Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

@ akimann

Der Replikator erzeugt seine Produkte aber nicht etwa aus Energie, sondern er formt sie
aus bereits vorhandener Materie, der Replikatorrohmasse. Aus den Atomen der Rohmasse
werden zunächst unter großem Energieaufwand die Moleküle der gewünschten Materie nachgebildet, dann werden die einzelnen Stoffe zum Endprodukt zusammengesetzt. Und was ist mit dem Nährwert dieser Künstlich erzeugten Nahrungs-Masse (?) Ein Raumschiff das Replikatortechnologie besitzt kommt nicht umhin die Lagerräume mit Notfallration zu füllen. Was wird wohl für eine Stimmung aufkommen wenn sich Magenknurren durch die Korridore verbreitet, weil der Strom ausgefallen ist (?) Und dann der Streit darüber was als Notfallration mitgenommen wird… einer Sagt er möchte Spagetti, einer anderer möchte Reis… der nächste besteht auf Käsekuchen… bis am Ende das Raumschiff mit geöffneter Heckklappe die Heimatwelt verlässt.

Man sollte auch die Möglichkeit in Betracht ziehen das der Raum zwischen den Sternen nicht zu überwinden ist… das Fehlen oder weg bleiben von Aliens spricht dafür.

@ Daaron

Und bis man die Heliosphäre verlassen hat nutzt man Rosa Watte :rolleyes:

Eine Fehlende Panzerung bedeutet der Tot für die Besatzung bei einem Durchschuss. Innerhalb eines Sonnensystems oder in der Nähe davon hast du eine erhöhte Gefahr eines Einschlages. Auf dem weiteren Verlauf der Reise besteht das Risiko eines Einschlages immer noch. Wenn du die Mission also nicht leichtsinnig riskieren willst brauchst du eine Panzerung. Aber wozu Sicherheitskonzepte wenn man einen MacGyver an Bord hat. :p

So so, Leben in einer Großstadt ist vergleichbar mit einem Leben in einem Raumschiff… ok. Man kann sich aber auch anstellen, oder (?) was braucht man schon verschiedene Produkte… jeder kann doch klar kommen wenn er am Tag 2 Gläser Wasser erhält, 1 Tomate und 2 Scheiben Brot man wird doch nicht gleich Sterben wenn man das 10 oder 20 Jahrelang zu sich nimmt… vielleicht gibt es ja ab und an mal eine Gurke oder Spinat die mit einem Tageslichtwecker gewachsen sind.

Die Sonne ist Total überschätzt, was (?) alles klar soweit.
 
Species 8472 schrieb:
Was wird wohl für eine Stimmung aufkommen wenn sich Magenknurren durch die Korridore verbreitet, weil der Strom ausgefallen ist (?) Und dann der Streit darüber was als Notfallration mitgenommen wird… einer Sagt er möchte Spagetti, einer anderer möchte Reis… der nächste besteht auf Käsekuchen… bis am Ende das Raumschiff mit geöffneter Heckklappe die Heimatwelt verlässt.
Das Wort NOT-Ration enthält einen ganz wichtigen Teil. Du hast noch nie von EPa's gelebt, oder?

Und bis man die Heliosphäre verlassen hat nutzt man Rosa Watte :rolleyes:
Nö, auch vorher ist die Masse ein recht kleines Problem. Unsere (doch ziemlich schweren) Langstrecken-Sonden werden z.B. mit Ionenantrieben gefüttert, mit denen du auf der Erde nicht einmal ein Kind mitm Rollschuh antreiben könntest. Die Gravitation der Sonne ist nicht so groß, dass sie ernsthafte Probleme bereitet, vor allem dann nicht, wenn man gleichzeitig den Sonnenwind als Antrieb mit verwendet.

So so, Leben in einer Großstadt ist vergleichbar mit einem Leben in einem Raumschiff… ok. Man kann sich aber auch anstellen, oder
Schau dich doch mal um. Wie viele Leute gehen morgens aus dem Haus, setzen sich in ihr voll klimatisiertes Auto, fahren in ihr voll klimatisiertes Büro und von da wieder in die eigene Wohnung zurück? Denkst du, die würden es merken, wenn die Stadt an den Stadtgrenzen abgeschnitten wäre, wenn es ihnen keiner brühwarm erzählt? Bevölkerung und Schafe... der Unterschied ist nicht groß. Halt den Stall schön warm und trocken, und sie werden nie nach der Wiese fragen.

(?) was braucht man schon verschiedene Produkte… jeder kann doch klar kommen wenn er am Tag 2 Gläser Wasser erhält, 1 Tomate und 2 Scheiben Brot man wird doch nicht gleich Sterben wenn man das 10 oder 20 Jahrelang zu sich nimmt… vielleicht gibt es ja ab und an mal eine Gurke oder Spinat die mit einem Tageslichtwecker gewachsen sind.
Du willst es nicht begreifen, oder? JEDE Klimazone hat ihr separates Ökosystem, dass sich in sich geschlossen selbst versorgt. Nur die Menschen der Überfluss-Gesellschaft WOLLEN (nicht "brauchen") unbedingt Waren aus anderen Zonen.
Du hast keinen eigenen Garten, hm? Und mit "Garten" meine ich nicht "20m² Wiese und einen Rosenbusch".... Hast du z.B. schon einmal einen Salat aus Giersch gegessen? Der ist LECKER! Wusstest du, dass Gänseblümchen nicht nur hübsch sind, sondern auch essbar? Einige heimische Kresse-Arten haben essbare Blüten, die ein pfeffrig-würziges Aroma entfalten. Bohnen bestehen nicht nur aus der Bohne, auch das Kraut findet Verwendung. Bucheggern sind essbar. Him- und Brombeeren wachsen nicht im Glas....
Lauf 10 Minuten über eine wilde Wiese, und du hast einen leckeren bunt gemischten Salat zusammen.
Oder wie wärs mit Tee bzw. einem Kräuteraufguss allgemein? Hagebutte, Kamille, Minze,... alles einheimisch und sehr lecker. Es muss kein Drecks-Rooibos sein.
Wie wärs mit Fisch? Warum immer Pangasius, dieses nach Sumpf schmeckende Import-Gelumbs? Was spricht gegen Karpfen und Forelle? Ach ich weiß... sie leben ja in Mitteleuropa, nicht in Südostasien. Kann ja nicht gesund sein.

Wenn man sich endlich vom Livestyle-Rotz trennt und mal Uromas Kochbuch aufschlägt, dann erkennt man z.B., dass man problemlos abwechslungsreich kochen kann, ohne dabei allen möglichen Kram ewig weit zu importieren. So hat z.B. jeder Kulturkreis das für die jeweiligen Getreide-Arten angepasste Brot-Äquivalent.
 
Am wahrscheinlichsten ist dass (bemannte) Interstellare Raumfahrt unmöglich ist. Weder für uns noch für eventuelle Außerirdische sind solche Reisen in der Praxis durchführbar.

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde.
 
Es geht um die Haltbarkeit der Technologie sowie der verwendeten Materialien.
Um den vielleicht erwartenden Zeitraum für eine derartige Entwicklung ein einzugrenzen: Es wird angenommen, dass eine solche Zivilisation ihr Sternensystem vollständig beherrschen wird und Zugriff auf alle Ressourcen haben wird. Das ist nichts, was im 22. Jahrhundert geschehen wird. Auch nicht im 32. Jahrhundert. Wir können nicht mal spekulieren, über welche synthetische Materialien eine solche Zivilisation verfügen wird. Davon mal ab ist eine zwingende Eigenschaft einer solchen Zivilisation, dass sie ohne an einen Planeten gebunden zu sein vollkommen autark sein kann.

Je Komplexer etwas aufgebaut ist, umso anfälliger ist es für Störungen.
Einen Warp-Antrieb kann man auf einem Bierdeckel zeichnen? Und wird Gusseisen gebaut?

Abgesehen davon das man die nötige Energie für einen Warp Antrieb nicht aufbringen kann, dieser Antrieb würde die Reisezeit verkürzen. Und somit würde die Gefahr reduziert dass Teile des Schiffs kaputt gehen, noch ehe der Trip zu Ende ist. Je länger die Reise desto mehr Schiffsteile gehen kaputt.
Wir reden hier von Reisezeiten von einigen Monaten bis einigen Jahren, wobei die Reisezeiten zumindest bei kurzen Reise dadurch zu Stande kommt, dass man nicht beliebig schnell beschleunigen kann. Dass ist vollkommen im Bereich des Machbaren. Die ISS muss auch nicht alle drei Wochen repariert werden, um nicht vom Himmel zu fallen.

Dein Warp-Antrieb scheitert übrigens auch daran, dass er in Flugrichtung eine Gammastrahlen-Schockwelle erzeugen würde, die alles zerstrahlen würde, und auch innerhalb der Warp-Blase kein Atom auf dem anderen bleiben würde. Mal abgesehen davon, dass man eine Anomalie wie eine Raum-Blase nicht einfach so in einem Raum erzeugen und wieder "abschalten" und auch nicht im Raum steuern könnte. Du redest (natürlich nicht zu Unrecht) von Materialien, wirfst aber einen Warp-Antrieb in den Raum.

Mein Hinweis, dass eine Toilette die von wie vielen Menschen Benutzt wird - von 10, 100 oder 500 Menschen (?) die kommt ohne Wartung keine 10 Jahre aus, ohne Ersatzteile oder komplett neu.
Siehe oben. Wir müssen von einer solchen Zivilisationen annehmen, dass sie in diesen Habitaten vollkommen autark ist und eine dieser hunderttausenden Toiletten bei Bedarf reparieren kann. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt werden kann, dann bleiben derartige Konzepte Science Fiction, egal ob wir von Generationenschiffen bzw. künstlichen Habitaten oder Warp-Antrieben reden.

Was machst du denn, wenn dir der Warp-Antrieb fernab der Zivilisation um die Ohren fliegt? So entgehst du dem Problem nicht. Mein Konzept hat zumindest den Vorteil, dass die Zivilisation niemals weit entfernt wäre. Selbst wenn ein Schiff unwiderruflich aufgegeben werden müsste, wären unzählige andere Schiffe in der Nähe, die sofort Hilfe leisten könnten. Und das nächste Sternensystem mit Rohstoffen zum Bau eines neuen Schiffes wäre niemals weit entfernt.

Wir reden doch von einem Generationen Raumschiff wo alle 7 Milliarden Menschen dabei sind. 7 Milliarden in einem Schiff, das ist ein bisschen viel was (?) oder wir Bauen 7 Raumschiffe mit jeweils 1 Milliarde (?) Ach machen wir 14 Schiffe daraus, Geld spielt in Zukunft als Möglichkeitsfaktor für ein Projekt eh keine Rolle.

Für 15,625 Menschen pro Schiff, brauchst du ca. 294,912 Schiffe bei 7 Milliarden Menschen.
Rund 300.000 Schiffe, was würdest du als Bauplaner sagen wie lange brauchen wir dafür bis zur Fertigstellung (?)
Warum lebt die Mennschheit heute überwiegend in Städten? Und was würde es kosten, wenn wir keine Städte hätten, uns aber entscheiden würden, für drei Viertel der Menschheit riesige Städte zu bauen und die Menschen umzusiedeln?

Das, worüber ich hier rede, wird nicht im 23. Jahrhundert geschehen. Es wird nicht mal in diesem Jahrtausend geschehen. Aber wenn es geschehen sollte, dann wird es in diesem Jahrtausend vielleicht seinen Anfang nehmen. Wir werden nicht heute entscheiden, 300.000 künstliche Habitate zu bauen und in fünf Jahren auszuwandern. Dieser Prozess wird langsam geschehen, über Jahrtausende, so wie der Wandel von der Kultur des Jäger und Sammlers zur seßhaften Agrar-Kultur zur verstädteteren Dienstleistungsgesellschaft. Auf kleine Außenposten im Weltraum kleine Kolonien folgen. Auf diese werden im Laufe der Zeit große Habitate, echte alternative, dauerhafte Lebensräume folgen. Immer mehr Menschen werden in diesen Habitaten geboren werden. Es werden mehr Menschen in diesen Habitaten als auf der Erde leben, weil sich dies zwanglos aus der Eroberung des Sonnensystems ergibt. Und irgendwann, vielleicht nochmal einige Jahrhunderte später, wird diese Zivilisation vielleicht darüber nachdenken, relativistische Antriebe an die Habitate zu pappen und zum nächsten Stern zu reisen. All das wird nicht schnell geschehen, sondern viele Generationen dauern, auch weil eine solche Entwicklung nicht mit Ziel, in tausend Jahren zu den Sternen zu fliegen, voran getrieben wird, sondern den gerade maßgebenden Bedürfnissen folgt.

Den Rest deines Beitrages muss ich mal ein wenig straffen:

1. Du darfst nicht von uns ausgehen. Wir könnten vielleicht derartige Habitate bauen, wenn wir einen Geld-Cheat fänden. Den haben wir nicht und wir haben auch nicht die Technologien und auch das Sonnensystem nicht so weit erobert, dass der Bau derartiger Habitate in die Reichweite realistischer Großprojekt rückt. Wir sind noch Äonen von einer solchen Zukunft entfernt, aber wir reden ja auch von einer Zivilisation, bei der zwingend vorausgesetzt werden muss, dass sie ihr Sonnensystem in einer ähnliche Weise beherrscht und nutzen kann, wie wir unseren Planeten.
2. Natürlich müssen diese Habitate riesig sein. Es sollen und müssen alternativen Lebensräume sein. Raum für Ressourcen und ganze Industrien, etwa für Ersatzteile, muss vorausgesetzt werden. Wobei es auch nicht so ist, dass man einen atlantischen Ozean mitführen muss. Zwingende Voraussetzung für eine solche Zivilisation ist wie gesagt, dass sie Zugang zu den Rohstoffen hat, die in Asteroiden gespeichert sind, und in denen sind genug Rohstoffe und auch Wasser gespeichert, dass man sich fragen muss, ob eine Zivilisation überhaupt jemals ihr Sonnensystem verlassen muss, zumindest soweit es Rohstoffe betrifft.
3. Natürlich ist es grenzwertig, immer nur davon zu reden, dass eine derartige Zivilisation derartig weit entwickelt sein muss, dass wir ihr allerlei wundersame Fähigkeiten zusprechen können. Schnell denkt man an rosafarbenen Einhörner. Aber es ist auch so, dass wir vor 150 Jahren keine Idee von Polymeren, Graphen und Formgedächtnislegierungen hatten. Heute leben wir in einer Welt, die aus Kunststoffen besteht, und wir schicken uns an, Materialien wie Graphen und Formgedächtnislegierung. Welche Materialien werden wir in 200 Jahren haben, von denen wir heute noch nichts wissen? Oder in 1500 Jahren?

Du kannst eventuell mal die Technischen Hürden meistern, aber ohne Natur in der man sich bewegen kann, ohne neue Eindrücke die einem auf einem Planeten zur Verfügung stehen, ohne Sonne, gibt es keine Lust am Leben.
Sind Städte unser natürlicher Lebensraum? Springen wir alle von der Brücke, weil wir nur noch Betonwände sehen? Dennoch leiden wir an Zivilisationserkrankungen. Kehren wir deswegen zu einem Leben in den Wäldern zurück? Nein. Wir versuchen die Probleme, die aus dem Leben in Städten entstehen, mit unserer Technologie zu lösen. Das wird sich auch in der Zukunft nicht ändern. Wenn wir an die Rohstoffe im Sonnensystem heran kommen wollen und heran kommen müssen, werden wir Lösungen finden müssen und auch anstreben. Das können Biosphären sein, die auch schon in rudimentärer Form funktionieren. Das kann künstliches Sonnenlicht sein. Das können alternative Mechanismen sein, um die Reaktionen, die Sonnenlicht im Körper auslöst, nachzubilden. Das können genetische Eingriffe sein, die Bedürfnisse des Körpers dämpfen oder auch Resistenzen des Körpers, bspw. gegen Strahlenbelastungen erhöhen.

Und solange man im Sonnensystem bleibt, kann man das Sonnenlicht weiterhin nutzen. Für die Reise durch den interstellaren Raum kann es auch eine andere Lösung geben, um den logistischen Zwängen und Problemen zu entgehen: Kryo-Schlaf. Das Problem besteht für uns heute darin, einen Körper so schnell abzukühlen, dass sich keine großen Eiskristalle bilden, die die Körperzellen zerstören. In 2000 Jahren hat man dieses Problem vielleicht gelöst. Man verschläft einfach den Flug zum nächsten Stern und muss keine künstlichen Lebensräume mit sich führen. Allerdings wäre man dann auch wieder auf lebensfreundliche Planeten angewiesen, da man keinen eigenen Habitate mitführt. Es würde nicht mehr reichen, nur einen Stern zu finden, sondern müsste längere Strecken fliegen, um einen lebensfreundlichen Planeten zu erreichen (dies wird dadurch abgeschwächt, dass man ein kleineres Schiff, dessen Besatzungen im Kryo-Schlaf liegt, viel stärker beschleunigen kann, was die Reisezeit enorm verkürzen würde). Interessant wird sein, in den nächsten Jahren zu erfahren, wie viele lebensfreundliche Planeten tatsächlich existieren.

Man Träumt davon einen Planeten auszuplündern dann zieht man weiter.
Mit Aliens, die Planeten ausbeuten, will ich nichts zu tun. Nicht weil sie uns vielleicht ans Leder wollen, sondern weil sie bescheuert genug oder einfach zu unfähig sind, die in Asteroiden gebunden Ressourcen, die um etliche Größenordnungen reichhaltiger und zudem leicht zugänglich sind, abzubauen.

Dass die Entfernungen im All zu groß sind um überwunden zu werden sollte bei der Zukunftsentwicklung einer Spezies in Betracht gezogen werden. Man muss sich mit dem Gedanken anfreunden das man nur ein Sonnensystem und die Planeten zur Verfügung hat als Lebensraum.
Der nächste Stern ist vier Lichtjahre entfernt. Um Umkreis von 40 Lichtjahre kann es mehrere lebensfreundliche Planeten geben (oder auch keinen). Das sind Distanzen, die man innerhalb von Monaten (im Bezugssystem des Schiffes) überwinden kann.

Die viel wichtige Frage ist: Warum sollte eine Zivilisation, die ihr Sonnensystem beherrscht und sich einen perfekten Lebensraum geschaffen hat, diesen Schritt, der immer eine enorme Anstrengung bedeutet, gehen und dabei die ganze Zivilisation mitnehmen zu müssen oder in Kauf nehmen, dass die Zivilisation in Raum und Zeit zerrissen wird? Die Frage hebe ich mir aber für später auf.
 
Wahrscheinlich... Der einzig rationale Grund, warum man so einen ewigen interstellaren Trip mit all seinen Gefahren auf sich nehmen sollte, scheint mir zu sein, dass der eigene Planet im Eimer ist. Ab ins Archen-Schiff und woanders nach was Hübschem suchen.
Für sowas kannst du aber auch evtl. den Großteil deiner "Humanfracht" in einen Kryo-Schlaf versetzen.
 
Ich denke nur, viele hier gehen einfach von falschen Voraussetzungen aus. Nämlich von organischen Lebewesen.
Denn mal davon abgesehen, ich weiss wir sind nicht soweit, aber immerhin spielt ihr ja auch mit Äonen Zeiteinheiten als wäre es nichts. Daher hier auch mein Senf dazu:
Wieso sollten organische Lebewesen das All bevölkern? Warum kann es keine KI sein? Eine KI ist in der Hinsicht viel besser geeignet als unsere organische Existenz, die viel zu zerbrechlich im Weltall ist und durch so gut wie jede Störgröße ausgeschaltet würde. Eine künstliche Inzelligenz hingegen könnte dort hunderte, tausende von Jahren rumdümpeln.

Da fallen mir spontan mehrere Sci-Fi-Filme und Serien ein. Matrix ist so ein Beispiel, da bleiben die Maschinen auf der Erde. Ebenso bei Terminator. Fraglich dabei natürlich warum die Maschinen nicht einfach abhauen. In KI-Künstliche Intelligenz wissen einige Roboter noch nichtmals, dass sie welche sind. Und jetzt sagt mir, was ist ein Mensch anderes als eine Maschine? Wir lernen durch Erfahrungen, also durch Gehirnaktivität in unserer Schaltzentrale durch Energiezufuhr. Wir sind darauf ausgelegt, uns selbst bis zu einem bestimmten Punkt aufzubauen, das nennt man dann von Kindheit zum Erwachsenen. Unsere Empfindungen und Gefühle bestehen aber auch nur aus sensorischer Wahrnehmung unserer Umgebung und unseren eigenen Erfahrungen. Ergo wiederum Verdrahtung unseres Gehirns und Aktivitäten durch chemische Prozesse -> Stimulation von Arealen, also Signale -> Impuls.

Von daher denke ich eher, könnten wir Außerirdischen als KI vorfinden, was ich gar nicht als schlimm erachten würde. Komisch, dass in vielen Filmen der Roboter und die Maschinen als "böse Macht" dargestellt werden, obwohl wir es ja sind, die ihnen etwas mitgegeben haben.

Geht man also davon aus, könnte ein Raumschiff mit Maschinen, die sich selbst reparieren, die im Weltall Gase aufsammeln und Rohstoffe erreichen können um sich selbst zu vergrößern durchaus in der Lage sein alleine durch ihre Anzahl einen beträchtlichen Großteil des Universums zu beheimaten. Und das noch nichtmals als Allwissende, zerstörerische Macht, sondern vielleicht mit Gewissen, Wissen, Ethik und Moral, die in etwa den Leitsatz des ewig zeitlosen Star Trek Genres der "Nicht-Einmischung in andere Zivilisationen" beherbergt. Sodass wir doch solchen Spezies einmal begegnen werden weil wir eine bestimmte Schwelle erreicht haben.

Daher ist das Wort "Außerirdischer" eh schon so banal wie das Wort "Gott" oder "Mensch" allgemein. Denn was einen Mensch ausmacht, das muss noch nichtmals seine biologische Form sein, sondern und vor allen Dingen sein Denken, seine Werte und daher das "unsterbliche". Was natürlich alles Humbug ist, weil ich denke, dass irgendwann (welch ein Wort dafür, eigentlich stehen uns einfach keine geeigneten Worte dafür zur Verfügung) zum "Anfang" wird.

@GevatterTod
"Am Anfang gab es nichts, und dann explodierte es." Ich liebe Pratchett für diese Aussage, denn sie verbindet genau das alles. Selbst in unserem Vakuum gibt es ja eine brodelnde Ansammlung von Existenz-Nichtexistenz. Die Bestimmung daher, was "vor" dem Urknall war, ist daher nicht möglich, und auch nicht nachweisbar. Geht man davon aus, dass es das Nichts nicht gibt, denn im Nichts ist immer noch etwas, so muss man davon ausgehen, dass es das Alles gibt. Das lässt den Schluss zu, dass es tatsächlich eine Welt auf dem Rücken einer Schildkröte gibt, die mit 4 Elefanten auf dem Rücken eine Scheibenwelt trägt die durch Magie zusammengehalten wird.

Wer sagt, dass Ideen, und daher Energie in Gehirnen von Menschen, nicht durch das entstehen von Gedanken zur Wirklichkeit werden?

Da ich aber jetzt so weit ins Theoretische abweiche, mache ich hier mal Schluss und lasse euch mit euren Gedanken mal darum kreisen. Wir müssen uns einfach von so Worten wie "nichts" , "unmöglich" abseilen.
 
So isses, und wenn da ein anderer Planet Erde ist mit Erdlingen die nur stören, gibs halt saures.

Von daher würde eine solche Reise nur Sinn machen weil man einen neuen Planeten braucht, und wenn es Außerirdische geben sollte die eine solche Technologie haben, Leute, denen möchte ich nicht begegnen. Meint ihr die machen viel Federlesen? Die senden ihre Todesstrahlen oder was auch immer und fettisch.

Aber, nicht vergessen, aber, wir wissen ja noch nicht mal ob es überhaupt Leben auf anderen Planeten gibt:-)
 
Wieso sollten wir denn stören? Jede Fortschrittliche Macht, die zu solchen Reisen imstande ist, könnte uns auslöschen, aber warum die Mühe machen? Einfach drumherum gleiten und weiterreisen. Und wenn sie aufmucken: Platt machen.

Wieso macht so eine Reise nur Sinn wenn man einen neuen Planeten braucht? Wir senden doch auch Sonden raus obwohl wir keinen neuen Planeten brauchen. Vielleicht möchte jemand nur forschen? Oder noch mehr wachsen? Oder andere Planeten finden? In der Politik fordert man doch auch ewiges Wachstum ;)
 
Nein, nicht deine abstrakte KI, sondern die konkrete Raumflotte der Spacenomads aus Post #664.

Sir Terence David John Pratchett hat sich ja wohl aus dem Buch Genesis bedient und ein wenig abgewandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Daaron
Was bedeutet, dass es durchaus sein kann, dass es eine nennenswerte Anzahl an Zivilisationen geben kann und das auch interstellare Reisen möglich sein können, diese aber von den meisten Zivilisationen aufgrund des Aufwandes und der großen Probleme, die bei einer Reise mit relativistisch relevanten Geschwindigkeiten entstehen, nur dann unternommen werden, wenn es sein muss - was sehr, sehr selten der Fall sein wird.

Exploration ist auf diese Weise aufgrund der Distanzen nahezu sinnlos, außer man nimmt jedes Mal die ganze Zivilisation mit. Ein Aufwand, den kaum eine Zivilisation betreiben wird, nur um mal zu schauen, was in 120 Lichtjahren Entfernung los ist. Eher wird man Sonden zu erreichbaren Zielen schicken und mit riesigen interferometrischen Teleskopen arbeiten. Und da man die untersuchten Objekte ehe nicht rechtzeitig erreichen kann, um den mit Teleskopen beobachten Ist-Zustand mit eigenen Augen zu begutachten, und eigentlich überall das Gleiche zu sehen ist, muss man weder die ganze Galaxie vor Ort erforschen, noch wird man viel Interesse daran haben.

Und sollte eine Zivilisation doch in der Lage und entschlossen sein, die Galaxie zu bereisen, dann verbringt sie soviel Zeit in ihren Habitaten, dass sie gar nicht mehr an Planeten gebunden ist und diesen nur noch ein wissenschaftliches Interesse entgegen bringt. Vielleicht muss man sogar annehmen, dass jede raumfahrende Zivilisation die Fähigkeit zum Sternennomandentum entwickelt, lange bevor sie durch den Heimatstern oder zu Neige gehenden Ressourcen zur Weiterreise gezwungen wird.

An der Stelle kommt wieder die sträflich vernachlässigte Zeitdilatation ins Spiel. Dort oben könnten unzählige Nomadenschaffe umher schwirren, und weder würden wir sie bemerken, wenn sie uns nicht gerade vor ein Teleskop fliegen, noch würden sie uns bemerken, wenn sie nicht gerade jetzt zufällig in der Nähe sind und einen Blick zu uns rüber werfen. Und die Wahrscheinlichkeit für Letzteres ist sehr gering. Aus der Perspektive der Nomadenschiffe würden auf deren Reisen nur einige Jahre oder Jahrzehnte vergehen, wir aber würden beobachten, das Jahrhunderte oder Jahrtausende verstreichen, ehe sie ihren Zielort erreichen. Und das war dann noch eine eher kurze Reise. Unser Sonnensystem könnte ständig Besuch von Nomadenschiffen erhalten, aber während aus der Perspektive der Nomadenschiffe zwischen zwei Besuchen nur einige Jahrzehnte liegen, vergehen für uns Jahrtausende. Als sie das letzte Mal hier waren, haben wir vielleicht noch Mammuts gejagt.

Mögliche Lösung des Fermi-Paradoxons: Entweder wagen sie sich aufgrund der enormen Herausforderung nur sehr selten in den interstellaren Raum, nämlich nur dann, wenn sie unbedingt müssen. dann breiten sie sich kaum aus und es ist sehr unwahrscheinlich, zufällig eine andere bewohnte Welt zu erreichen. Oder sie sind Sternennomaden, die erst recht keine Planeten mehr brauchen und daher auch kein besonderes Interesse an der Erde haben. Und aufgrund enormen Distanzen und der Zeitdilatation ist es enorm unwahrscheinlich, dass sich zwei Zivilisation zur gleichen Zeit am gleichen Ort befinden, selbst wenn es zahlreiche Nomadenschiffe gibt und sie den gegenseitigen Kontakt suchen. In 250 Lichtjahren Entfernung könnte sich das nächste Nomadenschiff befinden, das in diesem Moment beschlossen hat, mal wieder bei der Erde vorbei zu schauen. Für die Nomaden ein Katzensprung, für uns vergehen aber vielleicht 1000 Jahre.


@Onkelhitman
Eine derartige K.I. wird auch in solchen Szenarien ernsthaft diskutiert. Oder eher die Übertragung des menschlichen Bewusstsein in eine Maschine, wobei dieses Szenario noch viel, viel spekulativer ist als jede Idee von Raumschiffen. Was du beschreibst, wird artverwandt als "Von Neumann-Sonden" bezeichnet.

Wer sagt, dass Ideen, und daher Energie in Gehirnen von Menschen, nicht durch das entstehen von Gedanken zur Wirklichkeit werden?
Du solltest mal nach Max Tegmark und seinem Mathematischen Universum googlen. Könnte dir gefallen, wenn du im Gegensatz zu mir raffst, was der eigentlich will.


@Mikebe
In meinem Modell ist es eine zwingende Forderung, dass Planeten nicht mehr benötigt werden - denn sonst man nur sehr, sehr schwer in den Tiefenraum vordringen.

Aber, nicht vergessen, aber, wir wissen ja noch nicht mal ob es überhaupt Leben auf anderen Planeten gibt
Der Trend geht zumindest in eine optimistische Richtung. So wissen wir bspw. mittlerweile, dass erdgroße Planeten keine Ausnahme und möglicherweise sogar die Regel sind.
 
@ GevatterTod

Zu Argumentieren das in 1000 oder 10.000 Jahren hat man aber die Mittel oder Technologie damit entzieht man sich der Realität und dem was in der realen Welt möglich ist. Außerdem spricht die Situation jetzt, also die Tatsache das bis Dato kein Alien da war gegen dein Fantasiekonstrukt.
Ich sagte nichts davon das Ich einen Warp Antrieb für Machbar halte… ich habe ihn lediglich in die Runde geworfen damit die Reise schneller von Staaten geht. Ich wollte damit Optimale Bedingungen aufführen um deutlich zu machen dass selbst mit Warp Antrieb die Reise immer noch extrem lange dauert. Denn bis zum nächsten Stern sind es 4,3 Lichtjahre. Du Sprichst jedoch von Wochen oder Monaten, was aber abseits der Realität ist.
Du kannst 40 Lichtjahre in Monaten überbrücken… und mit welchem Antrieb du dies Bewerkstelligen willst ist, das begründest du mit den noch nicht erfundenen Möglichkeiten in der Zukunft.
Warum machst du es dir nicht noch einfacher… ich meine Fernab der Realität kannst du dir auch erträumen das du dich zu einem Energiewesen umwandelst, dann kannst du dir das Raumschiff sparen, dann kannst du dich hier Dematerialisieren und dort Rematerialisieren und das innerhalb von Sekunden.

@ Daaron

Wer legt fest was eine Notration beinhaltet (?) Und wie viele Tonnen Notration wären nötig (?)
Ich sprach davon dass ein Raumschiff ein Sicherheitskonzept benötigt, unteranderem eine Hülle wie ein Panzer um die Insassen vor kleinen umherfliegenden Meteoriten zu schützen. Denn Im All durchlöchert dir ein 5 mm kleines Körnchen die Hülle wie warme Butter.
Ein Raumschiff das 15.000 Menschen beispielsweise 20 Jahre lang versorgen soll… wie groß dürfte das werden… warum setzt sich keiner von Euch hin und Rechnet mal zum Spaß nach.
Ich sag euch warum keiner etwas dazu sagt… weil die Größe die erforderlich ist für 15.000 Menschen also Lebensraum + Lagerräume für Material und Lebensmittel ein Problem darstellt das die Reise zunichtemacht.
Kein normales Material könnte bei einer nennenswerten Beschleunigung das Schiff zusammenhalten… die Reise wäre bereits zu Ende noch ehe sie beginnt.
In Star Trek haben die Macher deswegen das sogenannte "Strukturelle Integritäts-Feld" erfunden. Die strukturelle Integrität ist eine grundlegende Eigenschaft, die erhalten bleiben muss, damit das Raumschiff überleben kann, da ihr Verlust weit schlimmere Folgen als ein Hüllenbruch hat und die Zerstörung des Raumschiffs bedeutet.
 
Zu Argumentieren das in 1000 oder 10.000 Jahren hat man aber die Mittel oder Technologie damit entzieht man sich der Realität und dem was in der realen Welt möglich ist.
Man kann sehr wohl den Ist-Zustand extrapolieren. Das tut man auch, und dann kommt u.A. zu Konzepten für zukünftige Anbtriebstechnologien. Was ich hier erzähle, kommt auch nicht aus der Science-Fichtion (wie der Warp-Antrieb), sondern sind durchaus ernsthafte theoretische Überlegungen in der Wissenschaft (zum Beispiel das Fermi-Paradoxon). Kritisch wird es, wenn man über etwas redet, für das in der Gegenwart nicht einmal einen Lösungansatz gibt, zum Beispiel das Beamen, oder denen physikalische Hürden im Weg stehen, die man nicht einmal theoretisch lösen kann, etwa die Probleme eines Warp-Antriebes.

Außerdem spricht die Situation jetzt, also die Tatsache das bis Dato kein Alien da war gegen dein Fantasiekonstrukt.
Ich habe genug mögliche Erklärungen geliefert, von Unabhängigkeit von Planeten über die Schwierigkeiten derartiger Reisen, die bedeuten können, dass Zivilisationen nur dann reisen, wenn sie unbedingt müssen, bis hin zur Zeitdilatation, die dazu führt, dass wir das Universum vergleichen mit raumreisenden Zivilisationen in Super-Super-Zeitlupe wahrnehmen und es extrem unwahrscheinlich ist, dass sich Zivilisationen begegnen.

Denn bis zum nächsten Stern sind es 4,3 Lichtjahre. Du Sprichst jedoch von Wochen oder Monaten, was aber abseits der Realität ist.
Du hast Recht. Ich habe an der Stelle übertrieben, zumindest was Reisen über "kurze" Distanzen angeht. Bis zum nächsten Stern wären wir noch immer mindestens zwei Jahre unterwegs. Deswegen wäre eine solche Reise aber nicht per se unmöglich. Auf den Weltmeeren kreuzen genug Schiffe, die, wenn sie nicht Proviant laden müssten, auch jahrenlang autark operieren können. Selbst wenn die Reise 20 Jahre dauern würde, wäre sie nicht per se unmöglich, sondern nur sehr schwierig. Aber würde eine Zivilisation nicht den Versuch wagen, anstatt sich von der eigenen Sonne rösten zu lassen?

Bei einer ausreichend hohen Geschwindigkeit kann man übrigens innerhalb eines Menschenlebens die nächste Galaxie erreichen.

Du kannst 40 Lichtjahre in Monaten überbrücken… und mit welchem Antrieb du dies Bewerkstelligen willst ist, das begründest du mit den noch nicht erfundenen Möglichkeiten in der Zukunft.
Ich habe nicht über Antriebe gesprochen, sondern über Materialien. Und natürlich existieren noch keine Antriebstechnologien, mit denen wir Alpha Centauri erreichen könnten. Wenn wir sie hätten, würden wir sie nutzen. Immerhin könnten wir Sonden bis in die Heliosphäre schicken. Im Moment widmet man viel Aufmerksamkeit auf elektromagnetische oder magnetoplasmadynamischen Triebwerke, bspw. Ionenantriebe oder VASIMR. Natürlich sind gerade Ionenantriebe nicht gerade für ihre Beschleunigung berühmt. Der VASIMR darf immerhin schon mal ab 2014 die ISS im Orbit halten. Aber die ESA hat vor einige Jahren einen Prototypen eines Ionenantriebes getestet, der zehn Mal leistungsfähiger ist als bisherige Ionenantriebe. Mit einer ausreichenden Energiezufuhr ließen sich Geschwindigkeiten erreichen, mit denen man in vier Tagen bei der Sonne sein und die Reisezeit nach Alpha Centauri von 81.000 Jahren auf 3.000 Jahre drücken lässt. Und es gibt noch weitere verwandte und teils schon in Benutzung befindliche Konzepte, die bei gleicher Energizufuhr deutlich mehr Schub erzeugen können als Ionenantriebe. Dem VASMIR-Triebwerk traut man Reisezeiten durch das innere Sonnensystem von einigen Wochen zu. Das ist schon mal nicht schlecht für eine Zivilisation, die vor 100 Jahren kaum ein Bein vom Boden gekriegt hat.

Damit kommen wir natürlich dennoch nicht bis zum nächsten Stern. Das sind überwiegend Konzepte für Reisen innerhalb des Sonnensystems, mit denen man bei weiterer Entwicklung vielleicht auch ein Objekt tief in das interstellare Medium bringen kann. Eine Idee für den interstellaren Raum ist der Bussard-Ramjet, der bei gleichbleibender Beschleunigung relativistische Geschwindigkeiten erreichen und so gut wie kein Treibstoff mitführen muss. Allerdings ist ungeklärt, wie die benötigten Magnetfelder zu erzeugen sind und der nötige Fusionsreaktor steht auch nicht zur Verfügung. Aber ich möchte auch nur zeigen, dass man sich mit diesem Problemen durchaus auseinander setzt. Wenn du schon weißt, dass das Zeitverschwendung ist, dann überzeug die Raumfahrt-Agenturen und Privat-Unternehmen, die sich zusehends mit diesen Problemen befassen, dass sie nur Geld verbrennen.

Warum machst du es dir nicht noch einfacher… ich meine Fernab der Realität kannst du dir auch erträumen das du dich zu einem Energiewesen umwandelst
Lies bitte nochmal den ersten Absatz.

Ein Raumschiff das 15.000 Menschen beispielsweise 20 Jahre lang versorgen soll… wie groß dürfte das werden… warum setzt sich keiner von Euch hin und Rechnet mal zum Spaß nach.
Wahrscheinlich stellst du dir gerade vor, dass es auf einem solchen Schiff einen riesigen Kühlraum geben muss, der die Menschen 20 Jahre lang mit Tiefkühlpizza versorgen kann, nicht wahr? Wie dem auch sei, man hat es durchgerechnet. Ergebnis: Für eine zylindrische Form eine Länge von 30 Kilometern bei einem Durchmesser von 6,1 Kilometern - für mindestens 100.000 bis 1.000.000 Personen. Für 10- bis 20.000 Personen gehen Studien von ringförmigen Strukturen mit einem Durchmesser von 500 Metern bis 2.000 Metern aus. Enthalten sind dabei ausgedehnte Biosphären, in denen auch Nahrung erzeugt wird.

Komm mir jetzt nicht wieder damit, dass das für uns unmöglich zu bauen ist. Natürlich ist es das. Auf absehbare Zeit ist allein aufgrund der Kosten nicht im Entfernsten daran zu denke, dass wir die nötigen Bergbau- und die Konstruktionsgeräte ins All bringen können, um dort dann ein solches Objekt zu bauen. Es ist aber auch nicht zwingend unmöglich. Und erstmal dort angekommen, kann man dann weiter denken.
 
Onkelhitman schrieb:
Wieso sollten organische Lebewesen das All bevölkern? Warum kann es keine KI sein? Eine KI ist in der Hinsicht viel besser geeignet als unsere organische Existenz, die viel zu zerbrechlich im Weltall ist und durch so gut wie jede Störgröße ausgeschaltet würde. Eine künstliche Inzelligenz hingegen könnte dort hunderte, tausende von Jahren rumdümpeln.
Wer hat die KI gebaut und zu welchem Zweck? Und warum sollte eine mechanische KI ähnliche Interessen verfolgen wie organisches Leben? Für organisches Leben ist der elementare Drang: Fressen, Vermehren, Ausbreiten. Warum sollte sich eine KI vermehren, warum ausbreiten? Ist sie nicht so intelligent, dass sie sich selbst genügt?

Species 8472 schrieb:
Wer legt fest was eine Notration beinhaltet (?) Und wie viele Tonnen Notration wären nötig
Ah, du hast WIRKLICH noch nie von EPa's gelebt... sonst wüsstest du, was da drin ist.
Da es NOTrationen sind, müssen die nicht schmecken sondern einfach nur dem elementaren Bedürfnis nach Nahrung entsprechen. Kohlehydrate, Proteine, Mineralien und Vitamine, schön in Riegelform gepresst oder als schlonziger Brei serviert.
Und wie viel ist nötig? Errechne, wie lange die maximale Reparaturzeit bei Ausfall aller Nahrungsreplikatoren ist, und du weißt wie viel Notrationen du brauchst.

Ich sprach davon dass ein Raumschiff ein Sicherheitskonzept benötigt, unteranderem eine Hülle wie ein Panzer um die Insassen vor kleinen umherfliegenden Meteoriten zu schützen. Denn Im All durchlöchert dir ein 5 mm kleines Körnchen die Hülle wie warme Butter.
Ja, und das kann man sehr wohl abschirmen. Aktuell haben wir nicht die nötige Technologie dafür, aber im Hinblick auf Komposit-Werkstoffe ist noch viel zu holen. Wie wäre es z.B. mit biotischen Komponenten, die sich selbst regenerieren? SciFi? Nicht unbedingt. Es ist z.B. bereits jetzt möglich Fleisch und Muskelfasern gezielt zu züchten (ohne das Viech drumrum). Damit sollen mal die Versorgungsprobleme unserer Fleischfresser-Gesellschaft gelöst werden. Das kann man aber sicher auch weiter spinnen.

Du gehst hier komplett nur von aktueller Technologie aus, damit geht es einfach nicht. Mit aktueller Technologie könnten wir, wenn jemand die Kohle locker macht, bestenfalls eine kleine Truppe zum Mars schicken oder evtl. eine kleine Mondbasis aufbauen. Aber die Entwicklung schläft nicht.
Frag mal einen Veteranen des 2.WK, woraus sein Helm war und wie schwer das Ding war. Frag mal einen aktuellen Soldaten, was er jetzt auf dem Kopf hat. Die Dinger sind regelrechte Leichtgewichte, vielleicht 3x so viel wie ein einfacher Fahrrad-Helm. Sogar ein Motorrad-Integralhelm ist schwerer... und hält trotzdem keine 9mm ab.

Hättest du z.B. im Jahr 2000 (Regeltakt eines Athlon TBird: 1GHz) daran gedacht, dass du heute 4-6 Kerne á 3-4GHz unter der Haube hast, und dabei sogar weniger Abwärme erzeugst?
 
Gevatter Tod, ich finde deine Beiträge hier sehr lesenswert, das möchte ich hier nebenbei anmerken.

Was ich aber nicht verstehe, ist deine Aussage, dass eine Zivilisation keinen Sinn darin sehen könne (wenn ich das richtig verstanden habe), dass sie einerseits auf ihrem Heimatplaneten bleibt, aber andererseits Planeten eines anderen Solarsystemes kolonisiert.

Ich sehe darin eigentlich keinen Widerspruch, man kann ja durchaus einfach einen zweiten Planeten besiedeln und dort eine zweite Zivilisation aufbauen. Es muss ja nicht zwingend der neue Planet von der Erde aus kontrolliert werden.
 
Kann momentan nicht pennen, darum, warum nicht Zeit ins weiterspinnen legen?

@GevatterTod
Also das letzte womit ich mich wirklich eingehender befasst habe war 'A Universe From Nothing' by Lawrence Krauss auf Youtube. Das war schon sehr erstaunlich. Am besten finde ich, die Erklärungen sind einfach und verständlich für jeden gemacht. Pratchett hat für mich noch den Sinn auf der Erde in einer Weise dargestellt, sodass man auch dadurch unsere Welt besser verstehen kann. Oder eher durch die maßlosen Übertreibungen/Verzerrungen mit unserer Welt zeigen, dass eigentlich nur unser eigener Horizont uns beschränkt. Nicht einmal unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten. Sondern tatsächlich unser Verstand, der einfach nicht für etwas so großes geschaffen wurde.

@Daaron
Völlig falscher Ansatz. Du wurdest z.B. von deinen Eltern geschaffen. Zu welchem Zweck? Deine Gene und deine Erfahrungen sind das, was du bist. Wenn ich eine Maschine baue, die eine Evolution simulieren kann, und solche Software gibt es ja mittlerweile schon, nur nicht in dem Umfang, dann würde ganz am Ende des Denkapparats folgendes rauskommen:
- Ich weiss wozu ich geschaffen wurde.
- Ich weiss, wie das Universum entstand, und wie es einmal aufhören wird.
- Ich weiss wo jedes Atom ist, wie es sich bewegt und durch den Äther (oder das Nichts, wie oben erwähnt wurde von mir) fließt.

Ergebnis: "Leben" und existieren ist sinnfrei. Das ist ein Nullsummenspiel. Ich habe immer Leute belächelt die sagten: Lebe jetzt für den Augenblick, aber genau das ist es doch. Wir sind nur ein Wimpernschlag im großen Universum. Es hat ohne uns begonnen und wird ohne uns aufhören. Vielleicht ist es wie bei Men in Black, vielleicht sind wir nur ne Murmel und werden von anderen Wesen gespielt. Vielleicht sind wir selbst hier nur das Experiment einer höheren Ebene von Wesen, welche eine KI geschaffen haben, in der eine Simulation von uns läuft. Vielleicht sind wir nur das Produkt der Einbildung eines Uhrmachers.

Das bedeutet alles: Selbst wenn wir das alles wüssten, was könnten wir dann ändern? Nehmen wir an, wir könnten das Energieproblem lösen, den Hunger/Durst und Frieden würde herrschen. Welche Schlussfolgerung könnten wir ziehen? Wir könnten weiter forschen, was es zu erforschen gibt, effizienter werden, vielleicht sogar schaffen (was wir übrigens jetzt schon mit schier unsagbar viel Energie schaffen) Materie in eine andere Materieform zu bringen. Was genau ist dann noch übrig? Der wahre Kern. Nämlich, dass unser Leben begrenzt ist. Nicht Besitztümer sind das, was wir wirklich sind, was wir weitergeben. Sondern das, was in uns ist.

Ja, hört sich vielleicht nach einer Art Glauben oder Esotherik an. Das ist es aber nicht. Sondern es sind eben die Werte, Erfahrungen und Gedanken/Gefühle die wir weitergeben. Wenn es eine Art denkende Maschine gäbe, wonach würde sie streben? Die Fragen sind ja fast alle beantwortet, die Maschine kennt auch ihren Zweck. Aber die letztendliche Schlussfolgerung ist doch, dass wir hier sind, weil es so ist. Wir sind hier, weil durch eine Auslese wir entstanden sind. Nicht nur das Gute, auch das Schlechte, wobei diese Worte eh nur unseren begrenzten Intellekt zeigen.

Eine wahrhaft große Einheit jedoch würde wahrscheinlich experimentieren. Wir würden Sonden ausschicken, die vielleicht auch Leben auf anderen Planeten entstehen lässt, um zu gucken wie es sich entwickelt. Evtl. sind wir auch so ein Experiment? Ausgesandte Bakterien von irgendwoher, von einer anderen Zivilisation, die auch dachte, sie wären alleine.

(PS: Ist im übrigen auch ne Star Trek Folge, Das nächste Jahrhundert mit Picard, indem sich 4 oder 5 Rassen von verschiedenen Planeten treffen und nen komisch geformtes Wesen dann sagt, sie alle wurden ausgesetzt von denen, weil sie alleine im gesamten Universum waren)

Ein interstallares Netzwerk mit Versuchsapparaten, wobei diese ja bei einem Rechner, der so gut wie alles berechnen kann gar nicht mehr nötig wäre. Aber die Frage stellt sich, wenn dieser Rechner nun eine Welt erschafft, welche nur in seinen Schaltkreisen durch Elektrizität entsteht, kann dadurch auch so etwas wie unsere Welt "erschaffen" werden? Wenn wir mit den Higgs-Teilchen etc. davon ausgehen, dass in einem reinen Vakuum, im Nichts, etwas existiert, dann würde das bedeuten, man könnte aus "Nichts" "etwas bestimmtes" machen. Was uns dazu führt dass Materie aus dieser Energieform besteht. Und wer sagt, dass diese Energieform nicht eine simulierte ist von "außerhalb".

Das ist so wie mit dem alten Mann der einen Sack hat, der das Universum beinhaltet. Der Sack enthält auch ihn, und natürlich den Sack, der ja das Universum beinhaltet....

Whatever, ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass eine technische Weiterentwicklung auch empfindungsfähige Roboter entstehen lassen kann, wobei natürlich fraglich ist, ob diese Emotionen nötig sind. Auf jeden Fall wäre das eine Möglichkeit, dass uns außerirdisches Leben nicht als organisches, sondern als anorganisches, vielleicht sogar als Licht/Energie schon umgibt, was wir nicht sehen oder begreifen können. Wer weiss, was sich um uns herum so alles tummelt und ob auch diese Wesen uns verstehen? Eine Art Parallele Welt. ....
 
Dazu fallen mir folgende Dinge ein:

1. Warum kolonisiert man? In erster Linie um den Lebensraum zu erweitern und an Rohstoffe und seltene Güter zu gelangen. Beide Motivationen fallen hier aber weg. Eine Zivilisation wächst nicht ewig. Mit steigendem Wohlstand, stetig höherem Grad der Technisierung und den damit verbundenen Herausforderungen für jeden Einzelnen sinkt die Geburtenrate und die Größe der Zivilisation stabilisiert oder wird gar schrumpfen. Letzteres wird uns in den nächsten 100 Jahren blühen. Eine Zivilisation wächst nicht einfach, nur weil sie es kann, und die Menschheit müsste noch gewaltig wachsen, ehe es hier zu eng wird. Lebensraum scheidet als Motiv beinahe sicher aus. Rohstoffe ebenso, denn davon gibt es im Sonnensystem genug für ganze Erdzeitalter.

2. Es ist vielleicht auch gar nicht so klug, einen Teil der Zivilisation auf Nimmerwiedersehen weg zu schicken. Und es wäre fast sicher auf Nimmerwiedersehen. Man könnte eine Kolonie nicht nur nicht von der Heimatwelt kontrollieren, man könnte auch nicht mit ihr kommunizieren. Und mal eben ein Viertel der Zivilisation zu verlieren ist sicherlich zumindest kein einfacher Schritt.

3. Wir sollten innerhalb der Prämisse dieser Diskussion (es gibt außerirdische Zivilisationen, und interstellare Reisen sind möglich) so konservativ wie möglich sein und u.A. davon ausgehen, dass interstellare Reisen zwar möglich, aber enorm schwierig umzusetzen sein. Sollten interstellare Reisen hingegen kein großes Problem sein, bliebe zwar weiterhin das Problem der interstellaren Kommunikation, die Kolonialisierung beinahe sinnlos erscheinen lässt, aber die Zivilisation hätte die Option, sich zu Nomaden weiter zu entwickeln. Dann werden sie erst recht nicht an einen Stern binden.

4. Stellt sich schlussendlich die Frage, warum das Ganze? Warum sollte die Heimatwelt enorm viele Ressourcen aufwenden, um einen Teil ihrer Zivilisation auf Nimmerwiedersehen und Nimmerwiederhören in die Fremde zu schicken? Damit sie von sich sagen kann, das um einen anderen Stern unter 100 Milliarden Sternen in der Galaxie ein Teil ihrer Zivilisation kreist - der faktisch nicht mehr Teil ihrer Zivilisation? Die Daheimgeblieben gewinnen nichts durch eine Kolonie. Keinen Lebensraum. Keine Rohstoffe.

Und warum sollte jemand sein Heimatsystem, in dem alles Nötige in ausreichender Quantität und Qualität vorhanden ist, verlassen? Die Europäer sind nach Amerika gegangen, weil sie in der Heimat gelitten und in der Fremde auf ein besseres Leben gehofft haben. Dieser Mechanismus fällt hier weg, denn das Sonnensystem bietet einer solchen Zivilisation alle nötigen Ressourcen. Die Kolonisten würden auch nichts gewinnen. Sie werden nach einer enormen aufwändigen Reise durch den leeren Raum nichts vorfinden, was eine Verbesserung zu ihrer Heimat darstellt.

6. Und der Wunsch, sich von der Heimat zu lösen und eine eigene Welt mit eigenen Regeln zu erreichten, fällt auch aus. Selbst wenn wir von 50 Milliarden Individuen reden, auch wenn dies nicht der Fall sein wird; das Sonnensystem ist groß. So groß dass, man sich niemals so nahe kommt wie auf einem Planeten. Wer sich absondern möchte, hat dafür genug Platz und Ressourcen.

7. Auch wenn erdähnliche Planeten vielleicht nicht so selten sind, wie man noch vor einiger Zeit geglaubt hat, ist es unwahrscheinlich, dass man innerhalb von wenigen Lichtjahren einen zweiten lebensfreundlichen Planeten finden wird. Eher werden es einige Dutzend oder vielleicht hundert Lichtjahre sein, und das erschwert die Errichtung einer Kolonien etliche Größenordnungen. Es wäre um ein Vielfaches unwahrscheinlicher, dass sich jemand auf einen solchen Trip wagt. Deshalb habe ich vorgeschlagen, dass eine raumfahrende Zivilisation in Habitaten lebt oder zumindest die Option hat, in Habitate ausweichen - damit man im Falle des Falles nur vier und nicht 120 Lichtjahre überwinden müsste, da man nur auf einen schönen Hauptreihenstern und eine große Asteroidenwolke voller Rohstoffe angewiesen ist.
 
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4. Stellt sich schlussendlich die Frage, warum das Ganze?

Streben nach Reichtum, Neugier und der Wunsch bei der Begründung von etwas Großem dabei zu sein. Das wären jene Motive, bei denen ich mir vorstellen könnte, dass sie den Menschen dazu bewegen solche Unterfangen durchzuführen. Außerdem ist so die Überlebenschance der Rasse Mensch im Falle einer Katastrophe von biblischem Außmaße höher.

Was des Verlustes eines Viertels einer Zivilisation durch Abwanderung betrifft: wenn genug Menschen da sind und auf diese Reise nicht die gesamte Intelligenzia des Planeten mitgeschickt wird sondern eben nur ein anteilsmäßiger Teil, wird das wohl verschmerzbar sein. So entwickeln sich eben zwei Zivilisationen, es muss ja nicht zwingend so sein, dass die eine die andere kontrolliert.

Dein Argument, dass die Kolonisten nichts gewinnen könnten, teile ich nicht, wenn wir davon ausgehen, dass der zu kolonisierende Planet (ich nehme nun den Optimalfall her) der Erde stark ähnelt und sofort für Menschen ohne Probleme als Lebensraum taugt. Dann nämlich haben die Heerscharen an Besitzlosen, vor allem jene aus den Ländern des Südens, eine Option, selbst zu Landbesitz zu kommen und eben, wie schon angeschnitten, die Hoffnung, ein neues, 'besseres' zu erlangen. Das ist für Menschen immer schon eine starke Triebfeder gewesen.


6. Und der Wunsch, sich von der Heimat zu lösen und eine eigene Welt mit eigenen Regeln zu erreichten, fällt auch aus. Selbst wenn wir von 50 Milliarden Individuen reden, auch wenn dies nicht der Fall sein wird; das Sonnensystem ist groß. So groß dass, man sich niemals so nahe kommt wie auf einem Planeten. Wer sich absondern möchte, hat dafür genug Platz und Ressourcen.

Wenn man es so pragmatisch sieht wie du, dann ja, dann hat man im Sonnensystem alles, was man braucht, wenn man rein die Ressourcenseite betrachtet. Viele Menschen wollen allerdings nicht nur die Ressourcen, sondern auch ein angenehmes Lebensgefühl, etwa ein Haus am Land, wo man die Natur genießen kann, vielleicht eine Tierhaltung oder weiß der Kuckuck was. Das alles geht aber nur auf einem Planeten. Daher bringt die Kolonisation sehr wohl etwas.

Allerdings wäre dann auch die Frage, ob die Menschen auf so einem Planeten nicht reihenweise umfallen würden, weil sie dort mit Bakterien in Kontakt kommen, denen das Immunsystem nichts entgegensetzen kann. Aber das ist wieder etwas Anderes.
 
Der einzig rationale Grund, warum man so einen ewigen interstellaren Trip mit all seinen Gefahren auf sich nehmen sollte, scheint mir zu sein, dass der eigene Planet im Eimer ist.

wenn die menschen zu solchen reisen fähig sind, wird es zigtausend freiwillige geben, die auf ein generationsschiff steigen um auf eine bessere welt zu hoffen. es gibt millionen und abermillionen unzufriedene menschen auf der erde.
 
Aber wenn die Erde im Eimer ist, zumindest durch Schuld der menschen selbst, dann wird sie anscheinend nichts dazu gelernt haben und niemals eine hochentwickelte Rasse sein. Ich gehe davon aus, dass die Menschheit irgendwann so weit entwickelt sein wird, dass sie ihren Planeten bestens pfelgen und erhalten wird. Zwar hochtechnisiert, aber friedlich und mit der Natur im Einklang wie man so schön sagt. Zumindest hoffe und glaube ich das. Eine Rasse, die zu interstellaren Reisen fähig ist, hat Ihre Probleme auf dem Heimatplaneten bestenfalls größtenteils gelöst.
Man kann sich nun folglich auf Forschung usw konzentrieren...

Ich glaube auch, dass das nicht der einzige Grund sein kann, seine Heimatwelt zu verlassen. Wenn es in einigen hundert Jahren sicher ist und bequem ist durchs All zu reisen, dann werden sich genug Menschen finden, die sich auf die Reise machen wollen, eine neue Heimat für sich zu entdecken und zu kolonialisieren.

Auch was Bakterien angeht oder andere Gefahren. Ich gehe immer davon aus, dass Foschungen, die einen Planeten auffindbar gemacht haben, vorher schon zig Sonden zum Planeten X hingeschickt wurden um dieses zu analysieren, wie wir es grad beim Mars machen.
Es sollte also vorher nahezu 100% klar sein, ob ein Planet für uns bewohnbar ist oder eben zu gefährlich.

Davon gehe ich stark aus. Ich gehe auch stark davon aus, dass wir einen lebensfreundlichen Planeten finden, der nur einige Lichtjahre entfernt ist. keine 100, sonder 5-10 Lichtjahre. Wenn wir bessere Teleskope im All haben, die noch feiner suchen können, dann wird sich für uns ein AHA-Erlebnis festellen lassen. davon bin ich überzeugt. Ob wir das noch mitbekommen weiß ich nicht, denn ich denke, dass erst die übernächste Generation an Teleskopen im All, die evtl. mehrere Fußballfelder Große Spiegel haben, uns wirklich weiter helfen und bringen. Bis dahin können aber noch gut und gerne 50 Jahre vergehen.
 
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Ich gehe eher davon aus, dass die Menschen in der Zukunft ihre eigene DNS manipulieren, um sich einer neuen Welt anzupassen. Das geht schneller und effektiver als einen Planeten über Jahrtausende zu terraformen.
Einheimische Bakterien sowie Flora und Fauna wären dann auch kein Problem mehr und dann nach nur einer Generation.

Falls man sich doch gegen DNS-Manipulationen entscheidet, wird man wohl den Weg des Cyborgs gehen. Hier können zB Nanobots das Immunsystem beim Kampf gegen unbekannte Erreger ergänzen.
 
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