KitKat::new() schrieb:
Glasfaser kostet pro Monat keinen Cent mehr als ein normaler Anschluss und für 80 Euro gibt's 1Gigabit/s down (Telekom)
Das mag für die Strippe so sein - aber weist du was passiert, wenn in einem Mehrfamilenhaus keine der Parteien einen Glasfasertarif bucht?
Die lassen das mit dem Anschließen und verbleiben bei der alten Strippe...
So geschehen bei meinen Eltern in einem 6 Parteien Haus. Und warum? Weil keine der Parteien mehr wie 100MBit/sec buchen möchte und den Aufpreis bereit ist/wäre zu zahlen.
Mag zu kurz gedacht auf Dauer sein, stimmt. Aber heute und in den nächsten geschätzt 5 Jahren gibt das absolut kein Problem. Meine Eltern wirds eh nicht weiter stören, in 5 Jahren sind die in Rente und dann hat es sich mit Home Office und Co. eh erledigt. Streaming Services sind dort auch nichts, was man alle Nase lang braucht - kommt vor, aber die schauen weiterhin TV. Downloads von Games und Co. passieren nicht, weil die zocken nicht. Wozu also??
Es ist mMn so ultra witzig wie sich immer hingestellt wird, dass das alle brauchen und haben wollen... Für viele "reicht" es auch aus. Geh ich eine Generation weiter, Großeltern - Oma hat ein iPad mit SIM, thats it. Die brauchen genau gar kein Glasfaser.
sikarr schrieb:
Das Problem ist der Wildwuchs und die Trotzigkeit der Telekom bereits erschlossene Gebiete abermals auszubauen anstatt sich mal auf nicht ausgebaute zu konzentrieren.
Nö, das ist kein "Problem" - vor allem nicht von der Telekom.
Es ergibt keinen Sinn von einer Partei zu fordern, die unattraktiveren Gebiete ausbauen zu MÜSSEN. Es wäre ja verständlich, wenn alle in die selbe Richtung laufen würden. Aber das macht keiner der Beteiligten. Die Telekom, so ein Sauhaufen wie es auch ist, dafür aber zu verantworten ist mMn nicht richtig und sinnig. Andere bauen ja auch nicht aus in unattraktiven Gebieten, sondern mieten sich dann dort ein wo Magenta bspw. schon Strippen gezogen hat(te).
lynx007 schrieb:
Wie ich als ITler Deutschland langsam verabscheue... Entschuldigung.! Ich bleibe dabei, Infrasstrukter, wie Straße, Schiene, Strom, aber auch Telekommunikation ist und bleibt Sache des Staates, der Länder oder Kommune...
Und das sage ich als Liberaler!
Und was unser Staat so an glorreichen Leistungen abliefert, wenn es "Sache des Staates" ist - sieht man bspw. im Bildungssektor usw. usf. Sorry, aber das ist eine Anforderung die in der Realität exakt gar nichts bringt. Auch könnte man mal in Richtung DDR zurück blicken, wie "gut" das war, wenn der Staat das alles macht. Stichwort Planwirtschaft.
Du kannst absolut vergessen, dass es sich da positiv entwickelt. Mal davon ab, dass es zu kurz gedacht ist. Denn technologischer Fortschritt wird damit massivst aus gebremst. Siehe Digitalisierung im Staat - die Mühlen mahlen zu langsam. Es bräuchte echtes Staatsinteresse um da positive Resultate ggü. privat Wirtschaft zu sehen. Wie bspw. Klimaschutz/Ziele. Da gibts ein Interesse. Ein echtes Interesse am Glasfaserausbau - oder allgemein, am Ausbau einer allgemeinen vernetzten Infrastruktur gibts in DE aktuell mMn nicht, da es Niemanden was nutzt, wenn Grätchen Müller anstatt 10 eben 100 oder 1000MBit/sec im Downstream hätte.
Firmen sind heute eh außen vor - weil im Zweifel buddelt sich die Firma da ein Kabel hin und hat Glasfaser mit Bumms. Das geht seit über 20 Jahren und wird auch in der freien Wirtschaft so praktiziert. Die Schule mit dem Staat dahinter aber hat da dann halt wieder das Nachsehen, weil der Staat es einfach nicht erkennt und damit nicht will.
Wahrscheinlich findet man in DE keine privat Schule, die ähnlich schlecht bis gar nicht in Sachen Internet und Digitalisierung agiert wie die Staatlichen Einrichtungen??