Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

In der Tat, eine eigentlich recht naheliegende Lösung. Danke für die Aufklärung.
 
e-Laurin schrieb:
Je nach Material bewegt sich Licht langsamer. Erst im Vakuum erreicht es seine Höchstgeschwindigkeit.
Das ist so nicht ganz korrekt. (Gasförmiges) Cäsium hat z.B. einen Brechungsindex <1. Dementsprechend ist die Phasengeschwindigkeit des Lichts in verdampftem Cs höher als im Vakuum.
 
Wobei sich dann jedoch die Frage stellt, wieso nix schneller als Licht sein kann, wo doch Licht selbst stellenweise recht langsam wird.
 
Primär geht es um Informations- und Materieübertragung. Die erfolgt im gesamten Universum mit maximal Lichtgeschwindigkeit (im Vakuum).
 
Mag sein, aber wieso ist dann Lichtgeschwindigkeit das Maximum?

Nur weil die Information von mir nicht verfügbar ist oder angekommen ist bedeutet das doch nicht gleichzeitig, dass ich nicht existiere O.o
 
Willst du jetzt philosophisch werden? Baum fällt im Wald...

Im Falle der Lichtgeschwindigkeit gilt: Is so, weil is so!
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben. Wenn Informationen schneller als das Licht sein könnten, dann wäre ja sofort die Kausalität verletzt. Dann hätte ein Objekt Informationen über eine Wirkung (bzw. würde die Wirkung spüren), bevor es mit der Ursache in Berührung kommt.
Überlichtschnelle Ohrfeigen könnte man nicht blocken, die Wange würde brennen, bevor sie die Hand hebt.
 
einen interessanten ansatz hat das ganze aber schon: wenn man z. b. einen "richtstrahl" zwischen zwei weitentfernten objekten etablieren könnte, der die vorraussetzungen für so einen tunnel erfüllt, wäre dann eine datenübertragung mit einem vielfachen der lichtgeschwindigkeit unter ausnutzung dieses effektes auf dauer möglich? sagen wir mal zwei planeten sollen vernetzt werden, z. b. erde mit gliese 581d. distanz 20 lichtjahre. der richtstrahl wird z. b. über 30 jahre aufgebaut und dauerhaft erhalten. können künftige generationen dann unter umständen mit z. b. 240 facher lichtgeschwindigkeit kommunizieren, was einen datenaustausch binnen eines monats entsprechen würde? oder funktioniert das nur mit materie?
 
Daaron schrieb:
Willst du jetzt philosophisch werden? Baum fällt im Wald...

Im Falle der Lichtgeschwindigkeit gilt: Is so, weil is so!

Nein, will ich nicht, aber es ist doch so, dass Lichtgeschwindigkeit das Maximum darstellt und, zumindest für Materie, eine harte Grenze darstellt, weswegen überlicht schnelles Reisen nicht möglich ist.

Nur ist Licht nicht konstant schnell, sondern wird auch mal abgebremst (ok) oder beschleunigt (WTF!) je nachdem durch welchen Stoff es sich bewegt. Ändert sich dabei auch gleich E=m*c² ?

Ich verstehe auch nicht, wieso gerade diese doch recht willkürliche Geschwindigkeit eine harte Grenze ist oder weshalb man sich beim Zugbeispiel nicht trotzdem mit Überlichtgeschwindigkeit fortbewegt...

Zugbeispiel:

Ein Zug fährt nur 0,0000000001 m/s langsamer als Licht, wenn ich jetzt in dem Zug nach vorne laufe wäre ich schneller als Licht, oder halt auch nicht. Praktisch soll man das System nicht verletzen, da man ja innerhalb des Zuges langsamer ist als Licht, aber wie schauts von außerhalb des Zuges aus? Höre ich da einfach auf zu existieren, nur weil ich schneller bin als die mir zugehörige Information? Was passiert, wenn der Zug seine Scheinwerfer anstellt, breitet sich dann der Lichtkegel mit 0,0000000001 m/s von der Zugspitze nach vorne aus? O.o



Sorry, aber mir will nicht in den Kopf, wieso die Lichtgeschwindigkeit das Maximum darstellt, was möglich sein soll, Licht ist im Endeffekt nix als eine Trägerwelle von Information.


Btw, wieso ist die Wechselwirkung von Gravitation immer augenblicklich, ungeachtet der Entfernung?
 
Ein Zug fährt nur 0,0000000001 m/s langsamer als Licht, wenn ich jetzt in dem Zug nach vorne laufe wäre ich schneller als Licht, oder halt auch nicht. Praktisch soll man das System nicht verletzen, da man ja innerhalb des Zuges langsamer ist als Licht, aber wie schauts von außerhalb des Zuges aus? Höre ich da einfach auf zu existieren, nur weil ich schneller bin als die mir zugehörige Information? Was passiert, wenn der Zug seine Scheinwerfer anstellt, breitet sich dann der Lichtkegel mit 0,0000000001 m/s von der Zugspitze nach vorne aus? O.o

In diesen Bereichen kann man nicht mehr so einfach mit Geschwindigkeitsaddition arbeiten, hat man mir dereinst beigebracht.
 
die srt ist viel komplizierter. du kannst in dem zug mit lichtgeschwindigkeit nach vorne laufen. auf deinem kopf kann dann wiederum eine laus mit lichtgeschwindigkeit nach vorne laufen... von außen siehts dann aber so aus als ob du, die laus und alles andere stehenbleibst weil ihr euch in relation zu dem beobachter nur mit lichtgeschwindigkeit bewegen könnt, die der zug ja schon drauf hat... das "tempolimit" bezieht sich immer nur auf ein inertialsystem (laus zu kopf, du zu zug, zug zu beobachter). an der stelle hab ich aber auch so meine schwierigkeiten weils imho im widerspruch zur art steht. aber die diskussion hatten wir weiter vorne schon ausführlich, darum bitte blättern bevors von vorn losgeht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich aber an Punkt "x" hinten in den Zug einsteige, selbiger sich mit nahezu Lichtgeschwindigkeit bewegt und ich dann wie ein bekloppter durch den Zug nach vorne renne und dort rausspringe, dann springe ich ja eigentlich aus dem Zug, bevor ich für den betrachter eingestiegen bin. O.o

Nur weil sich das Bezugssystem ändert ändert sich doch nicht meine resultierende Geschwindigkeit O.o

EDIT: Was würde geschehen, wenn ich vorne, in Fahrtrichtung, aus dem Zug springe?
 
Den Thread hab ich gelesen, ebenso wie diverse Einträge zu dem Thema. Aber so richtig in "normalen" Deutsch hab ichs noch nicht gesehen, selbst auf scienceblog, wo derartige Dinge doch recht human erklärt werden, habe ich nicht wirklich verstanden, wieso gerade Licht hier eine besondere Bedeutung hat.

Das man Geschwindigkeiten nicht aufaddieren kann sondern, wenn man bei ~70% Lichtgeschwindigkeit seine Geschwindigkeit verdoppelt nur bei ~8ß% Lichtgeschwindigkeit ankommt ist mir auch bewusst, allerdings wiedermal abhängig vom Betrachtungspunkt.

ich verstehe auch nicht, wieso sich zwei Schiffe in jeweils entgegengesetzter Richtung mit 99% Lichtgeschwindigkeit vom Ausgangspunkt entfernen können und sich am Ende dennoch nur mit 99% Lichtgeschwindigkeit voneinander entfernen.


All diese Erklärungen beruhen doch darauf, dass man auf dem einen Schiff das andere Schiff nicht "sehen" könnte, wenn es sich mit Überlichtgeschwindigkeit entfernt, wo dann doch wieder die Frage aufkommt, ob sich etwas so verhält, wie man es "sieht" oder nicht. (Baum im Wald etc.)

Würde ich mit Überlichtgeschwindigkeit von der Erde fliegen und zurückblicken so würde sie sich bei einer Betrachtung durch ein Teleskop in der Zeit zurück entwickeln. Praktisch würde auf der Erde alles normal verlaufen und ich nicht tatsächlich in der Zeit zurückreisen.
 
allerdings wiedermal abhängig vom Betrachtungspunkt.
jap, da liegt auch für mich die krux... die zwei schiffe brauchen ein jahr um eine distanz von defacto 1,98 lichtjahren zueinander aufbauen zu können. nur feststellen können sie das erst nach zwei jahren... ich sehe es ja wie du und hoffe immernoch auf einen physiker, der das phenomen plausibel erklären kann. dummerweise studieren meine kumpels alle son nutzloses zeug wie mathematik und medizin und begreifen es in letzter konsequenz ebensowenig wie ich ;)
 
Tjo, ich hab Umwelttechnik mit Schwerpunkt auf Thermodynamik studiert und da ändert sich nicht der Energiegehalt in Abhängigkeit vom Betrachtungspunkt.
 
Der Zaubertrick liegt einfach nur in den Dilatationseffekten. Hohe Geschwindigkeiten manipulieren Zeit und Raum. Längen kontrahieren, Zeit dehnt sich aus.

Außerdem spielt wie so oft die Informationsübertragung eine Rolle. Deine 2 Schiffe bewegen sich mit 0,99c in entgegengesetzte Richtung. Jap, sie entfernen sich mit knapp 2c voneinander, ausgehend von einem Beobachter an einem 3. Punkt (z.B. in der Mitte). Genauso kannst du auch einen starken Laserpointer nehmen, damit auf den Mond zielen und mal kurz dein Handgelenk bewegen. Der Laser-Punkt wird mit 4-5c durch Mare Tranquillitatis fetzen. Dabei wird aber keinerlei Information übertragen, kein Problem hier.
Deine beiden Schiffe übertragen keine Information zum Beobachter in der Mitte, zumindest keine die schneller als Licht ist. Kritisch ist die Informationsübertragung zwischen beiden Schiffen, sprich n Blick aussem Bullauge Achtern. Hier erreicht die Information über "wir entfernen uns voneinander" das jeweils andere Schiff nur mit 1c. Zusätzlich würden sämtliche wellenförmige Informationsträger noch verformt. Die Wellenlänge würde massiv gestreckt.
Wellen, Teilchen und Dilatationseffekte... Ich hab meine Zeit in der Informatik echt verschwendet. Ich hätt doch Physik studieren sollen.
 
Wie schnell bewegt sich eigentlich die Erde durch das Universum und wie langsam verläuft dann unsere Zeit, verglichen zum Rest?

Und wo ist der Bezugspunkt, von dem aus man keine Überlichtgeschwindigkeit erreichen soll?
 
Wie schnell bewegt sich eigentlich die Erde durch das Universum und wie langsam verläuft dann unsere Zeit, verglichen zum Rest?

die frage ist immer; in bezug auf was? um eine geschwindigkeit festzulegen musst du einen bezugspunkt wählen. zentrum der galaxie, zentrum des universums, entgegengesetztes ende des universums (das sich entgegengesetzt ausdehnt)... das ist die einfache relativitätstheorie: die geschwindigkeit ist relativ zum gewählten bezugspunkt.

Und wo ist der Bezugspunkt, von dem aus man keine Überlichtgeschwindigkeit erreichen soll?
der liegt immer nur im gleichen inertialsystem. die theorie funktioniert nur, wenn du alle weiteren bezugspunkte ausklammerst.
 
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