Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Wenn sich Leben 2x unabhängig entwickelt hat wäre das schon eine Sensation. Dann kann man praktisch davon ausgehen das auf sehr vielen Planeten auf denen eine habitable Zone herrscht Leben existieren kann und es fast einen Automatismus bei bestimmten Bedingungen dafür gibt. Es wäre also nicht mehr so ein extrem krasser Zufall wie man ihn jetzt annimmt. Gut man könnte dann dagegen halten dass die Venus ja sehr nah der Erde ist und die Planeten in bestimmten Phasen einen ähnlichen Verlauf hatten. Aber alleine die Tatsache dass Leben unter so absurden Bedingungen existieren kann erhöht ja die Wahrscheinlichkeit.
 
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Wobei bisher ja nur Hinweise auf einen geringen (?) Phosphin Anteil in der Atmosphäre gefunden wurden und es womöglich bisher unbekannte Zustände oder chemische Reaktionen gibt durch die das kommt.
Gibt es die Möglichkeit, dass die Rechenmethode unter gewissen Umständen ungenau oder falsch wird? Wie ich las ist das wohl recht kompliziert und aufwendig, die Strahlungswerte zu interpretieren. Wie gut "abgehangen" ist die Methode?

Die Arbeit ist glaube ich nicht bzw. wenig nur formal bzw. informell peer reviewed bisher?

Jedenfalls coole Neuigkeiten, in einigen Jahren wissen wir hoffentlich mehr. Die Implikationen sehe ich auch als recht weitreichend an.
 
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Solange man keine Sonde hinschickt, welche ganz gezielt danach sucht, wird man wohl nie ganz sicher sein. aber es wurde ja gesagt, die Russen wollen etwas hinschicken und ich hoffe, sie suchen dann auch gezielt nach dem Leben. Ich hoffe ja sehr, dass da wirklich was ist und nicht nur doch irgend ein blöder Vulkan, oder so etwas.
 
Ich bin da mehr bei Hawkings und hoffe, das wir zu meinem Lebzeiten nicht auf Aliens treffen und hoffe daher auf wenige bis keine Aliens in der Galaxie und hoffe daher letztendlich, dass man auf der Venus nichts finden wird denn das würde die Wahrscheinlichkeit durchaus drastisch verschieben. Auch wenn ich es natürlich weit spannender fände :D.
 
Für mich hört sich das so an, als hätte da jemand ein Problem damit, für riesige Alienameisen in Zuckerminen zu arbeiten :p
 
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Ja, so ungefähr, lieber diene ich der allmächtigen KI als gehorsame Arbeiterdrone :D.
 
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#basTi schrieb:
Es gibt Milliarden von Planeten und viele davon haben bestimmt Erde-ähnliche Bedingungen.

Öhm... Mensch & Tier, wie wir sie hier kennen, benötigen erdähnliche Bedingungen.

Jetzt die Gretchenfrage: Wer sagt Dir, dass außerirdisches Leben diese benötigt??
 
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BeBur schrieb:
Wobei bisher ja nur Hinweise auf einen geringen (?) Phosphin Anteil in der Atmosphäre gefunden wurden und es womöglich bisher unbekannte Zustände oder chemische Reaktionen gibt durch die das kommt.
Gibt es die Möglichkeit, dass die Rechenmethode unter gewissen Umständen ungenau oder falsch wird? Wie ich las ist das wohl recht kompliziert und aufwendig, die Strahlungswerte zu interpretieren. Wie gut "abgehangen" ist die Methode?

Die Arbeit ist glaube ich nicht bzw. wenig nur formal bzw. informell peer reviewed bisher?

Jedenfalls coole Neuigkeiten, in einigen Jahren wissen wir hoffentlich mehr. Die Implikationen sehe ich auch als recht weitreichend an.

Die Werte wurden erst mit einem schlechteren Teleskop schon 2017 festgestellt - war sich aber noch unsicher. Aufgrund dessen hat man jetzt das größte und teuerste der Welt genommen und hier konnte zweifelsfrei eine hohe Konzentration festgestellt werden. Man hat dann berechnet ob das Monophosphan nicht auch von anderen Quellen wie Vulkanismus und etc. stammen könnte - dabei kam man aber bei allen Rechenmodellen auf einen winzigen Bruchteil der tatsächlichen Werte. Auch brisant: Das Monophosphan befindet sich nur an den Stellen wo die habitable Zone auf der Venus ist. Und Monophosphan ist nunmal ein Biomarker der zu 90% mit Leben in Verbindung steht.
 
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BeBur schrieb:
Ich bin da mehr bei Hawkings und hoffe, das wir zu meinem Lebzeiten nicht auf Aliens treffen

Dann halte Dich an Einstein, dessen Relativitätstheorie bisher keine Ausnahmen zeigt die ein Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit oder auch nur nahe der Lichtgeschwindigkeit zulassen. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand wäre es für Aliens kein lohnenswertes Unterfangen in der Galaxis herum zu fliegen.
 
Wahrscheinlich ist Leben auf anderen Planeten gar nicht so anders als auf der Erde. Gut es ist an die Umweltbedingungen des jweiligen Planeten angepasst aber der Grundaufbau könnte wohl recht ähnlich sein sodass man auch manche Lebewesen auf der Erde als Aliens bezeichnen könnte.
 
Hayda Ministral schrieb:
Dann halte Dich an Einstein, dessen Relativitätstheorie bisher keine Ausnahmen zeigt die ein Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit oder auch nur nahe der Lichtgeschwindigkeit zulassen. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand wäre es für Aliens kein lohnenswertes Unterfangen in der Galaxis herum zu fliegen.
Ja absolut. Jedenfalls für Aliens die nur ähnlich kurz Leben wie wir oder in einem ähnlich beschränkten zeitlichen Rahmen denken.
Und wenn wir nicht doch am Ende feststellen, dass die rein hypothetische Existenz von Wurmlöchern bzw. die Existenz von diversen sehr hypothetischen physikalischen Entitäten/Teilchen nicht nur ein rechnerischer Taschenspieler Trick sondern Realität ist.
Ich halte mich daher an alles was ich kriegen kann aber Gewissheit gibt es ja in aller Regel nur in die andere "falsche" Richtung ;).
 
BeBur schrieb:
Wie gut "abgehangen" ist die Methode?
https://de.wikipedia.org/wiki/Spektroskopie
Oder was meinst du?

Ansonsten Zitat von heise.de:
Seine Kollegin Sarah Hörst von der Johns-Hopkins-Universität erinnert daran, dass fast 30 Jahre lang nicht erklärt werden konnte, wie Kohlenmonoxid auf dem Saturnmond Titan entsteht. Erst 2008 habe man die Hintergründe entdeckt. Nicht nur die beiden gehen also davon aus, dass sich auch für das Phosphin auf der Venus eine nicht-biologische Erklärung finden wird.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Dann halte Dich an Einstein, dessen Relativitätstheorie bisher keine Ausnahmen zeigt die ein Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit oder auch nur nahe der Lichtgeschwindigkeit zulassen. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand wäre es für Aliens kein lohnenswertes Unterfangen in der Galaxis herum zu fliegen.
es reicht schon unterlichtgeschwindigkeit, damit man in wenigen stunden (aus sicht der raumschiffbesatzung) von einem sol ins nächste schippern kann. nur drumherum vergehen halt ein paar jahrzehnte/jahrhunderte. und wenn sie mit c angedüst kämen, könnten wir das auch erst dann feststellen, wenn sie angekommen sind. vllt sind ja schon außerirdische raumschiffe auf dem weg hierher und wir könnens noch nicht feststellen ;)

aber nein, die erde lohnt tatsächlich keinen (kommerziellen) besuch. hier gibts nix, was es anderswo nicht in größeren mengen gäbe... einzig forscherdrang könnte solche außerirdischen zu uns führen.
 
Lübke schrieb:
aber nein, die erde lohnt tatsächlich keinen (kommerziellen) besuch. hier gibts nix, was es anderswo nicht in größeren mengen gäbe
Ist das so? Also hier im Sonnensystem? Ich frage aus Interesse.
Was es hier gibt und wohl eher selten ist: Intelligentes Leben. Und das basiert ja auf zumindest in der Kombination eher seltenen Rahmenbedingungen (jdfs ja so eine Annahme).

Völlig irrelevant zu sein wäre natürlich auch ein schönes best-case Scenario. Ich würde mich im Zweifel daran halten mich an der Menschheit zu orientieren, da kam noch nie jemand wirklich und letztendlich in Frieden und ich setze nicht darauf, dass Alien so viel friedfertiger, empathischer etc. sind als wir.
 
BeBur schrieb:
Japp.

BeBur schrieb:
Also hier im Sonnensystem?
Japp.

BeBur schrieb:
Was es hier gibt und wohl eher selten ist: Intelligentes Leben.
Das ist nicht, was benötigt wird oder einen Wert hätte (Kommerz). Er hat ja auch geschrieben:
" einzig forscherdrang könnte solche außerirdischen zu uns führen."

Intelligentes Leben bzw. die Lebensvielfalt auf der Erde generell könnte also darunter fallen; der (Er)Forschung wegen. Uninteressant ist die Erde aber hinsichtlich jedweder materiellen Ausbeutung wie Erze usw....
 
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Lübke schrieb:
es reicht schon unterlichtgeschwindigkeit, damit man in wenigen stunden (aus sicht der raumschiffbesatzung) von einem sol ins nächste schippern kann. nur drumherum vergehen halt ein paar jahrzehnte/jahrhunderte.
Das stimmt natürlich, aber damit das Verhältnis 1 Tag Raumschiff, 1 Jahr drumherum eintritt, müssten sie schon auf über 99,999 % der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Schon bei 99 % sind es nur ein Tag zu einer Woche.

Man muss also schon wirklich sehr, sehr nah an die Lichtgeschwindigkeit kommen, damit selbst für die Raumschiffinsassen nicht zu viel Zeit vergeht.
 
Das die direkte materielle Ausbeutung uninteressant ist, davon habe ich gehört. Ich Frage mich, ob das generell für Elemente und Moleküle gilt und wäre da durchaus an guten Artikeln interessiert, ein reines "ist so" ist zumindest wenig interessant oder überzeugend.

Forscherdrang klingt auch erst einmal nett, aber ich würde davon ausgehen, das auch dieser zu unserem starken Nachteil wäre. Eine nicht Einmischung Politik wie bei Star Trek würde ich als Utopie einordnen genau wie ein "wir kommen in Frieden und helfen euch wenn wir eh schon Mal da sind".

Ich bin auch noch nicht gänzlich davon überzeugt, dass unsere Spezies Aliens nur als Zootiere bzw. Kuriosum taugen würde.
 
Intelligentes Leben gibt es auf der Erde nur insofern was wir unter Intelligent verstehen.
Ist aber von Intelligenz weit entfernt. Unser von Egoismus und Kommerz ausgelutschter Planet kann das bezeugen.!
Jedes Waffengeschäft ist wichtiger als zum Beispiel unsere Meere und unsere Luft zu säubern.
 
BeBur schrieb:
Forscherdrang klingt auch erst einmal nett, aber ich würde davon ausgehen, das auch dieser zu unserem starken Nachteil wäre. Eine nicht Einmischung Politik wie bei Star Trek würde ich als Utopie einordnen genau wie ein "wir kommen in Frieden und helfen euch wenn wir eh schon Mal da sind".
:D
Ja... da kann man in unzählige Richtungen hin und her philosophieren. Alles ist denkbar, nur weniges unmöglich.

Es gibt dahingehend eben auch die Überlegung, dass intelligentes Leben, welches so weit entwickelt und technisch so weit fortgeschritten ist, um interstellare Reisen durchzuführen, unsere "niederen" Marotten längst abgelegt hat - es sich andernfalls, ehe es so weit gekommen wäre, schlicht selbst durch Kriege vernichtet hätte.

Halte ich nicht für ganz abwegig:
In den nächsten 1.000 oder eben auch 10.000 Jahren werden wir uns dahingehend entweder geändert, oder uns ausgelöscht (bzw. in die "Steinzeit" zurück gebombt) haben.
 
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