Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Lübke schrieb:
das mit der energie halte ich für weniger problematisch als es erscheint.
Das "erscheint" ja nicht nur so... sondern ist physikalisch bzw. mathematisch begründet. Ist eben so, wie es ist...

Lübke schrieb:
das cern verwendet ja auch nicht annähernd unendlich energie sondern eine sehr überschaubare menge.
In dem werden ja auch nur winzigste Massen einzelner Teilchen beschleunigt...
 
BeBur schrieb:
Kannst du die Aussage erläutern? In E=mc² steckt doch keine Informations zum Volumen drin, oder doch?
Volumen kommt eigentlich erst durch Dichte dazu. E=mc² beginnt ja schon bei den Elementarteilchen des Atoms, wie Elektron und Proton oder gar Quarks (ich glaube auf jeden Fall, das Quarks auch noch dazu gehören). Massen von solchen Teilen werden sogar mit Elektronenvolt/Lichtgeschwindigkeit² (eV/c²) angegeben, da kg dort einfach Absurd ist.

Ich hoffe ich lehne mich jetzt nicht zu sehr aus dem Fenster, weil das ist wirklich oberste Elementarphysik, aber so wie ich es verstanden habe, gibt es Masse wie wir sie eigentlich wahrnehmen gar nicht. Alles sind Energien und Felder und Kräfte. Elektronen und Protonen sind keine feste Kugeln, die man Anfassen könnte, wenn man sich weit genug schrumpft, sondern Felder, die einen bestimmten Einflussbereich haben. Das ist dein Volumen dann. Und diese Felder werden Stärker, wenn sie sich bewegen, weshalb ja die Masse spürbar zunimmt, wenn man Richtung Lichtgeschwindigkeit kommt.

Masse ist einfach nur kompakte Energie.
 
Zuletzt bearbeitet:
BeBur schrieb:
Wie dicht kann man Masse rein hypothetisch eigentlich packen?
Unendlich klein (siehe Singularität schwarzer Löcher).

Die nächste Größe stellt die Materie von Neutronensternen dar -> so weit komprimiert, dass Neutron an Neutron gepackt ist (Planck-Dichte).
Natürlich kann man nix zu 100% ausschließen, aber eher unwahrscheinlich, dass das technisch je machbar ist.
 
Lübke schrieb:
und was hat esoterik mit siedlungspolitik zu tun? die besiedlung von anderen planeten [...]

Die Besiedelung von anderen Planeten hat nichts mit Siedlungspolitik zu tun, sehr wohl aber mit esoterik. Sie ist sowohl mit den gegenwärtigen als auch mit den künftig realistisch zu erwartenden technischen Möglichkeiten nicht so möglich dass etwas dabei herum kommt. Du kriegst schlicht nicht die nötige Masse an Mensch und Material von hier nach dort um mehr als einen zeitlich begrenzten Außenposten zu errichten.

und nein, wir werden vermutlich nicht mit primitiven verbrennungstriebwerken reisen.

Natürlich nicht. Das da in der nahen Zukunft einige [r]evolutionen zu erwarten sind ist mir durchaus bewußt. Um von der Erde weg zu kommen brauchst Du aber weiterhin chemische Antriebe. Solange es nicht gelingt Schwerkraft abzuschirmen, zu neutralisieren oder Antischwerkraft zu erzeugen (soweit ich informiert bin existiert für keines davon auch nur eine Grundlage für ein Konzept) bleibt Kolonisierung ein Traum. Erkundung wird irgendwann ganz andere Möglichkeiten haben, ja. Aber Kolonisierung - nada.
Ergänzung ()

CCIBS schrieb:
Was es noch gibt, wäre die Nullpunktenergie

...und die Reichsflugscheiben. Wenn wir schon bei Folklore sind, dann aber richtig.
 
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Scrypton schrieb:
Das "erscheint" ja nicht nur so... sondern ist physikalisch bzw. mathematisch begründet. Ist eben so, wie es ist...
es ist physikalisch bzw. mathematisch begründet unter der prämisse, dass man die methode des rückstoßantriebs anwendet. und genau das meine ich ja. fliegen erschien den menschen auch als physikalisch unmöglich, was unter der prämisse, dass der menschliche körper selbst das flugobjekt ist, auch physikalisch und mathematisch korrekt ist. sobald man aber einen heißluftballon, einen gasballon oder gar ein flugzeug verwendet ist es plötzlich doch möglich. nur mussten diese hilfsmittel ersteinmal erdacht und erfunden werden.
in sachen raumfahrt stehen wir halt noch vollkommen am anfang. das ist wie die bereisung der ozeane im einbaum. in küstennähe funktioniert es. aber auf offener see stößt man dann schnell an die grenzen... bis einer auf die idee kommt ein segelschiff zu erfinden und statt mit körperkraft einfach mit wind zu reisen. plötzlich stellt die endlichkeit der menschlichen kraft gar kein hindernis mehr da, da man auf eine andere methode zurückgreift, die viel geeigneter ist.
Hayda Ministral schrieb:
Die Besiedelung von anderen Planeten hat nichts mit Siedlungspolitik zu tun, sehr wohl aber mit esoterik.
diese aussage enthält gleich zwei offenkundige fehler: besiedlung hat sehrwohl mit siedlungspolitik zu tun, das lässt die namensgebung bereits erahnen. ob nun angrenzende landstriche, entfernte kontinente oder andere planeten machen da inhaltlich keinen unterschied. es sind nur andere größenordnungen der selben sache. und esoterik befasst sich mit realitätsfernen dingen wie geistern, zauberrei, wunderheilung und anderen unphysikalischen "mumpitz". die besiedlung von extraterristrischen himmelskörpern befindet sich noch im stadium der erforschung, aber ist physikalisch absolut möglich
und die technologie ist stand heute schon weitestgehend ausreichend, um solche projekte auf mond oder mars zu realisieren. noch sind solche projekte allerdings unwirtschaftlich, da sie einer gewissen größenordnung bedürfen um 100% autark zu funktionieren. die permanente versorgung von der erde aus ist aus wirtschaftlichen gründen nicht sinnvoll. nichts des so trotz ist eine extraterristrische kolonie innerhalb der nächsten 100 jahre nicht nur möglich sondern sogar wahrscheinlich. gleich mehrere zivile wie staatliche projekte befassen sich damit.

edit: nicht dass wir aneinander vorbeireden: ich meine damit kein komplettes terraforming sondern besiedlung in habbitaten.
solltest du jetzt terraforming gemeint haben, die halte ich auf absehbare zeit, aber nicht dauerhaft ebenfalls für nicht möglich. langfristig wird es aber auch dafür lösungen geben. auf der erde hat ja auch schon mehrfach ein terraforming stattgefunden. es ist also physikalisch real und nur abhängig vom resourcenaufwand.
Hayda Ministral schrieb:
Um von der Erde weg zu kommen brauchst Du aber weiterhin chemische Antriebe.
und wo ist das problem`? du musst nicht jedes mal ein gigantisches kolonieschiff vom boden aus starten. du musst nur dass mit shuttles raufschießen, was du mit den frachtschiffen transprotieren willst. so wie aktuell nicht die ISS oder davor die MIR jedes mal landen und wieder starten mussten, sondern nur besatzung, versorgungsgüter und forschungsmaterialien raufgeschafft werden. mit blick auf die menge an wasserstoff in unseren ozeanen können wir das sicher noch ein paar mal machen, bevor wir auf alternativen schauen müssen. und das beinhaltet noch nichteinmal die überlegung, treibstoff einfach von anderen himmelskörpern zu gewinnen.
davon ab wird auch nach anderen lösungen gesucht wie den weltraumaufzug, der rein elektrisch funktionieren würde, wenn sich das realisieren lassen sollte. oder man schießt mittels railgun das versorgungsshuttle hoch. solange du keine menschen auf die weise raufschaffen willst ist das eine praktikable methode. nur zwei mögliche ansätze, die ganz ohne chemischen antrieb auskommen würden, aber ich bin sicher dass auch da noch andere methoden gefunden werden, sobald das interesse daran groß genug ist.

problematisch wird das mit dem chemischen antrieb halt erst, wenn du auf die weise astronomische distanzen überwinden willst. alles im erdnahen bereich kann noch lange auf verbrennungstriebwerken basieren oder eben vergleichsweise einfach gelöst werden.
 
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Lübke schrieb:
noch sind solche projekte allerdings unwirtschaftlich, da sie einer gewissen größenordnung bedürfen um 100% autark zu funktionieren. die permanente versorgung von der erde aus ist aus wirtschaftlichen gründen nicht sinnvoll.

Genau deshalb funktioniert das nicht. In Amerika abgesetzt haben die Menschen sich mit dem durchgeschlagen was vorhanden war. War's kalt haben sie Feuerholz gesammelt und Tierfelle präpariert, wars Nass haben sie Bäume gefällt und sich ein Dach gebaut.

Auf Mond oder Mars oder im Weltall abgesetzt ist irgendwann das Scharnier der Luftschleuse ausgeleiert, das Plastik des Schlauchs vom Beatmungsgerät porös. Dann brauchst Du eine Maschine die ein Scharnier baut und zusätzlich eine Unzahl von Maschinen die die Teile für diese Maschine bauen und die Teile für die Teile die diese Maschinen bauen und so weiter. In Amerika gings auch mal zweihundert Jahre ohne diese Teile, in einer lebensfeindlichen Umgebung gehts nur und ausschließlich wenn ALLE Teile nicht nur da sind sondern auch nachproduziert werden können. Du brauchst also mit einer Kleinstadt auf dem Mond/Mars gar nicht erst anfangen, die Nachschubversorgung frißt Dir innerhalb von 5 Jahren die Haare vom Kopf. Du brauchst eher sowas wie ein kleineres Land, ein paar Millionen Einwohner. Dummerweise ploppen die nicht mal eben am Zielort auf sondern wollen erstmal dahin gebracht und erstmal ernährt werden. Da fressen dir die Kosten für Nachschubversorgung innerhalb eines Quartals die Haare vom Kopf und Du brauchst mehrere Jahrzehnte um sie alle hoch zu bringen.

nichts des so trotz ist eine extraterristrische kolonie innerhalb der nächsten 100 jahre nicht nur möglich sondern sogar wahrscheinlich.

In meinen Augen so wahrscheinlich wie Weltraumaufzug und Städte auf dem Meeresgrund. Schöne Vorstellung, wird aber nichts draus werden.

gleich mehrere zivile wie staatliche projekte befassen sich damit.

Staatliche Projekte befassen sich mit bemannten Außenposten von der Größe der ISS. Realistisch, aber sau teuer und damit immer noch jederzeit von Kürzungen bedroht.

Zivile Projekte befassen sich mit Stützung des Aktienkurses durch große Sprüche. Schon ein privater bemannter Marsflug ist angesichts der Kosten ohne Einnahmen unwahrscheinlich, eine private Kolonisierung kompletter Nonsens.

edit: nicht dass wir aneinander vorbeireden: ich meine damit kein komplettes terraforming sondern besiedlung in habbitaten.

Soweit schon klar. Terraforming scheint nicht komplett unmöglich, das entsprechende Experiment auf der Erde läuft ja bereits.

und wo ist das problem`? du musst nicht jedes mal ein gigantisches kolonieschiff vom boden aus starten. du musst nur dass mit shuttles raufschießen

Das Problem ist das hier wie da für jede Tonne Nutzlast immense Mengen an Ressourcen gebraucht werden. Das Problem ist dass jeder "Siedler" von der ersten Minute im All bis zu seinem letzten Atemzug eine unglaubliche Menge an Logistik, Technik, Material braucht. Die auch wieder hoch gebracht werden müssen.
 
Hayda Ministral schrieb:
Die Besiedelung von anderen Planeten hat nichts mit Siedlungspolitik zu tun, sehr wohl aber mit esoterik.
Das ist natürlich Quark; gar diese Behauptung hat mehr mit Esoterik zu tun als die Idee (oder Wunsch) von Besiedlung(en) fremder Planeten.

Hayda Ministral schrieb:
Sie ist sowohl mit den gegenwärtigen als auch mit den künftig realistisch zu erwartenden technischen Möglichkeiten nicht so möglich dass etwas dabei herum kommt.
Die heutige Einschätzung zukünftiger fremder(!) (also unbekannter) Technik ist auch schlicht nichts Wert.

Schließt man unbekannte Prinzipien aus verfällt man geistig zurück ins Mittelalter. Derlei Agnostizismus ist und war nie förderlich und lediglich der Zahn der Zeit schafft es, diesen in sämtlichen Formen zu entkräften. Der alte Mathematiker und Philosoph Comte hat damals "festgestellt", dass wir die chemische Zusammensetzung von Sternen niemals bestimmen können werden - doch kurze Zeit später hat Frauenhofer bereits begonnen, dies mit Spektralanalysen eben doch zu tun.

Eine Besiedlung des Mars z.B. (evtl. auch nach Terraforming) liegt zwar in weiter Ferne, ist aber nicht esoterischer als hätte man um das Jahr 1900 herum (oder eben noch früher, als die Fliegerei noch in keinster Weise existierte) gehofft, irgendwann zum Mond fliegen und darauf landen zu können.
Kurz: Hat mit Esoterik überhaupt nichts zu tun.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Dann brauchst Du eine Maschine die ein Scharnier baut und zusätzlich eine Unzahl von Maschinen die die Teile für diese Maschine bauen und die Teile für die Teile die diese Maschinen bauen und so weiter.
du meinst sowas wie einen 3D-drucker? es wird schon an besseren materialien mit unterschiedlichsten eigenschaften geforscht, die sich auf die art verarbeiten lassen. darunter auch metalle...
idealerweise sollte der drucker (und jede weiter maschine für das projekt) so konstruiert sein, dass er jede komponente von sich selbst reproduzieren kann. dann schießte ein exemplar da hoch und er fängt ersteinmal an sich selbst zu vervielfältigen. dazu benötigt man allerdings auch noch maschinen, die die resourcen vor ort entsprechend aufbereiten können, dass daraus das benötigte granulat hergestellt werden kann. ab dann ist das problem dauerhaft und nachhaltig gelöst. ja klingt in der theorie einfacher als es ist, aber wir diskutieren hier ja nicht über einfach, sondern über realisierbar.

das ganze ist durchaus ein problem und ein berechtigter einwand aber imho mit heutiger technologie nicht unlösbar innerhalb von 100 jahren. eher ein problem für die nächsten 20 jahre wenn mans drauf anlegt würde ich mutmaßen.
wenn ich in sachen internetfähiger hosentaschen-pc 20 jahre zurückblicke... damals unrealistisch. die erforderliche technologie konnte man weder auf so kleinem raum verbauen, noch war die stromversorgung realistisch. und wie will man relevante datenmengen übertragen? einzelne bits, klar, aber doch keine gigabytes. das gleiche galt z. b. für videokameras. sowas geht nicht auf so kleinem raum, allein das teleobjektiv sprengt die dimensionen und die stromversorgung von solchen geräten geht nicht mit so nem winzigen akku. unlösbare spinnereien. das erste iphone tauchte erst vor 13 jahren auf, konnte das alles aber schon, wenn auch aus heutiger sicht noch auf niedrigem niveau. heute hat jeder so ein ding und es ist vollkommen selbstverständlich, dass wir das internet (inklu hochauflösender streams), hochauflösende videokameras, navigationssysteme, hunderte gigabyte daten und 1.000 andere sachen jederzeit in der hosentasche mit uns rumführen. im jahr 2000 war das meiste davon schon mit nem stand-pc nicht machbar. das beeindruckende daran ist eher nicht dass man es geschafft hat, sondern in wie kurzer zeit. die fortschritte in chemie und maschinenbau in den letzten 100 jahren überragen fast die entwicklung der gesamten menschheitsgeschichte und jede weitere entwicklung beschleunigt den fortschritt zusätzlich. der limitierende faktor ist fast nur noch das kapital. sobald etwas wirtschaftlich wird ist es nur noch eine frage von wenigen jahren, bis es zur marktreife entwickelt ist. ok bei den elektroautos hats was gedauert, aber nur weil die meisten autobauer sich an verbrenner geklammert haben und teilweise noch immer klammern. aber auch da haben wir in den letzten 20 jahren gewaltige fortschritte von einem scifi-gedanken zu einem ganz normalen alltagsgegenstand gemacht.
 
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Ich finde man muss unterscheiden zwischen:
1. Ist heute grundsätzlich schon technologisch machbar/denkbar
2. Ist heute grundsätzlich physikalisch denkbar bzw. widerspricht nicht den heutigen Theorien
3. Widerspricht dem was wir aktuell über das Universum wissen

"Leider" scheint es 3. heute kaum noch zu geben. Klar, man kann nicht auf eine Geschwindigkeit beschleunigen die höher liegt als die Lichtgeschwindigkeit, aber das bezieht sich ja schon nur auf die übliche Raumzeitgeometrie, Wurmlöcher sind ja durchaus denkbar und damit könnte man im Schritttempo einen Lichtstrahl überholen.

Ich sehe gerade eine bemerkenswerte Anekdote findet sich auch auf Wikipedia: "Der Münchner Physikprofessor Philipp von Jolly, bei dem Planck sich 1874 nach den Aussichten erkundigte, kommentierte Plancks Interesse an der Physik mit der Bemerkung, dass „in dieser Wissenschaft schon fast alles erforscht sei, und es gelte, nur noch einige unbedeutende Lücken zu schließen“ – eine Ansicht, die zu dieser Zeit von vielen Physikern vertreten wurde. "
lmao.
 
je mehr wir wissen, des so mehr wege eröffnen sich uns. siehe @Hayda Ministral mit dem problem der ersatzteilversorgung. noch vor wenigen jahren hätte ich keine antwort auf das problem gehabt. inzwischen ist der 3D-drucker längst marktreif und die verfügbaren granulate reichen von lebensmittelgranulat für essbars bis hin zu metallegierungen und es kommen ständig neue granulate hinzu. in wenigen jahren schon kann man komplexe platinen oder gar vollständige mikroprozessoren ausdrucken. ein kohlenstoff-nanoröhrchengranulat wäre für hochfeste strukturen eine potentielle lösung...
ich glaube dass die menschheit sogar technologisch noch eher in den kinderschuhen steckt. corona zeigt schon wie unbeholfen wir noch bei einfachen krankheiten sind. gegen viele bakterien haben wir nix außer antibiotika zu bieten, viren entziehen sich fast vollständig unseren medizinischen möglichkeiten und die reproduktion von organen, die vom körper nicht abgestoßen werden ist erst in einem frühstadium der erforschung. und der weltraum ist noch fast vollkommen unberührt. selbst die tiefsee auf unserem eigenen planeten ist noch weitestgehend unerschlossen und nur dürftig erforscht. da kommt noch seeeehr viel auf die menschheit zu. ich denke dass wir aktuell noch ungleich mehr nicht erforscht/entdeckt haben als wir bereits erforscht/entdeckt haben. in 100 jahren wird man unsere zeit vllt. noch dem spätmittelalter zuschreiben. wo die primitiven menschen teilweise in kriegen noch mann gegen mann kämpfen und menschen einfach so an krankheiten oder simplen organversagen sterben. wo man noch lebensmüde selbst mit dem pkw fährt anstatt sich von einer ki transportieren zu lassen und dabei jedes jahr tausende von menschen auf barbarische weise zu tode kommen... aber aus unserer sicht fühlen wir uns schon zivilisiert und modern.
 
Technologien verlaufen in unterschiedlicher Geschwindigkeiten. Handy und auch der 3D-Drucker sind sehr beeindruckende Technologien, welche vor 30 Jahren jeder sicherlich aus einer weit ferneren Zukunft geschätzt hätte.

In anderen Bereichen war die Entwicklung aber mehr als ernüchtern und wir sind geradezu rückständig.

Die mächtigste Bombe wurde vor über 60 Jahren gezündet, das schnellste Flugzeug aller Zeiten flog vor 60 Jahren.
Kernfusion als Energiegewinnung gibt es bis heute nicht Wirtschaftlich. Elektroautos sind genauso alt wie der Verbrennungsmotor. Vor über 80 Jahren konnte man schon Autos bauen, die 400 km/h schnell waren.

Der Film 2001: Odyssee im Weltraum zeigt ziemlich realistisch, was die Menschen damals glaubten, wo wir vor 20 Jahren sein werden.

Es ist eine Frage des Ehrgeizes. Man kann einfach nicht sagen, was in 50 oder 100 Jahren ist. Gerade beim Thema Raumfahrt bin ich zugegeben einfach nur enttäuscht.
 
naja ich spreche von den möglichkeiten, aber du hast recht, wenn kein interesse besteht, dann bewegt sich auch nix. und niemand wird eine größere bombe als die zarbombe bauen. nicht weil es nicht möglich wäre, das ginge ohne weiteres, sondern weil es keinen nutzen mehr dafür gibt. auch die 400 km/h beim auto wird man nicht steigern mangels bedarf. können würde man das jeder zeit mit der aktuellen technologie. nur steht dem aufwand kein nutzen gegenüber. und genau das ist das problem mit der raumfahrt aktuell: ohne wettrüsten und ohne wirtschaftliche anreize macht da keiner mehr was, solange keine not besteht. china hat ja wohl sein interesse an der raumfahrt entdeckt und auch indien sucht prestigegewinn in der raumfahrt. mit etwas glück fängt der eine oder andere staat ja wieder mit nem raumfahrtprogramm an. die bayern z. b. wenns nach söder geht :D
ansonsten liegt es halt in der hand von idealisten mit ausreichend resourcen wie elon musk. aber davon gibt es leider nur sehr sehr wenige. unser problem ist nicht dass es zu schwierig wäre oder wir technologisch nicht dazu in der lage wären, einzig der anreiz es umzusetzen fehlt aktuell....
aber um mal den bogen zurück zu spannen: vllt haben die hypotheitischen außerirdischen ja mehr anreiz und setzen es daher in die tat um wärend wir hier darüber sinnieren was geht und was nicht. ;)
 
Space Shuttles habe ich bewusst außenvor gelassen, wobei die X-15, auf die ich mich bezog auch sehr Grenzwertig ist. Aber selbst die Lockheed SR-71 hält seit 44 Jahren den Rekord. Habe auf jeden Fall auf die schnelle nichts gegenteiliges gefunden.
 
Der Smiley sollte andeuten dass ich das Thema nicht bierernst sehe. Es sollte lediglich ein Denkanstoß sein, die Shuttles hatten zwar eine Gleitzahl die nur noch von einem Betonklotz unterbunden wird, aber sie waren dennoch nach dem Wiedereintritt Segelflugzeuge die über S-Kurven Geschwindigkeit abbauten und ihren Landeplatz gezielt ansteuerten. Leider läßt mich mein Gedächtnis bei der Frage im Stich, ab wann die Lagekontrolle nicht mehr alleine über die Steuerdüsen erfolgte, das wußte ich mal. Das war aber afair noch weit über Mach10.
Sagen wir mal die SR-71 war das schnellste (uns bekannte) Flugzeug mit eigenem Antrieb.
 
CCIBS schrieb:
Aber selbst die Lockheed SR-71 hält seit 44 Jahren den Rekord. Habe auf jeden Fall auf die schnelle nichts gegenteiliges gefunden.
wirst du auch nicht bis die frist für die geheimhaltung verstrichen ist :D
aber tatsächlich macht auch das heute keinen sinn mehr, denn die sr-71 wurde durch satelitentechnik obsolet. da forscht niemand mehr an schnelleren flugzeugen weil sie schlicht keinen nutzen mehr haben.
 
Lübke schrieb:
wirst du auch nicht bis die frist für die geheimhaltung verstrichen ist :D
aber tatsächlich macht auch das heute keinen sinn mehr, denn die sr-71 wurde durch satelitentechnik obsolet. da forscht niemand mehr an schnelleren flugzeugen weil sie schlicht keinen nutzen mehr haben.
Und so kann auch die Weltraumkolonisierung obsolet werden. Es gibt eigentlich nur einen Grund, weshalb man dies machen würde und zwar, wenn die Erde nicht mehr ausreicht. Wenn man einen perfekten ökologischen Kreislauf hinbekommt, wird die Besiedelung des Weltraums überflüssig. Eventuell geht man dann nur auf den Mond um Helium 3 abzubauen, aber da schickt man dann Drohnen und Maschinen hoch und keine Menschen.

Ich glaube es ist Sinnvoller die Erde wieder in Schuss zu bringen, anstatt auf einen anderen Planeten auszuweichen. Die Ironie an der Sache wäre dann, sobald der Mensch dafür in der Lage wäre, wäre es wahrscheinlich gar nicht mehr nötig. Auf jeden Fall für die nächste Milliarde Jahre, bis die Sonne die Erde in einen Backoffen verwandelt.
 
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es ist auf jeden fall nötig die menschheit auf anderen planeten auszubreiten wenn die menschheit dauerhaft überleben soll. bedrohungen sind nicht nur von innen gegeben. schon mehrfach wurde fast sämtliches höherentwickeltes leben auf der erde ausgelöscht. und selbst wenn wir einen weg finden würden sämtliche himmelskörper zu 100% sicher zu entdecken und in beliebiger größe zu neutralisieren, dann macht uns vllt ein gammablitz den garaus und den können wir garantiert nicht abwehren. für ein entsprechendes "schutzschild" reicht die gesamte energie unsserer sonne nicht aus. ist natürlich ein problem für eine mutmaßlich noch sehr weit entfernte zukunft, könnte uns aber auch schon heute nachmittag erwischen.
obsolet werden extraterristrische kolonien also nicht werden, egal wie viele rohstoffe und wie viel lebensraum wir auf der erde haben und ob wir all unsere probleme wie umweltverschmutzung, kriege, seuchen, etc. in den griff bekommen (woran ich so meine zweifel habe). ein rendundantes habbitat (oder besser mehrere) für die menschheit ist immens wichtig um eine garantie gegen das aussterben zu haben.

aber vermutlich treibt uns schon der bedarf an resourcen und lebensraum auf dauer dazu an, extraterristrische territorien zu erschließen und zu nutzen.
 
Lübke schrieb:
aber tatsächlich macht auch das heute keinen sinn mehr, denn die sr-71 wurde durch satelitentechnik obsolet. da forscht niemand mehr an schnelleren flugzeugen weil sie schlicht keinen nutzen mehr haben.
Doch, man träumt z.B. von schnellen Passagierflugzeugen. Hinweise auf Forschungsprojekte findest du auf https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperschallgeschwindigkeit
Ergänzung ()

Lübke schrieb:
aber vermutlich treibt uns schon der bedarf an resourcen und lebensraum auf dauer dazu an, extraterristrische territorien zu erschließen und zu nutzen.
Extraterrestrische Ressourcen werden durch die Transportkosten immer extrem teuer sein. Und Lebensraum wird noch teurer sein. Denn man wird auf Jahrzehnte von Ersatzteilversorgung von der Erde abhängig sein.
 
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