omega™ schrieb:
@Schredderr Ich würde es mal begrüßen, wie viele User überhaupt die sogenannten "Features" nutzen.
Klevere Frage die dir niemand beantworten kann, genauso gut könnte man aber auch fragen wie viele User die Features nicht nutzen. Eine genaue Antwort wirst du nicht finden. Trotzdem ist "haben und nicht brauchen" in der Regel besser als "nicht haben, aber brauchen/wollen".
Einige Features kann man allerdings abschätzen. Die Steam Foren haben durchaus pro Thema 10-100 tausende Einträge.
omega™ schrieb:
Darüberhinaus bedeutet das nicht, dass Steam Pionierarbeit auch toll ist.
https://www.polygon.com/2018/10/19/17959138/steam-valve-developer-support-pricing-reviews
https://www.pcgamer.com/the-biggest-issues-with-steam-in-2017-according-to-230-developers/
Insofern kann es Epic hier besser machen. Wenn du die genannten Probleme in diesen beiden Artikel, als Grundlegende Pionierarbeit erachtest, nadann. z.B Reviewbombing, dass ist absolut lächerlich. Okay Epic bieter die Funktion bisher nicht, aber wie unterbelichtet kann man nur sein, sein heiliges Steam dafür auzunutzen [IMG]https://www.computerbase.de/forum/attachments/smilie_ugly_016-gif.770430/[/IMG]
Wer das ganze jetzt noch gut findet, wird bestimmt auch den Fanshop seiner lieblingsmannschaft verwüsten, wenn diese Spieler XY nicht verpflichten.
Oder ist - den Mittelfinger zeigen mittels negativen Review - die einzige Möglichkeit, damit der Publisher das mitbekommt? Nein. Dieses Reviewbombing sollte mMn bestraft werden, egal ob auf Steam etc. oder im Segment Gaming.
Es behauptet ja auch niemand, dass Pionierarbeit immer toll ist, das macht sie ja gerade auch aus. Wer Pionierarbeit leistet wird nicht drumherum kommen Fehler zu machen. Das Reviewsystem ist an sich eine gute Sache und funktioniert auch größtenteils, zumindest für größere Spiele. Das es Idioten gibt die es missbrauchen oder nicht verstehen, dass ein Spiel nicht schlecht weil es auf ihrer vermurksten Kiste nicht läuft ist eben so. Genauso gibt es Leute die einen Artikel auf Amazon schlecht bewerten, weil die Post geschlampt und ewig gebraucht hat. Ich sage auch nicht, dass das Reviewsystem perfekt ist und keine Verbesserung benötigt, aber prinzipiell bietet es Vorteile für Spieler.
Bezüglich des Review-Bombings arbeitet Steam ja schon an einer Lösung wie bekannt ist.
Weiterhin lese ich beim überfliegen (habe gerade nicht so viel Zeit, werde ich nachholen) heraus, dass die meisten Entwickler mit Steams Preisgebung bis vor kurzem noch einverstanden oder zumindest nicht dagegen waren. Ich kann auch nicht bewerten, ob die 30% weiterhin angebracht sind, aber die meisten die hier laut schreien, dass es zu viel sei können das wohl eigentlich auch nicht.
Weiterhin scheinen die Hauptprobleme die Menge an Spielen, beziehungsweise die Community zu sein.
Aber ist es besser Spiele zu verbieten und die Community mundtot zu machen? Eine Vorabfilterung um zumindest den offensichtlichen Schrott nicht zu releasen halte ich auch für sinnvoll, aber hier ist es vermutlich gar nicht so einfach eine passable Lösung zu finden.
Interessant wäre gewesen um was für Entwickler es sich handelt, 200 Entwickler bekannter Marken? Alles unbekannte Indie-Entwickler, die zwei oder drei Minispiele released haben? Oder hab ich das übersehen?
omega™ schrieb:
Steam als den Bösewicht hinzustellen ist leider auch eine Unart die bei vielen herrscht. Oft wird Steam als der Unheilsbringer gesehen, der Accountbindung und einhergehendes DRM populär gemacht hat. GOG wird von den gleichen Leuten für ihre DRM-Freiheit gefeiert. Die gleichen Leute schreien dann noch heraus, dass es ja logisch ist wenn die Publisher zu Epic wechseln würden. Ist ja das bessere Angebot.
Hier wird allerdings vergessen, dass Steam DRM von Steam kostenlos und freiwillig angeboten wird. Niemand ist verpflichtet ein DRM System einzusetzen, wenn er sein Spiel auf Steam veröffentlicht. Steam bietet nur eine einfache und kostenlose Möglichkeit an. Nutzen die Entwickler diese, da es ja analog zu Epic ein gutes Angebot für sie ist, ist Steam der böse. Im Falle Epic sind es die Publisher, die ja die Entscheidung getroffen haben. Diese verquere Logik soll mir mal jemand erklären.
Ich behaupte nicht, dass Steam perfekt ist oder das Konkurrenz schlecht sei. Nur der Hass der Steam gegenüber gebracht wird basiert in den meisten Fällen auf irgendwelchen an den Haaren herbei gezogenen Gründen oder darauf, dass man nur eine Seite der Medaille betrachtet.