In zahlreichen Gesprächen mit AMD haben wir versucht, der Sache auf den Grund zu gehen. Zunächst einmal beruft man sich darauf kein Entwicklungsbudget von mehreren Milliarden US-Dollar für eine GPU zu haben, wie dies bei NVIDIA der Fall ist. Das Entwicklungsteam soll aber mit der Entwicklung eines "Allround-Chips" betraut worden sein, der folgende Ziele erreichen sollte:
- Rückkehr in das High-End-Gaming-Segment
- Schaffung einer Grundlage für zukünftige GPUs
- Marktanteile im professionellen Bereich gewinnen (Radeon Pro)
- Produkt für AI- und Deep-Learning-Anwendungen schaffen (Radeon Instinct)
Für all diese Ziele hat der Konkurrent drei GPUs entwickeln müssen. Vega 10 tritt gegen die GP104-GPU im Gaming-Segment an, gegen die GP102-GPU im Workstation-Bereich und gegen die GP100-GPU für professionelle Compute-Anwendungen. Ohne die genaue Leistung der Radeon Pro WX9100 oder Radeon Instinct MI25 mit Vega-GPU zu kennen, fällt es schwer zu erkennen, ob all diese Ziele erreicht werden konnten. Deutlich wird außerdem, dass AMD sich mit der Vega-10-GPU möglichst breit aufstellen möchte. Dazu geopfert werden musste die Effizienz, dies gibt auch AMD offen zu.
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