Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Naja, ein Sonnensegel welches groß genug wäre das Licht der Sonne spürbar zu verändern (Durchmesser so in der Größenordnung Jupiters) würde von den Sonnenwinden binnen weniger Wochen oder Monate aus dem System gefegt werden. ^^"
 
Und was soll das alles bringen? Welchen Nutzen kann man daraus ziehen?

Vielleicht ist es auch besser keine etwaigen Dritten auf sich aufmerksam zu machen.

Stelle dir mal vor in einem Gartenteich sitzen Wasserflöhe. einige davon entwickeln die Theorie es könnte noch mehr Teiche und dann wahrscheinlich auch Leben darin existieren.
Aber, es ist den Tierchen nie und nimmer möglich zu erforschen ob noch andere bewohnte Tümpel existieren, auch eine Kommunikation mit etwaigem Leben in diesen Lebensräumen ist möglich.

Wir befinden uns in einem ganz ähnlichen Dilemma. Daran ändern auch 50, 100 oder gar 10.000 Jahre nichts.
 
"Vielleicht ist es auch besser keine etwaigen Dritten auf sich aufmerksam zu machen."

Weil sonst die bösen Marsianer kommen und uns alle "zerblitzdingsen"?


Der Sinn hinter derartigen "Wir waren hier!" Installationen ist zum Einen einfach zu sagen, dass man hier war und zum Anderen eventuellen Entdeckern Hinweise und Tips mitzugeben, damit sie von uns begangene Fehler nicht selbst begehen.


Btw, kennst du den Spruch "Das woran sich niemand erinnert hat nie existiert."? Denk mal drüber nach ^^
 
Ich kenne auch den Spruch in unserem Dialekt; "Nur Affen und .........., schreiben ihren Namen in alle Ecken".

Mit anderen Worten, Sinnlos!

Fast vergessen, Harald Lösch hat gesagt, so sinngemäß, er möchte, wenn er Alien wäre, nicht von UNS entdeckt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
wohl eher überdimensionale geoglyphen, die schon vom weltall aus als künstlich geschaffen zu erkennen sind ;) nur setzt auch das vorraus, dass die außerirdischen sich mal in die nähe unserer planeten verirren und bewusst nach anzeichen einer zivilisation suchen...
Die Idee setzt natürlich voraus, dass Zivilisation erwähnte Weltraumteleskop bauen. Aber was ist wahrscheinlicher? Was wird als erstes gebaut werden? Ein Weltraumteleskop, das auf einige hundert oder tasuend Lichtjahre noch künstliche Strukturen in der Größenordnung von Monden auflösen kann - oder eine riesige Sendeanlage, die unentwegt die Energiemenge, die die Erde in jeder Sekunde von der Sonne empfängt, in Radiowellen umsetzt? Und ein riesige Geoglyphe auf der Rückseite des Mondes hat zudem Vorteil, über Milliarden Jahre sichtbar zu sein.

Wir sind nicht wie gesagt nicht mehr weit davon entfernt, solche Teleskop zu bauen. Eigentlich sollten die ersten Teleskope, die nach diesem Prinzip funktionieren, bereits auf dem Weg sein. In den Schubladen stecken bereits Konzepte für derartige Teleskope, die einen Spiegeldurchmesser von mehreren hundert Metern oder gar einigen Kilometern simulieren (in Australen bauen wir gerade ein solches Teleskop aum Erdboden). Derartige Teleskope könnten Strukturen auf Planeten in unserer Nachbarschaft auflösen (nicht das in Australien, sondern die Weltraumteleskope).

Es wird noch eine Weile dauern, bis wir diese Teleskope tatsächlich bauen, aber sie sind machbar und bewegen sich nicht beinahe unendlich weit außerhalb unserer Möglichkeiten, sondern sind vielleicht nur noch einige Jahrzehnte entfernt. Und wenn diese Teleskop das können, was wir erhoffen, und wir anderen Zivilisationen ähnliche Fähigkeiten zusprechen wollen, dann macht es einfach Sinn, mit Strukturen wie den erwähnten Geoglyphen (danke übrigens, dass du mich auf diesen Begriff gebracht hast) auf sich aufmerksam zu machen.

Signale kann man ja trotzdem senden, aber ich würde annehmen, dass man nur Signale zu Zielen schicken wird, die man bereits als Horte des Lebens und der Zivilisation ausgemacht hat.

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Vielleicht ist es auch besser keine etwaigen Dritten auf sich aufmerksam zu machen.
Wenn sie die Fähigkeit hätten, zu uns zu gelangen, um uns den Feierabend zu versauen, dann wissen sie schon lange, dass die Erde existiert, dass hier Leben existiert und dass hier eine Zivilisation existiert. Leben aufzuspüren ist nicht schwerig, sobald man die Atmosphären entfernter Welten spektral untersuchen kann. Wir sind nur noch eine Teleskop-Generation von dieser Technologie entfernt (eigentlich sollten wir sie schon haben, wenn die Budgets nicht ständig gekürzt würden). Vielleicht wird schon das kommende JWST dazu in er Lage sein.

Auf diesen Welten nach Zivilisationen zu suchen ist auch kein Hexenwerk. Zumindest ist mir keine fundamentale Hürde bekannt, die verhindert, dass man mit ausreichenden großen Weltraumteleskopen auf entfernten Welten nach Zivilisationen sucht. Diese Fähigkeit kann und muss man Zivilisationen, die mühelos in den interstellaren Raum vordringen können, zuschreiben können. Ausreichend große Teleskope zu bauen ist ein Kinderspiel verglichen mit der Entwicklung interstellarer Raumfhart.

Bedenke außerdem, dass unsere Signale schnell Jahrtausende unterwegs sind, ehe sie von irgendjemanden gehört werden. Und die brauchen dann wieder Jahrtausende, um uns zu erreichen. In diesem Universum führt man keine interstellaren Kriege, weil interstellare einfach total sinnlos sind.
 
Naja, sogesehen hätte Herr Lösch uns entdeckt, nicht umgedreht, und auch nicht uns in Person sondern das, was von uns übrig geblieben wäre.

Und aus dem, was wir ihm hinterlassen haben hätte er dann im nachhinein lernen können, wie er sich besser nicht entwickeln sollte. Es geht ja nicht darum, zu zeigen wie toll wir waren (nicht nur) sondern auch welche Fehler wir begangen haben und was unsere Gesellschaft im positiven Sinne vorran brachte, damit andere daraus lernen können.


Das ist einer der Hauptgründe für geschichtliche Aufzeichnungen und gerade in dem Maßstab um den es hier geht (paar tausend Jahre Planetengeschichte, von den ersten Schriftzeichen bis hin zum Aussterben der ansässigen inteligenten Lebensform) ist das damit verbundene Wissen deutlich kostbarer als die paar Rohstoffe, die die Erde oder das Sonnensystem zu bieten hätten.


@ Gevater Tod: Nicht nur die Signale benötigen paar tausend Jahre, die Information über uns in Form von Licht ebenso. Für die "Aliens", von denen das WoW Signal "gekommen" ist sind wir erst im jahr 1880 angekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fällt mir nur noch eines ein:

The monkey sat on a pile of stones
And stared at the broken bone in his hand
And the strains of a Viennese quartet
Rang out across the land
The monkey looked up at the stars
And thought to himself
Memory is a stranger
History is for fools
And he cleaned his hands
In a pool of holy writing
Turned his back on the garden
And set out for the nearest town
 
Und ein riesige Geoglyphe auf der Rückseite des Mondes hat zudem Vorteil, über Milliarden Jahre sichtbar zu sein.

das mit den milliarden jahren bezweifle ich stark. in der zeit dürfte die mondoberfläche durch meteorideneinschläge mehrfach umgekrämpelt worden sein. einige jahrtausende erscheinen mir da weitaus wahrscheinlicher und selbst das dürfte schon sehr optimistisch sein. ein kosmisch betrachtet sehr kurzer augenblick, in dem zufällig wer vorbei kommen und es noch erkennen müsste.

senden wir hingegen ein signal, streift es millionen welten und die wahrscheinlichkeit, dass eine davon in dem moment bewohnt ist und in der lage das signal zu empfangen, wäre imho weitaus größer. und dennoch ist auch die wahrscheinlichkeit noch äußerst gering...
 
Erm...

Ob man jetzt Licht oder eine Radiofrequenz verwendet ist im Endeffekt Wurscht.

Beides müsste ein regelmäßiges Muster aufweisen um erkannt zu werden und es muss gerade jemand hinhören/-sehen.


@ MikeBe: Der Text zeigt, dass du nicht wirklich verstehst worums geht.
 
Aber Du! Was bedeutet "worums" bitte?

Da fällt mir noch was ein:

And when they found our shadows
Grouped around the TV sets
They ran down every lead
They repeated every test
They checked out all the data on their lists
And then the alien anthropologists
Admitted they were still perplexed
But on eliminating every other reason
For our sad demise
They logged the explanation left
This species has amused itself to death
No tears to cry no feelings left
This species has amused itself to death
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach herrje... fühlst du dir auf den Schlipps getreten? Hmm, kay... dann will ich mal erklären, wieso dein erster Text (ohne Quellenangabe so btw) fehlerhaft ist.

In diesem Text geht es im Endeffekt daraum, dass "Der Sieger die Geschichte schreibt", richtig? Also sogesehen der Affe seine Version erzählt. (Auch wenn seine Version höchst wahrscheinlich ist, dass nichts geschah)


Bei der Erstellung von derartigen "Wissensdatenbanken" geht es allerdings nicht darum eine perfekte Geschichte zu erzählen. Denn wenn unsere Geschichte so perfekt wäre wären wir nicht ausgestorben, oder? Es würde hierbei sogar in erster Linie darum gehen unsere Fehler zu zeigen um anderen die Möglichkeit zu bieten es besser zu machen.

Dein zweiter Text (ebenfalls ohne Quelle) ist hierbei besser, allerdings geht er davon aus, dass Aliens hier landen und die Überreste unsere Zivilisation ohne Kontext vorfinden. Dies wäre möglich, würde jedoch vorraussetzen, dass besagte "Besucher" relativ kurz nach unserem Ableben hier eintreffen.

Ich wage jedoch zu behaupten, dass nach all der Zeit, bis Aliens hier landen (wenn überhaupt), alle Gebäude, die Pyramiden, die Chinesiche Mauer oder den Hoover Damm eingeschlossen, bis zur Unkenntlichkeit verwittert sind und man bestenfalls Archäologisch minderwertige Ausgrabungen durchführen könnte, was nicht zuletzt an den momentan von uns bevorzugten "Datenträgern" liegen dürfte. Selbst Mikrofilme in einem Salzstock halten zwar lang, aber nicht ewig.

Deshalb auch die Wahl des Mondes als "möglichen Lagerort", da hier Einflüsse wie Wind, Wasser oder Pflanzen nicht existieren und der Mond bisher nur über eine sehr schwache nachgewiesene Tektonik verfügt. Einzig Astereoideneinschläge wären hier ein Faktor, welchen man jedoch durch eine entsprechend tiefe Lagerung kompensieren könnte. Wenn man etwas in 500km tiefe lagern würde müsste da schon ein echt großer Brocken aufschlagen um das zu zerstören, und dann können wir eigentlich den ganzen Planeten abschreiben.
 
Bemühe dich bitte, so wie ich auch, in korrekter Hochsprache zu schreiben. Wörter wie worums ist gefriemeltes Dialekt. Es heißt auch korrekt "Wow! Signal" und nicht wie das alber.. Computerspiel WoW.

Quellenangaben muss ich nicht machen, siehe meine Sig.. Und ja, du hast gar nichts verstanden, der erste Text z.b. das ist die Anfangseinstellung aus Kubricks Film "2001: Odyssee im Weltraum" . Aber auch Einbildung ist eine Bildung.

Habe jetzt keine Zeit mehr, aber morgen schreibe ich dir noch ein paar Zeilen, nichts für ungut, aber ich muss weg.

Und Danke dass du mir geantwortet hast, und Nein, ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten.

Der Sterbedialog von HAL:

Stop Dave
Will you stop Dave?
Stop Dave
I'm afraid
I'm afraid
Dave, my mind is going
I can feel it
I can feel it
My mind is going
There is no question about it
I can feel it
I can feel it
I can feel it
I'm afraid...
 
Zuletzt bearbeitet:
MikeBe schrieb:
Bemühe dich bitte, so wie ich auch, in korrekter Hochsprache zu schreiben. Wörter wie worums ist gefriemeltes Dialekt. Es heißt auch korrekt "Wow! Signal" und nicht wie das alber.. Computerspiel WoW.

Nu hobsch nöd sou üs duch worscht hoptsoche mon feirschdöhts.


Ernsthaft, das hier ist ein Forum von ner Website für Computernews. Hier werden so viele denglish Begriffe, Abkürzungen und Emoticons verwendet, aber aus "worum es" ein "worums" zu machen ist zu viel? O.o

KA, is mir um ehrlich zu sein egal, solange man ohne Probleme versteht was ich meine.


Btw, ich finde meine Interpunktionsfehler, Schachtelsätze und Groß-/Kleinschreibung schlimmer.

MikeBe schrieb:
Quellenangaben muss ich nicht machen, siehe meine Sig.. Und ja, du hast gar nichts verstanden, der erste Text z.b. das ist die Anfangseinstellung aus Kubricks Film "2001: Odyssee im Weltraum" . Aber auch Einbildung ist eine Bildung.

Erm genau aus diesem Grund sollte man Quellenangaben anbringen. (naja, und weils die Forenregeln fordern) Anyway, ohne Kontext ist das Einzige, was der Affentext sagt, dass der Affe entscheidet, wie andere seine Geschichte sehen bzw. ob überhaupt.

War zumindest meine Definition.


Srsly, gehst du davon aus, dass jeder den Inhalt von "2001: Odyssee im Weltraum" auswendig kennt, sofort die Verbindung herstellt oder blind einzelne Textabschnitte rezitieren kann?
 
MikeBe schrieb:
Und was soll das alles bringen? Welchen Nutzen kann man daraus ziehen?
Dreh den Spieß um. Was ist eine der aktuell interessantesten Fragen? Genau: Sind wir allein?
Jetzt baust du ein Teleskop, dass z.B. Nazca-Linien oder die Chinesische Mauer auf einem Planeten von Gliese 581 auflösen könnte. Du guckst innerhalb von 50-60 Lichtjahren rum und findest wirklich auf einem der Exoplaneten eindeutig künstliche Strukturen, eben z.B. Geoglyphen. Wir hätten eine Antwort! Wir sind nicht allein.

Genau deshalb sollte man eben auf sich aufmerksam machen. Im Zweifel stellen "die" sich auch die Frage, ob sie allein sind und schauen sich in der Nähe um, ob da jemand intelligentes ist.

Vielleicht ist es auch besser keine etwaigen Dritten auf sich aufmerksam zu machen.
Wieso?
A) Sie haben FTL-Antriebe.... sie sind so weit, dass sie eh schon längst wissen, wer wo ist, weil sie durch die Galaxis flitzen und alles aktiv kartographieren.

B) Sie haben kein FTL und sind verdammt weit weg: Sie werden nicht in absehbarer Zeit hier ankommen. Bis die hier sind haben wir uns entweder selbst weggebombt, uns hat Yellowstone in die Luft gejagt oder aber wir sind so weit entwickelt, dass die sich lieber nicht mit uns anlegen.

C) Sie haben kein FTL und sind relativ nahe bei uns, so 20-30ly.... Hey, das könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden. Wenn die aber genug Auflösung haben, um unsere Geoglyphen zu sehen, dann haben sie schon lange anhand der Spektralfarben der Erde festgestellt, dass hier etwas lebt (aber nicht was). Wenn sie jetzt n Kolonieschiff losschicken ohne zu wissen, dass hier schon "besetzt" ist, könnte es hingegen richtig pampig werden.


GevatterTod schrieb:
Die Idee setzt natürlich voraus, dass Zivilisation erwähnte Weltraumteleskop bauen. Aber was ist wahrscheinlicher? Was wird als erstes gebaut werden? Ein Weltraumteleskop, das auf einige hundert oder tasuend Lichtjahre noch künstliche Strukturen in der Größenordnung von Monden auflösen kann - oder eine riesige Sendeanlage, die unentwegt die Energiemenge, die die Erde in jeder Sekunde von der Sonne empfängt, in Radiowellen umsetzt?
Bei den Radiowellen musst du auch noch drauf hoffen, dass gerade jemand zu hört. Das ist weit unwahrscheinlicher, als dass mal jemand irgendwann vorbei guckt.
Baum fällt im Wald...

Es wird noch eine Weile dauern, bis wir diese Teleskope tatsächlich bauen, aber sie sind machbar und bewegen sich nicht beinahe unendlich weit außerhalb unserer Möglichkeiten, sondern sind vielleicht nur noch einige Jahrzehnte entfernt.
Nachdem die private Raumfahrt inzwischen kräftig in die Puschen gekommen ist stehen die Chancen auf ein anständiges Weltraumprogramm inkl. anständiger Teleskope so gut wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
In diesem Sinne: https://twitter.com/i/#!/neiltyson/media/slideshow?url=pic.twitter.com/Q8gNePkn

Leben aufzuspüren ist nicht schwerig, sobald man die Atmosphären entfernter Welten spektral untersuchen kann. Wir sind nur noch eine Teleskop-Generation von dieser Technologie entfernt (eigentlich sollten wir sie schon haben, wenn die Budgets nicht ständig gekürzt würden).
Eine Spektralanalyse ist bereits jetzt schon sehr aufschlussreich... siehe Diamantplanet.
 
Damien White schrieb:
@ Gevater Tod: Nicht nur die Signale benötigen paar tausend Jahre, die Information über uns in Form von Licht ebenso. Für die "Aliens", von denen das WoW Signal "gekommen" ist sind wir erst im jahr 1880 angekommen.

Ob das "WOW" ein künstliches außerirdisches Signal war ist nicht gesichert. Auf einer Skala von 1-10 wurde es mit einer 8 eingestuft. Technisch spricht also vieles dafür das es Außerirdisch war.
Darunter fällt auch der Punkt des Transit der Erde. Das Signal kam knapp vom Zentrum der Milchstraße, etwas seitlich. Also genau aus der Richtung von wo aus ein Transit der Erde an der Sonne zu beobachten wäre.

Nur, die Radiosignale der Erde, incl. aller Radarsignale etc., waren und werden nicht weiter als 2-5 Lichtjahre (siehe weiter oben) weit dringen um noch sich vom Hintergrundrauschen abzuheben und damit entziffert zu werden. Ganze egal wie weit auch immer die Aliens in Technik sein werden.

Möglich ist, das sie wie wir sonnenähnliche Objekte suchen wo sie Transits wie Kepler oder gar Optisch beobachten. Gut möglich auch das sie Strukturen auf der Erde auflösen könnten. Um jedoch wie unsere Satelliten 10m und weniger zu sehen müssten sie schon den halben Mond mit Spiegeln verbauen.

Zumindest wäre dies auch für uns eine machbare Option. 1000x 4m Spiegel Anlage auf der dunklen Seite des Mondes würde wohl ganz sicher eine Erde in 100 Lichtjahren Entfernung optisch Auflösen können und die Anlage wäre ja Ausbaubar.

Solch ein Aufbau und Unterhalt würde um die 300 ~ 600 Milliarden Euro kosten. Also ein Jahr lang das Budget des US Militärs incl. aller "Friedenseinsätze".
Mal abgesehen vom ganzen Aufwand und Rohstoffen welche das bedarf.

Alles andere, wie "FLTs" etc. kostet nicht nur Summen weit jenseits der 1.000.000.000.000 sondern würde auch technisch nicht durchführbar sein. Damit erübrigt sich auch die Frage von Reisen außerhalb des Sonnensystems. Selbst zum Mond gibt es gerade mal nur Pläne in China.
Mars oder noch weiter weg alle gestrichen. Und dies nicht nur mangels Geld sondern auch mangels Personal, Rohstoffe, Wissen, Technik, etc.

Ein Objekt welches mal dringend untersucht werden sollte auf eine "Erde" wäre "18 Scorpii".
 
Ich finde den Film "Contact" z.B. sehr "realistisch". Ich meine ich kenne mich nicht so gut aus, was die da genau untersuchen, aber hier sagen ja viele, das hat keinen Sinn, weil Radiosignale nicht weit kommen und im Hintergrundrauschen des Alls kaum mehr herauszufiltern sind.

Aber ich frage mich: wenn wir hier doch alle so schlau sind und das als "Unsinn und sinnlos" abstempeln, warum gibt es dieses Projekt dann? Sind die etwa wirklich blöder als wir?

kann ich mir kaum vorstellen, also warum gibts dieses Projekt dann, wenn es doch so unsinnig ist?
 
triangolum schrieb:
Zumindest wäre dies auch für uns eine machbare Option. 1000x 4m Spiegel Anlage auf der dunklen Seite des Mondes würde wohl ganz sicher eine Erde in 100 Lichtjahren Entfernung optisch Auflösen können und die Anlage wäre ja Ausbaubar.

Solch ein Aufbau und Unterhalt würde um die 300 ~ 600 Milliarden Euro kosten. Also ein Jahr lang das Budget des US Militärs incl. aller "Friedenseinsätze".
Mal abgesehen vom ganzen Aufwand und Rohstoffen welche das bedarf.
Sagt ja keiner, dass du so n Monster-Teleskop in einem Rutsch baust... genauso wie du auch Exoplaneten nicht auf 10 Meter auflösen musst. Die Cheopspyramide hat z.B. an der Basis ne Kantenlänge von >200m. Wenn du gezielt Geoglyphen als Nachricht konzipierst und die mal eben 1km groß einkratzt muss das Teleskop dafür bei weitem nicht so groß sein.

getexact schrieb:
Ich finde den Film "Contact" z.B. sehr "realistisch". Ich meine ich kenne mich nicht so gut aus, was die da genau untersuchen, aber hier sagen ja viele, das hat keinen Sinn, weil Radiosignale nicht weit kommen und im Hintergrundrauschen des Alls kaum mehr herauszufiltern sind.

Aber ich frage mich: wenn wir hier doch alle so schlau sind und das als "Unsinn und sinnlos" abstempeln, warum gibt es dieses Projekt dann? Sind die etwa wirklich blöder als wir?
Hier spielt verschiedenes rein:
1.) Aliens könnten uns ja mit ner fetten Radiowelle beschießen um Hallo zu sagen. Es ist hochgradig unwahrscheinlich, einfach weils sich energetisch kaum ausgeht. Aber hey... Anfangs hat keiner so genau nachgerechnet, wie weit Radiowellen bei unserer Sendestärke wohl kommen. Konsequent sein heißt, auch Holzwege zu Ende zu gehen.
2.) SETI findet auch andere interessante Radioquellen... z.B. Spionagesatelliten der Chinesen. Oder Pulsare. Primär Spionagesatelliten *G*
3.) SETI ist berühmt. Wenn du SETI streichen willst mit der Begründung, dass es eh auf das falsche Frequenzband lauscht, dann rennen alle möglichen Leute Sturm.
 
@getexact
Na ja, das Projekt krebst ständig am Rande zur Einstellung herum. Warum wohl? Weil es eben ziemlich sinnlos ist und überwiegend von Träumern und Idealisten am Leben gehalten wird. Dennoch sollten wir weiter ins All horchen. Schaden kann es auch nicht, solange es keine Steuergelder verschlingt. Und wer weiß, vielleicht entdecken wir wieder ein WOW-Signal, dieses Mal aber mit Equipment, mit dem wir auch die Modulation des Signals auf eventulle Informationen untersuchen können.

Zumindest wäre dies auch für uns eine machbare Option. 1000x 4m Spiegel Anlage auf der dunklen Seite des Mondes würde wohl ganz sicher eine Erde in 100 Lichtjahren Entfernung optisch Auflösen können und die Anlage wäre ja Ausbaubar.
Bau es an einem der Lagrange-Punkte, an denen es unabhängig von der Mondbahn und Erdbahn operieren kann. Keine Ahnung, welche das genau sind. Auf der abgewandten Seite des Mondes ist eh kein Platz mehr. Da steht schon meine Geoglyphe.

@Lübke
Die Oberfläche des Mondes wird so gut wie gar nicht umgewälzt und sieht noch weitestgehend so aus wie vor 4,5 Milliarden Jahren. Die meistens Einschlagskrater auf dem Mond stammen noch aus der Zeit der Geburt des Sonnensystems. Außerdem wäre die Geoglyphe sehr groß, einige hundert oder tausend Kilometer. Selbst wenn da mal was drauf fällt, das Ding hält eine Weile.
 
GevatterTod schrieb:
Auf der abgewandten Seite des Mondes ist eh kein Platz mehr. Da steht schon meine Geoglyphe.
Du meinst die riesige Hakenkreuz-Festung der Mondnazis? *G*

Übrigens wäre L2 optimal, aber da wirds langsam voll. Der Vorteil von L2 ist, dass Sonne, Erde und L2 eine Linie bilden, das Teleskop also möglichst wenig von der Sonne abbekommt, weder störendes Licht noch fiese Sonnenstürme. Aber wie gesagt, L2 wird langsam voll, da gibts sicher schon ne Warteliste.
 
getexact schrieb:
Ich finde den Film "Contact" z.B. sehr "realistisch". Ich meine ich kenne mich nicht so gut aus, was die da genau untersuchen, aber hier sagen ja viele, das hat keinen Sinn, weil Radiosignale nicht weit kommen und im Hintergrundrauschen des Alls kaum mehr herauszufiltern sind.

Aber ich frage mich: wenn wir hier doch alle so schlau sind und das als "Unsinn und sinnlos" abstempeln, warum gibt es dieses Projekt dann? Sind die etwa wirklich blöder als wir?

kann ich mir kaum vorstellen, also warum gibts dieses Projekt dann, wenn es doch so unsinnig ist?

Ein Signal welches in 10 Lichtjahren und mehr Entfernung noch sich vom Hintergrundrauschen abheben soll, wie zum Beispiel die Arecibo-Botschaft, müsste nicht nur über eine gewisse Sendeleistung verfügen sondern das Signal müsste auch so gebündelt werden das noch in 10 Lichtjahren Entfernung auch empfangbar ist. Es nützt nichts mit einem großen starken teuren Sender zu hantieren wenn deine Antenne überall, also in alle Richtungen welche ab Sender möglich sind (Erdschatten etc.) abstrahlt. Da fällt mit jeder AE die Signalstärke rapide ab. Ungefähr so als wenn Du mit einer Taschenlampe in den dunklen Nachthimmel strahlst. Auf dem Mars käme selbst mit einer 100.000 Watt Halogen nichts mehr an da es einfach zu sehr sich aufsplittet.
Auch die Frequenz auf welcher das Signal gesendet wird spielt eine bedeutende Rolle.
 
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