Muss ich denn die Preise von GDDR5 kennen? Ich habe zwei Lösungen, die die gleiche Leistung bringen. Als gewinnorientiertes Unternehmen wähle ich dann einfach die günstigere.
nVidia hat ja bislang auch kein GDDR4 unterstützt. Vielleicht hatten sie deshalb auch nicht die Wahl, weil ihr Chip nur mit GDDR3 zurechtkommt.
@Unyu
Natürlich kann man damit Werbung machen. Aber hast du schon mal die ersten Seiten gelesen, wenn es darum geht, dass die neue ATI "nur" ein 256BIT SI hat? Wenn ja, wäre dir sehr deutlich aufgefallen, dass es sehr viel einfacher ist mit 512BIT SI Werbung zu machen, als mit GDDR5. Dies war bei GDDR3 im übrigen auch nicht viel anders. Die meisten Leute wollten nur ein breites SI in den Spezifikationen lesen, weil sie irgendwo mal gehört haben, dass es bei irgendeinem Gerät einen deutlichen Leistungsvorteil gebracht hat. Die meisten verbinden ein breites Speicherinterface einfach mit deutlich mehr Power (wer kann schon die Speicherbandbreite ausrechnen?).
ATI/AMD ist dieser Umstand sicherlich ebenfalls bekannt. Der niedrigere Imagegewinn einer 256Bit/GDDR5 Lösung gegenüber einer 512Bit/GDDR3 Lösung muss sich also in Geld auszahlen, ansonsten wäre die Entscheidung irrational.
Wie genau sich Qimonda verhält hängt wohl in erster Linie vom allgemeinen Kundenverhalten ab. Der Markt für GDDR5 ist gerade erst eröffnet worden und es gilt sich Marktanteile zu ergattern. Einen Neukunden zu gewinnen dürfte leichter sein, als jemanden von der Konkurrenz abzuwerben. Dazu müsste dieser einen deutlichen Preisvorteil bieten, den seine Bestandskunden dann auch haben wollen. Hynix und Samsung sind auch im Markt aktiv und werden durch ihren Konkurrenzkampf schon dafür sorgen, dass Qimonda die Preise ohnehin nicht zu hoch ansetzen kann.
Momentan verbaut ATI GDDR5 nur auf einer Karte und die Margen sind für Qimonda vielleicht noch gering, allerdings wird sich GDDR5 immer mehr durchsetzen und somit auch auf immer mehr Karten verbaut werden, so dass ATIs Nachfrage steigen wird. Durch die Menge wird dann Qimonda ebenfalls mehr Gewinn machen. Daher würde ich auch eher diese Strategie verfolgen, als die einer Hochpreispolitik.