News Googles Street View erfasst auch WLANs

Nikolaus117 schrieb:
na na kommt ihr drauf ?
Na und wie kommt es wohl, dass man das heutzutage kann? "Na na, kommst du drauf?" weil es damals schon anfing. Und das wird immer so weite führen, wenn man jetzt nicht mal endlich anfängt irgend wo den Riegel vor zu schieben ist der gläserne Mensch zu 100% Wirklichkeit!

Ich stehe da nicht so wirklich drauf, wenn ich bei google auf die Seite gehe, meine Straße anwähle und da zeigt er mir mein verstecktes W-Lan an, nur weil die meinen alle SSIDs abgreifen zu müssen. Egal ob versteckt oder nicht! Es geht keine Sau etwas an, ob ich nun W-Lan hier vor der Tür habe oder nicht. Und schon gar nicht, was für eine MAC Adresse ich habe, geschweige denn die Verschlüsselung :mad:

Wenn das ein Wardriver macht, ist das was anderes.. Der stellt die Daten bei seiner Community etc. online, weil er dazu nen GPS Empfänger am Notebook hatte und gut. Wenn dann User XY einfach fragt WO er solche Daten findet, muss er erst mal schauen! Wenn Google nun alles einfach in einer Datenbank hat und das verknüpft ist, braucht nur ein 6jähriger maps.google.de öffnen und sieht sofort wo sich W-Lan in der Nähe befindet.

Was würdet Ihr davon sagen, wenn der eigene Nachbar später sagen kann "na, wie war es bei Frau Müller in der Straße XY?" Grund wieso er das kann sind genau solche Aktionen. Es fängt damit an, dass man eine kleine Information speichert.. Und nach Jahren hat man diverse Exabyte an Daten und keiner ist mehr von uns sicher.

Also mich persönlich würde das irgend wie ankotzen. Klar ist es für den einen nett, wenn man sehen kann was der Nachbar gerade macht, aber alles hat seinen Preis!
 
Das ganze Gezetere um Google Streetview geht mir langsam echt aufn Zeiger. Ich besorge mir demnächst auch mal so eine 360° Rundumkamera (ja, die kann man sich durchaus kaufen, wenn man das Geld hat), bastle mir des auf meinen alten VW Passat, detecte die WLANs mit meinem HTC HD2, schreibe mir ein Programm welches die SESSIDs mit GPS-Daten abspeichert und veröffentliche alle Daten im Internet. Ah, hier sind grad 4 WLANs (inkl. meinem eigenen "yoink!") online: dlink, EasyBox-A68738 und WLAN-001F3F78A163, alle gesichert. Ich könnt jetz auch noch eben auffe Straße gehn und n 360° Panorama machen. Hab blos grad kein Bock.

Kein Schwein könnte mich jemals daran hindern solche Daten im Netz zu veröffentlichen, denn das alles sind für JEDERMANN öffentlich zugängliche Daten - wer nicht will, dass solche Daten im Netz auftauchen, für den habe ich folgende Tipps:

- Hausnummer unkenntlich machen
- Fenster mit Spiegelfolie versehen
- oder alternativ 10m hohe Hecken wachsen lassen
- WLAN deaktivieren oder SSID Kennung deaktivieren!
- nur noch maskiert aus dem Haus gehen


Und da die Paranoia vieler ja noch viel weiter reicht, folgender Tipp: Wer Anonymität will, der soll sich in seinem Keller verkriechen, sämtliche digitalen Geräte wegwerfen, sämtliche Kaufhaus-, Bonus-, Kredit- und EC/Bankkarten verbrennen und nur noch mit Bargeld einkaufen. Achja, wer n neuen Reisepass hat: WEG DAMIT! Und auch nicht den ePerso im November diesen Jahres beantragen! Und wenn der Pflicht wird - illegal auswandern!


Echt, viele stellen sich wie n Kleinkind an, dem man ein 5-Cent-Lutscher wegnimmt.


Vor allem: Der Staat selbst ist der größte Datensammler überhaupt (Stichwort Elster, ELENA usw), aber oh, Stichwort Gläserner Bürger & Terrorismus, Nacktscanner und Co - da ist die Akzeptanz breit, dient ja der "Sicherheit".

"Ha, ha!" Nelson Muntz
 
also ich geh mal schwer davon aus das google die ssid und macadressen nicht veröffentlicht, sondern es einfach zur ortung (über telefone ohne oder mit deaktiviertem gps) gebraucht wird.kann mir nicht vorstellen, dass wenn man über google earth ein gebäude ansteuert gerade noch die ssids angezeigt werden:-) wens stört kann ja seine ssid umbenennen oder der router wechseln damit man ne neue mac adresse hat:-)
und solange nur google meine macadresse hat ists mir egal. damit können sie nichts anfangen, da wahrscheinlich selbst die nicht mehr wissen welche ssid genau zu welchem gebäude gehört. kann man wahrscheinlich auf einen km2 genau eingrenzen wenn die da mit 50km/h mit dem street view auto durchrasen.
und was ist eigentlich wenn man seine ssid verbirgt,sprich nicht sichtbar macht? dann dürften sies ja nicht sehen, muss man ja manuell am PC registrieren um sich mit dem router zu verbinden. ausser die haben natürlich spezielle vorrichtungen, möglich ists sicherlich trotzdem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte aber eines nicht vergessen: Da die Google-Autos am Tage fahren, kann davon ausgegangen werden, das überhaupt nicht jeder WLAN-Router eingeschaltet ist. Es gibt weiterhin viele Menschen, die die Geräte nur für die Dauer des surfens eingeschaltet haben - sofern es um einen einfachen WLAN-Router (1x oder 4x RJ45 und WLAN) ohne weitere features wie FON o.ä. geht. Somit ist die Chance ohnehin gering, genaue Ergebnisse zu erhalten.
 
@ realtek

Wenn du unter Tags deinen Wlan Router aus hast, bist du der erste, von dem ich das höre.


@ Topic

Ich find das ganz schön krass. Bissher war mir die Streetview Debatte egal, aber das!?
 
DvP schrieb:
@ realtek
Wenn du unter Tags deinen Wlan Router aus hast, bist du der erste, von dem ich das höre.
Das gleiche habe ich mir auch gerade gedacht.. Wer bitte schaltet denn Tags über sein W-Lan aus und macht es (vermute ich mal) im Gegenzug nachts an?! :freak:

DvP schrieb:
@ Topic
Ich find das ganz schön krass. Bissher war mir die Streetview Debatte egal, aber das!?
Tjoa, sieht wohl jeder anders. Und in ein paar Jahren meckern sie alle rum, dass die ganze Welt Informationen über einen hat. Irgend wo weiter vorne auf Seite 2 oder so, wurde was von Vorratsdatenspeicherung erwähnt.. Ist auch ein schöner Anlaufpunkt, aber das sieht ja wieder jeder anders. :rolleyes:
 
Na und?
Wenn jemand öffentlich seinen Namen oder sonst irgendwelche Infos dabei offenlegt muss ihm doch bewusst sein das man diese auslesen kann.

Oder beschwert sich jemand das sein Name an Türklingen und Briefkasten hängt?
Es ist doch das selbe wie im Internet - wenn man etwas privates veröffentlicht muss man eben damit rechnen das jemand anderes es lesen kann.

Wenn man so auch dann öffentliche Netzwerke (Hotspots) über Google Maps finden kann ist das doch gut.

Ich bin generell für Datenschutz aber wie gesagt ...
Wer etwas öffentlich macht muss nun mal damit rechnen das es jemand sieht.

Ich stell mich ja auch nicht nackt auf die Straße und beschwere mich dann darüber das die Leute Fotos machen. :freak:
 
Ich habe das Gefühl hier werden Birnen mit Äpfel verglichen.. Briefkasten und Hausnummer ist doch was anderes, als gesammelte W-Lan Daten (SSID, Verschlüsselung etc.) und es wird noch etwas völlig gleich gestellt.. Die Privat-Person (du, ich) und / oder das Unternehmen (Google)!

Und was den Post weiter oben angeht (neuen Router kaufen), der ist ja lustig. Kauft mir Google einen neuen Router, wenn ich nicht will das meine Daten öffentlich gemacht werden sollen?! :D
 
@ DvP

Du kannst ja gerne einen auf cool machen und meinen Post als oldschool bezeichnen. Wenn du aber glaubst das jede in Deutschland lebende Person, die einen WLAN-Router besitzt, diesen 24 Std. am Tag eingeschaltet hat, liegst du völlig falsch. Da solltest du deinen Horizont (und das ist bitte nicht böse oder als Anmache zu verstehen) mal stark erweitern. Ich spreche dabei auch gar nicht von mir! Ich benutze einen Router ohne WLAN, also mit Patch-Kabel.

Das die Anzahl der Menschen, die das so machen geringer ist, als der aktuelle Trend, Geräte dauerhaft eingeschaltet zu haben, steht außer Frage.


@ Domi83

Ich hatte doch geschrieben, das die Google-Autos wohl eher am Tage fahren. Damit ist es doch völlig egal, wer abends den WLAN-Router an -oder ausgeschaltet hat. Um es noch genauer zu sagen: Es geht um die Zeit, in der die Google-Autos unterwegs sind! Ich hoffe, du kannst meinen Post nun richtig interpretieren (nicht böse gemeint). Bitte lies auch, was ich in dem Absatz über diesem geschrieben habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe die Diskussion darum irgendwie nicht ...
Das machen andere doch permanent, bestes Beispiel: Apple.
Im iPhone werden umliegende WLans automatisch kategorisiert und die zugehörigen Infos an Apple gesendet. Die müssen inzwischen halb Europa durch haben ...

mfg,
Markus
 
@realtek: Was willst du uns jetzt eigentlich sagen?
[X] Du hast einen Tinfoil Hat auf. WLAN, Teufelszeug.
[X] Du siehst mit deiner WLAN-Phobie sowieso die Realität bzw. die APs in deiner Umgebung nicht.
[X] Du glaubst, es geht darum dich aus zu spionieren.

Erweitere du doch bitte mal deinen Horizont: Hast du ein DECT Telefon? Hast du schon mal ein Smartphone mit RJ45 Buchse gesehen?

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Man könnte sich auch über die Google Autos freuen: http://yfrog.com/jc94yj

Jetzt bricht wieder Panik aus, weil man sich des offenen Scheunentores in der Heimelektronik bewusst wird. Man sollte einfach das heimische WLAN und laufende Dienste ordentlich absichern, schon ist alles nur halb so schlimm.

Ja mein Android Telefon verbringt sehr lange Zeit an einem bestimmten AP. Wo ist das Problem? Ähnliches macht der Geheimdienst schon lange, der erlaubt es mir aber nicht diese Funktionalität abzuschalten. Das Problem ist hier nicht, dass Google die Daten kauft oder selber erfasst, sondern dass die Daten anfallen.

Ich frage mich wann der Erste eine robots.txt in seine SSID packt, ganz im Sinne von «Security Nightmares». :)
 
Es geht hier nicht darum, dass jemand seine Daten öffentlich einsehbar macht, indem er ein Namensschild an seine Tür klebt, sondern dass diese ganzen Daten auf einmal aggregiert bei jemandem liegen, sei es der Staat oder -noch schlimmer- Unternehmen.
Natürlich kann ich mit einem Notizblock durch die Straßen schlendern und schauen, wer wo wohnt. Das ist aber in meinen Augen etwas anderes, als wenn das ein Unternehmen pro-aktiv in riesigem Maßstab macht, um analysierbare und verknüpfbare Daten zu erhalten, Stichwort Data Mining.

und nein: ich hab kein IPhone, keine Payback-Karte oder sonstigen Rotz; nur das notwendigste ;)
 
Wovor hast du dann angst? Die Leute, die sowas nutzen, stören sich anscheinend nicht dran.

Und für verknüpfbare Daten dürften Google dann doch ein paar Details fehlen...
 
@ LiveWire

Nein, nichts von dem was du aufegzählt hast. WLAN ist für mich völlig OK, ich selber brauche es nur nicht. Ich kenne auch die absolut schlechte Sicherheit der DECT-Telefone und nutze diese dennoch.

SORRY FÜR DAS MISSVERSTÄNDNISS - ICH MEINTE DOCH FOLGENDES:

Diese Gruppe von Leuten, die ich meine, Schalten ihre WLAN-Router aus, weil sie es so gewohnt sind, Geräte auszuschalten, wie z.B. einen Staubsauger, wenn er nicht benutzt wird. Denen geht es doch gar nicht ums ausspionieren oder erfasst zu werden - So meinte ich das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tchiboman hat mit seinen fünf Punkten schon wohl recht.

Und, da ist doch jeder selber dabei. Wenn ich in einem der großen Markt-Ketten an der Kasse stehe finde ich es erschreckend wieviele Menschen eine Paybackcard o.ä. haben und auch benutzen.
Erschreckend auch, ist wie viele Menschen Facebook, XY-VZ, MySpace und *hassenichgesehen* nutzen und was sie da alle über sich preis geben.
Ich habe auch schon ein paar aufträge meines Arbeitgebers gehabt mal zu Bewerber YZ im Internet zu stöbern und nicht selten bin ich nur mit dem Namen schon, fündig geworden. Teilweiße schön mit Bild, selten sogar ein Video.
Ich frage mich bei jedem Call-Center anruf aufs neue, wo die zum Teufel meine Festnetznummer her haben!

Ja, Google ist ein heftiger Datensammel-Konzern, warum auch nicht. So ist die Welt.

Oder Fragst DU jeden den Du "versehentlich" im Zoo, mit deiner Familie, mitfotografiert hast
ob es ok sei das Du das Foto ins Internet hoch lädst mit angaben zu Zeit und Ort ?
(Ich wurde noch nie gefragt und habe andere bisher auch noch nicht gefragt!)

Um zu den Accespoints zurück zu kommen.
Ich selbst fand es erschreckend als ich mein 12-230V Konverter im PKW mit Notebook ausprobiert habe und halt durch die Gegend gefahren bin. Wie viele Bauern und Landhäusbewohner ihr Netzwerk noch nicht einmal verchlüsseln. Selbst der Name ließ noch den schluss zu, was für ein Accespoint/Router sich da hinter den Mauern verbirgt.

Wir leben im Jahr 2010 und um einen Accespiont mit Internetanbindung zu betreiben, muss man Mindestens 18 sein bzw. man sollte seine Kinder belehren und darauf achten was sie machen! Da sollte also wohl jeder alt genug sein und auch wissen was man der Öffentlichkeit bewußt zeigt und was nicht, bzw. in welchem Umfang.



( In meiner Nachbarschaft finde ich 14 W-Lan Netze von meinem Wohnzimmer aus und 6 mit guter Signalstärke. Sollte man sich da nicht überlegen sich die Kosten für einen Einzigen AP zu teilen? ) [aber das nun auch nur so am Rande]
 
realtek schrieb:
@ DvP
Du kannst ja gerne einen auf cool machen und meinen Post als oldschool bezeichnen... Da solltest du deinen Horizont (und das ist bitte nicht böse oder als Anmache zu verstehen) mal stark erweitern. .

Ich versteh es genau wie du es geschrieben hast und du solltest lesen lernen. Du wärst der erste von dem ich das höre und nicht mal das stimmt (wie sich gerade herausgestellt hat). Also kenne ich noch immer niemanden und habe auch nicht davon gehört, dass das irgend jemand machen würde. Das ist keine Pauschalisierung also weiß ich auch nicht was dir da nicht passt.
 
@ DvP

Sorry, wir haben aneinander vorbei geredet.

Diese Gruppe von Leuten, die ich meine, Schalten ihre WLAN-Router aus, weil sie es so gewohnt sind, Geräte auszuschalten, wie z.B. einen Staubsauger, wenn er nicht benutzt wird. Denen geht es doch gar nicht ums ausspionieren oder erfasst zu werden - So meinte ich das.
 
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