Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

es ist nunmal fakt das sich nichts schneller bewegen kann als das licht.
es herrscht allgemeiner konsens darüber, dass materie nicht über lichtgeschwindigkeit beschleunigen lässt. dieses wurde anhand mathematischer berechnungen belegt. es wurde hingegen experimentell nachgewiesen, dass reaktionen mittels tunneleffekt mit überlichtgeschwindigkeit hervorgerufen werden können.
 
RIP1981 schrieb:
Ich habe ihn nicht ganz gelesen bis hier, aber was ich immer wieder erschreckend fand, sind diese absoluten Aussagen zum Beispiel im Bezug auf die Lichtgeschwindigkeit und die großen Distanzen.
Die Sache mit der Lichtgeschwindigkeit ist aber ziemlich sicher. Es gibt empirische Beweise, dass die Relativitätstheorie korrekt ist.
Hast du jemals den GPS-Chip deines Handys oder ein Navi verwendet? Tja, der Kram funktioniert nur, weil sich Licht so bewegt, wie Einstein es postuliert hat. Der Chip peilt mehrere Satelliten an, die Satelliten senden absolut synchron ein Zeitsignal. Der ZeitVERSATZ, der sich aus der Entfernung zu den Satelliten ergibt, wird vom Chip gemessen und dann in Entfernungen zurück gerechnet. Du weißt, wo die Satelliten sind, du weißt wie lange die Signale gebraucht haben -> du weißt, wo du im Verhältnis zu den Satelliten bist.
Auch andere Sachen, wie z.B. Raumkrümmung durch Gravitation, lassen sich wunderbar empirisch beweisen. Du kannst das sogar selbst tun, bei der nächsten Sonnenfinsternis mit nem Teleskop. So hats schon Einstein gemacht. Lowtech-Style!

Einstein hat sich schon zu Lebzeiten gegen die Quantenphysik ausgesprochen, weil er immer ein besseres Modell finden wollte, was alle Theorien vereinigt und sich nie mit absoluten Aussagen abgefunden hat.
Ihm gefiel nur die "geisterhafte Fernwirkung" nicht.... ganz ehrlich, mir gefällt sie auch nicht, aber leider ist Quantenverschränkung nachgewiesen wurden. So falsch kanns also nicht sein.

Es mag sein, daß der Grundsatz tatsächlich stimmt, daß sich nichts schneller als das Licht bewegen kann. Aber daraus zu folgern, daß wir auch nie solche Distanzen zurücklegen könnten oder auch niemand anderes, ist sehr beschränkt.
Du krümmst den Raum nicht "einfach so". Dafür ist extrem viel Energie notwendig, und höchstwahrscheinlich noch eine Materieform, die es wahrscheinlich gar nicht gibt...

Aber es gibt einen simplen Grund, warum FTL-Antriebe nicht existieren:
Wenn eine Spezies einen FTL-Antrieb hätte, dann hätte sie sich in der einen oder anderen Form über die gesamte Galaxie, das gesamte Universum, ausgebreitet. Wir sind hier und unseren Planeten hat in ~4Mrd Jahren niemand besucht oder gar kolonisiert... Es gibt also keine Aliens mit FTL.

Das ist so wie wenn man vor vielen Jahrhunderten eine Brieftaube als schnellstes Kommunikationsmittel hatte...
Wenn ich 8GB ins Nachbardorf übertragen will ist es immer ncoh schneller, ner Taube n USB-Stick anzukleben, als den Kram übers Internet zu übertragen.

Kriege werden nicht nur geführt sondern meiner Meinung nach von manchen Teilen der Gesellschaft angeheizt. Es wird Elend über Menschen gebracht, damit andere Menschen davon profitieren und noch mehr Geld machen.
Nur diese westliche Dominanz sorgt dafür, dass du hier überhaupt was zu tippen & lesen hast. Ohne irgend nem armen Schwein die Ölquelle abzunehmen hättest du nicht einmal Strom, um deinen PC laufen zu lassen.

Also wieso lebenserleichternde Technik? Ein Bauer konnte früher vielleicht 20 Menschen versorgen, heute kann der gleiche Bauer mit der Technik 50000 Menschen versorgen.
Früher lebten 70Mio Menschen auf der Erde, heute 7Mrd... Da macht es schon Sinn, dass der Bauer produktiver ist.
Das hat GAR NICHTS damit zu tun, dass irgendwo in Somalia wieder mal ein kleines schwarzes Kind verhungert. Es ist, gelinde gesagt, bescheuert, in einem so unfruchtbaren Gebiet zu siedeln. Das ist purer Darwinismus.

Ein Auto, was 100 Jahre fährt ohne daß man was dran austauschen muss.
Ein Auto, dass 100 Jahre fährt, hätte auch einen Sicherheitsstandard von vor 100 Jahren und einen entsprechenden Energieverbrauch.
Seit den frühen 90ern hat sich der Kraftstoffverbrauch mehr als halbiert, obwohl Sicherheit, Komfort und Leistung gestiegen sind. Würdest du heute WIRKLICH noch einen unmodifizierten Golf 1 fahren wollen?

Jede Alienrasse, die wirklich entwickelt ist, müsste sich angewidert abwenden oder uns gleich auslöschen, wenn sie die Welt als Gesamtes erfasst. Unsere Spezies, die immer noch zu dumm ist, vernünftig miteinander umzugehen.
Ich sage: Die waren/sind genauso. Warum? Weil das purer Darwinismus ist, und das Leben nun einmal den bevorzugt, der sich das wärmste Nest bauen kann.

Wen von uns kümmert es denn, daß wir täglich sicher eine Ameise platttreten oder überfahren?
Rotte die Ameisen aus, und du hast fast so ein großes Problem wie beim Bienensterben.

cruse schrieb:
dies ist (theoretisch) nur mit "tricks" möglich. die tricks beinhalten allesammt "anti-materie", die ebenfalls mehr als theoretisch ist.
Du verwechselst da was.
Antimaterie gibt es, Antimaterie wird sogar in kleinem Rahmen gezielt hergestellt. Was du meinst ist "Strange Matter". Im Falle der Raumkrümmung braucht man (unseres Wissens nach) eine spezielle Form der seltsamen Materie, die eine negative Energiedichte hat. Hat man ein paar Tonnen davon, kann man einen FTL-Antrieb bauen.

Blöd nur, dass Materie mit negativer Energiedichte lediglich mathematisch möglich ist, aber weder wahrscheinlich noch nachweisbar.
 
Hallo allerseits,

@Cruse:

Das ist überhaupt nicht "Fakt". Alle Erkenntnisse über die Natur und unsere Umwelt, alle naturwissenschaftlichen Erkenntnisse welche die Realität betreffen, sind nur Annahmen. Wohlbegründete Annahmen. Vielleicht auch empirisch vielfach bestätigt.

Aber es bleiben Annahmen.

Fakten kannst du lediglich in der Mathematik haben, weil wir sie da fest definieren. Man kann festlegen und beweisen, daß 1+1=2 ist. DAS ist Fakt.

Aber sobald man irgendetwas auf die Realität bezieht, wird es eine Theorie, die sich vielfach bestätigen kann, aber auch irgendwann widerlegt werden kann.

Dazu wieder ein Zitat von demjenigen, der die Relativitätstheorie aufgestellt hat und damit deinen "Fakt" vorgegeben:

"Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit." Albert Einstein

Du kannst das ganze natürlich gerne weiterhin religiös betrachten. Dann ist das so sehr Fakt, wie Gott für Gläubige Fakt ist.

Mit Physik und Wissenschaft hat das dann aber nichts mehr zu tun.

Wir sind uns einig, daß diese Annahme sich vielfach bestätigt hat und der aktuellste, genauste Wissensstand ist, den wir bisher haben. Die "beste" Annahme bis jetzt. Und es ist auch nicht auszuschließen, daß diese Vorgabe bis zum Ende der Menschheit bleibt.

Aber wie gesagt, selbst wenn wir das vorgeben, kann es noch eine Vielzahl von Möglichkeiten geben, dennoch diese Entfernungen zu überbrücken.

Ausserdem widersprichst du dir perfekt selbst, indem du sagst, daß es momentan Fakt ist aber wir in 10-20 Jahren vielleicht "Tricks mit Antimaterie" oder sowas finden.

Gleichzeitig aber sagst, daß es unwahrscheinlich für Aliens ist. Gerade Aliens wären ja wohl ziemlich wahrscheinlich weitaus mehr als 10-20 Jahre voraus ;)

@Ochse:

Ich habe keine Ahnung. Ich weiß es nicht. Die Annahme über die Lichtgeschwindigkeit hat sich bisher gut bestätigt, wobei auch die Relativitätstheorie soweit ich weiß nicht ausschließt, daß es ebenso Teilchen gibt die sich immer mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen (Tachyonen). Nur der Übergang ist nicht erreichbar, weil er für Masse unendlich viel Energie erfordert alleine die Lichtgeschwindigkeit zu erreichen.

Dennoch ist selbst aktuell die Relativitätstheorie nur ein Modell für einen Teil der Wirklichkeit, ein anderes stellt wiederum die Quantentheorie.

Und es gibt viele Dinge, die wir einfach nicht verstehen. Das Tunneln wurde bereits erwähnt oder auch die Quantenverschränkung die definitiv in Nullzeit eine beliebige Entfernung überbrückt zwischen zwei Teilchen, auch wenn das nicht zur Informationsübertragung genutzt werden kann.

Es werden auch weitere Dinge auftauchen, die sich mit keinem aktuellen Modell beschreiben lassen.

Bisher bestätigt sich die Annahme überwiegend gut, daß nichts schneller als das Licht ist. Aber vielleicht beobachten wir ja bald irgendwas, was doch schneller als das Licht ist und dadurch die Relativitätstheorie wieder einschränkt als nur für gewisse Parameter genau.

@Onkel Hitman:

Eine lustige Idee ;)

Mal nebenbei bemerkt gibt die Nasa tatsächlich Geld für die Erforschung eines Warpantriebes aus. Ein prominenter Nasa Physiker beschäftigt sich damit. Aber das Budget ist recht klein ;)

Die notwendige Energiemenge wurde aber schon drastisch eingeschränkt in der Theorie. Aber es ist eben diese bisher nur mathematisch mögliche Materieform notwendig, die sich vielleicht nie finden lässt.

Aber wenn sie weiter überlegen finden sie vielleicht eine andere Methode.

@Daaron:

Empirische Beweise gibt es zu vielen Dingen viele. Gerade darauf würde ich mich nicht verlassen. Es gibt empirische Beweise massig in Sozialwissenschaften oder Gesundheitswesen, die aber zu krassen Fehlern wurden.

Du kannst irgendetwas 10000 mal beobachten und immer das gleiche sehen und daraus schließen, daß es dann so sein muss. Aber beim 10001 mal passt es dann doch nicht mehr.

Wie wenn du zum Beispiel Popcorn in eine Pfanne mit heissem Fett schmeisst. Nichts passiert. Nach 10 Sekunden nicht. Nach 20 Sekunden nicht. Nach 30 Sekunden nicht. Auch nach einer Minute noch nicht vielleicht. Und dann schließt du daraus, daß auch nichts mehr passieren wird. Empirisch. Ist ja die letzte Zeit auch nichts passiert nach deiner Beobachtung. Dann poppt ein Popkorn. Zufall, vielleicht verrechnet ... und dann immer mehr ;)

Nein, natürlich ist das ganze komplexer bei der RT und ich glaube auch nicht, daß das Modell so schnell abgelöst wird. Aber man sollte nie etwas ausschließen.

Die ganzen technischen Vorgänge, die du beschreibst, sind mir klar, da ich schon in der Schule Englisch, Mathematik und Physik Leistung hatte, aber auch ein technisches Studium abgeschlossen habe und jede Menge Physikvorlesungen gehört habe ;) Mittlerweile arbeite ich sogar seit einigen Jahren in der Telekommunikationsbranche.

( Vielleicht bist du auch nur im Internet, weil mein Quellcode dir eine IP gegeben hat :-P )

Es gibt viele Dinge, die sich mit der RT bestätigen lassen. Für andere braucht man aber andere Modelle. Vieles ist nach wie vor nicht eindeutig in der Physik.

Und ich finde sogar, daß sich die Physik wegen genau solcher starren Ansichtsweisen etwas festgefahren hat. Es wird sovieles als Gegeben angenommen durch die Theorien, die wir schon haben, daß man einfach nicht mal über den Tellerrand guckt und was Verrücktes annimmt.

Wann gab es den letzten spürbaren, großen Fortschritt der Physik seit Einsteins Zeiten? Was war das? Ich wüsste jetzt so spontan sehr wenig ...

Die Quantenverschränkung wurde nachgewiesen, aber versteht man sie wirklich? Ich würde behaupten nein. Wir sind da noch ganz am Anfang.

Auch du lehnst dich sehr weit aus dem Fenster. Nur weil eine Rasse vielleicht schneller als das Licht reisen kann, muss sie sich nicht überall ausgebreitet haben. Das hängt auch von der Zeit ab, die seit dem vergangen ist. Aber auch ob sie es will. Vielleicht interessiert die Erde auch gar nicht, wie auch wir einige Naturvölker auf der Welt in Ruhe lassen ...

Die wurden erst 200x mit einem Hubschrauber entdeckt und haben mit Speeren geworfen ;) Trotzdem hat sie keiner kolonalisiert, obwohl wir es könnten.

Ich würde niemals eine feste Aussage dazu treffen. Man kann interessante Gedankengänge äussern unter anderem die Theorie, daß eine Rasse die das kann sich überall ausgebreitet hätte oder Sonnen verdunkelt hätte zur Energiegewinnung. Aber man sollte sich nie sicher sein, kann man gar nicht.

Die Taube war auch nur zum Klarmachen wie einfach wir vielleicht noch denken. Vielleicht sind wir sogar nie schlau genug.

Zum Thema Kriege stimme ich dir zu. Das habe ich nicht bestritten, daß wir alle davon profitieren, daß unsere Kultur so "dominant" und widerwärtig gegenüber anderen ist. Trotzdem ist es kein Zeichen von absolutem Fortschritt. Wir sind noch im ganz primitiven, natürlichen Konkurrenzkampf wie Einzeller die miteinander ums Überleben kämpfen.
Kein Deut weiter ... leider.

Sicher ist die Annahme ganz vernünftig, daß überall in der Galaxis anfangs ein Konkurrenzkampf stattfindet und der stärkste überlebt. Insofern sollte Aggression, Gewalt etc. ein Konzept sein, was vermutlich überall zu finden ist. Aber manche Völker sind vielleicht weit darüberhinaus in der Entwicklung ...

Das Beispiel mit dem Auto:

Es würde einen ja niemand hindern, ein neueres Auto anzuschaffen, so er denn will. Und ohne eine Wirtschaft und mit einem vernünftigen Umgang mit Ressourcen würde man auch automatisch auf neuere Technologien umsteigen, wenn es z.B. gar nichts kostet ;)

Aber gezielt etwas so zu designen, daß es irgendwann irgendwo kaputt geht, ist keine fortgeschrittene Variante. Bei vielen anderen Dingen wie den klassischen Glühlampen früher und Nylonstrümpfen kannst du auch nicht damit argumentieren, daß es unbedingt notwendig war ständig neue zu kaufen, wenn man eine langlebige gute Variante machen könnte/konnte.

Und so uralte Autos fahren trotzdem noch viele rum und vlt. dummerweise jemanden tot, weil irgendsoein Teil bricht.

Das ganze ist einfach eine Methode, damit so primitive Wesen wie wir nicht sinnlos Ressourcen verschwenden. Durch die Wirtschaft und Kosten ist es begrenzt und trotzdem werden Ressourcen nicht nachhaltig und vernünftig abgebaut sondern wild abgegrast.

Und zur Ameise:

Ich befürchte, daß wir für das Universum leider bei weitem nicht so bedeutsam sind wie die Ameisen für unser Ökosystem ;)
 
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@cruse
es ist nunmal fakt das sich nichts schneller bewegen kann als das licht.
Sicher....Studien und Kenntnisse ändern sich alle paar Jahrzente und spätenstens wenn man "etwas" neu entdeckt, wird alles bisherige als falsch betrachtet. Es wäre gut wenn die Menschen mal anfangen würden zu verstehen das sie nicht viel wissen geschweige denn alles (insbesondere was die Schöpfung angeht) und sehr fehlbar sind. Im Grunde wissen "wir" kaum etwas ausser an den Oberflächen zu kratzen und uns damit zufrieden zu geben.
 
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@Akron:

Genau das ist eigentlich eine vernünftige Wissenschaft ;) Das ist ein Grundsatz, daß man immer nur Modelle aufstellt und nie die Wahrheit 100% erfasst. Aber viele verstehen schon die Grundlagen davon nicht und halten sich für wissenschaftlich, weil sie an Formeln glauben statt an Gott ;)
 
Thema?

Mal davon ab ist die Evolutionstheorie auch eine Theorie. Dennoch denke ich würde sie hier niemand als tatsächlichen Fakt in irgend einer Weise widerlegen können oder sagen: Sie stimmt nur zu 99,99999%. Nein, sie ist 100%, was bedeutet, dass Theorien scheinbar auch genau 100% sein können.

Alle Erkenntnisse über die Natur und unsere Umwelt, alle naturwissenschaftlichen Erkenntnisse welche die Realität betreffen, sind nur Annahmen. Wohlbegründete Annahmen. Vielleicht auch empirisch vielfach bestätigt.
Bienen können fliegen. Das ist meine Theorie. Nun können wir alle Bienen beobachten und dann feststellen, dass Bienen fliegen können. Sicherlich gibt es auch Bienenlarven, die können nicht fliegen. Wann wird eine Biene eine Biene? Wenn sie Flügel hat und fliegen kann? Was ist mit Bienen, denen ein Flügel ausgerissen wird? Die kann nicht fliegen. Ist jedoch meine Theorie, dass Bienen fliegen können falsch? Nein sie ist nicht falsch sondern ein wenig ungenau. Diese Genauigkeit wird mit der Wissenschaft hergestellt. Annäherung, keine 100% sagst du. Ich würde sagen, dass wir da ein sprachliches Problem haben, denn einige Dinge sind nun einmal Fakten und diese Fakten sind ebenfalls aus Beobachtungen, Berechnungen und Tests verifiziert..

Siehe Post 2756, dort ist schon so ein Theorie-Schiff mit Warp-Drive. ;)
 
@Onkel.
Aus deinen Posts werde ich nicht schlau :D

Onkelhitman schrieb:
Mal davon ab ist die Evolutionstheorie auch eine Theorie. Dennoch denke ich würde sie hier niemand als tatsächlichen Fakt in irgend einer Weise widerlegen können oder sagen: Sie stimmt nur zu 99,99999%.
Das stimmt aber deshalb muss sie doch nicht zutreffen oder meinst du eine Theorie sei Fakt solange sie nicht widerlegt würde?

Onkelhitman schrieb:
Nein, sie ist 100%, was bedeutet, dass Theorien scheinbar auch genau 100% sein können.
Sorry wenn ich dich jetzt ärgere aber anders ausgedrückt heißt das doch:
Evolutionstheorie ist Fakt, deshalb gibt es andere Theorien, die den Anschein erwecken die Wirklichkeit zu 100% genau zu beschreiben, es aber nicht tun.
Irgendwie eine seltsame Schlussfolgerung.
 
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@OnkelHitman:

Wie du schon sagst. Sprachliches Problem. Es hängt immer davon ab, wie schwammig man eine Theorie formuliert.

Aber z.B. daß sich keine Materie schneller als das Licht bewegen kann ist eine sehr absolute, präzise und klare Aussage. Viel genauer als daß Bienen fliegen können. Viel umfassender und klarer überprüfbar.

Sicher ist auch die Evolutionstheorie nicht fehlerfrei, aber "die Evolutionstheorie" ist auch sehr schwammig und weit gesteckt. Das ist keine kurze, prägnante Aussage. Das ist auch nicht mathematisch belegt oder widerlegbar so richtig. Das kann man auch nur sehr grob überprüfen.

Und nebenbei ist etwas wie eine Biene, die fliegt oder ein Stein der fällt in unserem normalen Erfahrungsrahmen des Lebens. Das heisst hier haben wir eine extrem hohe empirische Erfahrung mit. Jeder von uns.

Aber irgendwas im Universum (wo wir das meiste vermutlich noch nie gesehen haben, auch nicht mal theoretisch erfasst haben) was sich mit Lichtgeschwindigkeit oder nicht Lichtgeschwindigkeit bewegt ist weit ausserhalb unserer Lebenserfahrung. Es ist reinste Theoriediskussionen auch wenn sich Auswirkungen dieser RT auch im Alltag finden lassen wie oben beschrieben (GPS, Lichtkrümmung etc.) und wir auf dieser Grundlage andere Techniken vorantreiben.

Aber bedenke: einfachste Logik:

Aus etwas falschem kann man etwas wahres folgern.

Theorie: Alle Königinnen heißen Elisabeth.
Daraus folgt, dass die englische Königin Elisabeth heißt.

Korrekt.

Aber es ist falsch zu sagen, dass alle Königinnen Elisabeth heißen, denn die heutige dänische Königin heißt Margarete und die der Niederlande heißt Beatrix.


Das heisst man kann auf einer falschen Theorie durchaus Schlüsse ziehen, die sich als korrekt rausstellen. Darum muss die RT nicht korrekt sein und trotzdem funktioniert etwas, was wir daraus abgeleitet haben.

EDIT: Ok das Wort Fakt ist auch etwas schwierig. Man kann so etwas wie eine bestätigte Erkenntnis durchaus als Fakt beschreiben.

Ich widerspreche dem Begriff Fakt nur, wenn man das in diesem Fall mit für alle Ewigkeit korrekt und festgelegt nimmt. Und da hatte ich bei vielen das Gefühl, daß sie Fakt in diesem Sinne meinen. Daß das auf alle Fälle korrekt ist und für immer bleiben wird und kein Zweifel besteht, daß es so ist, wie angenommen.

EDIT2: Und ja das ist etwas offtopic. Wobei insgesamt schon die Sache mit der Lichtgeschwindigkeit von Bedeutung ist. Sollte es nämlich ganz prinzipiell tatsächlich niemals möglich sein irgendetwas schneller als Lichtgeschwindigkeit zu "bewegen" (damit meine ich auch Tricks wie Weg verkürzen oder undenkbares), sei es Information oder auch Objekte, dann wird sich vermutlich kaum eine Alienrasse jemals begegnen oder auch nur kommunizieren ;)
 
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@Ochse
Joup, hast du nicht richtig verstanden.

Das stimmt aber deshalb muss sie doch nicht zutreffen oder meinst du eine Theorie sei Fakt solange sie nicht widerlegt würde?
Die Evolutionstheorie ist ein Fakt und kann nicht widerlegt werden. Und ja, solange diese Theorie nicht widerlegt ist, gilt sie erst einmal als ein Fakt. Denn würde sie das nicht sein, müsste man jeden Satz, der sich in etwa damit beschäftigt damit beginnen: "Die Evolutionstheorie ist laut der jetzigen Beweislast und -führung die wahrscheinlichste aller Theorien,...." und warum sollte man das, wenn es keine Alternative gibt? Alles andere würde nur die Verbreitung von Unwissen bedeuten. In Schulen lehrt man den Kindern ja auch "Fakten" und keine 99,99999%ige Wahrscheinlichkeiten. Man braucht erst einmal ein Grundgerüst um überhaupt etwas weiter zu denken. Ohne das wäre der Mensch ein "hätte,wäre,wenn" und würde jede Aussage als "kein Fakt, ich habs ja selber nicht kontrolliert" abstempeln. Das macht es aber nicht weniger richtig. Es ist nur eine subjektive Auslegung.

@RIP1981
Aber z.B. daß sich keine Materie schneller als das Licht bewegen kann ist eine sehr absolute, präzise und klare Aussage. Viel genauer als daß Bienen fliegen können. Viel umfassender und klarer überprüfbar.
Das ist falsch. ;) Materie kann sich in diesem Universum mit den hiesigen Naturgesetzen nicht schneller als das Licht bewegen. Das wiederum bedeutet, wenn man die Naturgesetze umgehen könnte, wäre man in der Lage Materie schneller als das Licht zu bewegen. Auch kommt es jetzt auf die Definitionsmöglichkeit von "in unserem Universum", wer weiss, ob es noch andere gibt. Die Aussage ist zwar klar, und auch verständlich, das macht sie aber nicht zu einer komplett ausformulierten. Würden wir alles immer haarklein ausformulieren würden wir uns gegenseitig mit hunderten Nebensätzen erschlagen müssen. Nach dem Motto: Könnte Nüsse enthalten.

Sicher ist auch die Evolutionstheorie nicht fehlerfrei, aber "die Evolutionstheorie" ist auch sehr schwammig und weit gesteckt. Das ist keine kurze, prägnante Aussage. Das ist auch nicht mathematisch belegt oder widerlegbar so richtig. Das kann man auch nur sehr grob überprüfen.
Wo wir wieder oben bei deiner Aussage wären: Man kann zwar 10 000 Tests machen, der 10 001 Test kann anders sein. Hier kannst du aber testen bis du schwarz wirst. Die einzige Möglichkeit die Evolutionstheorie als "nicht auf alle Fälle" anzuwenden wäre, wenn man den Ausgangspunkt des Lebens durch willkürliche Umweltbedingungen annimmt. Selbst dann würde sie ab diesem "Urlebewesen" gelten, nur nicht für die Entstehung selbigem.

Ich widerspreche dem Begriff Fakt nur, wenn man das in diesem Fall mit für alle Ewigkeit korrekt und festgelegt nimmt. Und da hatte ich bei vielen das Gefühl, daß sie Fakt in diesem Sinne meinen. Daß das auf alle Fälle korrekt ist und für immer bleiben wird und kein Zweifel besteht, daß es so ist, wie angenommen.[
Das ist genau das Problem. Die Auslegung von Sprache. Man stelle sich vor, in 10-20 Jahren liest jemand diesen Thread. Er wird vielleicht nicht alles verstehen, weil sich die Bedeutung der Worte evtl. wieder geändert hat bzw. anders ausgelegt wird. Das ist das Problem der Sprache, sie unterliegt ständig dem Wandel (wie die Wissenschaft ;) ) . Dennoch braucht man einen gewissen Wortschatz um überhaupt erfassen zu können, was gemeint ist. Ebenso wie man als Mensch erst einmal genug "Fakten" braucht, auf die man sich stützt. Würde man das nicht tun, wäre ja alles rein schwammig und daher alles was man selbst erfährt eine subjektive Wahrnehmung und somit per se nicht beweis/belegbar. Auf eine Frage konzentriert: Siehst du dasselbe Grün das ich sehe? (was assoziieren wir mit der Farbe grün? Umwelteinflüsse, verschiedene Leben) Das ist aber schon sehr philosophisch, denke auch wir sollten aus der Überlegung herausgehen.

Zu deinem Edit2:
Und nicht nur das. Es würde bedeuten, dass die Menschheit als solches, falls sie sich dann im Universum ausbreiten würde, Raum und Zeitbeschränkt wäre. Sie könnten sich zwar von der Erde aus verbreiten, könnten aber nicht mehr kommunizieren, weil eine Nachricht per Laser über Jahre dauern würde, und ob das noch jemand empfängt, oder ob jemand noch da ist, der es senden kann ist dann fraglich. Das würde Einsamkeit bis in die Ewigkeit bedeuten.
 
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RIP1981 schrieb:
...wobei auch die Relativitätstheorie soweit ich weiß nicht ausschließt, daß es ebenso Teilchen gibt die sich immer mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen (Tachyonen).
Tachyonen sind eher eine mathematische Spielerei. Selbst wenn sie existieren, hätten sie keine Relevanz für uns. Was willst du mit Teilchen anfangen, die ne imaginäre Masse haben und am Ende vielleicht noch die Kausalität versauen?

Empirische Beweise gibt es zu vielen Dingen viele. Gerade darauf würde ich mich nicht verlassen. Es gibt empirische Beweise massig in Sozialwissenschaften oder Gesundheitswesen, die aber zu krassen Fehlern wurden.
Dass Sozialwissenschaften das Wort "Wissenschaft" im Namen tragen dürfen, ist eine Schande an sich. Und was das Gesundheitswesen angeht: Das wird doch seit jeher von Versuch & Irrtum, Profitgier und/oder Glückstreffern befeuert.

Ich würde weder das eine noch das andere auf eine Stufe mit der Physik stellen.

Wann gab es den letzten spürbaren, großen Fortschritt der Physik seit Einsteins Zeiten? Was war das? Ich wüsste jetzt so spontan sehr wenig ...
In erster Linie gibts ein paar schöne Spielereien der Experimentalphysiker, die am Ende auch einen praktischen Nutzen hervorbringen.
Aber wenn du so fragst: Ohne quantenmechanische Vorgänge und deren Berechnung würde Mikroelektronik nicht so toll funktionieren, wie sie es tut. Selbst Solaranlagen lassen sich nicht sonderlich gut planen & berechnen, wenn man nicht die Arbeiten von Leuten wie Dirac hätte.

Auch du lehnst dich sehr weit aus dem Fenster. Nur weil eine Rasse vielleicht schneller als das Licht reisen kann, muss sie sich nicht überall ausgebreitet haben. Das hängt auch von der Zeit ab, die seit dem vergangen ist. Aber auch ob sie es will. Vielleicht interessiert die Erde auch gar nicht, wie auch wir einige Naturvölker auf der Welt in Ruhe lassen ...
Wir lassen die Naturvölker in Ruhe, weil sie zufällig NICHT auf Bodenschätzen hocken. Wir haben mehr Naturvölker "missioniert", "zivilisiert" oder einfach nur ausgerottet, als wir jetzt krampfhaft schützen wollen.
Was den Zeitfaktor angeht: Wenn du ein FTL-Schiff hast, dass meinetwegen 10c erreicht, dann ermöglicht dir das Ding verdammt interessante Handelsrouten und somit Rohstoffquellen. Das wiederum sorgt dafür, dass du die Rohstoffprobleme, die dich am Bau eines 1000c-Schiffes hindern, über kurz oder lang in den Griff bekommst.

Eine Rasse, die solche Schiffe hat, löst höchstwahrscheinlich eine Diaspora aus. Wenn ihre Psyche unserer auch nur ansatzweise ähnelt, dann hast du auch bei dieser Alien-Rasse die typischen Kolonisten/Siedler-Mentalitäten. Der einzige Grund, warum es auf der Erde keine großen Siedler-Züge mehr gibt: Es gibt keinen freien Siedlungsraum zu erobern. Im Kleinen machen sich aber trotzdem immer wieder Einzelne oder kleine Gruppen auf den Weg, n Dorf in der Wüste von Texas oder den Wäldern Kanadas zu gründen.

Wir sind noch im ganz primitiven, natürlichen Konkurrenzkampf wie Einzeller die miteinander ums Überleben kämpfen.
Ich bin der Meinung: Alles andere funktioniert auch nicht. Solange Ressourcen begrenzt sind, ist der im Vorteil, der die meisten Ressourcen erbeuten kann. Wenn du jedem durch Zwang nur ein kleines Kontingent Ressourcen zuteilst, dann hast du am Ende eine Gesellschaftsform, in der zu leben sich nicht lohnt.

Es würde einen ja niemand hindern, ein neueres Auto anzuschaffen, so er denn will. Und ohne eine Wirtschaft und mit einem vernünftigen Umgang mit Ressourcen würde man auch automatisch auf neuere Technologien umsteigen, wenn es z.B. gar nichts kostet ;)
Was heißt hier "vernünftiger Umgang"? Um beim Auto zu bleiben: Du brauchst Metalle, allen voran Stahl und Aluminium. Die Dinger muss jemand aus dem Boden wühlen. Du kannst nicht nur Recycling-Metall verwenden. Warum? Weil dann die Menge an Ressourcen (und somit an Produkten) stagnieren würde. Du müsstest dich entscheiden: 1 großes Haus oder 100 Autos? 10000 Konservendosen oder n Auto? Dann musst du die Materialien aufbereiten, das kostet enorm viel Energie. Auch die gibts nicht geschenkt. Im Mindesten musst du PV- oder Windkraft-Anlagen bauen, wofür du LAND brauchst, und spätestens DAS ist dann endlich.
Also nix ist mit Umstieg, weils ja so billig ist.

Und was hindert jemanden daran, ein neues Auto zu entwerfen? Nun... Entwicklung kostet Zeit und Mühe. Das heißt: Entwicklung ist teuer. Wenn du also keinen konstanten Absatz hast, der diese Kosten deckt, bist du am Arsch. Du hast gar nicht die Mittel, um etwas neues zu entwickeln.

Aber gezielt etwas so zu designen, daß es irgendwann irgendwo kaputt geht, ist keine fortgeschrittene Variante.
Das steht auf einem anderen Blatt... Geplante Obsoleszenz ist echt fies und unnötig. Das heißt aber nicht, dass man nur "für die Ewigkeit gebaute" Produkte vermarkten darf. Das heißt nur: Man sollte nicht bei Apple kaufen, denn die sind die Könige der Obsoleszenz.


Onkelhitman schrieb:
In Schulen lehrt man den Kindern ja auch "Fakten" und keine 99,99999%ige Wahrscheinlichkeiten.
Vor allem im Hinblick auf die Evolution... schön wärs. Ich werf mal "Intelligent Design" in den Raum, die wohl kreativste Art, ein Volk gezielt zu verdummen.
 
Fakten kannst du lediglich in der Mathematik haben, weil wir sie da fest definieren. Man kann festlegen und beweisen, daß 1+1=2 ist. DAS ist Fakt.

Nö. Nichtmal ansatzweise ohne weitere Bedingungen.
Genausogut kann 1+1=10 sein ;)
Wer sagt man muss das Dezimalsystem als Basis haben?
 
Hallo

@Onkel:

Ja, das mit der Sprache ist so ein Problem. Klar muss man einiges einfach als Tatsachen annehmen, um eine Grundlage zu haben. Dagegen spricht auch nichts. Auch, daß die Lichtgeschwindigkeit eine Grenze darstellt ist nach momentaner Sachlage gewissermaßen eine Tatsache.

Aber im eigentlichen Sinne sollte man alles anzweifeln und nichts als komplett gegeben annehmen. Darauf wollte ich ja nur hinaus und denke das kam rüber ;)

@Lübke & SaarL:

Deswegen schrieb ich ja, daß man das so festlegen und beweisen kann. Ich habe nicht gesagt, daß 1+1=2 ist im Allgemeinen, sondern dass man es so definieren kann und es dann fest vorgegeben ist. Mit Definitionen bezieht sich die Mathematik auch nur auf diese Definitionen und nicht auf die Wirklichkeit. Daher geht das dort.

@Daaron:

Klar, es gibt viele mathematische Implikationen, die theoretisch sein können aber praktisch nicht zu entdecken waren und vlt. auch nie entdeckt werden. Muss ja auch nicht zutreffen.
Aber wer weiß, was sehr schlaue Wesen mit Tachyonen alles anstellen können. Könnte man sie in irgendeinerweise manipulieren hätte man zumindest mal eine überlichtschnelle Kommunikation unter Umständen ;) Vielleicht auch nicht. Denke da kennt sich keiner von uns gut genug aus, vielleicht auch gar kein Mensch auf der Welt.

Zu den ganzen Wissenschaften stimme ich dir voll zu. Heute schimpft sich fast alles Wissenschaft. Die Physik ist für mich noch der Inbegriff der Wissenschaft. Und vieles ist für mich keine Wissenschaft im eigentlichen Sinne mehr ... aber das ist ein wenig subjektiv.

Stimmt schon, daß einige quantentechnische Erkenntnisse einiges erst möglich machen. Es sind halt viele Feinheiten, die noch aus der Physik einfliessen. Aber der große Durchbruch fehlt mir momentan. Aber vielleicht sehen wir ja in ein paar Jahren richtig anwendbare Quantencomputer oder etwas anderes tolles.

Woher weisst du, ob unser Planet tatsächlich wertvolle Rohstoffe für so ein Volk enthält ;) Vielleicht ist ja alles, was wir hier so haben ziemlich uninteressant für eine fortgeschrittene Rasse. Wir sitzen also vlt. auch nicht auf Ressourcenschätzen und werden daher ignoriert.

Und ich verstehe schon den Gedanken mit der Ausbreitung, aber fragt sich halt wie lange der Zeitraum tatsächlich ist, den diese Rasse existiert. Dennoch dauert es ja einige Zeit. Das setzt alles voraus, daß die Rasse schon in einem sehr langen Zeitraum existiert.

Tja das mit den Ressourcen mag so sein. Ist ein schwieriges Thema. Mit nicht nachhaltig meine ich, daß unser System zwar gewissermaßen über den Preis die reinste Verschwendung von Ressourcen eindämmt. Andererseits wird ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit gefördert bis nichts mehr geht.

Um den Preis zu drücken wird jede Ressource brutal abgegrast ohne daran zu denken, ob das so lange gut geht oder nicht. Und hoffentlich findet man bis sie ausgeht wieder etwas neues, was man ausbeuten kann. Cleverer wäre es, wenn man sich auch über eine dauerhafte sinnvolle Förderung Gedanken machen würde.

Andererseits breiten wir uns ja auch aus wie verrückt. Unseren Lebensstandard könnten vielleicht 200 Mio Menschen etwa halten mit technischen Fortschritten, aber nicht 7 Mrd. Die können nicht alle Auto fahren, in den Urlaub fliegen usw usw. Dazu sind die Ressourcen einfach zu knapp. Daher können wir nur so leben, weil der größte Teil bei weitem nicht so lebt, sondern in absoluter Armut.

Und meine Aussagen dazu, daß man sich ein neues "holen" kann war in einer Welt ohne unseren Kapitalismus. Wo Dinge nichts kosten sondern einfach füreinander gemacht werden. Vielleicht automatisiert und irgendwie vernünftig im Umgang mit den Ressourcen. Aber ohne dafür zu bezahlen oder dafür zu arbeiten. Ein völlig anderes System, keine Ahnung wie das funktionieren soll. Nicht mit unserer Art Denken.

Man kann nie ein Problem mit der gleichen Denkweise lösen.

Ich denke, wir sind uns bei den meisten Dingen schon recht ähnlich/einig.

Wobei ich zu Apple sagen muss, daß ich das nicht so sehe ;) Meine Freundin und ich haben beide ein iPhone. Sie hat das iPhone 4 von 2010(!) und das hatte ich bis vor wenigen Monaten ebenfalls noch. Das Teil ist 4 Jahre alt und die neuste Betriebssystemversion läuft darauf und sogar brauchbar, wenn auch nicht mehr superflüssig.

Mein Macbook Pro ist von 2007 und verrichtet tadellos seinen Dienst, obwohl es 7 Jahre alt ist. Wenn man es saubermacht sieht es noch richtig neu aus. Wenn ich da den billig Laptop von meiner Freundin sehe, der überall verfärbt und abgekratzt ist. Man kann am angelaufenen Plastik genau erkennen, wo die warmen Komponenten sind.

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, daß die Kollegen im Umfeld ihre Apple Produkte aufgrund der Qualität und des Preises extrem lange benutzen. Einer ist immer noch mit dem iPhone 3GS unterwegs. Die Android Fraktion dagegen kauft spätestens nach 2 Jahren immer ein neues Handy, weil sie die neuste Spielerei haben wollen und auch die aktuelle Version nicht mehr darauf gescheit läuft oder sie basteln ständig mit Hacks und Mods rum, daß es geht.

Aber ein über 4 Jahre altes Handy kann man da echt vergessen. Zumindest nicht mit aktuellen Sicherheitsupdates und Versionen.

Ob diese Einschränkungen nach dem eigenen Geschmack sind bezüglich mancher Dinge, muss jeder entscheiden. Aber qualitativ sind die Produkte wirklich fein und viele verstehen nicht die Feinheiten.

Versuch mal einen Laptop mit den gleichen Eigenschaften zu finden wie ein aktuelles Retina. Der so leicht ist, ein so hochauflösendes Display hat, eine so lange Akkulaufzeit wie ein aktuelles Macbook Pro Retina und dennoch eine moderat flotte Grafikkarte. Von den Feinheiten wie magnetischen Steckern oder Lüftern, die die Frequnzen verteilen mal ganz zu schweigen. Schon bei den Grundeigenschaften wirst du Probleme bekommen ohne nochmal mehr auszugeben ...
Und die Sachen worauf sie Wert legen sind auch genau meine. Ich möchte einen Laptop der nicht laut ist, lange hält und dennoch etwas Power bei Bedarf hat ohne ein kiloschwerer PC Ersatz zu sein. Dazu reicht eine billig Grafikkarte nicht, aber eine richtige Powergrafikkarte die ohne Stecker das Ding in 1 Stunde platt hat und wie ein Staubsauger klingt ist auch nicht meins.

Auf Anzahl GB bei RAM oder Festplatte achte ich weniger als auf die Qualität und Geschwindigkeit und Lautstärke. Denn meist reicht es mir sowieso an Menge.

Und das iPad 1 vom Januar 2010 ist bei meiner Mutter immer noch im Einsatz genau wie sie auf einem alten iMac ewig noch WoW gespielt hat ;) Alles in allem sehr langlebig benutzt, wenn man nicht ständig das neuste braucht.

Bei anderen Herstellern muss man aber um sicher zu sein auf das neuste wechseln, auch wenn man die neueren Spielereien gar nicht braucht. Denn Sicherheitslücken, die schon lange bekannt sind und aktiv ausgenutzt werden will niemand auf seinem Handy haben ;)

Aber das ist offtopic ;)
 
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RIP1981 schrieb:
Woher weisst du, ob unser Planet tatsächlich wertvolle Rohstoffe für so ein Volk enthält ;) Vielleicht ist ja alles, was wir hier so haben ziemlich uninteressant für eine fortgeschrittene Rasse. Wir sitzen also vlt. auch nicht auf Ressourcenschätzen und werden daher ignoriert.
Flüssiges Wasser und eine Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre klingen schon ziemlich verlockend und vor allem selten.
Den ganzen Kram wie Gold, Eisen,... findest du auf Asteroiden zuhauf. Da muss man schon ziemlich bekloppt sein, wenn man sowas tatsächlich auf einem Planeten abbaut, wo dir die Gravitation schön auf den Sack geht, du Grundwasser im Stollen hast und es nach unten immer heißer wird.
Aber ein Planet in der habitablen Zone, noch dazu mit wirklich viel flüssigem Wasser? Das dürfte für jede Lebensform ein Leckerli sonder gleichen sein. Wasser ist ein wunderbares Universal-Lösungsmittel zum Nährstofftransport. Sauerstoff als quasi universaler exothermer Reaktionspartner dürfte auch für jede Lebensform lecker sein.

Und ich verstehe schon den Gedanken mit der Ausbreitung, aber fragt sich halt wie lange der Zeitraum tatsächlich ist, den diese Rasse existiert. Dennoch dauert es ja einige Zeit. Das setzt alles voraus, daß die Rasse schon in einem sehr langen Zeitraum existiert.
Das Universum ist 15Mrd Jahre alt. Sagen wir mal, die ersten 2-3 Mrd Jahre ging nix, mangels ausgebrannter Novae -> schwerer Elemente. Der Planet einer hypothetischen FTL-Rasse könnte aber trotzdem problemlos 5-6 Mrd. Jahre älter sein als unserer. Selbst wenn die nur für 1-2 Mio Jahre ihren FTL-Antrieb hätten, das würde problemlos reichen, zumindest einige Galaxien zu kolonisieren. Wenn du 1c überschreiten kannst, dann ist es nur eine Frage der Ressourcen, dass du 1000c oder 1Mio c erreichst.

Wobei ich zu Apple sagen muss, daß ich das nicht so sehe ;) Meine Freundin und ich haben beide ein iPhone. Sie hat das iPhone 4 von 2010(!) und das hatte ich bis vor wenigen Monaten ebenfalls noch. Das Teil ist 4 Jahre alt und die neuste Betriebssystemversion läuft darauf und sogar brauchbar, wenn auch nicht mehr superflüssig.
Dann tausch mal den Akku.... Oder ersetz überhaupt mal bei nem Apple-Produkt ein einzelnes Bauteil.
Wir haben im Büro so einen räudigen Mac, der nur aus Monitor besteht. Was ist über die Jahre passiert? Die Windows-Taskleiste hat sich in das Display eingebrannt. Monitor tauschen ist aber nicht... Letztens wollte ne irgendwie unsauber gebrannte DVD nicht raus, das endete auch in wildem Gefrickel. bei nem PC würd ich im schlimmsten Fall für 30-40€ n neues Laufwerk einbauen.

Apple ist, mit seinem Trend alles zu verschweißen und zu verleimen, der absolute Vorzeige-Hersteller, wie man es NICHT machen soll.
 
Daaron schrieb:
Flüssiges Wasser und eine Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre klingen schon ziemlich verlockend und vor allem selten.
Sofern die Aliens auf Kohlenstoffbasis basieren.
 
[ChAoZ] schrieb:
Sofern die Aliens auf Kohlenstoffbasis basieren.

Yep, das ist ja alles andere als gesagt. Sauerstoff ist ja eigentlich sogar toxisch, kann also gut sein, dass die Aliens hier gar nicht überleben könnten. Ich glaube die hätten eher Interesse an Planeten wie dem Mars (Ok, ein bisschen größer vllt.), wo man mit Terraforming noch praktisch jede Umgebung erzeugen kann.
 
[ChAoZ] schrieb:
Sofern die Aliens auf Kohlenstoffbasis basieren.
Alles ne Frage der Valenzelektronen... Neben C hat nur Si die Möglichkeit, so umfangreiche Bindungen einzugehen. Auch hier wäre Sauerstoff ein gern gesehener Reaktionspartner. Außerdem ist die Chance auf Si-basiertes Leben doch ziemlich gering, denn es ist, verglichen mit C, unglaublich reaktionsträge.

silentdragon95 schrieb:
Yep, das ist ja alles andere als gesagt. Sauerstoff ist ja eigentlich sogar toxisch, kann also gut sein, dass die Aliens hier gar nicht überleben könnten.
Sauerstoff ist nicht toxisch (was heißt eigentlich toxisch? Toxisch für wen?), sondern eben nur verdammt aggressives Zeug. Tja, und wenn du dir die Chemie so anguckst: Oxidation ist toll, eine der am leichtesten in Gang zu setzenden exothermen Reaktionen.

Ich glaube die hätten eher Interesse an Planeten wie dem Mars (Ok, ein bisschen größer vllt.), wo man mit Terraforming noch praktisch jede Umgebung erzeugen kann.
Der Mars ist vollkommen nutzlos.
- kein Magnetfeld -> keinerlei Schutz vor dem solaren Partikelsturm
- lausig niedrige Gravitation
- keine Atmosphäre -> wurde schon lange mangels Magnetfeld & Gravitation weggeweht

Du kannst den Mars nicht zu was brauchbarem terraformen, denn dafür müsstest du erst einmal ein Magnetfeld drum rum packen udn die Masse des Planeten deutlich erhöhen. Wozu die Mühe, wenn n paar Kilometer weiter ein Planet mit aktivem Magnetfeld, anständiger Gravitation, flüssigem Wasser (Univerallösungsmittel, denk dran),.... hast?
 
Den ganzen Kram wie Gold, Eisen,... findest du auf Asteroiden zuhauf. Da muss man schon ziemlich bekloppt sein, wenn man sowas tatsächlich auf einem Planeten abbaut, wo dir die Gravitation schön auf den Sack geht,

Der Mars ist vollkommen nutzlos.
- kein Magnetfeld -> keinerlei Schutz vor dem solaren Partikelsturm
- lausig niedrige Gravitation
- keine Atmosphäre -> wurde schon lange mangels Magnetfeld & Gravitation weggeweht

so ganz konsequent bist du in deiner argumentation aber nicht, hm? ;)

wenn außerirdische die erde wollten, dann nur um hier etwas anzusiedeln oder zu errichten. rohstofftechnisch gibt es massig alternativen, für die sie nicht so weit reisen müssten. auch wasserstoff und sauerstoff gibt es massenhaft im weltall. ob sie mit der zusammensetzung unserer atmosphäre klarkämen? höchstwahrscheinlich (mit gewissen einschränkungen) sofern sie in einem ähnlichen temperaturenbereich (ca. -50 °C bis +300 °C) leben, denn in dem bereich sind gasförmiger stickstoff, gasförmiger sauerstoff und gasförmiges/flüssiges wasser (der siedepunkt von z. b. wasser hängt vom atmosphärischen druck ab) üblich.
imho sind die wahrscheinlichsten gründe für außerirdische, uns zu besuchen; 1. wissenschaftliche neugierde und mit riesigem abstand 2. interesse daran, unseren planeten als kolonie mit relativ geringem terraformingaufwand zu nutzen. rohstoffe halte ich für äußerst unwahrscheinlich, da die erde keine besonderen vorkommen besitzt. will ich wasser, krall ich mir nen eiskometen aus meiner region (das wasser der erde stammt höchstwahrscheinlich ebenfalls von eiskometen, die in der frühzeit auf die erde gestürzt sind). will ich metalle, krall ich mir asteroiden aus meiner region.
sollten außerirdische tatsächlich bis hierher reisen, nur weil sie wasser suchen, dann würden sie ebenfalls nicht zur erde kommen, sondern ersteinmal den 100 km tiefen ozean auf europa abpumpen bevor sie sich mit den lebensformen hier rumschlagen um unsere vergleichsweise geringen wasservorkommen abzuzapfen.
 
Lübke schrieb:
so ganz konsequent bist du in deiner argumentation aber nicht, hm? ;)

wenn außerirdische die erde wollten, dann nur um hier etwas anzusiedeln oder zu errichten. rohstofftechnisch gibt es massig alternativen, für die sie nicht so weit reisen müssten.
Ressourcenabbau kannst du überall automatisieren. Wohnraum hingegen... wenn du nciht ausschließlich in künstlichen Habitaten versauern willst, dann geht nix über einen schönen Planeten mit anständiger Gravitation, nem kräftigen Magnetfeld, ner stabilen Biosphäre,...

auch wasserstoff und sauerstoff gibt es massenhaft im weltall.
Ja, als sinnlos herumdriftende Moleküle. Das bringt dir was, wenn du ein Raumschiff betanken willst (z.B. Tanker, die dann wiederum ne Station füttern). Aber sonst?

will ich wasser, krall ich mir nen eiskometen aus meiner region
Wenn man das Wasser wirklich nur als Trinkwasser oder ähnliches verwenden will, klar. Aber Wasser ist auch n echt tolles Biotop.
 
dann geht nix über einen schönen Planeten mit anständiger Gravitation, nem kräftigen Magnetfeld, ner stabilen Biosphäre,...

das wäre ja die (mit besagtem abstand) zweite möglichkeit. nur auch da gibt es massen an alternativen. allein hier schon drei (titan, europa, erde). nach aktuellem stand scheinen die meisten sonnen über planeten/monde zu verfügen. die zahl der zur kolonisierung geeigneten dürfte wohl spielend in die hundertemillionen, eher milliarden gehen.

Ja, als sinnlos herumdriftende Moleküle.
ebenso als eiskometen, eispanzer auf planten/monden und ozeanen. quasi freie auswahl wie dus gerne hättest.

Aber Wasser ist auch n echt tolles Biotop.
was uns wieder zu europa führt, der einen weitaus größeren lebensraum als die erde bieten würde und gleichzeitig (mutmaßlich) keinen widerstand von einheimischen. wer allerdings über solche ftl-schiffe verfügt, wird sich vermutlich eher die asteroiden in reichweite krallen und das biotop da errichten, wos ihm beliebt, statt die gesamte galaxie zu durchpflügen um vllt mal einen halbfertigen planeten zu finden...
 
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