut auf die andere Seite käme. Wir werden ebenso wenig an der Lichtgeschwindigkeit vorbeikommen, aber wir können einen Weg außen herum suchen. Nur weiß man nie, was man bei solchen Reisen finden wird, am Ende ist es Amerika anstatt Indien. :p

Die Erde IST eine Scheibe. Wer es so genau nimmt, dass er die Erde immer als Kugel betrachten muss, sollte dann auch konsequent sein und statt klassischer Mechanik immer relativistische Rechnungen verwenden. Klassische Mechanik ist ja eigentlich auch „falsch“.
 
Die Erde ist eher ein Rotationsellipsoid... Die Sache mti der Krümmung mag keine Problem bei einer Wanderkarte sein, aber wenn du ein Funksignal übertragen willst wird es plötzlich eher problematisch.
Aber ganz ehrlich: ich würd auch lieber auf der Scheibenwelt leben. Ich mag den Gedanken, Licht mit magischer Energie zu verlangsamen, statt mit Kristall-Konstrukten.
 
@Daaron
...als hätten wir ein Goa'Uld - mäßiges genetisches Gedächtnis
Nein, es werden aber einige Dinge vererbt. Über Gene. Dazu zählt auch,wie soll das ein normaler Mensch feststellen, die Wahrnehmung und auch die Intelligenz. Wie was zusammenspielt, wie hoch der Anteil ist, wie hoch er bei den äußeren Einwirkungen ist, das können wir sicher nicht sagen, da uns der Vergleich fehlt. Was die Behauptung auch ein wenig zu einem Glauben macht. ;) Ich glaube daran, da Einzeller selbst ja auch eine Art von Gedächtnis haben, der nur genetisch sein kann.

@Lübke
Dazu müsste man einen Vergleich haben. Das haben wir logischerweise nicht. Daher sehr schwer das mit nem IQ zu tun.

@Zehkul
Das ist egal. Die Erde IST rund. Ob man das möchte oder nicht, ob man das glaubt oder nicht ist egal. Auch wenn du sie flach haben möchtest, wird sie nicht flach sein.
 
Wo sollte ein Einzeller ein Gedächtnis lagern? Was sollte er sich merken? Die Dinger leben doch nach Trial & Error. Wenn eine Mutation schief geht, dann wird sich der Stamm nicht vermehren bzw. weniger vermehren als die erfolgreichen Mutationen. Die Dinger haben gar nicht genug Sinneseindrücke, um irgend etwas in einem Gedächtnis verankern zu können. Es gibt nur eben von 1000 Einzellern einer Spezies einen, der gegen Radioaktivität besser geschützt ist. Der vermehrt sich dann halt im Meer vor Fukushima...
 
Zurück
Oben