Palomino schrieb:
Wo ist das Problem? Du musst es ja nicht mehrfach kaufen und Erstkunden mit neuer Hardware freuen sich über eine aktuellere Version für ihr Gerät.
Epistolarius schrieb:
Ist es das wirklich? Keiner wird gezwungen das Spiel auf jeder Platform erneut zu kaufen, Portierungen auf viele andere Plattformen auch nach ursprünglichem Release gibt es auch bei anderen Spielen.
Zur Einordnung :
Es geht weniger darum, dass Rockstar das Spiel immer wieder der aktuellen Generation angepasst hat um die Spieler glücklich zu machen, die PS4/XBONE Ports sind ja auch sinnvoll gewesen neben der PC Version. Die Motivation dies zu tun hatte aber 0,1% mit den Spielern zu tun sondern viel mehr damit, das Spiel so lange wie möglich am leben zu halten (vor allem GTA Online) um mit den fragwürdigen Mikrotransaktionen dort möglichst viel zu verdienen. Zum anderen um ein GTA 6 so weit nach hinten zu schieben wie es nur ihrgend möglich geht, damit die Einnahmen nicht durch Gerüchte oder eben Leaks einbrechen weil ja bald nen neues Spiel kommt (siehe Nvidia mit Ampere und Ada gerade).
Rockstar hätte einfach auf die Fans und Spieler zugehen und ein GTA 6 in den 5-6 Jahren entwickeln können die auch ein GTA 5 gebraucht hat. Das wäre auch in der Qualität die Rockstar sich gerne auf die Fahne schreibt problemlos möglich gewesen. Ein fairer Kompromiss für wartende Fans und die Aktionäre.
Aber darin liegt mein Punkt, wenn die Wahl zwischen Spieler und Geld besteht, hat sich Rockstar unter Führung von Take2 bei GTA 5 immer für das Geld entschieden. Aller Kritik an den Preisen in GTA Online oder fehlenden Story DLCs in GTA 5 zum trotz. GTA 4 hat in den 5 Jahren bis GTA 5 sogar 2 Story DLCs bekommen ganz ohne Mikrotransaktionen.
Hätte es bei GTA 5 auch entsprechenden Content gegeben ( GTA Online lasse ich außen vor eben auf Grund der klaren Ausrichtung auf Mikrotransaktionen und der nur aus den Einnahmen resultierenden Bereitschaft bzw. Notwendigkeit weiteren Content zu liefern), dann wäre eine Wartezeit von inzwischen 9 Jahren sicher für viele erträglicher gewesen.
Ich bin mir jeglicher Kapitalistischer und Aktienmarkt basierender Beweggründe durchaus bewusst. Nennt mich Romantiker oder Idealist, aber ich halte einen Fokus auf den Kunden bzw. Spieler in der Computerspieleindustrie für absolut grundlegend. Sicher unter der Berücksichtigung von finanziellen Gesichtspunkten, aber eben ohne Gier.
Das Argument: "Die Verkaufszahlen/Gewinne geben ihnen Recht" lasse ich im übrigen nicht gelten. Das könnte man auch über den Warlord in Afrika sagen und trotzdem ist sein Handeln nicht richtig gewesen. (Für alle die den Warlord Vergleich nicht mögen, einfach VW oder eine andere Firma mit Fokus auf Gewinne und Ignoranz von Ethik und Umwelt einsetzen).