Deshalb wird die Frage nach außerirdischem Leben doch nicht gleich zur "Ja oder Nein"-Frage. Frag mal einen Buchmacher nach den Chancen, dass Deutschland die nächste WM gewinnt. Der wird dir auch nicht "Fifity-Fitfy" sagen.
Ich glaube auch nicht, dass es eine Gleichung gibt, deren Faktoren bereits ausreichend bekannt sind, um die Wahrscheinlichkeit der Existenz außerirdischen Lebens auszudrücken. Das wäre ein ziemlich Sensation. Die Faktoren einer derartigen Gleichung hinreichend genau zu bestimmen ist eine der großen Anstrengungen der Forschung.
Ein Faktor einer solchen Gleichung wäre die Anzahl mögliher erdähnlicher Planeten. Laut aktuellen Hochrechnungen könnte diese Zahl bei 250 Sextrillionen liegen. Unter all diesen Welten soll die Anzahl möglicher lebensfreundlicher Welten bei "eins bis zwei" liegen? Ein weiterer Faktor ist die Frage, wie robust und durchsetzungsstark das Leben. Dieser Faktor lässt sich derzeit nicht bestimmen und ist u.A. davon abghängig, ob wir auf Mars, Merkur, der Venus, Europa und Enceladus die vermuteten Nischen für Leben nachweisen können.
MikeBe schrieb:
Hier kann ja woh letwas nicht stimmen, wenn das Universum 13,7 Mrd Jahre alt ist kann es ja unmöglich 90 Mrd Lichtjahre groß sein?
Doch, das kommt hin, denn das Universum hat sich seit dem Urknall stetig ausgedehnt und dehnt sich auch weiterhin aus. Das bedeutet, das Licht, dass sich im Urknall auf den zu uns gemacht hat, einen Raum durchquert, der ständig größer wird. Du machst dich in München auf dem Weg nach Berlin, was etwa 600 Kilometer entspricht. Während der Fahrt dehnt sich die Strecke aus und am Ende hast du 1600 Kilometer auf dem Tacho stehen.