Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Den Beweis für Leben ausserhalb der Erde wirst du nicht mehr erleben. Ich auch nicht und die meisten hier wohl ebenso wenig. Aber das ist auch nicht relevant.
Wie viel bist du bereit zu wetten? :)
 
MikeBe schrieb:
Ich behaute nicht dass es kein extaterristisches Leben gibt, aber ich glaube erst an ein solches wenn es zweifelsfrei erwiesen ist.

Wenn es zweifelsfrei erwiesen ist braucht man nicht mehr daran zu Glauben denn dann ist es Wissen.

Den Beweis für Leben ausserhalb der Erde wirst du nicht mehr erleben. Ich auch nicht und die meisten hier wohl ebenso wenig. Aber das ist auch nicht relevant.

Und ich behaupte das Gegenteil, und das ist relevant. :D
 
realAudioslave schrieb:
Den Beweis für Leben ausserhalb der Erde wirst du nicht mehr erleben.
Es gibt Leben außerhalb der Erde. Oder ist die ISS etwa unbemannt? Ok, Scherz...

Aber: Was machste, wenn wir auffem Mars jetzt wirklich ein paar Proteine nachweisen können? Die Chancen für eine Form von Leben außerhalb der Erde stehen viel zu gut. Es ist eher ein ziemlich strapazierter Glaube, dass die Erde der einzige Lebensträger ist.
 
Daaron schrieb:
Aber: Was machste, wenn wir auffem Mars jetzt wirklich ein paar Proteine nachweisen können? Die Chancen für eine Form von Leben außerhalb der Erde stehen viel zu gut. Es ist eher ein ziemlich strapazierter Glaube, dass die Erde der einzige Lebensträger ist.

Dann kommen zunächst die ganzen Zweifler, die anführen, dass Curiosity das Biomaterial da selbst hochgeschleppt hat (seis Zufall oder eine Verschwörung gegen die Religionen oder was auch immer :freak:)

Im Moment siehts doch so aus, das wir mit jeder neuen Erkenntnis über Exoplaneten, ihre Attribute und Häufigkeit, eher dem Beweis näherkommen, dass wir wohl doch nicht so einzigartig sind.
 
vor allem ist der schritt von der bakterie zu einem verbund von zellen nicht so riesig. wenn man aber schon einen mehrzelligen organismus hat, dann ist zellspezalisierung eine logische evolutionäre entwicklung, die ab da nur noch durch resourcenmangel zu begrenzen wäre. dann nimmt die evolution ihren lauf. die frage ist, gibt es einen grund, warum evolution irgendwo enden sollte, oder entwickelt sich leben permanent unendlich weiter? wenn es keinen grund für einen evolutionären stop gibt (wovon ich ausgehe), dann wäre die nächste frage, wie wahrscheinlich ist, das im laufe der evolution humanuide lebensformen auftreten? je mehr ich drüber nachdenke, des so mehr außerirdische spezies auf dem stand unserer naturvölker vermute ich in den weiten des universums. wirklich schwer fällt mir dann wiederum die überlegung, wieviele davon den nächsten schritt zur technisierung gehen...
 
Oder keine.
 

würde ich nicht behaupten. auch von den menschen haben nicht alle völker hochtechnologien entwickelt. aborigines, eskimos, afrikaner, nord- und südamerikaner... die meisten haben ihre technologie von den europäern oder leben sogar heute noch naturverbunden und ohne hochtechnologie. ich glaube, dass die hochtechnologie nur von einer minderheit der humanuiden entwickelt wird. die meisten wenden nur das an, was ihnen unmittelbar zur verfügung steht.

da sind wir menschen ja schon der gegenbeweis ;) die antwort wird wohl keins der beiden extreme sein, sie liegt sicherlich irgendwo dazwischen...
 
Vielleicht gibt es auch kein außerirdisches Leben.

Solche Spekulationen sind kindisch, sorry!
 
Lübke schrieb:
die frage ist, gibt es einen grund, warum evolution irgendwo enden sollte, oder entwickelt sich leben permanent unendlich weiter?
Evolution läuft, bis das Leben komplett ausradiert wird. Alles andere würde bedeuten, dass es einen optimalen Status gäbe, an dem nichts mehr zu verbessern ist. Wäre das dann Gott?

wie wahrscheinlich ist, das im laufe der evolution humanuide lebensformen auftreten?
Eher dünn. Es gibt auch andere Varianten, die gut mit Werkzeug umgehen können. Du könntest auch einen "Krakoiden" bauen.

Lübke schrieb:
würde ich nicht behaupten. auch von den menschen haben nicht alle völker hochtechnologien entwickelt. aborigines, eskimos, afrikaner, nord- und südamerikaner...
Diese Völker leben größtenteils in Gebieten mit ungünstigen geographischen Bedingungen. Überleg dir, wo sich die ersten Hochkulturen entwickelt haben und du weißt, wo unsere Technologie ihre Wurzeln hat.
Alle frühen Hochkulturen haben sich in fruchtbaren Gebieten mit stabiler Geologie und ausreichender Wasserversorgung angesiedelt. Auch sonstige Klima-Extreme waren eher selten. Am schlimmsten habens da noch die Khmer getroffen. Was aus denen wurde wissen wir ja...

MikeBe schrieb:
Vielleicht gibt es auch kein außerirdisches Leben.

Solche Spekulationen sind kindisch, sorry!
Ich würde eher sagen: Du fühlst dich in deiner Rolle als "Gottes Meisterwerk" oder "Krone der Schöpfung" bedroht.
Die Wahrscheinlichkeit spricht eher FÜR außerirdisches Leben. Wir haben inzwischen gute 8-900 Exoplaneten gefunden und einige davon sind sogar Gesteinsplaneten in der habitablen Zone. Wir haben sogar in 4ly Entfernung einen (nicht bewohnbaren) Planeten gefunden. Wir haben einen Planeten gefunden, der sich in einem Vierfach-Sternsystem befindet.... und das alles mit unseren primitiven Teleskopen.
Oh, und nicht nur Planeten können Leben tragen. Schon unser Sonnensystem hat Monde mit potentiell lebensfördernden Bedingungen.

Vehement zu leugnen, dass es außerirdisches Leben gibt ist einfach nur kurzsichtig. Die Mathematik sagt: Die Chancen stehen verdammt gut.
 
Evolution läuft, bis das Leben komplett ausradiert wird. Alles andere würde bedeuten, dass es einen optimalen Status gäbe, an dem nichts mehr zu verbessern ist. Wäre das dann Gott?

es wäre wohl eher eine prefekte anpassung an den lebensraum. aber ich glaube nicht an perfektion.

Eher dünn. Es gibt auch andere Varianten, die gut mit Werkzeug umgehen können. Du könntest auch einen "Krakoiden" bauen.
naja dieses "dünn" gilt es in zahlen zu fassen. gehen wir von milliarden lebensfähigen planeten aus und einer wahrscheinlichkeit von 1:1000, das die fähigkeit auch tatsächlich in der entstehung von leben mündet, dann ist davon auch ein promill noch eine recht hohe zahl

Diese Völker leben größtenteils in Gebieten mit ungünstigen geographischen Bedingungen. Überleg dir, wo sich die ersten Hochkulturen entwickelt haben und du weißt, wo unsere Technologie ihre Wurzeln hat.
das ist richtig. der ursprung des menschen liegt aber in afrika. daher denke ich, kann man wohl behaupten, dass die vorraussetzungen für humanuides leben noch lange nicht die vorraussetzungen für hochtechnologie erfüllen...
 
Lübke schrieb:
das ist richtig. der ursprung des menschen liegt aber in afrika. daher denke ich, kann man wohl behaupten, dass die vorraussetzungen für humanuides leben noch lange nicht die vorraussetzungen für hochtechnologie erfüllen...

Nicht nur in der "Humanoidität" liegt die Vorraussetzung für Hochtechnologie, ebenso in der Inteligenz. Irgendwann würde jede inteligente Lebensform Hochtechnologie entwickeln, es ist nur eine Frage der Zeit.
 
Lübke schrieb:
das ist richtig. der ursprung des menschen liegt aber in afrika. daher denke ich, kann man wohl behaupten, dass die vorraussetzungen für humanuides leben noch lange nicht die vorraussetzungen für hochtechnologie erfüllen...
Du musst kein Humanoide sein, um Technologie zu entwickeln.

Die erste Stufe ist: Ich entwickle vielseitige Greiforgane sowie ein Gehirn, dass in der Lage ist sehr einfache Werkzeuge (Steine, Äste,...) zu gebrauchen.
Nächste Stufe: Ich entwickle eigene Werkzeuge. Ich schlage mir einen Feuerstein-Schaber, schnitze einen Speer,...

Wenn du dann den Wert von härteren und flexibler einsetzbaren Materialien, insbesondere der Metallurgie, erkennst ist der Rest ein Selbstläufer. Begünstigt wird so eine Entwicklung dadurch, dass du dir um Nahrungssuche keine große Sorge machen musst. Du hast ein paar Bauern, die auf fruchtbaren Flächen eine deutlich größere Bevölkerung ernähren.
 
@Damien White: inteligenz führt noch lange nicht zu hochtechnologie. dieses thema hatten daaron, ich und einige andere in diesem zusammenhang schon mal angesprochen. so sind allein auf der erde etliche spezies inteligent, können zusammenhänge begreifen und spontan lösungsstrategien entwickeln, werkzeuge verwenden und kommunizieren. krähenvögel gehören unter anderem dazu. man hat sogar beobachtet, dass sich krähenvögel "belügen" können. sie verfügen allerdings nicht über die anatomischen vorraussetzungen um hochtechnologie zu entwickeln.
bei menschen ist dies wie gesagt auch bei weitem nicht überall aufgetreten. natürlich kann man jetzt spekulieren, ob z. b. pygmäen oder andere naturvölker in 10.000 jahren ohne kontakt zu anderen menschen z. b. raumfahrt oder ähnliches entwickelt hätten, aber ich bezweifle es.
 
Für mich müssen weitestgehende Humanität (Arme + Beine + Finger (bzw. Fingerersatz) + ausreichende Beweglichkeit) als auch Inteligenz gegeben sein, dann jedoch steht einer "Evolution" hin zur Hochtechnologie maximal die Religion im Wege.

Du machst den Fehler und betrachtest isolierte Gebiete um auf die Entwicklung einer Spezies zu schließen. Dies könnte jedoch nur auftreten, wenn der zugehörige Planet ein absolut homogenes ökosystem besitzen würde, sprich überal die gleichen Bedingungen herrschen.

Und selbst dort kommt es zu Unterschieden in der Entwicklung der Bevölkerungsgruppen, was man am verwendeten Werkzeug, den Bräuchen und Wohnbereichen erkennen kann.



Auf einem normalen Planeten hingegen wird irgendwann eine Gruppe, sei es aus Neugier oder Flucht, ihren ursprünglichen Lebensraum verlassen und sich entsprechend anpassen. Diese Anpassung für zu technologischer Evolution. Aus Steinen werden Bögen, Knüppel werden zu Äxten, das Feuer wird gefunden etc. je weiter man in diesen unnatürlichen Lebensraum vordringt umso ausgefeilter muss die Technologie werden. (Kleidung, Taschen, das Rad) Diese Technologie sickert zurück in die ersten Neubesiedelungen, um auch dor weiter die Anpassung an den Lebensraum zu verbessern.

Mit der zeit kommt es so zu weiteren Technologischen Evolutionen wie der Schrift, einfacher Mathematik, Ackerbau, die Domestizierung von Nutztieren und Geometrie.


Spätestens wenn die Zivilisation beim Ackerbau angelangt ist sind einzig regionale Besonderheiten, welche jedoch auf die planetenweite Entwicklung kaum Einfluss haben, und Religionen die letzte Hürde, die es zu überwinden gilt.

Der Kalender, die Geometrie, die Schrift und die Metallverarbeitung wurden an mehreren Stellen völlig unabhängig voneinander quasi parallel entdeckt, aus eben jenen Gründen.



Warum existieren Orte, wo diese Regeln nicht zutreffen?

Indianer / Aboriginies:

Hier hatte die Religion einigen Einfluss, außerdem sind die Bedingungen für Ackerbau recht mager. Dennoch waren die Grundlagen für Hochtechnologie gegeben. Mit etwas Zeit wären die alten Religionen abgelegt worden und der Fortschritt hätte stattgefunden.

Einwohner zentral Afrikas:

Da der Mensch in zentral Afrika entstand war eine tiefgreifende technologische Evolution nicht notwendig, die uns gegebenen Fähigkeiten haben mehr als ausgereicht, weder Schrift noch Kleidung, Ackerbau oder "hochwertige" Waffen waren von Nöten. Dieser Fall wird immer eintreten, solange eine Lebensform nach obriger "Definition" ihren Entstehungsort nicht verlassen müsste oder könnte.

Da allerdings die Neugier einen festen Bestandteil von Intelligenz darstellt würde jede inteligente Lebensform den ihr angestammten Lebensraum über kurz oder lang verlassen.
 
Daaron schrieb:
Die erste Stufe ist: Ich entwickle vielseitige Greiforgane sowie ein Gehirn, dass in der Lage ist sehr einfache Werkzeuge (Steine, Äste,...) zu gebrauchen.
Ganz entscheidend sind soziale Strukturen, in denen Wissen und Erkenntnisse gespeichert werden. Tintenfische sind ganz, ganz arme Geschöpfe. Eigentlich haben sie alles, um eine hochkomplexe Intelligenz zu entwickeln. Dummerweise sind Tintenfische notorische Einzelgänger und dummerweise sind Tintenfische von Geburt an selbstständig und dummerweise sterben die Weibchen nach der Eiablage. Deshalb nimmt jeder Tintenfisch all sein Wissen mit ins Grab, und kein Tintenfisch gibt sein Wissen an die Folgegeneration weiter.

Wenn Tintenfische plötzlich gesellig werden würden und Weibchen nach der Eiablage nicht sterben würden und Tintenfische den Nachwuchs betreuen würden, würde ich Angst bekommen. Das wird aber nicht passieren, denn in der Welt der Tintenfische ist es das Beste, viel Nachwuchs in die Welt zu setzen und zu hoffen, dass der eine oder andere durchkommt.

P.S.: Wir haben doch mal über die australischen Beuteltiere gesprochen. Der Grund, warum Australien noch immer von Beuteltiere beherrscht wird, liegt wohl weniger darin, dass die Beuteltiere Australiens aufgrund der geographischen Lage nicht von der Ausbreitungswelle der Plazentasäuger erfasst wurde, sondern dass Australien aufgrund der geographischen Lage immer wieder von größeren Dürren heim gesucht wird. Der Vorteil der Beuteltiere: Sie können während einer Dürre, wenn die Nahrung und das Wasser knapp wird, ihren Nachwuchs aufgeben. So überlebt wenigstens das Muttertier. Plazentasäuger (die demnach nicht als höhere Säugetiere anzusehen sind) können dies nicht, oder nicht ohne Weiteres, und wenn Schwangerschaft und Dürreperiode zusammen treffen, dann droht auch dem Muttertier der Tod.
 
Man sollte die Zeit nicht außer acht lassen. Es ist gut möglich das vor Milliarden Jahren der Mars (als Beispiel) so ausgesehen hat wie die Erde und dicht bevölkert war. Jetzt ist der Mars ausgetrocknet und die Erde bevölkert.

Wir reden hier von unvorstellbaren Zeiträumen.
 
Damien White schrieb:
Naja, damit die Erde zu Mars II wird muss da "etwas" mehr schief gehen als eine Naturkatastrophe.

Sowas hier z.B.:
Spaceballs2.jpg


:D

Zur Evolutionsdiskussion:
Evolution verfolgt kein Ziel. Intelligenz ist also auch "nur" eine Nische.
Und Intelligenz muss nicht zwingend in Technologie enden. Mglw. kann Intelligenz auch bedeuten, sich mit dem zufrieden zu geben, was man hat und deshalb, oder auch aus anderen Gründen, keine Notwendigkeit dafür besteht, immer fortschrittlichere Technologie zu entwickeln.
 
Damien White schrieb:
Inwiefern würde "Neugier" in dieses Bild passen?

Ich denke halt, dass es gerade diese Neugier ist, die jedes halbwegs denkende Lebenwesen (auch die "Dummen") sein Eigen nennt, die zum Fortschritt verleitet bzw. ihn gerade erst ermöglicht, ebenfalls jeodch garantiert, dass er immer weiter geht.

Neugier passt hervorragend, schliesslich basieren die meisten unserer Grundlagen darauf. Aber Neugier bedeutet ja nicht, das unbedingt ein Anwendungszweck für das Ergebnis gebraucht wird. Es wird sicher alles geben, was denkbar und realistich ist. Nur ist es eben kein Zwang, das alles so läuft, wie bei uns.
Die verschiedensten Völker/Kulturen der Erde zeigen dies ja auch und es gäbe sicher auch heute noch unzählige Naturvölker, wenn der neugierige oder nur gierige Europäer nicht überall seine Finger... pardon Nase reinstecken würde.
 
@ Damien White, Astronomen haben letztes ausgerechnet, wie viele Planeten es mit inelligentem Leben in unserer Galaxie geben muss.

Wenn angenommen wird, dass sich "Leben" leicht auf einem Planeten entwickelt (z.B. durch Asteroiden) dann gibt es 3.5 Millionen Planeten mit intelligentem Leben in einer Galaxie mit 100 Milliarden Sternen.

Wenn sich "Leben" jedoch schwer entwickelt gibt es 32.500 Planeten mit intelligentem Leben.

Jetzt kann man sich ausrechnen wie viele Lebewesen es in unserer Galaxy geben muss (wenn Punkt 1. oben in der Rechnung zutrifft), alleine auf der Erde gibt es ca. 8,7 Millionen verschiedene Spezies.
Dann gibt es in unserer Galaxie wohl über 30 Billionen und dass nur in einer Galaxie von ca. 100 Milliarden in unserem Universum.
 
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