Superior1337
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Sep. 2006
- Beiträge
- 302
Hi,
hatte heute Post im Briefkasten, dass in meinem Ort nun Glasfaserausbaupläne durch DNS:NET bestehen.
Es müssen wohl 50% der Ortschaft einen Vorvertrag abschließen damit ausgebaut wird. Das erscheint mir sehr viel, aber soll schon anderorts geklappt haben.
Nun habe ich mich heute erstmalig mit dem Thema beschäftigt und bin an sich eh immer an bestmöglicher Leitung interessiert.
Ich fand heraus, dass der Wettbewerber Open Infra (mr-fuxx) ebenfalls in der Region wirbt.
Beide haben im Netz eher schlechte Erfahrungsberichte, wenn auch zumeist nicht in Bezug auf Glasfaser, sondern andere Produkte.
Nun bin ich gerade durch die schlechten Bewertungen etwas skeptisch, hätte aber schon gerne die Chance auf eine Glasfaserleitung, die insbesondere wenn man sich jetzt entscheidet auch kostenfrei bis in den Keller gelegt wird. Mein Einsatz wäre also für 2.5GBit/s Down und 1GBit/s Up nur die monatliche Gebühr von 12x 20 EUR (1. Jahr) + 12x 80 EUR (2. Jahr), also insgesamt 1200 EUR für eine Glasfaserleitung und 2 Jahre sehr schnelles Internet. Eine Sache, die ich preislich riskieren würde.
Die Frage wäre, wie sähe es danach aus: Angenommen, die schlechten Bewertungen bewahrheiten sich und ich hätte ständig Verbindungsabbrüche. Dann könnte ich zwar nach 2 Jahren kündigen und wieder meine alte 1GBits Down und 50 MBits Up Vodafone-Kabel Leitung nehmen, aber hätte dann die Glasfaserleitung im Keller. Klingt erst mal nicht schlimm, aber nun meine Befürchtung:
Die Leitung ist Open Access, also kann von anderen Anbietern nach den ersten 2 Jahren benutzt werden. Dazu muss aber wohl ein Kooperationsvertrag bestehen zwischen z.B. DNS:NET und der Telekom. Da die Leitung aber privatwirtschaftlich verlegt und nicht gefördert wird, besteht ja kein Zwang diese freizugeben bzw. von Seiten der Telekom für diese zu zahlen. Und DNS:NET geht ja erstmal mit dem Leitungsbau in Vorkasse und will die Kunden ja länger binden um Gewinn einzufahren. Ist also nicht interessiert an der Abgabe der Leitungsnutzung an die Telekom oder andere, kann die Preisgestaltung entsprechend unlukrativ machen, dass so eine Kooperation nicht zustande kommt.
D.h. für mich, bin ich mit der Leistung nicht zufrieden, habe ich eine Glasfaserleitung, die nur einer betreibt, den ich dann nicht mehr will und der Breitbandausbau in meinem Ort ist lange Zeit vom Tisch, weil der Bürgermeister (der das in einem Schreiben offiziell gut heißt) dann sagt, unser Ort hätte ja Gigabit Internet. Dass es dann aber nur ein Anbieter ist und der ggf. schlecht ist, stünde dann auf einem anderen Blatt Papier oder bleibt unerwähnt.
Daher frage ich mich, ob es nicht besser wäre, den Glasfaserausbau durch diese Anbieter NICHT zu unterstützen in der Hoffnung, dass dann die Telekom es früher oder später realisiert. Um dann nicht auf einer Leitung zu sitzen, die man nicht richtig nutzen kann und keinen Ausblick mehr auf Besserung hat.
Hoffe mein Gedankengang ist diesbezüglich verständlich und kann ggf. widerlegt oder bestätigt werden.
Generell muss ich sagen, dass ich auf Arbeit in Berlin, wo noch weniger Netz ankommt als im Wohnort in Brandenburg, auch schon ein Glasfaserausbauschreiben auf dem Tisch hatte. Von Versatel. Und die Kommunikation mit denen sowie die Erfahrungsberichte zu dem Anbieter ebenfalls katastrophal waren. Wie kommt es, dass in dem Bereich so viele schwarze Schafe unterwegs zu sein scheinen? Kann man ja kaum für möglich halten, dass man die Anbieter, über die man oft meckert (Vodafone, Telekom...) nun doch die sind, auf die man hofft, weil die Alternativen ganz kurios sind.
Ich will an dieser Stelle aber auch keine Firma per se schlecht reden ohne diese zu kennen, aber oftmals kommen so viele schlechte Bewertungen nicht von irgendwoher (>60% negativ auf Trustpilot) und man fragt sich zum einen, ob man die 1200 Euro riskieren soll, wobei mich das finanzielle sogar kalt lässt wenn der Verlust droht die Chance auf eine gute Glasfaserleitung eines seriösen guten Anbieters zu verlieren und das für lange Zeit. Weil das kann ich mir gut bei uns vorstellen, dass die Stadt dann sagt "na ihr habt doch Glasfaser, was wollt ihr noch...". Habe irgendwie so ein schlechtes Gefühl, dass hier wieder etwas falsch angegangen wird. Am Ende verlegt jeder Anbieter seine eigene Glasfaser... wäre ja wahnsinnig effizient.
Sind meine Bedenken begründet? Hat da jemand konkrete Erfahrung mit oder eine begründete Meinung? Würde mich über Input freuen.
Danke
hatte heute Post im Briefkasten, dass in meinem Ort nun Glasfaserausbaupläne durch DNS:NET bestehen.
Es müssen wohl 50% der Ortschaft einen Vorvertrag abschließen damit ausgebaut wird. Das erscheint mir sehr viel, aber soll schon anderorts geklappt haben.
Nun habe ich mich heute erstmalig mit dem Thema beschäftigt und bin an sich eh immer an bestmöglicher Leitung interessiert.
Ich fand heraus, dass der Wettbewerber Open Infra (mr-fuxx) ebenfalls in der Region wirbt.
Beide haben im Netz eher schlechte Erfahrungsberichte, wenn auch zumeist nicht in Bezug auf Glasfaser, sondern andere Produkte.
Nun bin ich gerade durch die schlechten Bewertungen etwas skeptisch, hätte aber schon gerne die Chance auf eine Glasfaserleitung, die insbesondere wenn man sich jetzt entscheidet auch kostenfrei bis in den Keller gelegt wird. Mein Einsatz wäre also für 2.5GBit/s Down und 1GBit/s Up nur die monatliche Gebühr von 12x 20 EUR (1. Jahr) + 12x 80 EUR (2. Jahr), also insgesamt 1200 EUR für eine Glasfaserleitung und 2 Jahre sehr schnelles Internet. Eine Sache, die ich preislich riskieren würde.
Die Frage wäre, wie sähe es danach aus: Angenommen, die schlechten Bewertungen bewahrheiten sich und ich hätte ständig Verbindungsabbrüche. Dann könnte ich zwar nach 2 Jahren kündigen und wieder meine alte 1GBits Down und 50 MBits Up Vodafone-Kabel Leitung nehmen, aber hätte dann die Glasfaserleitung im Keller. Klingt erst mal nicht schlimm, aber nun meine Befürchtung:
Die Leitung ist Open Access, also kann von anderen Anbietern nach den ersten 2 Jahren benutzt werden. Dazu muss aber wohl ein Kooperationsvertrag bestehen zwischen z.B. DNS:NET und der Telekom. Da die Leitung aber privatwirtschaftlich verlegt und nicht gefördert wird, besteht ja kein Zwang diese freizugeben bzw. von Seiten der Telekom für diese zu zahlen. Und DNS:NET geht ja erstmal mit dem Leitungsbau in Vorkasse und will die Kunden ja länger binden um Gewinn einzufahren. Ist also nicht interessiert an der Abgabe der Leitungsnutzung an die Telekom oder andere, kann die Preisgestaltung entsprechend unlukrativ machen, dass so eine Kooperation nicht zustande kommt.
D.h. für mich, bin ich mit der Leistung nicht zufrieden, habe ich eine Glasfaserleitung, die nur einer betreibt, den ich dann nicht mehr will und der Breitbandausbau in meinem Ort ist lange Zeit vom Tisch, weil der Bürgermeister (der das in einem Schreiben offiziell gut heißt) dann sagt, unser Ort hätte ja Gigabit Internet. Dass es dann aber nur ein Anbieter ist und der ggf. schlecht ist, stünde dann auf einem anderen Blatt Papier oder bleibt unerwähnt.
Daher frage ich mich, ob es nicht besser wäre, den Glasfaserausbau durch diese Anbieter NICHT zu unterstützen in der Hoffnung, dass dann die Telekom es früher oder später realisiert. Um dann nicht auf einer Leitung zu sitzen, die man nicht richtig nutzen kann und keinen Ausblick mehr auf Besserung hat.
Hoffe mein Gedankengang ist diesbezüglich verständlich und kann ggf. widerlegt oder bestätigt werden.
Generell muss ich sagen, dass ich auf Arbeit in Berlin, wo noch weniger Netz ankommt als im Wohnort in Brandenburg, auch schon ein Glasfaserausbauschreiben auf dem Tisch hatte. Von Versatel. Und die Kommunikation mit denen sowie die Erfahrungsberichte zu dem Anbieter ebenfalls katastrophal waren. Wie kommt es, dass in dem Bereich so viele schwarze Schafe unterwegs zu sein scheinen? Kann man ja kaum für möglich halten, dass man die Anbieter, über die man oft meckert (Vodafone, Telekom...) nun doch die sind, auf die man hofft, weil die Alternativen ganz kurios sind.
Ich will an dieser Stelle aber auch keine Firma per se schlecht reden ohne diese zu kennen, aber oftmals kommen so viele schlechte Bewertungen nicht von irgendwoher (>60% negativ auf Trustpilot) und man fragt sich zum einen, ob man die 1200 Euro riskieren soll, wobei mich das finanzielle sogar kalt lässt wenn der Verlust droht die Chance auf eine gute Glasfaserleitung eines seriösen guten Anbieters zu verlieren und das für lange Zeit. Weil das kann ich mir gut bei uns vorstellen, dass die Stadt dann sagt "na ihr habt doch Glasfaser, was wollt ihr noch...". Habe irgendwie so ein schlechtes Gefühl, dass hier wieder etwas falsch angegangen wird. Am Ende verlegt jeder Anbieter seine eigene Glasfaser... wäre ja wahnsinnig effizient.
Sind meine Bedenken begründet? Hat da jemand konkrete Erfahrung mit oder eine begründete Meinung? Würde mich über Input freuen.
Danke